DSA-Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

Sie bieten einen Rahmen innerhalb dessen der Autor sagt "So habe ich mir dieses Spiel vorgestellt, und so gehe ich davon aus dass es mit minimalem Aufwand spielbar ist" (natürlich im Idealfall ganz ohne Aufwand, aber an diesen Fall glaube ich nicht ;) ).

Also Regeln als Ausdruck der persönlichen Spielpräferenz des Autors und nicht als Spielanleitung?

Ich verstehe nun wirklich nicht, warum ausgerechnet beim Rollenspiel nun einige ankommen und die Sache total verkniffen ernst sehen, als wäre es das wichtigste auf der Welt alles 100% so zu spielen, wie es auf dem Papier steht.

Solche Leute kenn ich jetzt auch nicht. Aber ich spiele gerne möglichst eng nach den Regeln, weil ich Rollenspiel als Gesellschaftsspiel verstehe und das Regelwerk als Anleitung zu diesem Spiel.

Der Ansatz ein Rollenspielregelwerk als künstlerischen Text, der Interpretationen einlädt und ermutigt zu behandeln, reizt mich eher weniger. So eine Herangehensweise ist bei Dramen, Literatur oder Gedichten etabliert, aber bei einem Rollenspielregelwerk verspreche ich mir da keine große Ausbeute. Andere mögen andere Erfahrungen gemacht haben.
 
AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

Also Regeln als Ausdruck der persönlichen Spielpräferenz des Autors und nicht als Spielanleitung?

Schließt das eine das andere aus? Ich finde die Theaterinszenierungsmetapher passt da wirklich recht gut, und auch die Spielanleitung eines Brettspieles kann ja von den Spielenden durch Hausregeln etc. angepasst werden an das eigene Idealbild (was interessanterweise ja eben gerade bei komplexeren Brettspielen, die sich dem RPG vllt schon annähern, sehr häufig vorkommt)
 
AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

und auch die Spielanleitung eines Brettspieles kann ja von den Spielenden durch Hausregeln etc. angepasst werden an das eigene Idealbild

Und jemand, der mich dann darauf hinweist, dass ich das Spiel nicht richtig (lies: nicht nach den eigentlichen Regeln) spiele, hat was? Richtig! Recht hat dieser jemand.

mfG
bug
 
AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

Und jemand, der mich dann darauf hinweist, dass ich das Spiel nicht richtig (lies: nicht nach den eigentlichen Regeln) spiele, hat was? Richtig! Recht hat dieser jemand.

So, das fällt für dich also unter "richtig"? Für mich nicht, also nein, dieser jemand hat nicht Recht. Wenn er darauf hinweist, dass ich das Spiel nicht streng nach (Original-)Regeln spiele hat er Recht, deshalb spiele ich es noch lange nicht "nicht richtig".
 
AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

So, das fällt für dich also unter "richtig"?

Ja, offensichtlich. Und recht offensichtlich - es sei denn man möchte aktiv Böswilligkeit unterstellen (was, wie ich unumwunden zugebe, im Internet natürlich ein verbreiteter und auch durchaus amüsanter Zeitvertreib ist) - tut es das auch für diverse andere Leute (darunter auch viele derjenigen, die sich solcher Anmerkungen befleissigen).


Und damit hast du dann was? Richtig! Unrecht. :D :p

mfG
bug
 
AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

Ich finde wenn sich jemand mühe gibt sollte das belohnt werden und nicht erst am Ende das Abends.
Leuten die gutes Rollenspiel betreiben keine Belohnung zu geben aus Rücksicht auf 'schlechte' (wehe hier wird losgeflammt) Rollenspieler zu geben ist behämmert.
Das ist als gibst du dem Olympiasieger keine Medallie damit der letzte nicht traurig ist.
Man muss bei mir auch nicht unbedingt ausspielen doch wenn hat es halt Konsequenzen.
--> Wenn die Rede gut ist Boni. Wenn einer Sinnlos unhöflich ist gibts halt Abzüge.

