Die Vampir-Hysterie in der WoD .

Madpoet

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Die Vampir-Hysterie in der WoD .

In der Realität gehörte die „Vampir-Hysterie“ eigentlich ins 17 bis 18 Jahrhundert.
Der Wampyrglaube kam auf, „Wiedergänger“ und „Nachzerrer“ die eher etwas mit einem Blutsaugenden Zombie gemein haben als mit dem Modernen Vampirbild werden für Seuchen und Frühe Tode verantwortlich gemacht. Es kommt in Europa zu mehr oder minder geheimen graböffnungen bei denen die Toten begutachte wurden ob sie anzeichnen des Vampirdarseins zeigen, also trotz geraumer Zeit im Grab kaum Verwesung und Blutungen der Körperöffnungen… Sowie „Schmatzende Leiche“ in Krypten

Selbst im „Aufgeklärten“ Deutschsprachigen Raum wurden Diese Grabschändungen begangen und die Leichen zerstört. Aus dieser Zeit stammen auch Bräuche wie das binden der Hände eines Toten, einen Stein in den Mund legen, sowie das in der Populärkultur bekannte Abtrennen des Kopfes, Verbrennen der Leiche und natürlich der Klassiker : Der Pflock durch das Herz

Wie sieht es jetzt in der WoD aus?
Die Inquisition mach gezielt jagt auf Vampire und ist auch recht erfolgreich dabei. Der Skrupelose umgang der Ahnen mit ihren Kindern in dieser zeit führt zur Anarchenrevolte.
Viele Ahnen nehmen dies als Vorwand sich der Cammarilla anzuschließen.
  • Aber was geht in dieser Zeit wirklich alles ab?
  • Wie lange dauert es bis die Maskerade wirklich greift?
  • Wie geht die Inquisiton vor?
  • Was ist im Osten Europas wo das Papsttum dank der vorherrschenden Orthodoxen Kirche wenig einfluss hat?
  • Wie gehen Organisierte Ortodoxe Vampirjäger vor (In Regionen die selbst Heute noch einen lebendigen Aberglauben haben … und einige bekannte Rituale zur Vampirabwehr –so sagt man- bis in die Neuzeit betrieben werden ?
  • Wie sind diese Organisiert?
  • Was ist in den Islamischen Staten während der Arnarchen Revolte`?
  • Die Assamiten halten diese ja so weit wie möglich kurz, aber wie springen Geistliche oder Weltliche heerscher Dort mit Vampiren um ?
 
AW: Die Vampir-Hysterie in der WoD .

Vorneweg: Ich kenne keine Quellen hierzu, das sind alles eigene Meinungen.

Prinzipiell würde ich behaupten, dass es in allen möglichen Regionen organisierte Jäger gibt. Ob sie nun aus der Organisation der christlichen Kirche kommen, oder aus anderen Religionen, sei dahin gestellt.

"Wahrer Glaube" bezieht sich ja nicht nur auf den Christlichen Glauben. Und sicherlich haben die Assamiten Einfluss im Arabischen Raum, aber eben auch nicht wesentlich mehr als andere Clans (z.B. Toreador, Ventrue) auf die Christliche Kirche im Christlichen Raum.


Alles andere, als von einer mindestens genau so gut ausgebildeten und organisierten Jägerorganisation auszugehen würde ich für unsinnig halten. Gleiches gilt für die Orthodoxe Kirche. Okkultisten und Mysthiker gibt es schließlich im Auftrag jeder einzelnen Kirche.
 
AW: Die Vampir-Hysterie in der WoD .

Angesichts des Zeitrahmens:
Vielleicht haben indische Jäger bei Thugee-Attentaten gezielt europäische(außer England waren mindestens Frankreich, Russland und Holland auf der Halblinsel zugange) Vampire/Ghule getötet?
Kann ja sein, das Kali auch wahre Gläubige hat(te) ;)
 
AW: Die Vampir-Hysterie in der WoD .

Ich denke der Hauptunterschied zwischen Einfluss der Vampire auf die Kirche und keinem Einfluss von Unsterblichen auf die Kirche, dürfte die "Rechtmäßigkeit" von Jägern sein.

Als Mitglieder der Leopoldsgesellschaft mit Unterstützung durch die Katholische Kirche lebt es sich sicherlich einfacher als als Mitglied eines radikal-islamischen Splittergrüppchens das sich von der durch die Assamiten kontrollierten Muslimischen Kirche abgespalten hat (reine Fiktion meinerseits diesbezüglich).
 
AW: Die Vampir-Hysterie in der WoD .

  • Aber was geht in dieser Zeit wirklich alles ab?
  • Wie lange dauert es bis die Maskerade wirklich greift?
  • Wie geht die Inquisiton vor?
  • Was ist im Osten Europas wo das Papsttum dank der vorherrschenden Orthodoxen Kirche wenig einfluss hat?
  • Wie gehen Organisierte Ortodoxe Vampirjäger vor (In Regionen die selbst Heute noch einen lebendigen Aberglauben haben … und einige bekannte Rituale zur Vampirabwehr –so sagt man- bis in die Neuzeit betrieben werden ?
  • Wie sind diese Organisiert?
  • Was ist in den Islamischen Staten während der Arnarchen Revolte`?
  • Die Assamiten halten diese ja so weit wie möglich kurz, aber wie springen Geistliche oder Weltliche heerscher Dort mit Vampiren um ?

