Die neue Verpackungsgeneration

WizKid

Drunken Wizard
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Die Entwicklung von Spieleverpackungen ist wunderbar zu beobachten.
Erst wich die gute alte Anleitung dem PDF. Dann wurden Inhalte wie Karten oder Musik teurer als Luxuseditionen verkauft, was damals standart war und jetzt ist der Industrie neuer Schabernack eingefallen.

Wer hat es nicht in der letzten Zeit erlebt: Man kauft ein Spiel fürs Internet und alles was man erhält ist ein Key oder aber auf dem Datenträger befindet sich nur die Software um das fertige Spiel/Add On zu saugen, welches natürlich mindestens 1Gig groß ist.

Auf der Verpackung sucht man einen deutlichen Hinweis für sowas oftmals mit der Lupe. Immerhin wird ja darauf hingewiesen, daß man für das Spiel eine Internetverbindung braucht. Als Käufer aber auf die Idee zu kommen, daß das doppeldeutig gemeint ist, fällt natürlich schwer.

Wäre man in diesem Fall ISDN Besitzer, könnte man sagen, daß man sein Geld grade aus dem Fenster geschmissen hat.
Generell ist es aber wirklich frußstrierend wenn man denkt, daß man gleich mit dem Spiel loslegen kann und stattdessen erstmal eine Stunde oder mehr den Downloadbalken bewundern darf.

Fast genau so toll finde ich momentan die Pre Order Verpackungen.
Ich finanzier der Firma für ca 10 Euro die Spieleentwicklung und krieg ein Goodie geschenkt, wenn das Spiel dann endlich mal erscheint.
Auch wenn die 10 Euro später verrechnet werden vom fertigen Spiel finde ich die Aktion dennoch mehr als blöde.
Ich kauf doch auch keine Verpackung von einer Grafikkarte, um später beim fertigen Produkt ein Ersatzkabel zusätzlich kostenlos zu kriegen..

Ähnlich doof sind diese käuflichen Betatests. Man zahlt ca 5-10 Euro dafür, daß man für die Programmierer ihr Spiel auf Macken und Stabilität testet!
Klar man kriegt wieder kleine nette Goodies wie ein Soundtrack und ein Ingame Item im fertigen Spiel, aber an sich bleibt die ganze Sache lächerlich.

Ein Bekannter von mir hat ein schönes Beispiel: Archlord Beta.
Für 5 Euro bekam er eine Hülle mit CD und ein paar Kleinigkeiten wie Aufkleber und Postkarten. Auf der CD befand sich nur ein Soundtrack im MP3 Format bei dem noch nicht mal eine Titelliste dabei war.
Also wie bereits oben erwähnt, kein fertiges Spiel zum testen.
Nun ja, die 2 Gigs müsse man halt über deren Seite saugen, nachdem man sich natürlich angemeldet hat.
Anmeldung fertig, Key eingegeben und was passiert dann? Key ungültig.
Zweifel in den Augen von meinen Bekannten.

Zwei Emailanfragen später erfährt man, daß der Key erst gültig werden würde, wenn die Beta 3 Phase angefangen hat.
Wann diese Anfängt, stand weder auf deren Homepage noch in der Antwortemail.
Man hat ja schließlich auch nichts besseres zu tun, als jeden Tag deren Seite zu besuchen und nachzuschauen, ob irgendwas in den News steht.
Vermutlich "darf" man das Spiel genau ein Monat vor dem Release testen.
Also 1.9-30.9.06. Alles supertoll kalkuliert.

Wer so im Vorfeld seine Kunden vergrault, brauch sich nicht an mangelndem Interesse bei Veröffentlichung wundern.

Ich hab da eine neue tolle Idee. Man kauft eine Hülle mit Key und der Publisher gibt dann per Los bekannt, welches Spiel man sich downloaden darf auf deren Homepage. Hat man zwei mal das gleiche Spiel bekommen, kann man für nur 5 Euro ein neues Los kriegen, wo das doppelte Spiel ausgegrenzt wird.


Es gibt noch so herrlich viel Potential in dieser Branche..
 
AW: Die neue Verpackungsgeneration

Bin mir jetzt nicht mehr sicher bei welchen Spiel das war aber gab es vor Jahren mal einen Aufschrei unter den Online RPG Zockern das eine Firma eine Premium fassung verkauft bei der (Und nur mit der teureren Fassung) der Spieler gleich in paar mehr Vorteile in form vón Gegenständen im Spiel erhält.
Bei einem Online Game !

