Mongoose Traveller deutsches GRW ist raus
- Ersteller Rulandor
- Erstellt am
Madpoet
Der Variable Posten in der Nahrungskette
- Registriert
- 31. Januar 2006
- Beiträge
- 4.452
AW: deutsches GRW ist raus
Fein, da habe ich drauf gewartet!
Währe nett wen jemand nen kurzbericht zu schreiben könnte ?
(Am besten auch für jemanden geeignet der nur das Szenario und nicht das Regelwerk kennt)
Fein, da habe ich drauf gewartet!
Währe nett wen jemand nen kurzbericht zu schreiben könnte ?
(Am besten auch für jemanden geeignet der nur das Szenario und nicht das Regelwerk kennt)
Haldir
Neugeborener
- Registriert
- 20. August 2004
- Beiträge
- 181
AW: deutsches GRW ist raus
So, nach zwei Tagen zum Sichten – wobei ich durch meine Rollenspielrunde nicht sooo viel Zeit hatte – kann ich ein erstes Statement abgeben:
Erfreulicherweise wurden das allzu komplizierte Kampfsystem und die Energiekostenregelung für den Raumschiffkampf, die noch im Vorab-PDF der amerikanischen Ausgabe zu sehen waren, nicht umgesetzt. Das Kampfsystem ist nun schön glatt; es ist nichts besonderes, was aber in diesem Fall gut ist, weil bewährte und eingängige Konzepte verwendet wurden und keine angeblich tolle und innovative Idee, die sich nach einem halben Jahr Spielpraxis als vollkommener Fehlgriff erweisen würde. Bei Autos experimentiert ja auch keiner mit dreieckigen Rädern, sondern bleibt bei runden.
Alles in allem schließt das neue Traveller an die ursprüngliche Ausgabe an, sowohl was die Charaktererschaffung angeht als auch in Hinblick auf die universelle SciFi-Tauglichkeit:
Uns werden zwei Charaktererschaffungssysteme angeboten: als Alternative ein Punktevergabesystem, wie am es heutzutage aus vielen Spielen kennt, aber als Grundmodell kommt eine Lebensweg-Entwicklungs-Würfel-Version daher. Ich bin ja eigentlich kein Freund vom Auswürfeln der Charaktererschaffung, aber hier wirkt es nicht wie eine Störung, sondern ist in sich stimmig, da – wie schon in der ursprünglichen Traveller-Version - der Lebensweg eines Charakters mit all seinen Höhen und Tiefen entsteht. Zwar behält der Spieler auf diese Weise nicht die 100%ige Kontrolle über das Wertegerüst, dafür erhält man eine wendungsreiche Hintergrundgeschichte; Nach dem Auswürfeln der Attribute und der Auswahl einiger grundlegender Fertigkeiten nach Heimatwelt wie Null-G, wenn man von einem Asteroiden stammt, beschreitet man mehrere Dienstperioden à 4 Jahren in diversen Karrieren wie Händler, Scoutdienst, Planetare Streitkräfte etc., muss via Attributsprobe die Aufnahmeprüfung schaffen, den Dienst unversehrt überstehen (Fertigkeits- oder Attributsprobe), sich um Beförderungen bemühen und kann über Zufallsereignisse (die recht allgemein gehalten sind, für die Kreativität eher eine Hilfe als ein Hindernis) Entscheidungen treffen. Bei all diesen Schritten sammelt man teilweise beeinflussbare Fertigkeiten. Für jede erfolgreich überstandene Dienstperiode erhält man gewisse Abfindungen. Aber Vorsicht: man kann im Dienst verwundet werden und auch irgendwann altern (für alle, die gerade mit 10 Dienstperioden liebäugeln). Ich halte das für ein spannendes Konzept.
Und wem das nicht zusagt, erhält ja mit dem alternativen Punktevergabesystem die volle Kontrolle über das Wertegerüst.