Sonstwer schrieb:
Fürs Ausspielen aber irgendwelche Boni zu verteilen halte ich genau so für falsch.
1) Müsste man konsequenterweise dann auch dem Krieger zugestehen mehr TP zu verursachen weil er so schön beschrieben hat wie sein Schwerthieb den Gegner zerteilt.
2) Gibt es andere Möglichkeiten "gutes" Rollenspiel zu belohnen (z.B. mit XP , je nach Situation auch Ingame Ereignissen) wobei selbst das nur dann geschehen sollte wenn wirklich jemand etwas aussergewöhnliches geleistet hat für den Abend, denn das man seinen Char vernünftig spielt ist Grundvoraussetzung(ich bekomme ja auch keine Gehaltserhöhung nur weil ich immer Pünktlich auf der Arbeit bin).
3) Gibt es nunmal Regeln dazu wie gut ein Char etwas kann und es wäre wiederum unfair einem Redegewandten Spieler Boni auf eine Gesellschaftliche Probe zu geben obwohl er das Talent nicht gesteigert hat ( so nach dem Motto: "Hm ich hab Überreden nur auf 1, kann ich die Verhandlung nich einfach
1)Klar warum nicht. Ich verlange ja auch von meinen Leuten das sie mich beim Kampf nicht langweilen. Aber es kommt in der Gruppe nicht so gut an.
2) Extra XP gebe ich immer. Bekommt man wenn man seinen Charakter gut darstellt. Wenn was besonders gutes Vorkommt gibts noch mehr. Aber hey ich geb auch für gute Yokes mal 5AP
3)Nicht unbedingt. Jemanden zu überzeugen ist nicht nur etwas sagen sondern auch dabei glaubhaft oder überzeugend wirken und das kann man dann den Wurf entscheiden lassen.
Vorher Würfeln und dann danach ausspielen hat auch Einiges an Nachteilen.
 
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Kannst du es? Ich habe geschrieben "Ich denke..." und nicht "Die absolute Wahrheit ist..."

Habe ich auch nicht behauptet.
Ich hatte nur Einwände gegen deine Aussage! ;)

Also das ich nicht unbedingt deine Aussage unterstütze, weil ich diesbezüglich eine andere Meinung und wohl auch Vorlieben habe!

Und ich habe erklärend dazu geschrieben, warum ich etwas gegen so eine Aussage habe.

blut_und_glas schrieb:
Findest du diese Frage nicht ein wenig anmaßend?

In Bezug auf deine Frage, die imho in keinem Bezug zu meinen Aussagen stand:
Nö, eigentlich nicht! War nur ne Frage ;)


H
 
AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

Leuten die gutes Rollenspiel betreiben keine Belohnung zu geben aus Rücksicht auf 'schlechte' (wehe hier wird losgeflammt) Rollenspieler zu geben ist behämmert.

Ist dabei deiner Meinung nach nur die Motivation das Problem? Hälst du also nur diese Art unnötiger/übertriebener Rücksichtnahme für verkehrt, oder ist die Handlung selbst, also das Nicht-Gewähren eines Bonus, ganz unabhängig von der Motivation (die könnte ja auch beispielsweise schlichte Faulheit, oder eben besondere Regeltreue, &c. sein) schon der falsche Ansatz?

mfG
bug
 
AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

Wenn ich Spieler habe die ich mit dem Zuckerbrot dazu bringen muss NSC-Interaktion auszuspielen, dann haben die möglicherweise einfach das Prinzip "Rollenspiel" nicht verstanden.

Genauso selbstverständlich wie gewürfelt wird, wird auch die Interaktion ausgespielt.

Und das ganz ohne Horrorszenarios wo jemand den NSC beleidigt und dann auf einem "Diplomacy" Wurf besteht.

Also bei uns geht beides nebenher. Jeder so gut wie er kann. Ohne das sich die wortgewandteren Spieler benachteiligt fühlen.
 
AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

Es ist nicht unbedingt scheiße keine Boni zu geben doch finde ich das es belohnender Faktor hervorragend in jedes Rollenspiel passt. Da Regel ja immer Konsenz sind kann man das Belohnungssystem auch überall als Regel verwenden.
Ich mag diese Art der Belohnung halt sowohl als Meister als auch als Spieler.