Fairnes ist eben käuflich
 
AW: Die neue Verpackungsgeneration

Ja, was die Computer Industrie sich teilweise leistet ist nichtmehr feierlich. Auch fertige Spiele die erst nach einem Patchvorgang akkurat laufen halte ich für frechheit. Ich kaufe ja auch kein Auto das erst nach einem besuch in der Werkstatt mit Maximaler geschwindigkeit fahren kann.
 
AW: Die neue Verpackungsgeneration

Vorweg: es nervt.

Da legt man sich ein neus Spiel zu, freut sich, und dann bekommt man etwas was offensichtlich noch lange nicht fertig ist. Viele Spiele, die ich in letzter Zeit auf der Platte hatte, waren sowas von verbuggt oder so schlecht, dass ich mich - auf gut deutsch - in den Arsch gebissen habe, für sowas Geld ausgegen zu haben. Scheinbar kauft man in letzter Zeit viel öfter Spiele, die kaum fertig sind und nur durch Terminfristen und andere Dinge schleunigst auf den Markt geworfen wurden.
Halbfertig.

Auch habe ich keine Lust, für etwas Geld auszugeben, um dann erstmal etwas herunterladen zu müssen, da gebe ich Wizkid vollkommen Recht. Zwar besitze ich einen DSL-Zugang und habe auch kein Problem damit, diesen auszunutzen, aber dennoch halte ich das für mau, gelinde gesagt.


SoFar
MB
 
AW: Die neue Verpackungsgeneration

Das mit der PDF ist mir neu. Sowas ist mir bisher nur in Gratis-Beilagen von PC-Zeitschriften untergekommen...
Für Beta-Tests Geld zu bezahlen halte ich für eine Frechheit.
Das mit dem Herunterladen ist schlicht und ergreifend absoluter Müll, ebenso wie das mit der Premium-Edition. Allerdings muss man hier dazusagen, dass ich generell kein Problem mit einem kleinen Vorsprung habe, wenn man diesen Einholen kann; unfair wäre hingegen eine Art "Super-Zauber", welchen kein anderer Charakter erhalten kann...

FAZIT: Die werden langsam wirklich dreist.
 
AW: Die neue Verpackungsgeneration

Da mein Interesse an PC Games (Bis auf wenige Ausnahmen) eh stark nachgelassen hat warte ich meistens auf das Bughet ... Das Spart Geld und Nerfen.

Wo ich zuletzt wirklich einen Hals bekommen hatte war als Zu Oblivion Plugins häpschenweise verkauft wurden die eigendlich auch genau so gut ins Hauptprogram gehört hätten oder wenigstens gebündelt in ein Adon (Die zu dem Vorgängern Morrowind fand ich ja relativ gelungen)
 
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WizKid schrieb:
Als Käufer aber auf die Idee zu kommen, daß das doppeldeutig gemeint ist, fällt natürlich schwer.
Nein.
Wäre man in diesem Fall ISDN Besitzer, könnte man sagen, daß man sein Geld grade aus dem Fenster geschmissen hat.
Wohl nicht. Es wird eine empfohlene Internetgeschwindigkeit angegeben.
Ein Bekannter von mir hat ein schönes Beispiel: Archlord Beta.
Für 5 Euro bekam er eine Hülle mit CD und ein paar Kleinigkeiten wie Aufkleber und Postkarten. Auf der CD befand sich nur ein Soundtrack im MP3 Format bei dem noch nicht mal eine Titelliste dabei war.
Also wie bereits oben erwähnt, kein fertiges Spiel zum testen.
Nun ja, die 2 Gigs müsse man halt über deren Seite saugen, nachdem man sich natürlich angemeldet hat.
Anmeldung fertig, Key eingegeben und was passiert dann? Key ungültig.
Zweifel in den Augen von meinen Bekannten.