Positiv fällt zudem auf, dass es zahlreiche Konstruktionsregeln gibt, mit denen man sein eigenes SciFi-Universum als SL füllen kann: Zufallsbegegnungen mit modularen Tierwerten fremder Planeten, Planetenkonstruktionsregeln (vom Atmosphärentyp über Wirtschaftsform bis hin zum Justizgrad, wobei die Werte von einander abhängig sind, so dass Asteroiden mit hochdichter Atmosphäre oder Anarchien mit hohem Justizgrad nicht entstehen können), Schiffskonstruktionsregeln (die sehr schön Masse und Volumen mit der Verdrängungstonne als Kombiwert darstellen. Da weiß man endlich, wie viele Bodenkästchen auf dem Lageplan für den 45 Tonnen schweren Antrieb einzukalkulieren sind).
Zusammen mit mehreren alternativen Konzepten zu Reaktortechnologie und Interstellaren Reisen (Sprungantriebe als Standard wie bei StarWars, Nullzeitsprünge wie bei Battletech, Warpantriebe wie bei StarTrek, Hyperraumportale wie bei Babylon 5) lassen sich so eigentlich nahezu alle SciFi-Universen zwischen den Sternen simulieren und Eigenkreationen ist hier keine Grenze gesetzt. Dennoch existiert ein gut ausgearbeitet Default-Setting, auch wenn dieses im GRW nur angerissen wird.
Über diverse Zufallstabellen sollte es auch mit Kopfschmerzen einem unerfahrenen SL gelingen, den Abend sinnvoll zu füllen, zudem geben diese Tabellen einen schönen Eindruck davon, wovon eigentlich die Szenarien handeln könnten.
Ein schönes Grundhandlungsmuster wurde sogleich regeltechnisch unterfüttert: Handelsreisen! Damit man einen plausiblen Grund hat, überhaupt in einem Raumschiff mehrere Lichtjahre weit zu reisen, wird den Charakteren der ehrliche und auch unehrliche Profit vor die Nase gehalten. Mit einem zwar tabellenlastigen, aber dennoch eingängigen System kann man z.B. im Asteroidengürtel von Ceres 7 Basis-Erze günstig einkaufen und auf dem Industrieplaneten Zargos 3 mit einem ordentlichen Profit verkaufen. Wenn man sich dann noch auf illegale Geschäfte einlässt, sollte es schon ohne Plotideen abenteuerlich werden. Ansonsten dienen die Handelsreisen als Vorwand, die Charaktere ins Abenteuer zu schmeißen (der Passagier in Kabine 2 ist ein imperialer Agent, der auf der Flucht vor einem Verbrechersyndikat ist, das ...).
Abgerundet wird das ganze noch durch zwar sehr schlichte, aber dennoch funktionale Regeln zu Computern und Cyberware, auch wenn eine Shadowrun-mäßige Hochrüstung erkennbar nicht vorgesehen ist. Doch so was: http://images.wikia.com/starwars/images/4/47/Lobothead.jpg ist definitiv möglich.
Insgesamt also lassen sich mit diesem Spiel wunderbar Szenarien durchspielen, wie ich sie damals am Commodore 64 beim Spiel „Elite“ lieben gelernt habe, dennoch sind Babylon 5 und StarWars ebenso abgedeckt.
Nach all diesen Lobeshymnen nun aber einige Kritikpunkte:
Unangenehm fallen, neben kleineren typographischen Ungenauigkeiten, die Tabellen auf, die – vermutlich aus gründen der Platzökonomie – nur selten da sind, wo ich sie vermuten würde; man muss schon mal eine oder zwei Seiten vor oder zurückblättern, was besonders ärgerlich ist, wenn die Tabelle auf Seite X Daten voraussetzt, die auf der Seite X+2 zu finden sind, wobei die Erläuterung zur X+2 Tabelle auf Seite X-1 steht.
Zur Weltraumbegegnungstabelle auf Seite 156 konnte ich bisher die WM-Modifikatorenliste – die offensichtlich vorausgesetzt wird – bisher nicht finden, doch aufgrund des Tabellengewusels bin ich mir nicht sicher, ob sie fehlt oder ob ich sie übersehen habe.
