Disziplinen und ihre negativen Begleiterscheinungen

Skar

Dr. Spiele
#StandWithUkraine
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Zum Thema "Nachteil der Disziplin Stärke" haben wir ja schon ein Thema. Was fallen euch sonst noch für Nachteile zu den Disziplinen ein?

Schattenspiele: Man kann dem Abyss verfallen.

Präsenz: unbewusste Präsenz (zumindest bei dark ages)

Fleischformen: Optionalregel "Krankheit Fleischformen"

Stärke: Man verliert den Sinn für Sanftheit.
 
Auspex:
1.Überreizung der Sinne.
2. sich zu sicher sein, man glaubt was man glauben will, nach der Seelenschau.

Quietus: sich Verraten, weil eben keine Geräusche mehr im Wirkungsradius gehört werden können.

Schimäre: In seiner eigenen Ilusion gefangen werden.

Irrsinn: Seine eigenen Geistesstörungen unbeabsichtig steigern.

Beherschung:
den Falschen versuchen zu beherschen. Es gibt nichts unangenehmeres als einen mächtigeren Ahn der mitbekommt was man da versucht.

Seelensträke:
Man braucht unter Stress Blut, muss aber vielleicht zu viel Schaden machen oder es dauert länger. Kann beides in einer Kampfsituation vernichtend sein.


Verdunkelung: zu sicher sein, man denkt es sieht einen niemand. Doch ein einfach Hund reicht ab und an aus, oder ein Kind, usw. Auch da kann man höchst unangenehme Reaktionen heraufbeschwören.


Thaumaturgie: bei Patzern Verlust von Willenskraft und ungewollte Auswirkungen.
 
Wie im anderen Thread erwähnt, halte ich Nachteile auf Disziplinen für unnötig, bestreite aber die Möglichkeit von unangenehmen Effekten nicht.

Wobei ich immer definitv noch gegen negative Wirkungen von permanten Disziplinen wie Seelenstärke und Stärke bin...

Ein Vampir sollte schon in der Lage sein, seine eigenen Fähigkeiten zu kontrollieren, man bedenke die Zeit, die ein durchschnittlicher Vampir zum üben hat...

Nachteile können z.B. bei Stärke für mich nur kurz nach einer Steigerung oder Neuerwerbung anfallen, da man sich noch an seine neuen Fähigkeiten gewöhnen muss, dann aber nicht mehr.

Ausnahmen müssen aus meiner Sicht explizit im Regelbuch geschrieben stehen (wie bei Auspex 1), oder man einigt sich als Hausregel auf soetwas.
 
Original von Khalam al Saiir
Seelensträke:
Man braucht unter Stress Blut, muss aber vielleicht zu viel Schaden machen oder es dauert länger. Kann beides in einer Kampfsituation vernichtend sein.
Das hab ich noch nicht verstanden...

Original von mIrRoR
Ich fand im DA-BUch die negativen Eigenheiten der Disziplinen interessant
Spezieller Absatz oder allgemein unter den Disziplinen? Seite?
 
Also ich meinte das so:

Aus irgendeinem Grund benötig man auf die Schnelle Blut von jemanden oder sogar sich selbst. Will sich nun eine Wunde machen damit man Blutet. In Kampf. und/oder Stresssituationen würde ich das Auswürfeln lassen, ob denn nun wirklich eine Wunde da ist. Da kann einem Seelenstärke ungewollt einen Streich spielen, da es richtig schwer werden kann eine blutende Wunde zu machen.
 
Seelenstärke ist ja imho nicht durch dickere Haut begründet, nur der Charakter kann mehr Schaden einstecken.

Bei Viscertika zum Beispiel wäre es der Fall, dass man sich evtl. nicht so leicht eine Wunde zufügt. (Wieder ein negativer Begleiteffekt für eine Disziplin.)
 
hmm, interessante Sichtweise.

So habe ich das bisher nicht gesehen. Ich interpretiere Seelenstärke eingeentlich damit, dass man sein BLut unter solch einer Kontrolle hat, dass man seinen Körper Wiederstandfähiger machen kann. Also das man sein Blut sozusagen "zusammenzieht" und somit sich selbst "dickhäutiger" Macht.
 
Ich werd das bei Gelegenheit nochmal im darkages Regelbuch nachschlagen. Da ist Seelenstärke ja etwas ausführlicher als im Maskerade-Regelwerk beschrieben.
 
Damit ist, wahrscheinlich, gemeint, dass man bei bestimmten Schattenspiel Ritualen von einem Abyss Wesen übernommen werden kann. Ich würde das allerdings nicht wirklich als Nachteil der Disziplin sehen, da so etwas nur relativ selten vorkommen sollte.
 
Was auch noch gemeint sein könnte, ist ein Patzer beim Anwenden der Schattenspiele 6 Kraft "Wandern durch den Schatten", wo man dann in der Abyss verloren geht.