Zwei Emailanfragen später erfährt man, daß der Key erst gültig werden würde, wenn die Beta 3 Phase angefangen hat.
Wann diese Anfängt, stand weder auf deren Homepage noch in der Antwortemail.
Man hat ja schließlich auch nichts besseres zu tun, als jeden Tag deren Seite zu besuchen und nachzuschauen, ob irgendwas in den News steht.
Vermutlich "darf" man das Spiel genau ein Monat vor dem Release testen.
Also 1.9-30.9.06. Alles supertoll kalkuliert.
...dieses Rumgeheule macht es nicht besser und ist auch völlig überflüssig. Wenn man sich dazu entscheidet, dann muss man mit den Konsequenzen leben.

@topic: .....ja, und?

Sprawl, kann Menschen, die einfachste Hinweise/Aufforderungen/Bedingungen nicht verstehen, nicht leiden
 
AW: Die neue Verpackungsgeneration

Um mal beim Topic zu bleiben. Die neuen Verpackungen im DVD-Boxenformat sind wirklich nicht das Gelbe vom Ei. Da paßt allerhöchstens eine abgespeckte Version eines Handbuches rein.
Also gibts das Handbuch als PDF, was ich mir dann ausdrucken müßte, wenn ich es lesen will. Ja, ich könnte es auch am Schirm lesen, aber das geht schlecht, wenn ich gleichzeitig das Spiel starten will.

Und nein, daß ist Rumgeheule, sondern einfach Fakten.
Aber die Konsequenz darauf ist, daß ich einfach weniger Spiele kaufe, u.a. weil ich nicht verstehe, warum die Druckkosten für die Handbücher auf die Spieler abgewälzt werden und im Gegenzug die Preise der Spiele steigen. (Na gut, ich hätte eine Erklärung, aber die spare ich mir mal.)

Ansonsten, wenn wir eh gerade die Dreistigkeit der Software-Industrie haben; wahrscheinlich denken die sich auch, nachdem sie die Spieler jahrelange mit allem möglichen Mist dichtgeknallt haben, haben sich diese Freaks ihr letztes Bißchen Hirn rausgespielt und machen ohne zu murren alles mit was wir ihnen vorgeben. Wahrscheinlich planen sie schon sowas wie "Zahle 40 bis 50 Euro an uns und irgendwann in 5 Jahren, darfst du dir gegen eine geringe Gebühr das fertige Spiel aus dem Netz saugen."

Das die meisten Spieler eh nicht mehr denken können, kam mir vor einiger Zeit als ich eins der vielen PC-Spiele Magazine in der Hand hat und drin gelesen habe. Die Texte waren unter aller Kanonne, sprachlich war das wirklich jenseits von Gut und Böse. Aber offenbar scheint es sich ja zu verkaufen, daher meine Annahme.
 
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Sprawl schrieb:
Nein.

Sprawl, kann Menschen, die einfachste Hinweise/Aufforderungen/Bedingungen nicht verstehen, nicht leiden
Und ich kann Klugscheißer nicht leiden, die sagen, dass sie Leute nicht leiden können, weil ihnen Abzocke und semibetrügerische Maßnahmen auf den Senkel gehen. Geh woanders stänkern, Sprawl. Wie so oft. X(
 
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Es ist keine Abzocke, wenn man sich das Produkt, dass man für teuer Geld kaufen möchte, vorher genaustens anschaut. ;)
 
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Natürlich ist es Abzocke, weil an der Qualiät gespart wird.

Ich habe noch KEIN Spiel gesehen, auf dessen Verpackung stand "Um überhaupt spielen zu können, müssen Sie mindestens über DSL verfügen (und nicht DSL als "empfohlen, es ist absolutes Minimum, alles andere ist Schönfärberei), ersteinmal eine Stunde diverse Patches herunterladen und sich dann noch mit unseren Kopierschutzmaßnahmen herumschlagen, die aus ehrlichen Käufern halbkriminelle Raubkopierer machen möchte".

Dennoch werden einem halbfertige Spiele unter die Nase gesetzt, die vor Fehlern nur so strotzen (Vampire: Bloodlines, anyone?), weil lieber eine Woche früher verkauft wird, als eine Woche lang noch die gröbsten Fehler auszumerzen.
Es wird dem Käufer zugemutet, auf seine zusätzliche Kosten (monetär und zeitlich, nicht jeder hat eine 6000er DSL-Flatrate) noch teilweise immense Patchmengen herunterzuladen, am besten noch von überlasteten Servern. Und dann ist die Firma plötzlich pleite, es gibt keine Patches mehr (Vampire: Bloodlines, anyone again?).
Vielleicht *weil* sie ein halbfertiges - oder anders ausgedrückt: ein fehlerhaftes - Produkt verkauft haben. Damit ist im Endeffekt dann überhaupt keinem geholfen.