Viele Fragen. Ich fang mal so an:
Die Effektivität der Maskerade steigt sicherlich mit dem Maß der "Aufklärung" der Bevölkerung. Je mehr Mythen in den Bereich des Aberglaubens verbannt werden, umso besser. Einer der größeren Erfolge für die Maskerade war z.B. Bram Stokers Roman (1897), der allen Leuten klarmachte, dass es sich bei Vampiren nur um Geschichten handelt.
Dann hängt die Maskerade natürlich auch von den Vampiren ab, die sie ausüben. Die Inquisition erwischt sicherlich als erstes die jungen und unerfahrenen Neugeborenen, die ihre Spuren mit Beherrschung und Verdunklung nicht so gut verwischen können, aber evtl. auch die ganz alten Vampire, die es nicht mehr schaffen sich an die schnell ändernden Zeiten anzupassen und glauben, sie könnten immer noch als Lord über ihr Land regieren.

Die Inquisition geht dabei vor wie jede Geheimpolizei oder vergleichbare Einrichtungen. Irgendwie kommt sie an Informationen, sei es lokale Priester die an ihren Bischof schreiben oder Berichte und Erzählungen von Reisenden oder Boten über seltsame Ereignisse. Halt alles was auch in der Moderne die Maskerade brechen würde. Scheint ein Bericht authentisch, wird ein Inquisitorentrupp in ein Dorf geschickt, der alles verhört und niederbrennt, bis etwas Verdächtiges gefunden wurde. Dummerweise sind erpresste Geständnisse langfristig nicht immer die beste Strategie.

Wenn du sagst 17. Jahrhundert hat die Inquisition natürlich wenigstens in Deutschland ein ziemliches Problem. Mit dem tobenden 30jährigen Krieg (bis 1648) verliert die katholische Kirche erheblichen Einfluss in weiten Teilen Europas. Außerdem muss man sich mehr auf die Neue Welt konzentrieren, ganze Kontinente voller Ungläubiger, die noch missioniert werden müssen.
1683 standen auch schon wieder die Türken vor Wien. Also die Kirche als ganzes hat da ganz andere Sorgen, als all ihre Aufmerksamkeit, seltsamen Märchen zu widmen.


Insgesamt glaube ich daher nicht, dass es eine groß-organisierte Vampirabwehr gab, weder katholisch noch orthodox oder protestantisch. Die Leute, die wirklich etwas über Vampire "wissen" sind rar. Ein guter Kirchenmann belastet seine Seele auch nicht mit okkultem Wissen. Noch weniger werden tatsächlich Erfahrung in der Vampirjagd haben, denn die Zeiten der großflächigen Hexenverfolgung sind dann doch vorbei. Daher werden die meisten Vorfälle in dieser Zeit tatsächlich eher von der lokalen Bevölkerung ausgehen. Angeführt von einem Gelehrten oder einem Priester, der mal einem Vampir begegnet war, rotten sie die Dorfbevölkerung zusammen und versuchen anhand ihrer folkloristischen Märchen dem Vampir den gar auszumachen. Das kann in der Vernichtung des Vampir enden, vielleicht wird aber auch nur gepflöckt oder in seiner Gruft eingemauert und fällt dann in Starre.
Ich stell mir das so vor, wie in modernen Horrorfilmen wie Halloween oder Freitag der 13. Die Leute werden von irgendeinem fiesen, nahezu unbesiegbaren Übel verfolgt und können mit es mit Glück oder bei jahrelanger Bedrohung mit einem Aufstand der gesamten lokalen Bevölkerung wieder vertreiben, ohne aber wirlich zu wissen oder zu verstehen, was sie da tun.
Natürlich gibt es in Rom Archive, aber da haben nur 4 Leute Zugang und die müssen dann auch noch Wahrheit von Fiktion trennen.


@Islam/Anarchen
Die Anarchenkriege waren ja schon lange vorher, im 15. Jahrhundert (gleichzeitig mit der Hochzeit der Inquisition). Zur Zeit des 17. JH sind die schon lange beendet. Die frisch gegründete Camarilla hatte damals zeitgleich mit den Anarchen auch die Assamiten bekämpft und besiegt. Die Assamiten waren aber stark organisiert und kein Teil der Anarchen. Mit der Unterwerfung der Assamiten gingen alle "Unbeugsamen" in den Sabbat, die sich nicht ihren Ahnen anschließen wollten, um sich den Blutfluch auferlegen zu lassen. Innerhalb der Setiten gab es meines Wissens nie einen Aufstand der Jüngeren gegen ihre Ahnen.

Was muslimische Hexenjäger angeht habe ich keine Ahnung. Immerhin war die islamische Welt schon sehr viel früher "aufgeklärt" von dem alten Aberglauben. Vielleicht war auch dort die Vampirdichte nie so hoch wie in Europa. Ich denke, wie in Europa wird sich die lokale Bevölkerung alleine um Ausreißer der Vampirgesellschaft kümmern müssen.
 
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