Die Übersichtlichkeit lässt hier ein wenig zu wünschen übrig.
Ärgerlich ist zumindest für mich, dass für interplanetare Reisen zwar eine Tabelle für Reisezeiten nach Schubkraft der Triebwerke und Entfernungen vorliegt, aber nicht die Formel, mit der die Tabelle erstellt wird. So bleibt für mich nur zu schätzen, wie lange mein Schiff mit Schub 3 für 200 Mio. km unterwegs ist, wird aber zwischen 39,2 Stunden (150 Mio. km) und 51,2 Stunden (255 Mio. km) sein.
Insgesamt bin ich aber von diesem Spiel sehr angetan, v.a. weil es nicht an einen Hintergrund gekoppelt, sondern darauf ausgelegt ist, auf selbsterstellte Hintergründe zu passen.
So, nach zwei Tagen zum Sichten – wobei ich durch meine Rollenspielrunde nicht sooo viel Zeit hatte – kann ich ein erstes Statement abgeben:
Erfreulicherweise wurden das allzu komplizierte Kampfsystem und die Energiekostenregelung für den Raumschiffkampf, die noch im Vorab-PDF der amerikanischen Ausgabe zu sehen waren, nicht umgesetzt. Das Kampfsystem ist nun schön glatt; es ist nichts besonderes, was aber in diesem Fall gut ist, weil bewährte und eingängige Konzepte verwendet wurden und keine angeblich tolle und innovative Idee, die sich nach einem halben Jahr Spielpraxis als vollkommener Fehlgriff erweisen würde. Bei Autos experimentiert ja auch keiner mit dreieckigen Rädern, sondern bleibt bei runden.
Alles in allem schließt das neue Traveller an die ursprüngliche Ausgabe an, sowohl was die Charaktererschaffung angeht als auch in Hinblick auf die universelle SciFi-Tauglichkeit:
Uns werden zwei Charaktererschaffungssysteme angeboten: als Alternative ein Punktevergabesystem, wie am es heutzutage aus vielen Spielen kennt, aber als Grundmodell kommt eine Lebensweg-Entwicklungs-Würfel-Version daher. Ich bin ja eigentlich kein Freund vom Auswürfeln der Charaktererschaffung, aber hier wirkt es nicht wie eine Störung, sondern ist in sich stimmig, da – wie schon in der ursprünglichen Traveller-Version - der Lebensweg eines Charakters mit all seinen Höhen und Tiefen entsteht. Zwar behält der Spieler auf diese Weise nicht die 100%ige Kontrolle über das Wertegerüst, dafür erhält man eine wendungsreiche Hintergrundgeschichte; Nach dem Auswürfeln der Attribute und der Auswahl einiger grundlegender Fertigkeiten nach Heimatwelt wie Null-G, wenn man von einem Asteroiden stammt, beschreitet man mehrere Dienstperioden à 4 Jahren in diversen Karrieren wie Händler, Scoutdienst, Planetare Streitkräfte etc., muss via Attributsprobe die Aufnahmeprüfung schaffen, den Dienst unversehrt überstehen (Fertigkeits- oder Attributsprobe), sich um Beförderungen bemühen und kann über Zufallsereignisse (die recht allgemein gehalten sind, für die Kreativität eher eine Hilfe als ein Hindernis) Entscheidungen treffen. Bei all diesen Schritten sammelt man teilweise beeinflussbare Fertigkeiten. Für jede erfolgreich überstandene Dienstperiode erhält man gewisse Abfindungen. Aber Vorsicht: man kann im Dienst verwundet werden und auch irgendwann altern (für alle, die gerade mit 10 Dienstperioden liebäugeln). Ich halte das für ein spannendes Konzept.
Und wem das nicht zusagt, erhält ja mit dem alternativen Punktevergabesystem die volle Kontrolle über das Wertegerüst.
