Die Ochsenherde

Durro-Dhun

Erklär(wer)bär
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Mich würde mal interessieren, wie ihr das so mit der Ochsenherde handhabt!


Einer unserer Spieler ist sowas von vernarrt in das Teil, dass er seinen Krieger undbedingt damit ausstatten will.


Unser SL meint dazu folgendes:


Ein Morgenstern (min KK14, EINE Kugel) patzt - wie alle anderen Waffen auch - bei einer 20.

Eine Ogerschelle (min KK15, ZWEI Kugeln) patzt - laut "Mit Blitzenden Klingen" - doppelt so oft, also bei einer 20 und einer 19.

Eine Ochsenherde (min KK16, DREI Kugeln) patzt laut MBK auch nur bei 19 und 20.
Da es aber drei kugeln sind, sollte des Teil - laut unserem SL - auch dreimal so oft patzen wie ein Morgenstern, also bei 18, 19 und 20.

Ich persönlich halte diese Regelung für ziemlich sinnvoll, immerhin macht so ne Ochsenherde auch irgendwas um die 3W+5 Schaden. Es sollte also auch ein erhöhtes Risiko bestehen, dass man eins auf den Deckel kriegt !



Was meint ihr dazu?
 
Ich finde es schön Blödsinnig das die Ogerschelle bei 19 und 20 Patzt. Ein Patzer kommt selten vor, und die AT/PA Abzüge der Ochsenherde sind schon ziemlich hart.
 
hast auch wieder recht, die abzüge hatte ich noch gar nicht bedacht.

kein wunder, dass unser krieger des öfteren an borons tür horcht .......





habt ihr noch irgenwelche anderen Vorschläge, oder seid ihr mit der Regelung durch MBK rundum glücklich?
 
Hallo !

Ich halte es nicht für richtig, das bei einer Ogerschelle bei 19 und 20, und bei einer Ochsenherde von 18 - 20 ein Patzer sein soll.

Das würde bedeuten, das Jemand mit einer Ochseherde bei 15% aller Schläge (statistisch gesehen) sich selbst gefärdet ! Sich also in 3 von 20 Schlägen selber trifft, stolpert oder das Teil in die Pampa wirft....mit so einer Waffe wird man besser Gaukler, als zu versuchen zu kämpfen. ;)

Ich persönlich finde für solche Regeln den W20 einfach nicht geeignet, da eine Zahl immer 5% entspricht. Und ein Patzer soll ja (wie auch ein guter Treffer) etwas seltenes sein, und nicht etwas mit dem man in jedem Kampf rechnen muss.

Eine konkrete Lösung habe ich aber auch nicht anzubieten...ich würde es bei den 5% (also 20) lassen, und dafür ...vielleicht die Auswirkung verschärfen...???
 
ich find es schon gut, dass bei einer so "guten" waffe mit 3w+5 ein erhöhtes risiko zum eigenschaden besteht.
patzer von 18 - 20 is also ganz ok denk ich. ein held hat ja auch net nur vorteile (bis auf meiner natürlich :D ) sondern auch manche nachteile und in sofern ...


So groß ist der Schmerz,dass er mich stumm macht,ich soll verstummen,für immer...
 
ich hab\' mich schon gefreut, dass einer meiner lösung zustimmt, und dann krieg ich raus, dass wir die gemeinsam entwickelt ham, klasse!
 
Nun ja, spätestens wenn er sich das Ding zum ersten mal auf die eigene Rübe gedroschen hat, wird er wohl darüber nachdenken. Ich finde es auch heftig, die Wahrscheinlichkeit für einen Patzer mal eben so auf 15% hochzusetzen, nur weil die Waffe einen hohen Schaden verursacht. Was ist denn dann z.B. mit der Barbarenstreitaxt, dem Andergaster, dem Zweihänder, usw.? Mal ganz abgesehen davon, daß das die Regelbalance für diese Waffen umwirft!
 
Ich muss Odin in diesem Fall zustimmen.
Die Regelmacher haben sich schon etwas dabei gedacht.
Ich denke, das Ding hat eh schon genug Nachteile, da muss ich nicht die Patzerwahrscheinlichkeit auch noch hochsetzen.
Wenn ihr das ganze wirklich noch extremer machen wollt, dann verändert halt die auswirkungen des Patzers jeweils um eine Klasse.
 
auf jeden fall danke für eure vorschläge!