Bestes Beispiel, das ich in letzter Zeit mitmachen musste (ich zock ja nicht mehr so viel):

Half-Life 2. Die Vorfreude war immens, auch wenn der Laden für den nachfolger des 1998er (!) Originals gut drei Jahre länger gebraucht hat, als eigentlich wünschenswert und üblich gewesen wäre.

Zitat von der Packung: "Systemvoraussetzungen: [...] Internetverbindung." Mehr nicht.

Was war? Ich kauf das Spiel, installier es zuhause (was lange genug dauerte) und denke "fein".
Aber dann will sich ein Internetdienst namens "Steam" installieren. Ich denke mir "höh?", und ab da geht's bergab.
Zuerst muss man sich dort lustig mit allem Drum und Dran online registrieren. Eigentlich ne Unverschämtheit, aber gerade noch zu ertragen.
Dann allerdings startet der Spaß: Alle ( A L L E ) Spieldateien - immerhin 4,5 Gigabyte laut Systemvorraussetzungen !!! - müssen über das Internet decodiert werden. Das hat dann weit über drei Studen gedauert, weil ich "nur" eine 1k-DSL-Leitung hatte. Über DREI Stunden rumhocken, die Leitung komplett blockiert, an einem freien Nachmittag, an dem ich mich amüsieren wollte.
Und als das fertig war, durfte ich noch von einem völlig überlasteten Server einen Monsterpatch herunterladen, zwangsweise versteht sich (ohne will sich das Spiel gar nicht erst starten lassen), was mind. eine weitere Stunde gedauert hat.
Und das ein Jahr nach Release des Spiels, der Server kann sich also gar nichtmal in einer Spitzenzugriffszeit befunden haben.

Und inzwischen frisst das Spiel inkl. aller Patches, die ich herunterladen musste, knapp 6 Gigabyte.

Vielen Dank.

Und jetzt willst Du Grünschnabel, Unwissender, Lobbyist, Herstellerfanboy, oder was auch immer Du zu sein glaubst, mir erzählen, dass das ja alles groß und in aller Deutlichkeit auf der Verpackung draufstand?! Wohl kaum. ;)

Es geht nicht um die kryptischen Floskeln, die die Hersteller auf die Verpackung schreiben müssen, weil sie sonst nicht den entsprechenden Gesetzen genügen, sondern um die Unverschämtheiten, die zahlenden Kunden zugemutet werden.

Und nein, das Totschlagsargument "Du brauchst es ja nicht kaufen" zieht nicht. Es zeugt höchstens von geistiger Unreife und Unvermögen, überhaupt etwas sinnvolles vorzubringen - ich sag das mal gleich, bevor es kommt.
Es gibt schließlich keine wirklichen Alternativen und wenn man die Produkte nicht haben wollte, bräuchte man weder diese Diskussion, noch überhaupt Computerspiele und Highend-Rechner.
Es ist ja nicht so, dass der Kunde unbedingt vom Spielehersteller abhängig ist, er lebt auch ohne Computerspiele weiter.
Allerdings sind die Spielehersteller sehr wohl von ihren Kunden abhängig, was sie aber teilweise nicht zu stören scheint, denn sonst würden sie Service und Kundenfreundlichkeit groß schreiben, wie es eigentlich in 90% aller anderen Branchen (und auch bei einigen anderen Spieleherstellern, es gibt ja nicht nur unverschämte Stümper dort) völlig normal ist. Zumindest kann man ein funktionierendes Produkt erwarten.
 
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Sprawl schrieb:
Es ist keine Abzocke, wenn man sich das Produkt, dass man für teuer Geld kaufen möchte, vorher genaustens anschaut. ;)

Weist Du, was mir zu deinen Aussagen in diesem Thread in den Sinn komt?? Ein freundliches, aber bestimmte: Sei einfach mal still.

Meine Fresse, waren das noch Zeiten, als es dicke Handbücher zum schmökern und Karten für die Wand zu jedem besseren Rollenspiel gab. Waren das noch Zeiten als es für Strategie Spiele Tastenbelegungspläne auf dickem Parpier gab, als die simple Eingabe eines CD Keys reichte, um ein Spiel frei zu schalten und ich noch Computerspiele gespielt habe ;)
 
AW: Die neue Verpackungsgeneration

Aber irgendwie muss ich Sprawl da schon recht geben...

