Die 5. Tradition: Gastfreundschaft

Ohne "Räuber Markierung" die gerne auch subtil sein dürften oder eine recht offene Verbreitung der Informationen wo es Kontaktpunkte gibt, werden sich Vampire, realistisch gesehen, schlicht weg nicht finden. Weder die Eindringlinge die Camarilla, oder Anarchen, noch die Camarilla, oder Anarchen, die Eindringlinge.

Es gibt natürlich den SL-Fiat, nachdem ein Spieler Charakter kurz nach betreten von Manhatten (NY) oder dem French Quarter (NOLA) den Sherrif, die Geissel oder einen anderen Vampir vor der Nase stehen hat.
Realistisch oder glaubwürdig ist aber etwas anderes.
Ich würde mir nicht einmal zutrauen im French Quarter - das vergleichsweise echt ein ziemliches Winzding ist - eine Person von der ich weiß wie sie aussieht innerhalb einer Nacht zu finden. Geschweige den eine Person von der ich nur weiß das sie ein Vampir ist, und die vielleicht gar nicht gefunden werden mag.
 
Die Camarilla-Vampire sollen nur von Camarilla-Vampiren gefunden werden. Camarilla-Vampire können über die Stadt, in der sie zuvor waren, Kontakt herstellen bzw. werden von ihrem Erzeuger in die Camarilla der Stadt eingeführt. Somit wissen alle Bescheid, die Bescheid wissen sollen.

Von nicht-Camarilla-Vampiren wird man als Camarilla-Vampir lieber nicht gefunden bzw. es ist auch im Sinne der Prinzen, dass seine Camarilla-Vampire weder von Anarchen auf dumme Ideen gebracht werden noch von Sabbat-Vampiren ausgehorcht werden.
 
Wenn du davon ausgehst das sich Anarchen nicht vorstellen, ist es wahrscheinlich das V5 Setting.
Womit die Camarilla vor der Herausforderung steht das elektronische Kommunikation schwieriger ist und der entsprechende Vampir mitunter keine Kontaktmöglichkeit hat weil weder der eigene Erzeuger noch andere Kontakt Personen in der Stadt waren, es entsprechende Spannungen zwischen Clans / Interessen gibt die einem Kontakt verhindert haben oder ihre Kontakte vernichtet wurden.
 
Die Ausrede kann man aber auch bringen, wenn man gerade beim 21. Mal jagen erwischt wurde. Es weiß ja keiner, dass man schon 20x gejagt hat, weil man zuvor nicht erwischt wurde. Somit muss man sich gar nicht vorstellen, um zu jagen und auch Sabbatanhänger werden nicht überführt, wenn man sie bei der Jagd erwischt – der sagt einfach, er sei gerade erst hungrig angkommen. Überprüfen lässt sich das nicht ohne grob gegen die Etikette zu verstoßen (z.B. per Beherrschung).
Doof nur, wenn einen vorher schon der freundliche Nossi gesehen hat, der diese Info jetzt als größere Gefälligkeit für sich behält. Oder auch nicht und dann bist du nicht nur für den Bruch der 5en Tradition dran, sondern für deine Lüge obendrein.

Ich will dein Argument mal selbst nutzen und auf andere Fälle anwenden:
Nehmen wir an, der Vampir muss direkt nach Ankunft, bevor er etwas anderes tut, vorstellig werden. Doof nur, wenn er vorher schon 20 Jahre hier gelebt hat, aber nie erwischt wurde. Da können wir die Nummer mit der Vorstellung ja gleich sein lassen.
Das gleiche gilt für alle anderen Traditionen und Regeln: Wenn wir eine Regel für unsinnig befinden, nur weil jemand "schummeln" könnte, dann können wir die alle abschaffen. Natürlich kann man mit Lügen durchkommen. So wie du auch im echten Leben mit Strafttaten durchkommen kannst. Deswegen wird ja auch versucht die Strafe für einen Verstoß so hoch anzusetzen, dass es, auch wenn man die Wahrscheinlichkeit nicht erwischt zu werden einrechnet, nicht attraktiv ist diesen zu begehen.

Was glaubst du, würden die ansässigen Vampire eher begrüßen:
1. Einen verhungerten Vampir, der bei Ankunft in die Stadt dafür sorgt, dass er nicht die Kontrolle verliert, indem er sich mit etwas Blut versorgt,
2. Einen verhungerten Vampir, der versucht vorstellig zu werden und auf dem Weg in Raserei verfällt und einen Maskeradebruch begeht?
 
Von nicht-Camarilla-Vampiren wird man als Camarilla-Vampir lieber nicht gefunden bzw. es ist auch im Sinne der Prinzen, dass seine Camarilla-Vampire weder von Anarchen auf dumme Ideen gebracht werden noch von Sabbat-Vampiren ausgehorcht werden.

Eben. Sonst hättest du innerhalb kürzester Zeit Attacken auf alle markierten Gebiete. Zudem schickt der Sabbat doch nicht umsonst Spione in Städte der Camarilla, die dann dort Jahre verbringen um Schwachpunkte herausfinden, Machtstrukturen zu analysieren und zu manipulieren. Übrigens will ich auch als Camarilla-Vampir nicht unbedingt von meinen Sektenkumpels gefunden werden. Meine Zuflucht erst recht nicht.

Ohne "Räuber Markierung" die gerne auch subtil sein dürften oder eine recht offene Verbreitung der Informationen wo es Kontaktpunkte gibt, werden sich Vampire, realistisch gesehen, schlicht weg nicht finden. Weder die Eindringlinge die Camarilla, oder Anarchen, noch die Camarilla, oder Anarchen, die Eindringlinge.

Es gibt natürlich den SL-Fiat, nachdem ein Spieler Charakter kurz nach betreten von Manhatten (NY) oder dem French Quarter (NOLA) den Sherrif, die Geissel oder einen anderen Vampir vor der Nase stehen hat.
Realistisch oder glaubwürdig ist aber etwas anderes.
Ich würde mir nicht einmal zutrauen im French Quarter - das vergleichsweise echt ein ziemliches Winzding ist - eine Person von der ich weiß wie sie aussieht innerhalb einer Nacht zu finden. Geschweige den eine Person von der ich nur weiß das sie ein Vampir ist, und die vielleicht gar nicht gefunden werden mag.

Sehe ich anders. Vielleicht entdeckst du nicht innerhalb von 30 Minuten und möglicherweise auch nicht innerhalb der ersten Nacht einen anderen Vampir, aber mit ein bisschen kreativem Vorgehen und Nachdenken würde ich meinen Spielern schon jemanden finden lassen. Egal ob Manhatten oder French Quarter, so gibt es auch innerhalb dieser Bezirke mehr und weniger belebte Plätze, wie Clubs oder Märkte, zu denen es den ein oder anderen Kainiten hinziehen kann. Und wir spielen ja in der WoD, da ist alles auch nochmal etwas weirder.
Realistisch finde ich die Sheriff/Geissel-Variante auch nicht unbedingt, dass man aber gerade beim Jagen (spätestens bei einem gewissen Zeitraum) entdeckt und konfrontiert wird, hingegen schon.

Am Ende können auch Hintergründe wie Mentor, Status oder Kontakte helfen. Ein Tremere sollte nahezu ohne Probleme Kontakt mit Vampiren einer anderen Stadt aufnehmen können - mindestens aber mit anderen Tremere. Dass ein Ventrue oder Toreador keinen Kontakt mehr zu seinem Erzeuger und damit Zugang zu möglichen Antworten hat, halte ich ebenfalls für relativ unwahrscheinlich. Gerade wenn es sich nicht mehr um eine Anfängergruppe handelt und diese aus einer anderen Stadt kommt, sollte eine Kontaktaufnahme mit dem Prinzen wirklich ziemlich unproblematisch sein.

Wenn du davon ausgehst das sich Anarchen nicht vorstellen, ist es wahrscheinlich das V5 Setting.
Womit die Camarilla vor der Herausforderung steht das elektronische Kommunikation schwieriger ist und der entsprechende Vampir mitunter keine Kontaktmöglichkeit hat weil weder der eigene Erzeuger noch andere Kontakt Personen in der Stadt waren, es entsprechende Spannungen zwischen Clans / Interessen gibt die einem Kontakt verhindert haben oder ihre Kontakte vernichtet wurden.