Allgemein halte ich das so:
Vampirische Disziplinen stehen nicht umsonst auf dem Charakterbogen unter der Rubrik Vorteile. ;)
 
z.b. Gestaltwandel:

Seite 218, rechte Spalte, 13te Zeile von unten

... . Die Fähigkeit symbolisiert den Fluch Gottes über die Kainiten, denn sie entfernt die vielen Lagen von Tarnung und Gefälligkeit, die die menschliche Gestalt einem Vampir bietet. Gestaltwandel stellt das Tier im Kainiten zur Schau, und so kann er es weder leunen noch sich vor ihm verbergen. ...


Solch einen Absatz gibt es zu jeder Disziplin.

Finde ich sehr interessant und gut. 8)
 
Wobei nicht vergessen werden sollte, das diese "negativen Aspekte" eher von der Einstellung der Person zu dieser Zeit abhängt, als das sie irgendwelche spielrelevanten Auswirkungen hätte...
 
Wobei sich mir die Frage aufdrängt, ab welcher Zeit die "Jungvampire" derartige Ansichten hegen. Die ganz alten Vampire haben doch diese Vorurteile nicht, oder lieg ich da falsch?

Fürs Rollenspiel sind diese Ansätze durchaus Gold wert, denn in unserer heutigen Zeit kommen viele nicht auf die Idee, wie sich eine Bauer der damaligen Zeit bei diesen Kräften gefühlt haben muss...
 
Die Einstellung zu diesen "Nachteilen" hängt wohl auch von der Einstellung ab wie man selber zu seinem neuen Sein steht.

Wenn einer denkt er sei verflucht, der wird das wohl als nachteil sehen, doch machtgeile und kainiten ohne gewissen werden es nicht so sehen.

Auf jeden Fall wird es die Aussensicht auf solche eine Gestalt beeinflussen. Ganz nach dem Prinzip von Kainiten die einem Pfad folgen und nicht mehr menschlich wirken, zwar nicht so heftig, doch je stärker die Disziplinstufe desto größer das Abheben vom Menschlichen...
 
Betreffend Seelenstärke: Diese wirkt aufgrund einer besseren Beherschung des Blutflusses.

Da hab ich auch gleich noch mal den negativen Aspekt aufgelesen "Auch in Seelenstärke äussert sich der Fluch Gottes über die Kainiten, denn sie verführt ihre Benutzer zu Selbstüberschätzung und Arroganz. Legenden erzählen von Methusalems, deren Gabe Seelenstärke sich in dem Moment auflöste, in dem sie sie am dringensten gbraucht hätten..."

Betreffend Vorteile: Laut dem GRW heissen die Vorteile so, weil sie Eigenschaften darstellen, die fast nur Vampiren eigen sind (GRW alte Welt Seite 161).

Betreffend Schattenspiele: Schattenspiel °°°°° gemäß GRW alte Welt Seite 242 "Den Überlieferungen der Lasombra zufolge ist jede Anwendung dieser Gabe ein Schritt in die Richtung selbst Ahriman zu werden, keine ungetrübte Freude also."
Und Schattenpiele °°°°°° "...und wenn ein Spieler diesen Mutwurf verpatzt, gerät er derart in Panik, dass er im Abgrund verloren geht. [...] Eine Abwesenheit von mehreren Jahren ist nicht selten."



Ich finde es sehr interessant, dass die Disziplinen auch nachteilige Spekte besitzen. So kann der SL problemlos mal den Hochmut der Spieler zu Fall bringen.
 
Original von Skar
Betreffend Seelenstärke: Diese wirkt aufgrund einer besseren Beherschung des Blutflusses.


Naja, damit stehen wir wieder da wo wir waren, oder? *G*

Die Frage ist eben ob diese Beherschung des Blutflusses aktiv oder passiv ist?

Wenn sie aktiv ist, dann wäre mein Ansicht des negtaiven Aspektes hinfällig.

Wenn sie passiv wirkt, dann nicht. Dann veruscht der Körper ja automatisch kein Blut, was nun mal die Quintessenz des kainidischen Unlebens ist, austretten zu lassen. Das Blut im Körper ist ja eigentlich die gesamte Lebensquelle des Kainiden.

*G*

Interpretiaionssache eben...
 
Wobei ich jetzt mal wieder einhaken möchte:
Wenn auch Stärke und Seelenstärke nachteilige Effekte haben, warum steht das dann nicht da?
Bei Auspex 1 steht es dabei, das es einen Nachteil gibt. Da es weder bei Seelenstärke noch bei Stärke dabeisteht, haben diese Diszis einfach keine Nachteile.

Und was Schattenspiele angeht:
Aus Überlieferungen würde ich in dem Zusammenhang keine Regeln ableiten.

Hmm, hab ich alte Bücher oder warum stehen bei meinen Disziplinen nicht dasselbe wie bei euch? Nichtmal die Seitenzahl stimmt bei mir? Oder was heißt GRW? Doch GrundRegelWerk, oder?
 
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