Die schlimmsten RPG-Foren

Auch Hangout-On-Air-Aufzeichnungen nicht, da diese nur die "Fakten", also nur das Gesagte, das Gewürfelte präsentieren, aber nicht die PERSPEKTIVE desjenigen, der einen Spielbericht geschrieben hat.
Dafür hat man keine Auslassungen, Erinnerungslücken und kreative Wahrnehmung.
Ebenso wie die Würfel etc. nicht rausgekürzt werden ^^

Spielberichte, insbesondere eben schriftliche, sind für mich SEHR WERTVOLL.
+1

Aber: Ich bin mir nicht sicher, ob Foren wirklich der beste Platz dafür sind.
Imho schon. Das heißt wenn man jedem Spielbericht einen eigenen Thread gönnt.
Man kann dort +1 geben und kommentieren.
Wobei mir persönlich, wenn ich Spielberichte schreibe, die Kommentare sehr wichtig sind. Einfach weil sie mitunter anregen das erlebte aus anderen Blickwinkeln zu betrachten, dem ganze die Aussenwahrnehmung hinzufügen.

Darüberhinaus kann man sich längere Spielberichte besser abonnieren ^^;
Gerade wenn das Blog auch noch für andere Berichte genutzt wird.

Ansonsten, bei genialen Runden kann man ggf. noch versuchen die Mitspieler zu animieren ^^
 
Erstens: Ich spreche nie von Indie-Krams, sondern von klassischen Rollenspielen. :)

Und zweitens ist Rollenspiel kein Verfahren, um eine große Geschichte zu erzählen. Nicht große Geschichten, wie man sie aus Film und Buch kennt.

Immer diese Faktenbehauptungen. Seh ich vollkommen anders.
 
Du hast deine Meinung doch schon :p

Auch in "klassischen Rollenspielen" (wie auch immer man das eingrenzt und definiert) sind Spielercharaktere (und als SL auch NSCs) für mich mehr als bloße Vehikel zur Welterkundung. Sie sind Möglichkeiten zur Erfahrung fremder Emotionen und bieten die Möglichkeit, Geschichten zu er- und durchleben, die dem Spieler sonst fremd bleiben. Sie können eigenes Leben entwickeln, vor allem wenn sie über die Schablone von "der Krieger" und "der Magier" hinaus gehen und komplexe Persönlichkeiten enthalten. Das Ausspielen kann dem Spieler auch widerum viel über sich selbst offenbaren, so wie es jede Rolle tut, die man annimmt, um "make belief" zu fabrizieren.

Was die großen Geschichten betrifft, habe ich auch andere Erfahrungen gemacht. Die Geschichten, die wir in unseren Runden entwickelten haben für uns schon oft den Standard eines Films, einer Serie oder eines Romans erreicht und mehrmals übertroffen. Das kommt immer drauf an, mit welchem Anspruch man selbst an die Sache herangeht.
 
Ader das würde ja bedeuten, dass eine spontan entstande Geschichte eine von langer Hand geplante und mit allen Rafinessen umgesetzte Story schlägt.

Das will ich nicht glauben.

Rollenspiel muss Welt/Setting + Abenteuer + Charaktere bedienen und diese Baustellen und ihre Lage innerhalb der Geschichte liegen nicht fest, sondern sind lose am SL und mehreren Mitspielern - die auch noch alle gleichberechtigte Hauptdarsteller sind - aufgehängt. (Und Regeln gibt es auch noch.)

Nehmen wir mal ruhig Twilight - und damit es ein gutes Beispiel ist - mit seiner Wirkung auf seine Zielgruppe. Meinst du eine Rollenspielrunde hätte eine bessere Geschichte als die vorhandene aus dem Setting pressen können? Wohlgemerkt in Wirkung auf die Zielgruppe (nicht für dich).
 
Wieso sollte man irgendeine fikitive Zielgruppe befriedigen wollen?
So anstelle sich selber oder Leute die ähnlich drauf sind?
 