Warum sollten sich Anarchen in anderen Settings vorstellen? Was hat die V5 damit zu tun? (Kenne ich nicht wirklich) Die Nichteinhaltung dieser Tradition würde ich allein schon der Natur eines Anarchen zuschreiben.
Natürlich kann einem der Prinz der einen Stadt nicht sagen wollen wo man den Prinzen der Nachbarstadt findet, aber man kann ihm auch Gründe liefern dies doch zu tun. Oder man wendet sich an die Teile der Erstgeborenen, die dem hiesigen Prinzen nicht so wohlgesonnen sind. Es muss ja auch nicht gleich der Prinz der Nachbarstadt, sondern kann lediglich "jemand" von dort sein. Das würde fürs erste ja reichen und ermöglicht ein weiteres Ausspielen.
 
Vielleicht entdeckst du nicht innerhalb von 30 Minuten und möglicherweise auch nicht innerhalb der ersten Nacht einen anderen Vampir, aber mit ein bisschen kreativem Vorgehen und Nachdenken würde ich meinen Spielern schon jemanden finden lassen. Egal ob Manhatten oder French Quarter, so gibt es auch innerhalb dieser Bezirke mehr und weniger belebte Plätze, wie Clubs oder Märkte, zu denen es den ein oder anderen Kainiten hinziehen kann.
Ich war zweimal im French Quarter, für jeweils mehrere Tage, und einmal in Manhatten, für ein paar Stunden. Meiner Einschätzung nach, ist es unwahrscheinlich dass man dort innerhalb eines kurzen Zeitraum von einigen Nächten einen unbekannten Vampir findet.

French Quarter ist ein vergleichsweise kleines Gebiet mit 1,7 km²
Es gibt dort hunderte von Shops, Cafes, Bars und mehrere belebte Plätze. Hier gilt es dann eine Person zu finden, die sich normalerweise Mühe gibt nicht entdeckt zu werden. Selbst wenn die Person draußen ist, und selbst wenn sie auf der Jagd ist, hat man die Herausforderung, dass an den größeren Plätzen regulär irgendwas zwischen 20 bis 200 Personen dabei sind munter herumzuwuseln und ihrer Aktivität nachzugehen. Mitunter in exzentrischer(er) Gewandung, weil es halt das French Quarter ist und man einen gewissen Boheme-Stil pflegt, Voodoo vermarktet wird und es eine größere Szene an Goths gibt.

Manhatten, ich war da an einem normalen Montag für etwa 5 Stunden.
Die Menschen-Massen allein zwischen der Staten Ferry sowie dem World Trade Center Memorial sind enorm. Weit jenseits dessen, was ich bis dahin - und seit dem - irgendwo anders erlebt habe. Wobei es ebenso viele Läden, Shops, Cafés, und dergleichen mehr gibt. Auch da sehe ich nicht, wie man einen einzelnen Vampir finden sollte.

Zumal man bei beiden berücksichtigen muss, dass die wenigsten Vampire in der Öffentlichkeit trinken.
Das heißt, ich würde behaupten das man an beiden Orten Monate bis Jahre unentdeckt (Un)leben kann, sogar sich Geschäfte und derlei aufbauen.

Wenn man einen Ort, Zeitpunkt und Beschreibung erhält, sollte es gehen. Hat man dies nicht, wird es jedoch schwierig bis nahezu unmöglich. Wobei man je nach Fraktion ein beidseitiges Interesse hat sich entweder vorzustellen oder zu wissen wer vor Ort ist.
Hierbei kann man natürlich mit SL-Fiat agieren, allerdings dreht sich die Frage und gerade die Diskussion um angeblich unsinnige wie vorgeblich plumpe Markierungen.

Hinsichtlich der Hintergründe kommt es darauf an welche Edition respektive welches Setting man bespielt.
In einem Setting vor der Second Inquisition und ohne das Withering hat man mehr bzw. andere Möglichkeiten als in einem Setting mit der Second Inquisition und mit dem Withering.

In Bezug auf die Anarchen, diese wurden erst mit der V5 und den damit einhergehenden Umstürzen von der Camarilla aktiv ausgeschlossen. In dem Rahmen liegt nahe, dass von ihnen zuvor durchaus erwartet wurde, dass sie ihre Präsenz bekannt geben. Damit man sie eben nicht als potentielle Sabbat-Mitglieder vernichtet.

Was Informationen von Erzeugern, Mentoren, Amtsträgern betrifft, setzt es voraus das diese Kontakt mit der Stadt haben, in die man möchte. Das kann die Nachbarstadt sein, wo ein Kontakt nahe liegt, das kann jedoch auch eine weiter entfernte Stadt sein, vielleicht gar in einem anderen Land.
 
Wenn man in eine fremde Stadt kommt, soll man sich dem Herrscher vorstellen. So sagt es die 5. Tradition.


Aber wie sieht das praktisch aus? Wenn aus einem Grund eine Vorankündigung nicht möglich ist und es den Vampir in eine andere Stadt verschlägt. Wie findet er das Elysium, um sich dort vorzustellen?

Und wie verhindert er, dass er auf der Suche danach nicht als Eindringling gewertet wird?

Wieso sollte er sich IM ELYSIUM vorstellen? Ist doch gar nicht nötig, geht auch woanders.

@Teylen

Und in dem Sinne müssen die Anarchen auch nicht das Elysium kennen. Natürlich gibt es Anarchen, die früher schon als Camarillos in der Stadt waren und das Elysium kennen

Wo genau ist der Sinn von Anarchen, wenn sie alles genau wie Camarillas machen? Wenn er das tut, dann ist er faktisch kein Anarch, sondern ein Camarillo, der so tut, als wäre er rebellisch, obwohl er es nicht ist.



Was glaubst du, würden die ansässigen Vampire eher begrüßen:

1. Einen verhungerten Vampir, der bei Ankunft in die Stadt dafür sorgt, dass er nicht die Kontrolle verliert, indem er sich mit etwas Blut versorgt,

2. Einen verhungerten Vampir, der versucht vorstellig zu werden und auf dem Weg in Raserei verfällt und einen Maskeradebruch begeht?

3. Einen Vampir, der dafür sorgt, dass er gar nicht erst hungrig in die Stadt kommt. Gerade erst in die Stadt gekommen zu sein ist keine Entschuldigung. Wer vor der Vorstellung jagt, wird bestraft. Das sorgt auch dafür, dass keiner mit seinen Lügen durchkommt. Eine Ausnahme gibt es nur für triftige Gründe:

Z.B. musste aus der vorigen Stadt fliehen wegen eines Sabbatsangriffs und hatte daher nicht die Gelegenheit sich vor Anbruch der Reise satt zu trinken.
 
@Ancoron Fuxfell Der Umstand, dass Anarchen weiterhin noch derart stark in der Camarilla verankert waren, ist ein Umstand der mit der V5 geändert wurde.
Auf dem Stand der V20 und zuvor, mit dem Abkommen von Thorns, sind die Anarchen lediglich Camarilla-light und Pseudo-Revoluzzer.
Wobei Anarchen genau genommen nicht unbedingt das Elysium kennen müßen, sondern einen Ort zur Vorstellung brauchten. Ein Elysium als Ort wo es eine Nicht-Angriffsregel gibt dient sich dahingehend lediglich an.

Der Umstand, dass ein Weg sich zu finden sinnvoll ist, trifft allerdings nicht nur auf Anarchen zu die sich vorstellen müssen, oder Camarilla Vampire die wissen wollen wo ein Vampir ist. Es ergibt durchaus auch Sinn, dass Camarilla Vampire entsprechende Camarilla Zufluchten finden, respektive Anarch Vampire entsprechende Anarchen Zufluchten, selbst Sabbat-Packs haben ein Interesse daran sich zu koordinieren.

Ein pragmatischer Grund weshalb ein Vampir hungrig ankommen könnte, könnte auch sein das die Anreise (deutlich) länger als einen Tag dauert.
 
Das ist aber dann ein Problem des Blutsverwandten und dessen persönlicher Planung. Was es aber nicht ist, ist eine Entschuldigung die Macht des Prinzen herauszufordern und an der Tradition zu rütteln. Und was die Anarchen angeht, vor der V5 wurden sie zur Camarilla gezählt, aber nach dem Selbstbild waren sie nicht wirklich Teil davon.
 
Das sorgt auch dafür, dass keiner mit seinen Lügen durchkommt.
Außer er wird beim Jagen nicht erwischt und tut so, als habe er sich direkt vorgestellt. Mit einer Lüge kommt man nur dann sicher nicht durch, wenn die Kontrollen entsprechend sind.