Positiv fällt zudem auf, dass es zahlreiche Konstruktionsregeln gibt, mit denen man sein eigenes SciFi-Universum als SL füllen kann: Zufallsbegegnungen mit modularen Tierwerten fremder Planeten, Planetenkonstruktionsregeln (vom Atmosphärentyp über Wirtschaftsform bis hin zum Justizgrad, wobei die Werte von einander abhängig sind, so dass Asteroiden mit hochdichter Atmosphäre oder Anarchien mit hohem Justizgrad nicht entstehen können), Schiffskonstruktionsregeln (die sehr schön Masse und Volumen mit der Verdrängungstonne als Kombiwert darstellen. Da weiß man endlich, wie viele Bodenkästchen auf dem Lageplan für den 45 Tonnen schweren Antrieb einzukalkulieren sind).
Zusammen mit mehreren alternativen Konzepten zu Reaktortechnologie und Interstellaren Reisen (Sprungantriebe als Standard wie bei StarWars, Nullzeitsprünge wie bei Battletech, Warpantriebe wie bei StarTrek, Hyperraumportale wie bei Babylon 5) lassen sich so eigentlich nahezu alle SciFi-Universen zwischen den Sternen simulieren und Eigenkreationen ist hier keine Grenze gesetzt. Dennoch existiert ein gut ausgearbeitet Default-Setting, auch wenn dieses im GRW nur angerissen wird.
Über diverse Zufallstabellen sollte es auch mit Kopfschmerzen einem unerfahrenen SL gelingen, den Abend sinnvoll zu füllen, zudem geben diese Tabellen einen schönen Eindruck davon, wovon eigentlich die Szenarien handeln könnten.
Ein schönes Grundhandlungsmuster wurde sogleich regeltechnisch unterfüttert: Handelsreisen! Damit man einen plausiblen Grund hat, überhaupt in einem Raumschiff mehrere Lichtjahre weit zu reisen, wird den Charakteren der ehrliche und auch unehrliche Profit vor die Nase gehalten. Mit einem zwar tabellenlastigen, aber dennoch eingängigen System kann man z.B. im Asteroidengürtel von Ceres 7 Basis-Erze günstig einkaufen und auf dem Industrieplaneten Zargos 3 mit einem ordentlichen Profit verkaufen. Wenn man sich dann noch auf illegale Geschäfte einlässt, sollte es schon ohne Plotideen abenteuerlich werden. Ansonsten dienen die Handelsreisen als Vorwand, die Charaktere ins Abenteuer zu schmeißen (der Passagier in Kabine 2 ist ein imperialer Agent, der auf der Flucht vor einem Verbrechersyndikat ist, das ...).
Abgerundet wird das ganze noch durch zwar sehr schlichte, aber dennoch funktionale Regeln zu Computern und Cyberware, auch wenn eine Shadowrun-mäßige Hochrüstung erkennbar nicht vorgesehen ist. Doch so was: http://images.wikia.com/starwars/images/4/47/Lobothead.jpg ist definitiv möglich.
Insgesamt also lassen sich mit diesem Spiel wunderbar Szenarien durchspielen, wie ich sie damals am Commodore 64 beim Spiel „Elite“ lieben gelernt habe, dennoch sind Babylon 5 und StarWars ebenso abgedeckt.
Nach all diesen Lobeshymnen nun aber einige Kritikpunkte:
Unangenehm fallen, neben kleineren typographischen Ungenauigkeiten, die Tabellen auf, die – vermutlich aus gründen der Platzökonomie – nur selten da sind, wo ich sie vermuten würde; man muss schon mal eine oder zwei Seiten vor oder zurückblättern, was besonders ärgerlich ist, wenn die Tabelle auf Seite X Daten voraussetzt, die auf der Seite X+2 zu finden sind, wobei die Erläuterung zur X+2 Tabelle auf Seite X-1 steht.
Zur Weltraumbegegnungstabelle auf Seite 156 konnte ich bisher die WM-Modifikatorenliste – die offensichtlich vorausgesetzt wird – bisher nicht finden, doch aufgrund des Tabellengewusels bin ich mir nicht sicher, ob sie fehlt oder ob ich sie übersehen habe.
