RAW sagt: man darf einfach Dinge wieder aus Professionen herausstreichen und die Punkte neu verteilen. Ich finde das gut.
Für mich sind Professionen nur unverbindliche Spielhilfen. Alle bekommen eine gemeinsame Vorstellung davon, was in Aventurien auf Gesellenniveau zu erwarten ist, Spieler bekommen eine enorme Hilfe, weil die Kosten schon jemand anders zusammengerechnet hat (unter der Annahme, dass nicht wie in der Beta die Kosten der Professionen teilweise um 10% von den Regeln abweichen, weil da noch am Herzen operiert wurde, als das in den Druck ging). Und vor allem kann man Meister mit einem Blick schnell sehen, was für Werte ein NSC wohl haben wird, wenn das mal interessant sein sollte.
Gerade weil der Meister im Zweifelsfall Werte für NSC braucht, finde ich es vollkommen OK, wenn auch mal der Zuckerbäcker und der Tagelöhner auftauchen.
Ich glaube, dass Spieler schon damit klar kommen, Freiheiten bei der Charaktererschaffung zu haben. Da DSA5 jetzt auch Maximalwerte bei Charaktererschaffung kennt, ist das Min-Maxing im Gegensatz zu DSA4 erheblich eingeschränkt worden. Dass ich gerne kontinuierlich steigende Kosten hätte, damit es einfacher ist etwas Breitenbildung zu realisieren, hatte ich schon oben beschrieben, aber das hat nichts mit einem Professionszwang sondern mit den Steigerungskosten zu tun.
@SoK: DSA-Abenteuer waren noch nie auf eine Gruppe hin balanciert, die ich im realen Spielalltag jemals gesehen hätte. Das ist OK. DSA ist so vielfältig, dass man nun mal als Meister sich der Gruppe dynamisch anpassen muss.