3. Einen Vampir, der dafür sorgt, dass er gar nicht erst hungrig in die Stadt kommt. Gerade erst in die Stadt gekommen zu sein ist keine Entschuldigung. Wer vor der Vorstellung jagt, wird bestraft. Das sorgt auch dafür, dass keiner mit seinen Lügen durchkommt. Eine Ausnahme gibt es nur für triftige Gründe:
Okay, aber er kommt nun mal hungrig in der Stadt an. Die Gründe dafür können verschiedene sein, manche sind Schuld des Vampirs, manche nicht.
Soll das Gesetz den Vampir jetzt tatsächlich in die Situation bringen, dass er potentiell in Raserei fällt, weil er sonst bestraft wird. Maskerade - die erste und wichtigste Tradition - soll gefährdet werden? Das ist vielleicht eine Frage des Spielstils, aber in meiner Welt sitzen Prinzen an ihrem Platz, weil sie Dinge abwägen können. Außer ich wollte einen besonders fanatischen Prinzen darstellen, der jedes Gesetz bis ins letzte Wort ohne nachzudenken durchzieht.
Ansonsten wäre das bei mir Ermessenssache. Wenn die Ausrede zu hanebüchen wird, dann hat man schlechte Karten. Und die Einschätzung obliegt nunmal der örtlichen Authorität.

Das ist aber dann ein Problem des Blutsverwandten und dessen persönlicher Planung. Was es aber nicht ist, ist eine Entschuldigung die Macht des Prinzen herauszufordern und an der Tradition zu rütteln.
Stimmt, da kann er lieber rasend durch die Stadt laufen und es zum Problem aller machen, indem er die erste Tradition bricht. Das ist bestimmt die Intention hinter den Gesetzen.


Andere Frage: Wo genau wird beschrieben, dass die Vorstellung das absolut aller erste sein muss, was man macht? In meinem V20 klingt das nicht so drastisch.
 
Ich war zweimal im French Quarter, für jeweils mehrere Tage, und einmal in Manhatten, für ein paar Stunden. Meiner Einschätzung nach, ist es unwahrscheinlich dass man dort innerhalb eines kurzen Zeitraum von einigen Nächten einen unbekannten Vampir findet.

French Quarter ist ein vergleichsweise kleines Gebiet mit 1,7 km²
Es gibt dort hunderte von Shops, Cafes, Bars und mehrere belebte Plätze. Hier gilt es dann eine Person zu finden, die sich normalerweise Mühe gibt nicht entdeckt zu werden. Selbst wenn die Person draußen ist, und selbst wenn sie auf der Jagd ist, hat man die Herausforderung, dass an den größeren Plätzen regulär irgendwas zwischen 20 bis 200 Personen dabei sind munter herumzuwuseln und ihrer Aktivität nachzugehen. Mitunter in exzentrischer(er) Gewandung, weil es halt das French Quarter ist und man einen gewissen Boheme-Stil pflegt, Voodoo vermarktet wird und es eine größere Szene an Goths gibt.

Manhatten, ich war da an einem normalen Montag für etwa 5 Stunden.
Die Menschen-Massen allein zwischen der Staten Ferry sowie dem World Trade Center Memorial sind enorm. Weit jenseits dessen, was ich bis dahin - und seit dem - irgendwo anders erlebt habe. Wobei es ebenso viele Läden, Shops, Cafés, und dergleichen mehr gibt. Auch da sehe ich nicht, wie man einen einzelnen Vampir finden sollte.

Zumal man bei beiden berücksichtigen muss, dass die wenigsten Vampire in der Öffentlichkeit trinken.
Das heißt, ich würde behaupten das man an beiden Orten Monate bis Jahre unentdeckt (Un)leben kann, sogar sich Geschäfte und derlei aufbauen.

Schon klar, einfach ist das Ganze nicht. Aber es hat auch niemand gesagt, dass es das ist oder sein soll. Nochmal: Die WoD mit ihren Straßen und Plätzen ist ein weirder Ort, auf der mehr bzw. anderes passiert als in RL. Auch die Variante einen Neuankömmling zunächst ein paar Tage lang zu beobachten und dann erst zu kontaktieren bzw. konfrontieren, finde ich eine nachvollziehbare Vorgehensweise. So lassen sich gut die Interessen und Tätigkeiten beobachten. Ob eine Bestrafung wegen Verstoß gegen die Tradition erfolgt sehe ich dann noch lange nicht gegeben und ist sowieso dem jeweiligen Prinzen oder herrschenden Gruppe (siehe Wien) vorenthalten. Das kann das ganze auch noch spannender dahingehend machen, dass man aktiv die Interessen des Prinzen gegenüber den neu angekommenen Charakteren ausspielt.


Wenn man einen Ort, Zeitpunkt und Beschreibung erhält, sollte es gehen. Hat man dies nicht, wird es jedoch schwierig bis nahezu unmöglich. Wobei man je nach Fraktion ein beidseitiges Interesse hat sich entweder vorzustellen oder zu wissen wer vor Ort ist.
Hierbei kann man natürlich mit SL-Fiat agieren, allerdings dreht sich die Frage und gerade die Diskussion um angeblich unsinnige wie vorgeblich plumpe Markierungen.

Es kommt zunächst erstmal darauf an was man spielt. Spielt man einen mehr oder weniger etablierten, meinetwegen aber trotzdem erst neugeborenen, Vampir der Camarilla, sollte es dennoch kein Problem sein die nötigen Informationen zu beschaffen. Hat man diese Informationen nicht, ist jedoch bereits vor Ort, kann man sich in Clubs, auf Märkte oder andere öffentliche Plätze bewegen. Nochmal: Das ist die World of Darkness und nicht Lummerland, da passieren schonmal weirde Sachen. Wenn alles nichts hilft, gibt es auch noch Auspex oder man wartet man eben darauf, dass ein Nosferatu aus seinem Gulli krabbelt. ;) Ausspielenswert!
Abgesehen von den bereits aufgeführten Gründen solche Markierungen nicht vorzunehmen, kann ich mich auch nicht an eine offizielle Stelle erinnern, die diese Idee aufführt. Ich kenne zwar auch lang nicht alles, aber wäre sowas Usus, hätte man es sicher mal irgendwo mitbekommen oder gelesen.


Hinsichtlich der Hintergründe kommt es darauf an welche Edition respektive welches Setting man bespielt.
In einem Setting vor der Second Inquisition und ohne das Withering hat man mehr bzw. andere Möglichkeiten als in einem Setting mit der Second Inquisition und mit dem Withering.
Was Informationen von Erzeugern, Mentoren, Amtsträgern betrifft, setzt es voraus das diese Kontakt mit der Stadt haben, in die man möchte. Das kann die Nachbarstadt sein, wo ein Kontakt nahe liegt, das kann jedoch auch eine weiter entfernte Stadt sein, vielleicht gar in einem anderen Land.

Wie gesagt, ich kenne das Setting der V5 nicht, aber mit ein wenig Ausspielen der Hintergründe und spielerischen Nachforschungen (könnte ebenfalls recht tief gehen und spannend werden), lassen sich sicher die nötigen Informationen besorgen, auch wenn es umständlicher ist, länger dauert und einige Gefallen kostet (siehe auch small-world experiment).


In Bezug auf die Anarchen, diese wurden erst mit der V5 und den damit einhergehenden Umstürzen von der Camarilla aktiv ausgeschlossen. In dem Rahmen liegt nahe, dass von ihnen zuvor durchaus erwartet wurde, dass sie ihre Präsenz bekannt geben. Damit man sie eben nicht als potentielle Sabbat-Mitglieder vernichtet.

Das Abkommen von Thorns war doch weniger eine wirklich Integration, als viel mehr eine politische Lösung. Das unterstreichen auch die vielen Kämpfen, wie beispielsweise in Chicago oder Milwaukee. Ich finde weiterhin nicht naheliegend, dass sich Anarchen irgendwann mal vorgestellt haben müssen. Die Anarchen und der Sabbat machen die großen Camarillabuden, besonders die in den USA, ja auch so fragil.


Andere Frage: Wo genau wird beschrieben, dass die Vorstellung das absolut aller erste sein muss, was man macht? In meinem V20 klingt das nicht so drastisch.