Wieso sollte man irgendeine fikitive Zielgruppe befriedigen wollen?
So anstelle sich selber oder Leute die ähnlich drauf sind?
Hab ich nicht gesagt. Es ging nur um die These, dass Geschichten die das Rollenspiel schreibt für Dritte besser sind/sein können als große Geschichten in den Medien.
 
Ader das würde ja bedeuten, dass eine spontan entstande Geschichte eine von langer Hand geplante und mit allen Rafinessen umgesetzte Story schlägt.

Das will ich nicht glauben.

Weil Kreativität und Spontanität immer im Schatten von geplantem Kalkül stehen wird, meinste. Wie man es ja besonders in der Kunst, an Johnny Depps Spontanschauspielerei und beim Flirten erkennen kann, wa? Da is ja ein fester Schlachtplan immer am erfolgreichsten. :p
 
Weil Kreativität und Spontanität immer im Schatten von geplantem Kalkül stehen wird, meinste. Wie man es ja besonders in der Kunst, an Johnny Depps Spontanschauspielerei und beim Flirten erkennen kann, wa? Da is ja ein fester Schlachtplan immer am erfolgreichsten. :p
Kann Depp mit Spontanschauspielerei (übrigens nie vorher gehört, könnte ein Marketinggerücht sein) große Geschichten schreiben?

Und selbst wenn:
Müsste dann nicht Improvisationstheater einen viel höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft haben, als Hollywood-Geschichten oder Literatur-Geschichten?

Ich glaub nicht dran.
 
Hab ich nicht gesagt. Es ging nur um die These, dass Geschichten die das Rollenspiel schreibt für Dritte besser sind/sein können als große Geschichten in den Medien.
Wieso sollte eine Geschichte die aus einer Rollenspielrunde resultiert schlechter sein als der Schrott den einen z.B. Revolution zumutet?

Ich habe mich schon von einer Menge Diaries besser unterhalten gefühlt als von Private Practice, Revolution oder auch Falling Skies,...
 
Ader das würde ja bedeuten, dass eine spontan entstande Geschichte eine von langer Hand geplante und mit allen Rafinessen umgesetzte Story schlägt.

Das will ich nicht glauben.
Armer Skar... da hast du so viele Jahre lang Rollenspiele gespielt und hast nie erfahren dürfen, wie sehr die immersive Erfahrung des Rollenspiels auch (und mMn ganz besonders) eine weniger durchgeplante und sich natürlich entwickelnde Geschichte zu einem emotionalen Erlebnis machen kann, das schon vielen Menschen Tränen der Rührung, der Trauer und der Freude in die Augen getrieben hat.

Und wie viel plausibler und echter das Verhalten von SCs oft gegenüber dem von Filmfiguren wirkt.

...mal ganz davon abgesehen davon, dass der Plot meiner VtM-Runde wesentlich vielschichtiger, widerspruchsfreier und weniger abgelutscht ist, als das meiste was im Kino läuft oder im Buchladen steht, weil ich eben nicht zwanghaft was Cooles konstruiere.

Nehmen wir mal ruhig Twilight - und damit es ein gutes Beispiel ist - mit seiner Wirkung auf seine Zielgruppe. Meinst du eine Rollenspielrunde hätte eine bessere Geschichte als die vorhandene aus dem Setting pressen können? Wohlgemerkt in Wirkung auf die Zielgruppe (nicht für dich).
Ja.
 
Ader das würde ja bedeuten, dass eine spontan entstande Geschichte eine von langer Hand geplante und mit allen Rafinessen umgesetzte Story schlägt.

Das will ich nicht glauben.

Da stimme ich Dir zwar zu aber es gibt ja bekanntlich die Ausnahmen, die diese Regel bestätigen.

Unser "bester" SL... vor dem wir nur unsern Hut ziehen können wie "toll" er doch seinen Job macht.
Das krieg ich nicht so hin. Es können leider nicht alle von uns SUPER- Spielleiter sein.
An unserem letzten Earthdawn- Abenteuer strikte er ein ganzes Jahr dran. Das ist für mich pers. die beste Rollplay- Kampagne ävä!