Mir ist das ehrlich gesagt noch nie passiert, dass mich ein Spiel dermaßen überrascht hat...
Allgemein werde ich immer misstrauisch, wenn Internetverbinung erfordert drauf steht und informiere mich mal vorher...

Also ich hab schon lang nicht mehr Geld zum Fenster rausgefeuert...
 
AW: Die neue Verpackungsgeneration

Theris schrieb:
Ich habe noch KEIN Spiel gesehen, auf dessen Verpackung stand
, dass man es ohne (Mindest-)Anforderungen spielen könne? - ich auch nicht. ;)
...und? - Doppeldeutig?
Eigentlich ne Unverschämtheit, aber gerade noch zu ertragen.
Du wusstest also nicht, dass es vorher schon bekannt war?
Warte, hast du nicht kurz davor:
"Systemvoraussetzungen: [...] Internetverbindung."
geschrieben?
Es gibt schließlich keine wirklichen Alternativen
Mit Skepsis warten, wäre was?
 
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Du redest einfach nur Quark, zitierst ohne Zusammenhang und ich bin kurz davor, Dir völlige Inkompetenz zu unterstellen. Hör auf Dich lächerlich zu machen, Sprawl.
Aber einmal gehe ich auf Dein zusammenhangloses und reichlich knappes Gefasel noch ein:

Sprawl schrieb:
, dass man es ohne (Mindest-)Anforderungen spielen könne? - ich auch nicht. ;)
Hat niemand je behauptet, das saugst Du Dir aus den Fingern. Mindestvoraussetzungen sind Hardwarevoraussetzungen, nicht Voraussetzungen an Nerven, Zeit und Geld.
Denk mal bitte über die Verhältnismäßigkeit nach zwischen dem, was auf der Verpackung an rein technischen Voraussetzungen steht, und dem, was in der Realität geschieht. Wenn ich es Dir an meinem Beispiel HL2 noch nicht ausführlich genug geschildert habe, wie die Sachlage ist, dann tut es mir leid, dann ist Dir in dieser Hinsicht zu keiner Einsicht mehr zu helfen.^^

Sprawl schrieb:
...und? - Doppeldeutig?
1. Hä? [bezüglich Deines Argumentations- und Formulierungsstils.]
2. Nein, es ist keineswegs Doppeldeutig. Aber ich würde mit Genugtuung sehen, wie Du, mit einem 56k-Modem diese Hardwarevoraussetzung laut Packung ja erfüllend, das Spiel installierst. Dafür würd ich mich echt in de Uni eine Woche entschuldigen lassen, nur um Dein dummes Gesicht zu sehen.
Es steht keinerlei empfohlene HW-Vorausstzung drauf, sondern nur das. Eigentlich ist zum Spielen auch keine Internetverbindung nötig, es ist nur wegen des nervigen und reichlich überzogenen Kopierschutzes erforderlich, das seht nicht auf der Packung, ebensowenig, dass man gut 1,5 Gigabyte durch seine Leitung zu quetschen hat, bevor man spielen kann - zwangweise.
Wenn das keine Unverschämtheit ist, was dann?

Sprawl schrieb:
Du wusstest also nicht, dass es vorher schon bekannt war?
Natürlich wusste ich es. Aber um mal Deine eigene "Argumentation" ins Gebet zu nehmen:
Sprawl schrieb:
Wohl nicht. Es wird eine empfohlene Internetgeschwindigkeit angegeben.
Anscheinend nicht.
Um Dich dann nochmal zu zitieren:
Sprawl schrieb:
Sprawl, kann Menschen, die einfachste Hinweise/Aufforderungen/Bedingungen nicht verstehen, nicht leiden
Ich habe auf der Verpackung keinen Hinweis daerauf gelesen, was abging, und auch der Hersteller schwieg sich darüber aus. Allein die Community regte sich zu Recht auf. Aber es ist nicht die Aufgabe eines Kunden, erstmal hundert Leute, die das Spiel schon gespielt haben, darüber zu befragen, ob und wie man es denn mit seinem Rechnerzustand installieren und fehlerfrei spielen könnte.