Dunno. Wird denke ich aus dem Wortlaut ausgelegt, aber möglicherweise gibt es die ein oder andere Story dazu? Passt dramaturgisch ja auch zu dem autoritären Bild des Prinzen der Camarilla und dem sowieso eher repressiven Setting.
 
Wenn auf den Strassen und Plätzen der WoD mehr noch passiert als im RL, hilft das nicht bei dem finden von Vampiren.
Wenn jetzt beispielsweise New Orleans, wo so schon ein Haufen Tarot-Karten Leser beim Jackson Square rumsitzen, etwa zwei einmal Touri-Touren mit Gothstil präsent sind und reden, skurrile Leute gibt die scheinbar das Motto haben "Keep NOLA weird, too", es dann so Obdachlose oder scheinbar finanziell schlechter gestellte gibt, Rosen-Verkäufer, Vampir-Spinner sowie eine ganze Masse an Touristen - dann hilft ein mehr an Skurrilität und Weirdness nicht dabei einen Vampir als solchen zu entdecken.

Das Problem hierbei ist, dass man in dem Rahmen, einen Neuankömmling schlicht weg nicht findet.
Die Idee den Neuankömmling länger zu beobachten fällt flach wenn man nicht weiß das er da ist.

Es kommt zunächst erstmal darauf an was man spielt.
Nicht wirklich.
Der Neugeborene der Camarilla wird die Herausforderung haben, dass die Informationen mitunter in seiner Domäne nicht verfügbar sind. Es setzt schließlich voraus das jemand in der anderen Domäne war und aktuelle Kontaktdaten vorhält. Was nicht unbedingt der Fall sein muss. Neben dem Umstand, dass die Person mit den Informationen diese nicht rausrücken mag oder dem Neugeborenen die adäquaten Zahlmittel fehlen.
Dennoch hat sowohl der Neugeborene ein Interesse daran in der neuen Stadt einen Anlaufpunkt zu finden, als auch die Camarilla innerhalb der Stadt das es einen entsprechenden Anlaufpunkt gibt.

Das gleiche gilt für Neugeborene Anarchen und auch Neugeborene Sabbat. Eigentlich für jeden Vampir von jeder Fraktion.

Basierend auf der Beschreibung des Settings in den Büchern.
Man kann daraus jetzt natürlich den Fokus auf das Versteckspiel legen, mit SL-Fiat lokale Vampire die Neuen einfach finden lassen, braucht mir dann aber nicht damit zu kommen, dass Aspekte wie entsprechende Markierungen ebenso dumm und unrealistisch sein.

Wenn alles nichts hilft, gibt es auch noch Auspex oder man wartet man eben darauf, dass ein Nosferatu aus seinem Gulli krabbelt. ;) Ausspielenswert!
Schwachfug.
Man kann natürlich gerne einmal die 200 Auspex-Würfe für einen kleineren Platz machen. Dabei hat man dann so viele Patzer, dass es die Maskerade zerreist. Einmal davon abgesehen das es imho nicht sehr Ausspielenswert ist.

Abgesehen von den bereits aufgeführten Gründen solche Markierungen nicht vorzunehmen, kann ich mich auch nicht an eine offizielle Stelle erinnern, die diese Idee aufführt.
Vampire: Die Maskerade Grundregelwerk 5. Edition Seiten 322 bis 323.
Das Konzept findet sich davor auch Vampire: Requiem.

Die hier aufgeführten Gründe waren bisher nicht überzeugend.
Weil sie voraussetzen das Vampire in der Welt der Dunkelheit wesentlich weniger sozial sind als dies der Fall ist.
Weil sie als Gegensetzung in den Raum stellen dass man Vampire einfach so findet, auch wenn die Stadt größer ist.
Weil sie davon ausgehen dass Vampire die allerdümmste Form der Markierung verwenden. ("Elysium hier", "Sabbat Pack Hort dort", "Anarch Hangout da" in Klarschrift. Mit dem Bild eines Vampirs mit Fängen)

Das Abkommen von Thorns war doch weniger eine wirklich Integration, als viel mehr eine politische Lösung.
Es ändert nichts daran, dass in der Regel erwartet wird das Anarchen ihre Präsenz bekannt machen, und es auch in der Regel der Fall ist.
Was unter anderen in Bloodlines in Bezug auf Santa Monica gezeigt wird, ebenso wie es ein Faktor der Gary-Szenarien seit 2011 ist.
Bis zu den Ingame Ereignissen der V5 haben die Anarchen auch recht wenig wirklich fragil gemacht, schon gar nicht auf dem Niveau des Sabbat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn auf den Strassen und Plätzen der WoD mehr noch passiert als im RL, hilft das nicht bei dem finden von Vampiren.
Nicht mehr sondern anderes, aber das mag jeder SL auch anders handhaben.

Das Problem hierbei ist, dass man in dem Rahmen, einen Neuankömmling schlicht weg nicht findet.
Die Idee den Neuankömmling länger zu beobachten fällt flach wenn man nicht weiß das er da ist.
Dass ein Neuankömmling eher entdeckt wird halte ich für wahrscheinlich. Dafür hat eine halbwegs gut organisierte Stadt Mittel und Wege. Damit läuft es übrigens nicht gleich auf die Sheriff/Geissel-Situation heraus (= langweilig).

Nicht wirklich.
Der Neugeborene der Camarilla wird die Herausforderung haben, dass die Informationen mitunter in seiner Domäne nicht verfügbar sind. Es setzt schließlich voraus das jemand in der anderen Domäne war und aktuelle Kontaktdaten vorhält. Was nicht unbedingt der Fall sein muss. Neben dem Umstand, dass die Person mit den Informationen diese nicht rausrücken mag oder dem Neugeborenen die adäquaten Zahlmittel fehlen.
Dennoch hat sowohl der Neugeborene ein Interesse daran in der neuen Stadt einen Anlaufpunkt zu finden, als auch die Camarilla innerhalb der Stadt das es einen entsprechenden Anlaufpunkt gibt.
Möglicherweise haben wir hier ein Systemproblem, wenn ich hier etwas schreibe, dann beziehe ich mich auf die revised und früher, nicht aber - wie schon angemerkt auf die V5 - und erst recht nicht auf Requiem. Neugeborene haben es schwerer ja, unmöglich ist es trotzdem noch lange nicht. Ich würde es einem Spieler meiner Runde locker durchgehen lassen, wenn er sich als Neugeborener an seinen Erzeuger, Mentor, Leiter des Gildehauses oder an das SchreckNet wendet um an die Information zu gelangen. Das kann mit Gefallen oder Geld verbunden sein, ja und.

Man kann natürlich gerne einmal die 200 Auspex-Würfe für einen kleineren Platz machen. Dabei hat man dann so viele Patzer, dass es die Maskerade zerreist. Einmal davon abgesehen das es nicht sehr Ausspielenswert ist.
Auspex 1 (= Kein Wurf), man munkelt manch ein Vampir ist blass, blinzelt oder atmet nicht.

Vampire: Die Maskerade Grundregelwerk 5. Edition Seiten 322 bis 323.
Das Konzept findet sich davor auch Vampire: Requiem.
Ah, deswegen kommt mir das so sehr spanisch vor - wie oben schon gesagt Systemproblem. Habe gerade den V5-Part dazu gelesen, finde ihn aber aus den unten angegebenen Gründen wenig überzeugend.

Die hier aufgeführten Gründe waren bisher nicht überzeugend.
Weil sie voraussetzen das Vampire in der Welt der Dunkelheit wesentlich weniger sozial sind als dies der Fall ist.
Weil sie als Gegensetzung in den Raum stellen dass man Vampire einfach so findet, auch wenn die Stadt größer ist.
Weil sie davon ausgehen dass Vampire die allerdümmste Form der Markierung verwenden. ("Elysium hier", "Sabbat Pack Hort dort", "Anarch Hangout da" in Klarschrift. Mit dem Bild eines Vampirs mit Fängen)
Witzig, umgekehrt genauso wenig.
- Nein, sie setzen nicht voraus, dass sie weniger sozial sind (mag in V5 anders sein), die Welt ist lediglich gefährlich (mag in V5 ebenfalls anders sein).
- Dass man Vampire einfach so findet hat hier niemand geschrieben. Es kann sogar ziemlich schwierig sein, ist doch super! Unmöglich ist es weiterhin nicht.
- Klar gehe ich von den allerdümmsten Formen der Markierungen aus, gerade nach Lektüre der von dir genannten V5-Textstelle ("Vampire Graffiti", "red V" oder "red teeth") erscheint mir das einschlägig. Ich finde die Adaption von cooler Streetart und Stencils in das System ja ganz süß, aber weiterhin plump - ist mir persönlich einfach zu billig (wow, sie haben meme geschrieben!). Gerade wenn du die Problematik miteinbeziehst, dass sich Menschen heute vermehrt mit diesem Hype auseinandersetzen, werden es auf Vampire fixierte Organisationen der Menschen ("although the Second Inquisition may have assembled a collection of the most obvious ones") erst recht tun.
- Außerdem: Wenn es mir als Neugeborener der Camarilla gelingt eine solche Markierung zu entschlüsseln, kann das ein mir unerwünschter Neugeborener oder Ahn ebenfalls oder erst recht.