Die Übersichtlichkeit lässt hier ein wenig zu wünschen übrig.
Ärgerlich ist zumindest für mich, dass für interplanetare Reisen zwar eine Tabelle für Reisezeiten nach Schubkraft der Triebwerke und Entfernungen vorliegt, aber nicht die Formel, mit der die Tabelle erstellt wird. So bleibt für mich nur zu schätzen, wie lange mein Schiff mit Schub 3 für 200 Mio. km unterwegs ist, wird aber zwischen 39,2 Stunden (150 Mio. km) und 51,2 Stunden (255 Mio. km) sein.
Insgesamt bin ich aber von diesem Spiel sehr angetan, v.a. weil es nicht an einen Hintergrund gekoppelt, sondern darauf ausgelegt ist, auf selbsterstellte Hintergründe zu passen.
AW: deutsches GRW ist raus
Der Rezi Haldirs kann ich nur zustimmen - meine Einschätzung entspricht dem weitgehend.
Insbesondere die Aufnahme von Varianten hat es mir sehr angetan - habe mich für meine dreidimensionale, mit zusätzlichen Welten ausgestattete Hausversion des Traveller-Universums bereits zu Antimaterie-Reaktoren entschieden. Einmal kann ich so interstellaren Raum auch in mehreren Sprüngen durchmessen (braucht man irgendwann in drei Dimensionen), zugleich aber die Sprungraumregel beibehalten - mir gefällt es, dass a) kein Überlichtfunk existiert und b) das Raumschiff in seiner Sprungblase komplett vom Nirgendwo umfangen ist. Gibt bestimmten Storyansätzen eine besondere Würze, z. B. wenn man sich mit der Ladung einen "Alien"-würdigen Xenomorphen eingefangen hat oder der tiefgekühlte, geboostete Serienmörder durch einen Softwarefehler seiner Kühltruhe aufwacht, nachdem der Sprung gerade eingeleitet wurde und man eine Woche lang nirgendwohin kann ...
Der Rezi Haldirs kann ich nur zustimmen - meine Einschätzung entspricht dem weitgehend.
Insbesondere die Aufnahme von Varianten hat es mir sehr angetan - habe mich für meine dreidimensionale, mit zusätzlichen Welten ausgestattete Hausversion des Traveller-Universums bereits zu Antimaterie-Reaktoren entschieden. Einmal kann ich so interstellaren Raum auch in mehreren Sprüngen durchmessen (braucht man irgendwann in drei Dimensionen), zugleich aber die Sprungraumregel beibehalten - mir gefällt es, dass a) kein Überlichtfunk existiert und b) das Raumschiff in seiner Sprungblase komplett vom Nirgendwo umfangen ist. Gibt bestimmten Storyansätzen eine besondere Würze, z. B. wenn man sich mit der Ladung einen "Alien"-würdigen Xenomorphen eingefangen hat oder der tiefgekühlte, geboostete Serienmörder durch einen Softwarefehler seiner Kühltruhe aufwacht, nachdem der Sprung gerade eingeleitet wurde und man eine Woche lang nirgendwohin kann ...
- Registriert
- 16. Januar 2003
- Beiträge
- 69.713
AW: deutsches GRW ist raus
Du hast nicht zufällig Lust eine Rezension in unser Rezensionsforum zu schreiben? Oder einen Kurzüberblick über das System zu schreiben, dass wir hier im Forum anpinnen können?
Du hast nicht zufällig Lust eine Rezension in unser Rezensionsforum zu schreiben?
Oder einen Kurzüberblick über das System zu schreiben, dass wir hier im Forum anpinnen können?