Evt ein Beispiel warum ich es nicht gut finde.
Zwei Spieler spielen einen Wortgewandten Überredungskünstler mit exakt den gleichen Werten (wie gesagt nur ein Beispiel). Beide Spielen aus und wollen dann Würfeln der eine gibt sich sehr viel Mühe und legt einen Überzeugeneden Vortrag hin der andere ist nicht halb so Motiviert und haut ein paar Floskeln raus.
Wenn ich jetzt beiden die gleiche Probe zugestehe komme ich mir als Meister unfair und als Spieler beschissen vor (wahrscheinlich sogar auf beiden Seiten).

@Saint
Schön. Bei uns muss ich halt manchmal noch erziehen. Heist es kommt vor das die Chars in kommplet abstrusen Situationen ausfällig werden.
 
AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

Es ist nicht unbedingt scheiße keine Boni zu geben doch finde ich das es belohnender Faktor hervorragend in jedes Rollenspiel passt. Da Regel ja immer Konsenz sind kann man das Belohnungssystem auch überall als Regel verwenden.
Ich mag diese Art der Belohnung halt sowohl als Meister als auch als Spieler.

Evt ein Beispiel warum ich es nicht gut finde.
Zwei Spieler spielen einen Wortgewandten Überredungskünstler mit exakt den gleichen Werten (wie gesagt nur ein Beispiel). Beide Spielen aus und wollen dann Würfeln der eine gibt sich sehr viel Mühe und legt einen Überzeugeneden Vortrag hin der andere ist nicht halb so Motiviert und haut ein paar Floskeln raus.
Wenn ich jetzt beiden die gleiche Probe zugestehe komme ich mir als Meister unfair und als Spieler beschissen vor (wahrscheinlich sogar auf beiden Seiten).

Wenn du das tust, dann musst du aber auch konsequent sein und allgemein Boni für gute Beschreibungen (nichts anderes ist das gut Ausspielen einer sozialen Interaktion) geben, auch wenn es im Kampf oder sonstwo ist. Und was haben wir dann? Ein stuntsystem wie es z.B. Exalted und Co benutzen.

Gruß

Marduk
 
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Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wieso sich manche über das Statement bei DSA aufregen. Schließlich wird dabei nicht erwähnt, ob ein gutes Ausspielen nicht einige sonstwie hohe oder niedrige Boni geben kann, sondern nur, dass auch die tollste Erzählerei keine Probe ersetzt.

Jedenfalls halte ich die Boniverteilung für besonders eindrucksvolles Beschreiben für falsch. Wieso?
Weil für mich die Beschreibung der Handlungen ein wesentlicher Teil des Rollenspiels IST, der nicht erst durch Würfelboni forciert werden muss. Das Ausspielen und Beschreiben der eigenen Handlungen sollte intrinsisch motiviert sein und nicht erst durch zusätzliche Verlockungen schmackhaft gemacht werden.
Zudem besitzt ansonsten der SL wieder die Rolle des großen Papas. Das eine gefiel ihm sehr gut und er honoriert es mit hohem Bonus und das andere war weniger gut und der Bonus fiel geringer aus. Da dauert es nicht lang, bis ein Spieler fragt, wieso er denn weniger bekäme, denn er wäre doch gar nicht so schlecht gewesen und bla...
Meines Erachtens eine unnötige Quelle für Disharmonie!

Ein weiterer Punkt ist, dass jemand sehr wohl sein Vorhaben schick beschreiben könnte, aber kannd er Char. es auch umsetzen?
Gravierend misslungene Proben trotz wunderschöner Beschreibung weisen dann einfach auf den auch in der Realität existierenden Grundsatz, dass die Theorie einleuchtend geklungen haben mag, doch in der Umsetzung haperte es.
Wenn einer nun jedoch mehr Effekt bei den Talenten haben will, muss er sie wohl oder übel steigern.
Ich halte es eher für gefährlich, die Fähigkeiten der Spieler am Spieltisch als Ingame-Erleichterung einzubeziehen, denn sehr schnell zeichnet sich dabei ab, welche Spieler ohnehin immer einen Bonus bekommen und welche sich nur mit AP abrackern können. Schließlich bekommt der Magierspieler auch nicht mehr AP oder Probenerleichterungen, wenn er ein paar tolle Taschenspielertricks beherrscht, etc.