Bei all dem hin und her, wurde hier von der die Markierungen befürwortenden Seite kein einziges Mal ernsthaft auf den Sicherheitsaspekt eingegangen. Gehen wir doch mal davon aus, dass es zu Zeiten (November 1999) der Eroberung von New York solche Markierungen gegeben hat: 1. wäre es irgendwo niedergeschrieben worden und 2. wäre die Eroberung vermutlich nochmal anders abgelaufen.

Ich würde mich als Spielleiter sogar auf die ein oder andere Markierung einlassen - kein Ding, für ein Abenteuer sicherlich mal ganz witzig - würde daraus aber niemals etwas universelles machen, das ist hier aber gefordert.

Es ändert nichts daran, dass in der Regel erwartet wird das Anarchen ihre Präsenz bekannt machen, und es auch in der Regel der Fall ist.
Was unter anderen in Bloodlines in Bezug auf Santa Monica gezeigt wird, ebenso wie es ein Faktor der Gary-Szenarien seit 2011 ist.
Dass es von den Anarchen erwartet wird spielt halt so gar keine Rolle. Es wird von jedem Vampir, auch von den Unabhängigen und in der Theorie auch vom Sabbat, erwartet, dass sie sich anmelden. Ob sie es tun ist damit lang nicht gesagt und ist von Ort zu Ort unterschiedlich.

Bis zu den Ingame Ereignissen der V5 haben die Anarchen auch recht wenig wirklich fragil gemacht, schon gar nicht auf dem Niveau des Sabbat.
Gibt einige Beispiele dafür, dass es schon vorher so war, gehört hier aber mittlerweile nicht mehr hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht mehr sondern anderes, aber das mag jeder SL auch anders handhaben
Du kannst gerne beschreiben wie die Andersartigkeit der Welt der Dunkelheit dazu führt, dass Neuankömmlingen in einem belebten Stadtgebiet, noch nicht einmal der ganzen Stadt, den etablierten Vampiren auffallen. Solange das nicht gegeben ist, halte ich es für ein substanzloses Buzzword.

Ich mein, ich habe dargelegt weshalb man meines Erachtens auf einem Gebiet von weniger als 2 km² niemand findet, erst recht keinen Unbekannten. Da darfst du mir gerne auch mal erklären, wie das innerhalb der World of Darkness klappen soll. Gerade wenn es noch weirder und aufregender ist, als die Realität.

Ich behaupte auch nicht, dass man es nicht mit SL-Fiat lösen kann. In dem halt jede Stadt entweder den magischen Sherrif oder Geissel hat oder es in der eigenen Stadt immer einen gibt der jemanden kennt. Allerdings wage ich durchaus die Behauptung das dies eben SL-Fiat ist und nicht besonders realistisch. Meines Erachtens nach auch nicht sehr stimmig.

Auspex 1 (= Kein Wurf), man munkelt manch ein Vampir ist blass, blinzelt oder atmet nicht.
Das kannst du gerne so Hausregeln.
Man benötigt jedoch auch in den Editionen vor V5 für Wahrnehmungswürfe noch Würfe und eine genaue Betrachtung. Neben der Herausforderung auf einem belebten Platz oder einer Disko die Sinne zu schärfen, und dem Umstand das Menschlichkeit mitunter verhindert das es ein einfacher Wurf ist.


Hinsichtlich der Punkte.
) Die Welt wird hier so dargestellt als hätten z.B. Camarilla Vampire weder ein Interesse daran andere Camarilla Vampire zu finden, andere Anarchen Vampire zu finden oder überhaupt andere Vampire zu finden. Was in direkten Konflikt mit dem Umstand steht das Vampire im Setting von V:tM stärker zusammenklumpen als Bandsalat.
) Die Gefährlichkeit der Welt ist nur vorgeschoben. Zumal die Welt faktisch gesehen in der V5 deutlich gefährlicher gewesen ist. Das es nur vorgeschoben ist, lese ich daran ab das bei Räuber-Markierungen ein Fass aufgemacht wird das diese gar nicht gingen, dafür aber jede Domäne Vampire beinhaltet die zu allen anderen Domäne passende Personen benennen können und Anlauforte kennen.
) Es wird hier wortwörtlich geschrieben, dass es kein wirkliches Problem sei einen Vampir selbst im vergleichsweise kleinen French Quarter zu finden. Mit der Berufung auf eine nicht weiter definierte "weirdness". Mit Disziplinseinsätzen die so jenseits des Setting sind. Die einzige Schwierigkeit die da gesetzt wird, ist die der Spieler, welche den SL-Fiat nicht haben und dann ob Gefallen etc. frohlocken sollen bzw. das Problem fremdgelöst kriegen.
) Es ist schön, dass du zugibst weder Ahnung von Räuber-Markierungen zu haben, noch dich damit auseinandersetzen zu wollen.
Eine derartige Form der Ignoranz bzw. des mutwilligen dumm stellen macht die Kommunikation bzw. Diskussion halt schwierig.
Ich mein, wenn einem die Setting-Erklärung zu direkt ist, kann man wahlweise sowas wie Zinken recherchieren und bzw. oder die eigenen grauen Zellen anstrengen.
[Alternativ reicht auch die Beschäftigung mit der lokalen Ortsgruppe auf Facebook. In dem Eifel-Dorf, wo ich früher wohnte, befasst sich die Online-FB-Dorfgemeinde durchaus mit dem Ratespielchen "Zinken oder nicht" respektive "Räuber-Banden-Autos/Personen oder nicht". Bei etwas über 5.000 Seelen bisher mit zweifelhaften Erfolg. Es werden mehr Leute ausgeraubt als Räuber enttarnt]
) Das Ziel ist, im Rahmen der Tradition der Gastfreundschaft, zu entschlüsseln wer da ist und eine Möglichkeit des Kontakt zu schaffen. Da gibt es einerseits wenig bis keine unerwünschte Personen. Andererseits wird man die Markierung nicht unter sein Bett setzen.

Ich würde mich als Spielleiter sogar auf die ein oder andere Markierung einlassen - kein Ding, für ein Abenteuer sicherlich mal ganz witzig - würde daraus aber niemals etwas universelles machen, das ist hier aber gefordert.
Ich finde die Alternative halt als Spielleiter den SL-Fiat ziemlich doof und würde daher auf die Annahme der allwissenden Domänentelefonbuch-Besatzung oder des magischen Sherrif eher nicht einlassen.
 
Du kannst gerne beschreiben wie die Andersartigkeit der Welt der Dunkelheit dazu führt, dass Neuankömmlingen in einem belebten Stadtgebiet, noch nicht einmal der ganzen Stadt, den etablierten Vampiren auffallen. Solange das nicht gegeben ist, halte ich es für ein substanzloses Buzzword.
"Weird": Es gibt Vampire und andere Wesen, es wird gejagt und gekämpft. Die Welt ist deutlich düsterer verglichen zu RL, die Menschen gehen Nachts noch weniger gern vor die Tür als in RL und man hat immer das Gefühl von Bedrohlichkeit

Ich mein, ich habe dargelegt weshalb man meines Erachtens auf einem Gebiet von weniger als 2 km² niemand findet, erst recht keinen Unbekannten. Da darfst du mir gerne auch mal erklären, wie das innerhalb der World of Darkness klappen soll. Gerade wenn es noch weirder und aufregender ist, als die Realität.
Ich habe bereits mehrmals dargelegt wie das funktionieren kann. Ich habe nicht gesagt, dass es einfach ist oder innerhalb von kürzester Zeit klappt. Lediglich, dass es nicht unmöglich ist.