(ursprünglich hatten wir uns die regelung ausgedacht, um unserem kleinen pg von krieger - hat die ochsenherde nur genommen, weil sie so reinzieht - ein bisschen abzudämpfen)

wir werden auf jeden fall einige eurer vorschläge -z.b. patzer eine kategorie hochsetzen - übernehmen

andererseits: im "schwertkönig" beschreibt hadmar, dass sich einer von raidris lehrern eine mischung aus neunschwänziger und ochsenherde hat bauen lassen. damit hat er sich dann beim ersten probeschlag selber aus den latschen gehauen und starb an den folgen. könnte als argument für 18 bis 20 patzer aufgeführt werden.
aber ein einmaliges experiment als stochastischen beweis aufzuführen ....

auf jeden fall nochmal danke für die ideen!!
 
Nannte er das Ding nicht Donnerschlag oder so ähnlich?
Diese Waffe war ganz einfach nicht spielbar.
Würde ich nicht als Beweis für eine Hochsetzung der Patzerwahrscheinlichkeit zählen lassen.
 
wie gesagt, hatte ich auch nicht vor.

die eigentliche idee und begründung für die hochsetzung der patzerwahrscheinlichkeit lag ja darin, dass die waffe 3 kugeln hat, dass es sich im prinzip also um drei waffen handelt, die auch eine dreimal so hohe patzerwahrscheinlichkeit haben (wahrscheinlich enttäusche ich gerade meine ehemalige mathe-lehrerín aufs tiefste ...)
 
Da ich selber SL für DSA bin, kann ich nur sagen -Quatsch-- !

Denn ich handhabe es genau so, wie auch bei allen Waffen auch. Eine 20 ist ein Patzer, sofern der Char nicht verflucht oder verzaubert ist.
Diese waffe , egal ob eine, zwei oder drei Kugeln ist nunmal eine Waffe die man zu beherrschen Wissen muss. Somit ist der Schaden bei einem Patzer, den man sich selber zufügt ebenfalls enorm.
Die Waffe zerbricht leichter ( Wegen der Kette )
Die Waffe hat einen üblen Waffenvergleichswert
Und so mach Char hat sich damit schon in Borons kleines und auch grosses Reich begeben.

Ich denke mal das die Kettenwaffen schon schwer genug zu handhaben sind :
Minimum GE 16 ; KK 15 ! Das sollte echt reichen, da ein Char der damit umgehen kann, auch einen gewissen Einschüchterungsfaktor darstellt.
 
Ich würde die 3 Kugeln nicht als 3 Waffen sehen , die Kugeln wirbeln ja nicht unabhängig voneinander durch die Luft . Bei einem Schwung verfolgen sie ja die gleiche Bahn .
 
phereee sagt es, alle Kugeln treffen bei einem Schlag das gleiche Ziel. Der hohe Schaden resultiert dann aus der Tatsache, das es eben drei Kugeln sind. Sicher ist das Ding ein nettes Acessoire für Powergamer, aber dem sind durch die heftigen Eigenschaftsvoraussetzungen schon ein Riegel vorgeschoben.
Wenn man nach DSA4 Regeln spielt, ist die Waffe gar nicht so toll: man schnappt sich nen Dolch, verringert den Abstand auf die Distanzklasse Handgemenge, macht einen gezielten Stich, und der Ochsenherdenschwinger ist dahin. Um solche Aktionen gegen einen flinken, leichtgerüsteten Gegner abzuwenden, während man selbst ein solches Monstrum schwingt und am besten noch eine Plattenrüstung trägt dürfte etwa Zuschläge zwischen +6 und +10 zur Folge haben, vor allem auf Ausweichen, viel Spaß dabei! :D
 
ich stimm odin voll und ganz zu. wenn man nach dsa4 regeln spielt (unsere gruppe spielt kampf immer noch nach dsa 3 ) dann wird die ochsenherde schon mächtig abgewertet (handgemenge) durch die saftigen zuschläge die entstehen. ich glaub ich sollte mir langsam mal die dsa4 kampfregeln durchlesen :)
 
Mein Reden, die machen Kämpfe durchaus anspruchsvoller, aber auch interessanter!

