OsiriaMoon
Vampir-Ding
- Registriert
- 27. April 2006
- Beiträge
- 6.368
(Mich hat Alienas Schicksal im Buch "Die Säulen der Erde" inspiriert...)
Die Schuld der Unschuld
Noch ist der Dolch in meiner Hand
und diese benetzt mit warmen Blut;
die Spur des Kampfes noch an der Wand
und in meinen Augen noch des Zornes Glut.
Ich betrachte den Körper des Toten
der sonst so stark und unversehrt war.
Nun ich ich des Jenseits Boten
und hör schon dessen Schwingen klar.
Am zerissen weißen Kleid
säubere ich des Dolches Schneide.
Ich atme tief und bin bereit:
Auf das ich nun nicht mehr leide.
Sein Tod macht es nicht ungeschehen:
Ich war noch jung und wehrlos.
Darin hat er seine Freud´ gesehen
und der Schmerz und meine Angst war´n sehr groß.
Was führte ihn heut zu meinem Haus?
Ich werds wohl nie erfahren.
Er brachte kein einz´ges Wort heraus,
als wir im Flur noch waren.
Sobald die Türe war verschlossen
schlug ich ihm hart in sein Gesicht!
Seinen überraschten Anblick hab ich genossen.
Denn damit rechnete er nicht.
Seine Augen füllten sich mit Tränen.
Doch von mir gabs kein Vergeben.
Er konnte nichts auch nur erwähnen;
von seiner Tat: Mein Schmerz im Leben.
Eine Entschuldigung wollt ich nicht haben
denn geändert hätt es nichts.
"Holn dich doch noch heut die Raben!"
Sagt ich in die Augen des Bösewichts.
Wohl öffnete er seinen Mund;
doch stach ich mit meinem Dolch in seinen Bauch.
Er jaulte wie ein alter Hund!
Ich zog den Dolch und stach in seine Kehle auch.
Als er zu Boden sank hielt er sich fest an meinem Kleid.
Wie damals meine Seele zeriss es!
Ich betrachtete ihn: Sein Sterben tat mir nicht leid!
Schlechtes Gewissen? Vergiss es!
Ich stand auf und sah herab.
"Ich war erst 12 du Schuft!
Auf dich wartet kein stilles Grab!
Nicht mal ne modrige Gruft!"
Das Feuer brannte heiß und schnell.
Mit Tränen lächelte ich in dessen Schein!
Seelisch wars in mir nun hell!
So schuldig kann die Unschuld sein!
(Copyright: OsiriaMoon)
Die Schuld der Unschuld
Noch ist der Dolch in meiner Hand
und diese benetzt mit warmen Blut;
die Spur des Kampfes noch an der Wand
und in meinen Augen noch des Zornes Glut.
Ich betrachte den Körper des Toten
der sonst so stark und unversehrt war.
Nun ich ich des Jenseits Boten
und hör schon dessen Schwingen klar.
Am zerissen weißen Kleid
säubere ich des Dolches Schneide.
Ich atme tief und bin bereit:
Auf das ich nun nicht mehr leide.
Sein Tod macht es nicht ungeschehen:
Ich war noch jung und wehrlos.
Darin hat er seine Freud´ gesehen
und der Schmerz und meine Angst war´n sehr groß.
Was führte ihn heut zu meinem Haus?
Ich werds wohl nie erfahren.
Er brachte kein einz´ges Wort heraus,
als wir im Flur noch waren.
Sobald die Türe war verschlossen
schlug ich ihm hart in sein Gesicht!
Seinen überraschten Anblick hab ich genossen.
Denn damit rechnete er nicht.
Seine Augen füllten sich mit Tränen.
Doch von mir gabs kein Vergeben.
Er konnte nichts auch nur erwähnen;
von seiner Tat: Mein Schmerz im Leben.
Eine Entschuldigung wollt ich nicht haben
denn geändert hätt es nichts.
"Holn dich doch noch heut die Raben!"
Sagt ich in die Augen des Bösewichts.
Wohl öffnete er seinen Mund;
doch stach ich mit meinem Dolch in seinen Bauch.
Er jaulte wie ein alter Hund!
Ich zog den Dolch und stach in seine Kehle auch.
Als er zu Boden sank hielt er sich fest an meinem Kleid.
Wie damals meine Seele zeriss es!
Ich betrachtete ihn: Sein Sterben tat mir nicht leid!
Schlechtes Gewissen? Vergiss es!
Ich stand auf und sah herab.
"Ich war erst 12 du Schuft!
Auf dich wartet kein stilles Grab!
Nicht mal ne modrige Gruft!"
Das Feuer brannte heiß und schnell.
Mit Tränen lächelte ich in dessen Schein!
Seelisch wars in mir nun hell!
So schuldig kann die Unschuld sein!
(Copyright: OsiriaMoon)