Hinsichtlich der Punkte.
) Die Welt wird hier so dargestellt als hätten z.B. Camarilla Vampire weder ein Interesse daran andere Camarilla Vampire zu finden, andere Anarchen Vampire zu finden oder überhaupt andere Vampire zu finden. Was in direkten Konflikt mit dem Umstand steht das Vampire im Setting von V:tM stärker zusammenklumpen als Bandsalat.
) Die Gefährlichkeit der Welt ist nur vorgeschoben. Zumal die Welt faktisch gesehen in der V5 deutlich gefährlicher gewesen ist. Das es nur vorgeschoben ist, lese ich daran ab das bei Räuber-Markierungen ein Fass aufgemacht wird das diese gar nicht gingen, dafür aber jede Domäne Vampire beinhaltet die zu allen anderen Domäne passende Personen benennen können und Anlauforte kennen.
) Es wird hier wortwörtlich geschrieben, dass es kein wirkliches Problem sei einen Vampir selbst im vergleichsweise kleinen French Quarter zu finden. Mit der Berufung auf eine nicht weiter definierte "weirdness". Mit Disziplinseinsätzen die so jenseits des Setting sind. Die einzige Schwierigkeit die da gesetzt wird, ist die der Spieler, welche den SL-Fiat nicht haben und dann ob Gefallen etc. frohlocken sollen bzw. das Problem fremdgelöst kriegen.
) Es ist schön, dass du zugibst weder Ahnung von Räuber-Markierungen zu haben, noch dich damit auseinandersetzen zu wollen.
Eine derartige Form der Ignoranz bzw. des mutwilligen dumm stellen macht die Kommunikation bzw. Diskussion halt schwierig.
Ich mein, wenn einem die Setting-Erklärung zu direkt ist, kann man wahlweise sowas wie Zinken recherchieren und bzw. oder die eigenen grauen Zellen anstrengen.
) Das Ziel ist, im Rahmen der Tradition der Gastfreundschaft, zu entschlüsseln wer da ist und eine Möglichkeit des Kontakt zu schaffen. Da gibt es einerseits wenig bis keine unerwünschte Personen. Andererseits wird man die Markierung nicht unter sein Bett setzen.
- Richtig, Vampire wollen nicht unbedingt gefunden werden, weder Camarilla, noch Anarchen noch von sonst wem. Manche nutzen das als Schutz, andere als Repressionsinstrument. Und mindestens wollen sie nicht von fremden gefunden werden oder aber ihre Stadt mit dem Wissen "abschotten", dass wenn jemand etwas wichtiges will, er sich auf anderem Weg den Kontakt suchen und sich nicht solchen Straßenmethoden bedienen wird.
- Was spricht dagegen, dass man das Problem über Dritte löst? Finde ich besonders in der Camarilla naheliegend und ist im Übrigen auch dann nicht einfach.
- Nie war von Problemlosigkeit die Rede, siehe oben.
- Du hast mir die Stelle in der V5 genannt, ich habe sie mir angeschaut, respektive mich damit auseinandergesetzt und finde sie nicht gut, was ich außerdem begründet habe. Ich kenne auch Räuber-Markierungen oder "Zinken", das ändert für mich nichts an dem Eindruck, dass ich diese Vorgehensweise - unter anderem - für nicht sicher halte. Sei es auch nur eine einzige Markierung in der Stadt. Wenn dir das nicht gefällt, meinetwegen, aber sag mir doch mal warum. Was hast du gegen Einwände der Sicherheit?
- Sehe ich etwas anders: Das Ziel ist es, zu entschlüsseln wer da ist. Das war's. Wer sich nicht vorstellt und erwischt wird, hat ein Problem. Wer Kontakt aufnehmen will muss sich was überlegen. Wer aber nicht in der Lage ist seine Kontakte, seinen Erzeuger/Mentor oder Ressourcen entsprechend einzusetzen, ist sehr wahrscheinlich sowieso nicht von Interesse oder Wert für die dortige Obrgikeit. Ein Blutsauger, Konkurrent und potenzieller Maskeradenbruch weniger, super. Eine völlig einseitige Angelegenheit. Auf der anderen Seite muss man aber auch erstmal erwischt werden - auch beim Jagen. Da wäre ich als SL aber großzügig.
 
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"Weird": Es gibt Vampire und andere Wesen, es wird gejagt und gekämpft. Die Welt ist deutlich düsterer verglichen zu RL, die Menschen gehen Nachts noch weniger gern vor die Tür als in RL und man hat immer das Gefühl von Bedrohlichkeit
Ich hatte eher den Eindruck das die Menschen noch deutlich mehr vor die Tür gehen. Würde in der Welt der Dunkelheit Nachts die Bürgersteige hoch geklappt, mehr noch als in Baden-Baden, wäre es recht langweilig für Vampire weil das mit den Intrigen und Manipulation so nicht klappt.
Ebenso wären sowohl ein entvölkertes French Quarter in New Orleans als auch ein leeres Manhatten wortwörtlich nicht wieder zu erkennen.

Daneben heißt es Vampire: Die Maskerade. Weshalb ich bisher annahm, dass Vampire sich bei der Jagd äußerste Mühe geben subtil zu sein.
Irgendwie passt das nicht, zu Jagdszenen in Baden-Baden, dem French Quarter oder Manhatten bei denen man jetzt beobachten kann was vor sich geht.

Ich habe bereits mehrmals dargelegt wie das funktionieren kann. Ich habe nicht gesagt, dass es einfach ist oder innerhalb von kürzester Zeit klappt. Lediglich, dass es nicht unmöglich ist.
Ich behaupte nicht das es unmöglich ist.
Ich behaupte das es nicht in einem sinnvollen Zeitraum klappt. Sinnvoll hierbei in Bezug von sowohl auf realistisch als auch dramaturgisch.

Deine Ausführungen beziehen sich auf für mich schlecht nachvollziehbare Äußerungen zum weirdness Faktor und Disziplinsanwendungen die dergestalt meines Erachtens eines nicht kleinen Hausregelfaktor bedürfen.

[Soziale Vampire]
Richtig, Vampire wollen nicht unbedingt gefunden werden, weder Camarilla, noch Anarchen noch von sonst wem. Manche nutzen das als Schutz, andere als Repressionsinstrument. Und mindestens wollen sie nicht von fremden gefunden werden oder aber ihre Stadt mit dem Wissen "abschotten", dass wenn jemand etwas wichtiges will, er sich auf anderem Weg den Kontakt suchen und sich nicht solchen Straßenmethoden bedienen wird.
Falsch, Vampire wollen gefunden werden. Die Camarilla hat dies bezüglich die Tradition der Gastfreundschaft die dazu dient einander zu finden. Die Anarchen sowie der Sabbat haben schlicht die Notwendigkeit. Der Wunsch einander zu finden dient sowohl dem eigenen Schutz, als auch zur Unterdrückung.
Du kannst deine Welt der Dunkelheit das Setting so gestalten das Vampire nicht gefunden wollen werden. Es ist dann jedoch etwas eigenes.

[Gefährlichkeit der Welt, Vampire sind kein Telefonbuch]
Was spricht dagegen, dass man das Problem über Dritte löst? Finde ich besonders in der Camarilla naheliegend und ist im Übrigen auch dann nicht einfach.
Einerseits muss man erstmal Dritte finden über die man entsprechenden Kontakt hat.
Es kann durchaus ebenso schwierig sein jemanden in Baden-Baden zu finden der einen Kontakt in Zaragoza kennt, als jemanden in Baden-Baden zu finden der einen Kontakt kennt der einen Kontakt in Zaragoza kennt.
Andererseits ist der Dritte mitunter auch ein beachtliches Sicherheitsrisko.

[Funktionsweise von Zinken]
Du hast mir die Stelle in der V5 genannt, ich habe sie mir angeschaut, respektive mich damit auseinandergesetzt und finde sie nicht gut, was ich außerdem begründet habe. Ich kenne auch Räuber-Markierungen oder "Zinken", das ändert für mich nichts an dem Eindruck, dass ich diese Vorgehensweise - unter anderem - für nicht sicher halte. Sei es auch nur eine einzige Markierung in der Stadt. Wenn dir das nicht gefällt, meinetwegen, aber sag mir doch mal warum. Was hast du gegen Einwände der Sicherheit?
Die grundlegende Diskussion hier ist, noch vor meinem Zitat bezüglich der V5, das Zinken nicht funktionieren.
Hierbei bietet die Realität Ansätze das sie funktionieren, die bisher großzügig ignoriert wurden.
Hierbei bietet die V5 eine Umsetzung wie sie im Setting funktionieren, wo behauptet wurde das es schlicht nicht stimmt. Wobei der Kontext, mitunter auch der mechanische Kontext, einfach ignoriert wurde.