Haldir
Neugeborener
- Registriert
- 20. August 2004
- Beiträge
- 181
AW: deutsches GRW ist raus
Eine ausführliche Rezi werde ich schreiben, nachdem ich das Spiel auch angewendet habe. Viele Dinge gestalten sich ja in der Praxis anders als in der Theorie. Ich habe gestern Abend spaßeshalber zwei Charaktere ausgewürfelt, und da fiel mir auf, dass es echt sauschwer ist, eine Karriere zu überstehen, auch wenn man im Probenattribut einen Bonus hat. Mein geplanter Raumflottenoffizier fing ain der ersten Dienstperiode bei der Raumflotte an, wurde aber sehr schnell von einem Offizier herausgeekelt, in der zweiten Periode ging er dann zur Handelsmarine, wurde dort aber in kriminelle Machenschaften verwickelt, so dass er auch diese Karriere abbrechen musste, kam so aber wenigstens ohne Qualifikationswurf zur Schurkenkarriere, arbeitete dort eine Periode recht erfolgreich, wurde sogar im Syndikat befördert, (immerhin: nun hatte er endlich Anspruch auf zwei Abfindungswürfe), doch ich riskierte eine weitere Dienstperiode als Dieb und wurde verwundet, so dass ich ausschied und mich entscheiden musste, ob ich einen Atributsmalus von 2 akzeptiere oder meinen verkrüppelten Arm heilen lasse (das Syndikat übernahm wenigstens 50% der Arztrechnung). Ich ließ mich also heilen, bekam mit dem ersten Abfindungswurf ca. 50 000 Credits (was meine verbleibende Arztrechnung von 5000 Cr. ausglich), mit dem zweiten immerhin eine Waffe, doch ich wollte keine weitere Karriere riskieren und trat nach einem nicht nachteiligen Alterungswurf (ich war mittlerweile 34 Jahre alt) ins Abenteurerleben ein.
Aus meinem geplanten Raumflottenoffizier als Bordinenieur wurde so ein Ex-Bordmechaniker, der - offenbar zurecht - aus der Flotte unehrenhaft entlassen wurde, bei der Handelsflotte auf die krumme Bahn geriet, dort sogar etliche Jahre mit großem Erfolg arbeitete, aber nach einem "Dienstunfall" für die Maffia nicht mehr zu gebrauchen waren. Immerhin hatte er Computer-2 und Ingenieur(Sprungantrieb)-2, so dass er einen passablen Bordingenieur für ein Abenteurerschiff abgeben würde.
Eine ausführliche Rezi werde ich schreiben, nachdem ich das Spiel auch angewendet habe. Viele Dinge gestalten sich ja in der Praxis anders als in der Theorie. Ich habe gestern Abend spaßeshalber zwei Charaktere ausgewürfelt, und da fiel mir auf, dass es echt sauschwer ist, eine Karriere zu überstehen, auch wenn man im Probenattribut einen Bonus hat. Mein geplanter Raumflottenoffizier fing ain der ersten Dienstperiode bei der Raumflotte an, wurde aber sehr schnell von einem Offizier herausgeekelt, in der zweiten Periode ging er dann zur Handelsmarine, wurde dort aber in kriminelle Machenschaften verwickelt, so dass er auch diese Karriere abbrechen musste, kam so aber wenigstens ohne Qualifikationswurf zur Schurkenkarriere, arbeitete dort eine Periode recht erfolgreich, wurde sogar im Syndikat befördert, (immerhin: nun hatte er endlich Anspruch auf zwei Abfindungswürfe), doch ich riskierte eine weitere Dienstperiode als Dieb und wurde verwundet, so dass ich ausschied und mich entscheiden musste, ob ich einen Atributsmalus von 2 akzeptiere oder meinen verkrüppelten Arm heilen lasse (das Syndikat übernahm wenigstens 50% der Arztrechnung). Ich ließ mich also heilen, bekam mit dem ersten Abfindungswurf ca. 50 000 Credits (was meine verbleibende Arztrechnung von 5000 Cr. ausglich), mit dem zweiten immerhin eine Waffe, doch ich wollte keine weitere Karriere riskieren und trat nach einem nicht nachteiligen Alterungswurf (ich war mittlerweile 34 Jahre alt) ins Abenteurerleben ein.