Sprawl schrieb:
Warte, hast du nicht kurz davor:
Theris schrieb:
Zitat:
"Systemvoraussetzungen: [...] Internetverbindung."
geschrieben?
Ja, genau das habe ich. Und? Lies nochmal den Absatz hierdrüber, vielleicht denkst Du dann erstmal nach, bevor Du aus dem Zusammenhang und entgegen Deiner eigenen Behauptungen zitierst.
Ich bin es leid, zu wiederholen, dass auf den Verpackungen nicht die Angaben stehen, die wir gerne hätten, und worüber wir uns gerade aufregen. Du hast irgendwie den Sinn dieser Diskussion gar nichr erfasst, kann das sein?
Es steht eben NICHT drauf, was den Käufer erwartet, es stehen nur reine und knappe Hardwarevoraussetzungen drauf, mehr nicht. Und das meist noch sehr euphemistisch. Wir reden hingegen von den ganzen Unverschämtheiten, die einem zusätzlich zu dem Highendrechner, den man im besten Fall zu Hause stehen haben soll, zugemutet werden - insb. immense Patchvorgänge, miesen Kundenservice, fehlerhafte Produkte und Produktinformationen.

Sprawl schrieb:
Mit Skepsis warten, wäre was?
Was Du mir damit sagen willst, wird mir vlt. ewig ein Räsel bleiben.
Falls ich es richtig verstanden habe, dass man nämlich Spiele erst kaufen soll, wenn innerhalb der nächsten vier bis fünf Monate nach Erscheinen herausgekommen ist, was für eine Schweinerei eventuell abläuft, sage ich:
Das ist es nur eine billige Version des Totschlagsargumentes, das Dich aus der Diskussion disqualifiziert (weshalb ich es mir ja extra verbeten hatte). Lies bitte nicht nur einzelne Sätze meines Posts, sondern alles und am besten im Zusammenhang.
Die Aufforderung, ein Spiel, auf das man sich gefreut hat, und auf das man vielleicht schon seit zwei Jahren wartet, erst ein halbes Jahr später zu kaufen, ist unverschämt, realitätsfern und wieder so eine Fanboyambition wie "Du musst es ja nicht kaufen". Billig, armselig und unverschämt, sowohl dem Kunden, als auch mir persönlich gegenüber.
"Lasst Euch ruhig verarschen, in ein paar Monate habt Ihr Euch dran gewöhnt, dann regt sich auch niemand mehr auf. Kundenservice? Korrekt laufende Spiele? Realistische Angaben auf der Verpackung zu dem, was einen vor und während des Spielens erwartet? Leckt uns doch am Arsch."
Offenbar denken die Leute, die die Spiele veröffentlichen (nicht die Programmierer, die sind machtlos gegen die Gewinnsucht der Publisher), genau so und Du, Sprawl, willst mir auch noch sagen, dass ich das nicht nur zu akzeptieren, sondern auch noch gutzuheißen habe? Geh mir weg.
 
AW: Die neue Verpackungsgeneration

Theris schrieb:
Mindestvoraussetzungen sind Hardwarevoraussetzungen
...Eine Internetverbindung ist also Software? soso
Denk mal bitte über die Verhältnismäßigkeit nach zwischen dem, was auf der Verpackung an rein technischen Voraussetzungen steht, und dem, was in der Realität geschieht.
Deine Internetverbindung wird genutzt.
WizKid schrieb:
Immerhin wird ja darauf hingewiesen, daß man für das Spiel eine Internetverbindung braucht. Als Käufer aber auf die Idee zu kommen, daß das doppeldeutig gemeint ist, fällt natürlich schwer.