In Bezug auf die Einwände der Sicherheit:
Sie sind einfach falsch?
Verbrecher benutzen aktuell, täglich Zinken und obwohl sie verfolgt werden, werden sie selten gefunden.
Nach den Angaben die ich kurz recherchiert hatte auch nicht aufgrund der Zinken.

Man benutzt Zinken schlicht nicht um die eigene Zuflucht oder einen normalen Treffpunkt zu markieren?
Selbst das eher plakative "rote V" auf der Treppen Stufe wohl nicht.

Sehe ich etwas anders: Das Ziel ist es, zu entschlüsseln wer da ist. Das war's.
Da widerspreche ich.
Ansässige Vampire wollen wissen wer da ist, weil man Jagdgebiete hat, Einfluss, ein Interesse am Maskeradeerhalt besteht.
Ansässige Vampire haben wenig bis kein Interesse daran, dass sich der neue bei Stadtfremden Vampiren, mitunter Gegnern verschuldet.

Neue Vampire wollen wissen wer da ist, weil man nicht an andere Jagdgebiete hat, Einfluss gewinnen mag, ein Interesse am Maskerade erhalt hat.
Innerhalb der Gruppe besteht ein gegenseitiges Interesse an dem verfolgen und der gemeinsamen Ziele und Stärkung der Gruppe.
 
Ich sehe das ganze letzlich aus einem organisierte Kriminalität/Junkie Blickwinkel.

Alle Vampire brauchen Blut und bewegen sich tendenziell in den Grau- oder Schwarzbereichen der Gesellschaft.

Will ein Vampir partout nicht gefunden werden dann kann er das auch lange durchziehen. Irgendjemanden zwecks Unterkunft ghoulen und jede Nacht unauffällig zufällige Passanten anlutschen. Tötet man niemanden oder zumindest sehr selten (und beseitigt vernünftig seine Spuren) könnte man auch ein Jahrhundert oder mehr unerkannt in einer Stadt leben.

Aber was wäre das für ein Leben ? Die meisten Vampire wollen Macht, Status und Einfluss. Das macht es absolut notwendig an der städtischen Vampirgesellschaft teilzuhaben. Fange ich nämlich plötzlich an mir durch Disziplinen Discos oder Unternehmen unter den Nagel zu reißen, dann falle ich auch sehr schnell auf weil ich Spuren hinterlasse und den ansässigen Vamps ihren Kuchen streitig mache. Will ich also tatsächlich irgendwas vampirartiges tun dann muss ich mich vorstellen.

Wie geht sowas vonstatten? Ich sehe hier keine Notwendigkeit für geheime Zeichen oder High-Tech Camarillia Überwachung.

Nach ein paar Jahren Unleben habe ich wohl ein Geführ dafür wo andere Vamps Dienstag Nachts jagen werden. Effektiv ist die Clubszene nicht soooo riesig, dass man nicht irgendwann jemandem über den Weg läuft, der wie man einen Vampir erkennt. Wenn das mal 1- oder 2 Wochen dauert wird das wohl jeder Prinz als notwendig akzeptieren. Zeit haben Vampire ja wahrlich genug...

Um den Bogen zurück zu meiner Einleitung zu schlagen:

Guckt man sich "Shore, Stein, Papier" an, kriegt man mMn. einen guten Einblick in die Junkie/Kriminalitätsszene. Für den Protagonisten schien es nie problematisch zu sein Drogen in anderen Städten zu bekommen, er wusste einfach immer grob wo man nach der Drogenszene suchen muss. Klar in einer neuen Stadt ist es aufwendiger und dauert länger aber die Szene funktioniert im Grunde überall gleich.

Ähnlich wie Junkies werden Vampire alle von einem Bedürfnis getrieben, welches sie nur durch illegale/halblegale Tätigkeiten befriedigen können (außer schwerreiche Ahnen aber für die gelten sowieso andere Regeln) und sind außerdem nur sehr begrenzt in der Lage an der normalen Gesellschaft zu partizipieren.

tl,dr: Soooo unendlich viele Orte wo man Dienstag Nachts Leute ohne Maskeradebruchrisiko auslutschen kann gibt es auch in Metropolen nicht. Halt Bars, Aferhourclubs und so Späße. Ich muss mich dort dann halt mal 1-2 Wochen rumtreiben bis ich jemanden treffe der Teil der Vampirgesellschaft ist.

P.S.: Hinsichtlich der uralten Debatte "Wie setzt die Camarillia ihre Regeln durch wenn Vampire sich so einfach verstecken können?"

Der Protagonist bei "Shore, Stein, Papier" klaut irgendwann mal richtig viel Kokain von Großdealern und kommt sogar davon. Das ganze geht auch ne ganze Weile gut. Sucht und Gier treiben ihn aber unweigerlich wieder in die Drogenwelt. Irgendwann hat er dann plötzlich ne Pistole im Kreuz weil die Dealer die Szene natürlich überwachen...

Genauso wird es sich mit Caitiff und Neonates verhalten, die "illegal" in den Domänen von Ahnen wildern oder die Maskerade gefährden. Geht vielleicht zehnmal oder auch fünfzigmal gut aber die Gier nach Blut und Macht treibt mich immer wieder in die vampirische Unterwelt. Dort kriegt mich dann irgendwann unweigerlich der Sheriff/Handlanger des Ahnen weil der der Hai in dieser Welt ist.

Habe ich genug Kampfkraft oder Einfluss um am nächsten Morgen nicht gepflockt in der Sonne zu liegen, dann bin ich schon stark genug um am Spiel der Macht teilzuhaben. Dann bin ich gar nicht mehr derjenige den die Regeln kleinhalten sollen.

Kann ich einfach gegen Regeln verstoßen und damit davonkommen, werde ich wahrscheinlich selber Teil der städtischen Machtstruktur. Außer mein Vergehen wiegt so schwer das eine Blutjagd gegen mich erklärt wird und alle anderen mir den Krieg erklären.
 
Einen unbekannten Vampir in einer Stadt zu entdecken ist so gut wie unmöglich (sprich: erfordert Glück/Zufall). Die Maskerade schreibt Unauffälligkeit vor.

Selbst gute, etablierte Sicherheitsmechanismen inklusive zahlreicher Leute, die dabei mitarbeiten, sind keine Garantie einen Vampir zu entdecken, auch über längere Zeit nicht. Sonst hätte der Sabbat große Probleme.

Umso wichtiger ist es, wenn man einen (zufällig) entdeckt, dass der sich nicht einfach rausreden kann.

Z.B. auch nicht damit, dass er sich ja noch vorgestellt hätte. Das würde die Tradition zu einem Gummiparagrafen machen, bei dem man sich immer rausreden kann.

Wie ein Prinz mit einem Verstoß dann umgeht, ist eine Entscheidung, die von der Persönlichkeit und Politik des Prinzen abhängt: „Ich würde über den Verstoß hinwegsehen, wenn ihr im Gegenzug folgendes für mich tut.“

Triftige Gründe kann es geben, wie z.B. einen Sabbatangriff, vor dem man warnt oder wegen dem man fliehen musste. Ansonsten kann ein Prinz aber erwarten, dass jemand seine Reise so sorgfältig plant, dass er weiß, wo er sich in der fremden Stadt vorstellen muss und nicht hungrig dort ankommt. Falls der Reisende dazu nicht fähig ist, hat er gefälligst zuhause zu bleiben und die Domäne nicht zu betreten.

Falls die Informationen nicht in der eigenen Domäne vorhanden sind, dann muss man diese Informationen aus anderen Domänen beschaffen. Notfalls über 7 Ecken. Es gibt zwar nicht jemanden, der jemanden kennt, aber jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, …

Und wem das zu umständlich ist, der soll zuhause bleiben. Es gilt sicherlich nicht Freiheit vor Sicherheit.

In den Nachbardomänen ist bekannt, wo man sich vorstellen muss und diese Information wird jedem Camarilla-Angehörigen auf Anfrage mitgeteilt und daher ist es auch kein Problem mit anderen Vampiren Zeit zu verbringen. Jede Domäne hat ein Interesse daran in allen Nachbardomänen bekannt zu machen, wo man sich vorstellt, da man sich sonst schlecht darauf berufen kann, dass Neuankömmlinge sich vorstellen müssen. Notfalls reist man von Domäne zu Domäne und erfährt jeweils die Information für die Nachbardomäne.