Seit 8 Jahren ist der mein persöhnliches Vorbild was das leiten angeht aber an seine Qualität komme ich nicht heran.
 
Ich befürchte ja was Skar eigentlich meint ist:
"Wäh, ihr habt mit euren niedergeschriebenen Rollenspielerlebnisse keine Asche gemacht aber Stephanie Meyer mit Twilight Millionen, ihr macht mit den Diaries ja nicht mal soviel Geld wie der Perry Rhoden Verlag, also sind eure Sachen unleserliche Scheiße. "
Und:
"Buuuuuuuuuh! Ihr denkt beim Rollenspielen ja gar nicht ans Marketing, die Public Relation, das Customer Feedback, Corporate Identity oder Customer Acceptance und euer transmedialer Ansatz ist auch Müll."

[Das ist nur ein Versuch der Übersetzung, nicht meine Meinung]
 
Armer Skar... da hast du so viele Jahre lang Rollenspiele gespielt und hast nie erfahren dürfen, wie sehr die immersive Erfahrung des Rollenspiels auch (und mMn ganz besonders) eine weniger durchgeplante und sich natürlich entwickelnde Geschichte zu einem emotionalen Erlebnis machen kann, das schon vielen Menschen Tränen der Rührung, der Trauer und der Freude in die Augen getrieben hat.
In dem Beispiel bin ich ja involviert.
Ich rede davon die Diaries als Dritter zu lesen. Ich hab da noch keine großen Geschichten gesehen. Nehm aber gerne nen Link. :)
 
Ich befürchte ja was Skar eigentlich meint ist:
"Wäh, ihr habt mit euren niedergeschriebenen Rollenspielerlebnisse keine Asche gemacht aber Stephanie Meyer mit Twilight Millionen, ihr macht mit den Diaries ja nicht mal soviel Geld wie der Perry Rhoden Verlag, also sind eure Sachen unleserliche Scheiße. "
Und:
"Buuuuuuuuuh! Ihr denkt beim Rollenspielen ja gar nicht ans Marketing, die Public Relation, das Customer Feedback, Corporate Identity oder Customer Acceptance und euer transmedialer Ansatz ist auch Müll."

[Das ist nur ein Versuch der Übersetzung, nicht meine Meinung]
Übersetzen brauchst du gar nicht. Lesen reicht schon.

Rollenspiel wäre ja nach einigen von euch das bessere Werkzeug um große Geschichten zu erstellen als eine in aller Ruhe zusammengeklügelte Story nach allen Regeln der Kunst.
Wie gesagt: Zum Konsum für Dritte.
 
Übersetzen brauchst du gar nicht. Lesen reicht schon.
Manch einer mag es aber vielleicht nicht glauben? ^.^;
So ähnlich als wenn einer Stundenlang von Chemtrails phantasiert, und man so am Ende zusammenfasst: "Der will uns echt erzählen das Flugzeuge Halluzinogene rausblasen um die Menschheit zu unterjochen". Für diejenige die bis dahin noch an's gute im Vortrag glaubten. ^^;

Rollenspiel wäre ja nach einigen von euch das bessere Werkzeug um große Geschichten zu erstellen [..]
Na na, wer hat hier das ganze Losgetreten und behauptet:
"Warum sollte ich also etwas lesen wollen, was im Niveau unterhalb von Groschenromanen liegt?"

Die Behauptung ist nunmal Unsinn.
Einerseits weil das Niveau der Geschichten tatsächlich mitunter über einem Groschenroman liegt.
Andererseits weil es die weiteren Aspekte der Geschichten vollkommen ignoriert.
Letztlich weil es damit Äpfel mit Birnen vergleicht.
 
Große Geschichten haben nämlich ein Drehbuch. Actionszenen sind in irgendeiner Form illustriert/veranschaulicht. Und Charaktere werden in großen Geschichten mit vielen Haken zur Identifikation geliefert, während sie im Rollenspiel vorwiegend Werkzeuge zum Erkunden der (Um)welt sind.

Wenn es um große Geschichten geht ist das Kino scheiße und wird immer schlechter. Unerträglicher Einheitsbrei.
 
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