2. Nein, es ist keineswegs Doppeldeutig.
Sprawl schrieb:
Mein "Nein." ist btw Post #7, wenn du schon den Eingangspost nicht liest. ;)
das seht nicht auf der Packung
Doch, denn ohne Internet würde nichts gehen.
Wenn das keine Unverschämtheit ist, was dann?
Eigenverschulden aufgrund von Unwissenheit.
Aber es ist nicht die Aufgabe eines Kunden, erstmal hundert Leute, die das Spiel schon gespielt haben, darüber zu befragen, ob und wie man es denn mit seinem Rechnerzustand installieren und fehlerfrei spielen könnte.
Es ist nicht seine Aufgabe, aber es sollte im Interesse stehen diesbezüglich Erfahrungen zu sammeln. ;)
Die Aufforderung, ein Spiel, auf das man sich gefreut hat, und auf das man vielleicht schon seit zwei Jahren wartet, erst ein halbes Jahr später zu kaufen, ist unverschämt, realitätsfern und wieder so eine Fanboyambition wie "Du musst es ja nicht kaufen". Billig, armselig und unverschämt, sowohl dem Kunden, als auch mir persönlich gegenüber.
Wer fordert dich denn dazu auf? - wenn du dich dafür entscheidest, musst du mit den Konsequenzen leben.
Der Punkt ist einfach: Wenn ich mir einen Fernseher kaufe, lasse ich mich beraten. Wenn ich mir ein Auto kaufe, lasse ich mich beraten. Wenn ich mir ein Haus kaufe, lasse ich mich beraten.
Ist es nun zu viel verlangt sich bei einem Spiel beraten zu lassen?
Wenn ich weiß, dass ich keinen Highendrechner habe und wenn ich weiß, dass (frische) Spiele oft Kinderkrankheiten mit sich bringen und wenn ich weiß, dass das Geld, dass ich in das Spiel investiere vielleicht eine Fehlinvestition sein könnte, dann bin ich doch nicht so bescheuert und kaufe mir das Spiel, um anschließend mich völlig bestätigt zu fühlen und dann in aller Öffentlichkeit rumzuheulen.

Ich stöbere nun im Internet herum (man hat es ja :p) und informiere mich über das Spiel (ob es zu diesem Zeitpunkt released wurde ist unwichtig). Anschließend kann man in Foren nachlesen, wie es derzeit mit der Entwicklung des Spiels aussieht.
Spätestens dann habe ich genug Informationen zu meinem Spiel zusammengetragen, um darüber urteilen zu können, ob die Investion lohnend wäre, oder nicht.
Denn wenn ich über das Internet/Fernsehen/Freunde erfahren habe, dass das Spiel ziemlich nervendzerreißend ist und krasse Anforderungen hat, dann muss ich entweder eingestehen, dass ich mir das Spiel nicht kaufen kann, gerade weil ich mir Frust mit den Anforderungen ersparen will, da mein Rechner diese nicht aufweist (man hat sich über die benötigte Internetgeschwindigkeit im vorraus ermittelt) oder das Risiko eingehen und es mir trotzdem kaufen, aber dann mit entsprechenden Konsequenzen rechnen.

Das kann man übrigens mit allen Produkten weiterführen, nur stellst du sicherlich auch fest, dass, umso niedriger der Preis, die Informationsbeschaffung zum Produkt ebenfalls geringer wird.

Wer also (und das ist das Antithetische an der Sache) den Herstellern vertraut und blind das kauft, was man unbedingt haben will (und dann nicht hinterfragt was die viel zu schleierhaften Angaben eigentlich bedeuten), kann wesentlich schneller enttäuscht werden, als derjenige, der sich darüber informiert, was die Hersteller da eigentlich gemacht haben. ;)
Und genau das prangere ich an, denn wenn etwas absichtlich nicht vermittelt wurde ist das Betrug.
 
AW: Die neue Verpackungsgeneration

Du schreibst ja schon wieder genau denselben Unsinn.
Es geht nicht um Deine kindergartenartig wiederholten Behauptungen, dass man sich informieren müsse. Es geht auch nicht darum, was für einen Computer man braucht oder ob die Internetleitung, ie man hat, für ein Spiel schnell genug ist, und ob das nun auf der Verpackung steht oder nicht.

Es geht darum, dass so eine Scheiße überhaupt notwendig ist. Dass dem Kunden, der (viel!) Geld für ein Produkt ausgegeben hat oder dies vorhat, ein fehlerhaftes, mangelhaft dokumentiertes und mit zahlreichen Schikanen versehenes Produkt erwirbt. Das ist und bleibt eine Unverschämtheit und steht im krassen Missverhältnis zu dem, was man erwarten darf.

Jetzt behauptest Du plötzlich, dass man noch umfangreiche Recherchen anstellen muss, um sich vor den ach so unschuldigen Developern zu schützen. Das ist eine Unverschämtheit, so etwas zu behaupten. Ich kaufe ein Computerspiel, um es zu spielen, und zwar fehlerfrei, und ich habe weder Zeit noch Lust, mich einen ganzen Tag damit zu beschäftigen, Informationen einzuholen, Patches runterzuladen, Programmcodes über das Internet freizuschalten oder dechiffrieren zu lassen.