Aus meinem geplanten Raumflottenoffizier als Bordinenieur wurde so ein Ex-Bordmechaniker, der - offenbar zurecht - aus der Flotte unehrenhaft entlassen wurde, bei der Handelsflotte auf die krumme Bahn geriet, dort sogar etliche Jahre mit großem Erfolg arbeitete, aber nach einem "Dienstunfall" für die Maffia nicht mehr zu gebrauchen waren. Immerhin hatte er Computer-2 und Ingenieur(Sprungantrieb)-2, so dass er einen passablen Bordingenieur für ein Abenteurerschiff abgeben würde.
blut_und_glas
Fixer
- Registriert
- 23. Februar 2003
- Beiträge
- 34.932
AW: deutsches GRW ist raus
Klingt doch astrein?
mfG
ipm
Klingt doch astrein?
mfG
ipm
Daheon
Sethskind
- Registriert
- 30. Juni 2008
- Beiträge
- 68
AW: deutsches GRW ist raus
Das hat mir persönlich immer sehr gefallen. Am Ende der Charaktererschaffung hat man zwar nicht unbedingt was man eigentlich wollte (sehr lebensnah), aber genug Hintergrund für Spieler und Spielleiter an der Hand, um einen interessanten Charakter ins Spielgeschehen einzubinden.
Das hat mir persönlich immer sehr gefallen. Am Ende der Charaktererschaffung hat man zwar nicht unbedingt was man eigentlich wollte (sehr lebensnah), aber genug Hintergrund für Spieler und Spielleiter an der Hand, um einen interessanten Charakter ins Spielgeschehen einzubinden.
Madpoet
Der Variable Posten in der Nahrungskette
- Registriert
- 31. Januar 2006
- Beiträge
- 4.452
AW: deutsches GRW ist raus
Ok, klinkt erst mal ganz interessant.
Was ist mit vollenden Punkten :
zum Umfang :
- Welche Spezies sind mit dem GRW Spielbar ?
- Wie viele Schiffe / Stationen gibt es ?
- Wie viel sonstige Technik ist drin ?
zum Thema es ist Generischer geworden :
- Was ist mit dem Dritten Imperium ? wie viel wird zum Orginalsetting genannt ?
- Gibt es mehr PSY (Regeln) als im Original ?
- Sind eigene Spezies generierbar ?
------
Ist es im groben mit dem Gurps Setting kompatibel ?
Wie liest sich das Regelwerk?
Bis jetzt war ja ein Nachteil einiger Travller werke das sie sich wie ein Betriebshandbuch lesen … na ja zumindest die Gurps Fassung leidet darunter ... hat das neue Travller noch immer diesen Knäckebrot Charme oder ist es ein wenig saftiger geworden
Und als Bonus fragen :
Wie sieht das Regelsystem aus ? Ist es wie befürchte Tabellenlastig ? Welche Würfel werden genutzt ? Ist man in einem Festen Charakterschema gebunden (Also in der Art Klassen/Level)
Sind alle Würfe in allen bereichen einheitlich oder verwendet man für Navigation ein anderes Regelschema als z.B. für Klettern ?
(Wie gesagt ich kenne nur die Gurps umsetzung)
Ok, klinkt erst mal ganz interessant.
Was ist mit vollenden Punkten :
zum Umfang :
- Welche Spezies sind mit dem GRW Spielbar ?
- Wie viele Schiffe / Stationen gibt es ?
- Wie viel sonstige Technik ist drin ?
zum Thema es ist Generischer geworden :
- Was ist mit dem Dritten Imperium ? wie viel wird zum Orginalsetting genannt ?
- Gibt es mehr PSY (Regeln) als im Original ?
- Sind eigene Spezies generierbar ?
------
Ist es im groben mit dem Gurps Setting kompatibel ?
Wie liest sich das Regelwerk?