Jemanden mit Boni oder Mali zu locken oder zu strafen ist mMn eine eher kindliche Spielweise, die die Position des SL zum Spielerpapa erhöht, der dann und wann mit dem pädagogischen Zeigefinger wedeln kann und dabei immer recht hat, auch wenn der Rest der Gruppe ihm nicht zustimmen würde.
 
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@Marduk
Stimmt denn es gibt wie immer und überall nur Schwarz und Weis. Im übrigen verwende ich es für alle Proben außerhalb des Kampfes. Das es dort nicht benutzt wird ist Konsens (weil ATQV)

@Motivation
Alles was sie unterstützt ist gut.
Disharmonien hatte ich wegen Boni noch nie in einer Gruppe.
 
AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

Ich halte es eher für gefährlich, die Fähigkeiten der Spieler am Spieltisch als Ingame-Erleichterung einzubeziehen, denn sehr schnell zeichnet sich dabei ab, welche Spieler ohnehin immer einen Bonus bekommen und welche sich nur mit AP abrackern können. Schließlich bekommt der Magierspieler auch nicht mehr AP oder Probenerleichterungen, wenn er ein paar tolle Taschenspielertricks beherrscht, etc.

Jemanden mit Boni oder Mali zu locken oder zu strafen ist mMn eine eher kindliche Spielweise, die die Position des SL zum Spielerpapa erhöht, der dann und wann mit dem pädagogischen Zeigefinger wedeln kann und dabei immer recht hat, auch wenn der Rest der Gruppe ihm nicht zustimmen würde.

Ho! Recht hat er. Es gehört zum Rollenspiel, Gespräche auszuspielen. Und seine Aktionen zu beschreiben. Das lassen wir zwar manchmal zugunsten des Spielflusses wegfallen, aber gerade deswegen dürfen MmN Proben nicht durch willkürliche Boni bei unterschiedlichen Spielern unterschiedlich leicht/schwer gemacht werden. Eseidenn die Boni/Mali beruhen auf Nachteilen. Ich hatte nie Probleme Spieler zum ausspielen zu bewegen - dafür brauche ich keine Anreize. Im Gegenteil wage ich zu behaupten, dass Spieler, die man mit Wertevorteilen zum Ausspielen reizen muss, eigendlich gar keinen Wert auf diese Spielweise des RPG legen und es nur machen, damit sie einen Spielrelevanten Vorteil erhalten. das schließt natürlich nicht aus, dass Spieler, die ohnehin gerne Interaktionen ausspielen einen solchen Bonus auch gerne annehmen - aber diese Spieler würden es eben auch ohne diese künstlichen Anreize machen.
 
AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

Im Gegenteil wage ich zu behaupten, dass Spieler, die man mit Wertevorteilen zum Ausspielen reizen muss, eigendlich gar keinen Wert auf diese Spielweise des RPG legen und es nur machen, damit sie einen Spielrelevanten Vorteil erhalten.

Gedacht habe ich daran auch... :p
 
AW: Redax spricht offizielles Machtwort wider die Ausspielfanatiker!

Zwei Spieler spielen einen Wortgewandten Überredungskünstler mit exakt den gleichen Werten (wie gesagt nur ein Beispiel). Beide Spielen aus und wollen dann Würfeln der eine gibt sich sehr viel Mühe und legt einen Überzeugeneden Vortrag hin der andere ist nicht halb so Motiviert und haut ein paar Floskeln raus.
Wenn ich jetzt beiden die gleiche Probe zugestehe komme ich mir als Meister unfair und als Spieler beschissen vor (wahrscheinlich sogar auf beiden Seiten).

So sehe ich das auch. Irgendwo muss der Mehraufwand doch honoriert werden (ich könnt natürlich auch den Würfelspieler bestrafen, aber das will ja wieder keiner - ich auch nicht).
 
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