*wink mit dem Zaunpfahl zu tobrise :D *
 
DSA4 hat wirklich ein relativ gutes Kampfsystem und man kann es nur empfehlen, aber selbst nach DSA3 scheint es mir nicht notwendig die Patzerwahrscheinlichkeit der Ochsenherde anzuheben.


Vergleichen wir:

Ochsenherde:
3W+3 KK-17 BF:3 WV:9/0

Schwert:
1W+4 KK-14 BF:1 WV:7/7


Rechnen wir den durchschnittlichen Schaden aus:
Annahmen:
Würfeln ist normalverteilt (sollte es sein, auch wenn es oft nicht so scheint *G*)
Beide Kämpfer haben Attacke 15 und Parade 15 (die Werte wären egal, aber ich gehe von zwei gleich guten Kriegern aus)
Der Kämpfer mit der Ochsenherde wird ab nun OH genannt und der mit dem Schwert ST.

Schaden:
OH:
0,05*13,5 (0,05 ist die Wahrscheinlichkeit einer 1 mal dem durchschnittsschaden von einem W20 (10,5) plus den 3) + 0,7*13,5 ( die Wahrscheinlichkeit normal zu treffen mal dem Durchschnitt von drei W6 (3.5*3) plus 3)
+0,2*0 ( das man nicht trifft) +0,05*0 (das man patzt)=
10,125


ST:
0,05*14,5+0,7*7,5+0,2*0+0,05*0=5,975


Also der zu erwartende Durchschnittschaden liegt bei der Ochsenherde um 4,15 höher. Das scheint sehr viel, aber nun zur Parade:

Wir modifizieren nach WV:
OH: 15 + (0-7)= 8

ST: 15+(7-9)=13


Als erstes der zu erwartende Schaden beim Schwertkämpfer: ( alles parierte Berechne ich nicht, da immer 0 dabei herauskommt)

0,05*0,7*13,5 ( OH tritt mit einer 1 und ST pariert nicht mit der Hälfte seines Paradewertes. Der Schaden bei einem guten Treffer ist im Durchschnitt 13.5)+ 0,7*0,35*13,5 ( OH trifft normal und ST pariert nicht, durchnittschaden 13.5)=0,4725+3,3075=3,78.

Der zu erwartende Schaden beim Ochsenherdenkämpfer:
0,05*0,8*14,5+0,7*0,6*7,5=0,58+3,15=3,73


Also liegt der wirkliche Unterschied bei dem zu erwartenden Schaden nur bei 0,05 Punkten. Das ist nicht viel, besonders wenn man bedenkt das noch ein paar Dinge hinzu kommen:

Der Bruchfaktor der Ochsenherde ist um grösser. Langfristig ist man mit dem Schwert auf der sichereren Seite.

Der Schaden Schwankt bei der Ochsenherde um ein vielfaches mehr als beim Schwertkämpfer. In einer schlechten Periode steht der Bestitzer des Schwertes auf der besseren Seite. Auf der anderen Seite kann der Besitzer der Ochsenherde in einer guten Phase schnell einen Kampf beenden.

Die KK bei der Ochsenherde ist 17 beim Schwert aber "nur" 14. Das bedeutet ab einer Körperkraft von über 14 ist man mit dem Schwert langfristig effektiver.

Zu beachten ist das nach DSA3 man meistens mit höherem Talentwert Schwert anfängt als mit Kettenwaffen. (Ausnahme bestätigen die Regel *G*)

Wenn man nun auchn och die Patzerwahrscheinlichkeit bei der Ochsenherde erhöht bestraft man den Rollenspieler ( ein Pgler kann es ja nicht sein, da man mit dem Schwert sicherer ist) auch noch weiter. Die Ochsenherde ist besonders im Vergleich zu den Zweihandwaffen weit unterlegen. Da würde ich mit eher sorgen um die "Zweihändernutzer" machen *G*.

Ich hoffe mal das ich das ganz halbwegs richtig gerechnet habe und auch Regelkonform. Falls ihr einen Fehler seht dann sagst mir bitte. Vielleicht bekommen wir ja dann ein anderes Ergebniss *G*
 
Häh? ?(
Sorry, aber ich blick bei deiner Berechnung
so rein überhaupt nicht durch.
Muss an mir liegen.
Ist aber auch nicht so wild, denn im Endeffekt
geb ich dir trotzdem recht.
 
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