Das mit einem Auto- oder Fernseherkauf zu vergleichen, zeugt nur von Unwissenhei und (schon wieder) von völligem Fehlverständnis der Verhältnisse.
Ein Computerspiel für 40 oder 50 Euro ist keine Lebensinvestition, vor der man sich beraten lassen müsste, und meist auch kein Produkt, das man länger benutzen wird. Es ist eine einmalige Investition in eine Woche Spaß (heute leider meist weniger), und genau in dieser Relation muss man auch das sehen, was man geboten bekommt.
Und da kann es nicht sein, dass ich die Hälfte der Zeit, die ich eigentlich den Nutzen aus meinem gekauften Produkt ziehen will, auch noch mit Problemsuche und Meinungseinholungen vebringen muss.

Wer Computerspiele spielt, kennt sich meistens auch ein wenig aus in diesem Metier. Klar weiß man dann, was gut ist, und was schlecht. Aber was bei allen Höllen ändert das an der Aussage, dass die heutigen Computerspiele eine Zumutung sind?

Deine sich wiederholende "Argumentation" schon wieder auseinanderzupflücken, erspare ich mir, das kann jeder Schuljunge selber im Kopf.

Nur so viel: Dass Du wiederholt eine noch schlechtere Version des dummen Totschlagsargument bringst (in diesem Fall, dass der Idiot, der ein Spiel kauft, auch mit den Folgen leben muss), zeugt höchstens von... ach, lassen wir das. Ich hab heute genug über Dich und Deine Haltung gelacht. Sonst kommt gleich noch (zu Recht) Sycorax und pflaumt mich wegen Unhöflichkeit an.
 
AW: Die neue Verpackungsgeneration

Theris schrieb:
Das ist und bleibt eine Unverschämtheit
Allerdings.
und steht im krassen Missverhältnis zu dem, was man erwarten darf.
Von der Erwartung her ja, aber nicht wenn man es realistisch betrachtet.
noch umfangreiche Recherchen anstellen muss
So umfangreich (aufwendig?) ist das gar nicht, wenn man sich ein wenig auskennt. Niemand will dir aber kostbare Freizeit rauben - schließlich macht es ja dann das Spiel, nicht wahr?
Das mit einem Auto- oder Fernseherkauf zu vergleichen, zeugt nur von Unwissenhei und (schon wieder) von völligem Fehlverständnis der Verhältnisse.
Nein es verdeutlicht nur, wobei man sich eher Informationen beschafft, weil da mehr dran hängt.
Ein Computerspiel für 40 oder 50 Euro ist keine Lebensinvestition
Das nicht, aber ...wie oft kaufst du dir so ein Spiel?
Also ich finde, dass 40-50€ nicht allzu wenig sind (und du als Student dürftest mir da sicherlich zustimmen, hm?) und eine Recherche mindert dabei nicht die Vorfreude auf das Spiel (sichert aber meine 40-50€, wenn ich dann feststelle, dass es eine Fehlinvestition wird ^^). ;)
[...]vor der man sich beraten lassen müsste
Warum? - das ist imo Bequemlichkeit.
und meist auch kein Produkt, das man länger benutzen wird. Es ist eine einmalige Investition in eine Woche Spaß (heute leider meist weniger), und genau in dieser Relation muss man auch das sehen, was man geboten bekommt.
Und da kann es nicht sein, dass ich die Hälfte der Zeit, die ich eigentlich den Nutzen aus meinem gekauften Produkt ziehen will, auch noch mit Problemsuche und Meinungseinholungen vebringen muss.
Das ist subjektiv. Wie lange man sich mit dem Produkt beschäftigt, liegt an dem Interesse des Benutzers und wie lange die Recherche dauert, liegt an dem Geschick des selbigen in der Suche. ^^
Aber was bei allen Höllen ändert das an der Aussage, dass die heutigen Computerspiele eine Zumutung sind?[/Qupte]
Wo wir bei der Subjektivität bleiben: ....das Wort Zumutung ist ziemlich dehnbar.

Sprawl, pickt....
 
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