Als Camarilla-Vampir will man nicht gefunden werden, man will nur selbst finden. Und das tut man mit einem Besuch im Elysium. Der Prinz will selbst auch nicht gefunden werden, sondern finden. Deshalb erfährt man für die Vorstellung auch nicht die Zuflucht des Prinzen, sondern nur eine Kontaktmöglichkeit.



Die grundlegende Diskussion hier ist, noch vor meinem Zitat bezüglich der V5, das Zinken nicht funktionieren.

Hierbei bietet die Realität Ansätze das sie funktionieren, die bisher großzügig ignoriert wurden.

Hierbei bietet die V5 eine Umsetzung wie sie im Setting funktionieren, wo behauptet wurde das es schlicht nicht stimmt. Wobei der Kontext, mitunter auch der mechanische Kontext, einfach ignoriert wurde.


In Bezug auf die Einwände der Sicherheit:

Sie sind einfach falsch?

Verbrecher benutzen aktuell, täglich Zinken und obwohl sie verfolgt werden, werden sie selten gefunden.

Nach den Angaben die ich kurz recherchiert hatte auch nicht aufgrund der Zinken.


Man benutzt Zinken schlicht nicht um die eigene Zuflucht oder einen normalen Treffpunkt zu markieren?

Selbst das eher plakative "rote V" auf der Treppen Stufe wohl nicht.



In der Realität gibt’s keinen Sabbat und außerdem markieren Verbrecher nicht ihr Elysium, also ist der Verweis auf die Realität hier unangebracht. Natürlich werde ich nicht gefunden, wenn ich das Haus von jemand anderem markiere.



Es geht darum, ob Vampire ihr Elysium (und ggfs. Zufluchten) kennzeichnen, damit fremde Vampire dieses finden und sich dort vorstellen können. Falls sie das tun, dann finden nicht nur Camarilla-Vampire das Elysium, sondern auch der Sabbat. Dann damit das System funktioniert, muss es global gültig sein (schließlich wird hier Zaragoza diskutiert als Begründung, warum es Zinken braucht) und dann kann man das nicht vor dem Sabbat geheim halte.

Und Zinken, die der Sabbat findet, werden Vampire nicht einsetzen, es sei denn, sie sind bescheuert. Ich hatte aber eher den Eindruck, dass nur die Vampire überleben, die zumindest ein bisschen paranoid sind und diese Vampire machen die Regeln.
 
In den Nachbardomänen ist bekannt, wo man sich vorstellen muss und diese Information wird jedem Camarilla-Angehörigen auf Anfrage mitgeteilt
Was furchtbar sicher ist, weil man damit sicher stellt das es weder einem nicht Camarilla-Angehörigen gesagt wird noch das ein Camarilla-Angehöriger freiwillig oder weniger freiwillig die Information weiter gibt.
Die Informationen ändern sich auch nicht und werden auch wenn dann mal mit einer "Hey, wir haben den Prinzen da mal abgesetzt, Neulinge bitte zu XY" weitergeben.
Nun und als Prinz einer Domäne ist es auch total wünschenswert wenn sich der Neuankömmling bei einem bis einem halben dutzend anderer Vampire wegen der Frage zur Audienz mit Gefallen verschuldet. Natürlich weil ja auch alle Camarilla Domänen so buddybuddy miteinander das sie die Informationen auch gerne teilen, so Vampire: Das Gruppenkuscheln mäßig.

In der Realität gibt’s keinen Sabbat und außerdem markieren Verbrecher nicht ihr Elysium, also ist der Verweis auf die Realität hier unangebracht.
Natürlich werde ich nicht gefunden, wenn ich das Haus von jemand anderem markiere.
Eigentlich meinte ich mit dem Hinweis auf die Realität das in der Realität die Zinken nicht benutzt werden wie sich das manche hier vorzustellen scheinen.

Verbrecher benutzen aktuell Zinken, werden dennoch nicht anhand der Zinken dauernd gefunden.
Dementsprechend kann man sich fragen "Wofür benutzen normale Verbrecher oder Personen Zinken?".

Klassisch für diese Aspekte:
) Beute Markierung
) Beute Beschreibung
) Revier Kennzeichnung
) Safe-Houses [Sklaven-Schmuggel]

Das heißt, man malt als Vampir weder die eigene Zufluchtswand noch die Zufluchtswand des ungeliebten Nachbarn an, zumindest nicht normalerweise.
Man kann ebenso bspw. einen Ort vermitteln, an den eine Person hingehen kann, wenn sie gefunden werden will. Sei es durch einen vampirischen Wächter, einem jungen den man für die Arbeit ansehen verspricht, einem Guhl, technische Maßnahmen oder andere Sachen. Ebenso wie andere allgemeine Inhalte welche Verbrecher und andere Personen mittels Graffiti und ähnlichen so kennzeichen.

Ich mein, man kann sich da furchtbar blöd stellen, und behaupten das Vampire mit Zinken, Graffiti ihre eigenen Wohnungen oder Treffpunkte kennzeichnen. Ist dann halt nur furchtbar blöd.
 
Und nicht zu vergessen, das sich viele Vampire sich noch an eine Zeit erinnern können, indem man sich nicht per Internet informieren konnte. Ein allwissender Nossi ist auch nicht immer verfügbar, oder willig. Sowas wie schwarze Bretter waren in alten Zeiten gängig und man kann Parolen und Geheimzeichen ändern und/oder einem Zeitcode unterwerfen.
Es mag auch Orte geben, in denen kein anderer Vampir anwesend ist, oder eben nicht mehr. Da wird dann ewig gesucht oder gewartet ?
Ich finde, es muß schon eher fix gehen und relativ unkompliziert. Man muß eben verteitigungsbereit sein. Der olle Sheriff soll ja nicht umsont da sein.
So werde ich es zumindest weiterhin halten. Genauso habe ich gelernt, die Zahl der Blutsauger zu beschränken. Keine Massen an Vampiren und alle größeren Städte haben prall gefüllte Tremere-Gildenhäuser, sondern eher eine stattliche Zahl an Guhlen und eine Masse an menschlichen Marionetten. Sowie ein Haufen Geld und Einfluß, versteht sich.
Warum man den Prinzen überhaupt immer sehen muß, weiß ich auch nicht. Ich verstehe es, wenn der Prinz Präsenz hat und zwar so hoch, das er Leute rufen kann. Bei so Toreador-Selbstdarstellerprinzen oder eitlen Ventrue, die das schon immer so machten.
Einen alten Nossiprinzen wird man aller Wahrscheinlichkeit niemals zu Gesicht bekommen und ist dankbar dafür. Und wenn ein Tremere-Gildenhaus in der Stadt ist, dann meist für nichts anderes mehr. Da will man als anderer Clan nicht sein, nichtmal eingeladen. Außer man ist natürlich Malk und kann nicht anders, als enem Zauberer ärgern. Oder man ist Assamit und muß einen killen. Ansonsten verwandelt ein starkes Tremere-Gildenhaus eine Stadt in Klein-Wien.
Ein Setitenprinz wird sich ebenfalls kaum zeigen, sondern irgendjemanden vorschicken, durch den er spricht und der ihn vielleicht sogar komplett darstellt. Das Double kann dann auch mal ersatzgemeuchelt werden. Außerdem durfte in den wenigsten Fällen bekannt sein, das der Setit einer ist, zumindest in Camarillagebiet.

Fazit: Man muß es natürlich immer im Kontext des jeweiligen Abenteuers betrachten, aber allgemein gesprochen, sollte jedem, der sich anzumelden wünscht, ein leicht zugänglicher Weg zur verfügung stehen, der auch allgemein bei Kainiten bekannt ist. Irgendein Signal, eine spezielle Telefonnummer z.B. , die in allen Städten der Camarilla funzt, egal in welchem Land. Unter dieser Nummer kann man sich Anweisungen holen, wo man hinmuß, um sich erstmal beschnuppern zu lassen. Aber es geht halt auch mit den guten alten Zeichen an der Wand. Unauffällig für den Normalmenschen, aber wenn man weiß, wonach man sucht und vielleicht sogar Auspex 1 beherrscht, dann findet man das. Tradidionell am Marktplatz oder dem jeweiligen Stadtzentrum.

Danke, habe fertig. :)

LG Sam
 
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