Bathora
Arkanomechaniker
- Registriert
- 10. August 2007
- Beiträge
- 1.236
Morden ist cool.
Wenn man einen Großteil der veröffentlichten Rollenspiele anschaut, ist das doch der EIndruck, den man kriegt. Das Kampfsystem ist immer der größte Teil des Regelwerks (oder fast immer), Gewalt wird von vielen Systemen grundsätzlich eher ästhetisiert. Kaum einer macht sich Gedanken, ob der Konzerngardist nicht einfach nur seine Familie ernähren will. Der stolze Krieger ist doch in letzter Konsequenz ein Massenmörder. Der Held schlachtet sich ohne moralische Bedenken durch die Schergen des Bösen. Sogar Auftragsmörder werden gerne mal zu heimlichen Helden.
Und dann sind da... andere Sachen.
Vergewaltigung, Folter (mit Einschränkungen), Rassismus - das alles ist no go. Ich selbst finde einen Mord im realen Leben verachtenswerter als eine Vergewaltigung (auch wenn ich Vergewaltigungen schon annähernd maximal verachtenswert finde, um dem schon mal vorzubeugen), und doch ist der Mord für mich im Rollenspiel kein Thema. Die Vergewaltigung wäre nicht tragbar.
Wie kommt das? Liegt es daran, dass bestimmte Formen von Gewalt in verschiedenen medialen Formen bereits für unsere Phantasie "vorästhetisiert" worden ist? Oder ist es was anderes?
(Ich bin durch BuGs Nazi-Thread auf diese Gedanken gekommen)
Wenn man einen Großteil der veröffentlichten Rollenspiele anschaut, ist das doch der EIndruck, den man kriegt. Das Kampfsystem ist immer der größte Teil des Regelwerks (oder fast immer), Gewalt wird von vielen Systemen grundsätzlich eher ästhetisiert. Kaum einer macht sich Gedanken, ob der Konzerngardist nicht einfach nur seine Familie ernähren will. Der stolze Krieger ist doch in letzter Konsequenz ein Massenmörder. Der Held schlachtet sich ohne moralische Bedenken durch die Schergen des Bösen. Sogar Auftragsmörder werden gerne mal zu heimlichen Helden.
Und dann sind da... andere Sachen.
Vergewaltigung, Folter (mit Einschränkungen), Rassismus - das alles ist no go. Ich selbst finde einen Mord im realen Leben verachtenswerter als eine Vergewaltigung (auch wenn ich Vergewaltigungen schon annähernd maximal verachtenswert finde, um dem schon mal vorzubeugen), und doch ist der Mord für mich im Rollenspiel kein Thema. Die Vergewaltigung wäre nicht tragbar.
Wie kommt das? Liegt es daran, dass bestimmte Formen von Gewalt in verschiedenen medialen Formen bereits für unsere Phantasie "vorästhetisiert" worden ist? Oder ist es was anderes?
(Ich bin durch BuGs Nazi-Thread auf diese Gedanken gekommen)