Bis jetzt war ja ein Nachteil einiger Travller werke das sie sich wie ein Betriebshandbuch lesen … na ja zumindest die Gurps Fassung leidet darunter ... hat das neue Travller noch immer diesen Knäckebrot Charme oder ist es ein wenig saftiger geworden
Und als Bonus fragen :
Wie sieht das Regelsystem aus ? Ist es wie befürchte Tabellenlastig ? Welche Würfel werden genutzt ? Ist man in einem Festen Charakterschema gebunden (Also in der Art Klassen/Level)
Sind alle Würfe in allen bereichen einheitlich oder verwendet man für Navigation ein anderes Regelschema als z.B. für Klettern ?
(Wie gesagt ich kenne nur die Gurps umsetzung)
AW: deutsches GRW ist raus
Aslan, Droyne, Hivers, K'kree, Vargr, Zhodani
Scout Typ S: Zwei Varianten
Free Trader / Far Trader
Fat Trader
Laborschiff
Gazellenklasse Nahgeleitschiff
Schwerer Frachter
Yacht
Söldnerkreuzer
Korsar
Serpent Polizeikutter
Barkasse / Beiboot / Pinasse / Shuttle
Modularkutter
Leichter Raumjäger
Generierungsregeln bis 2000 dtons Displacement
Alles, was man fürs Spiel braucht - Waffen, Cyber/Augmentation, Sensoren, Medizinisches, Lebensführung
Praktisch nichts.
Mehr? Keine Ahnung. Ist jedenfalls alles drin.
Mühelos.
------
Setting? Ja. Regeln? Nein.
Geschmackssache. Ist jedenfalls leicht lesbar und verständlich.
Tabellen sind ne Menge drin - geht ja auch gar nicht anders. Wäre Unsinn, z. B. technische Daten oder die Daten eines Planeten jeweils aus dem Text herausklamüsern zu müssen.
2W6.
Nein.
Es wird ein einheitliches Würfelsystem für alle Aufgaben verwendet: 2W6 +/- Mods gegen einen Mindestwurf (bei durchschnittlicher Aufgabe 8).
(Wie gesagt ich kenne nur die Gurps umsetzung)[/quote]
++++++++++
Aslan, Droyne, Hivers, K'kree, Vargr, Zhodani
Scout Typ S: Zwei Varianten
Free Trader / Far Trader
Fat Trader
Laborschiff
Gazellenklasse Nahgeleitschiff
Schwerer Frachter
Yacht
Söldnerkreuzer
Korsar
Serpent Polizeikutter
Barkasse / Beiboot / Pinasse / Shuttle
Modularkutter
Leichter Raumjäger
Generierungsregeln bis 2000 dtons Displacement
Alles, was man fürs Spiel braucht - Waffen, Cyber/Augmentation, Sensoren, Medizinisches, Lebensführung
Praktisch nichts.
Mehr? Keine Ahnung. Ist jedenfalls alles drin.
Mühelos.
------
Setting? Ja. Regeln? Nein.
Geschmackssache. Ist jedenfalls leicht lesbar und verständlich.
Tabellen sind ne Menge drin - geht ja auch gar nicht anders. Wäre Unsinn, z. B. technische Daten oder die Daten eines Planeten jeweils aus dem Text herausklamüsern zu müssen.
2W6.
Nein.
Es wird ein einheitliches Würfelsystem für alle Aufgaben verwendet: 2W6 +/- Mods gegen einen Mindestwurf (bei durchschnittlicher Aufgabe 8).
(Wie gesagt ich kenne nur die Gurps umsetzung)[/quote]
++++++++++
Haldir
Neugeborener
- Registriert
- 20. August 2004
- Beiträge
- 181
AW: deutsches GRW ist raus
Ich würde sagen: zum Teil.
Es gibt eine Menge an Möglichkeiten, per Zufallsprinzip Planeten samt gefährlichen Tieren auszuwürfeln. Das geht natürlich nicht anders als mit Tabellen.
Im Spiel gibt es die Möglichkeit, Zufallsbegegnungen auszuwürfeln, auch das geht nur mit Tabellen.
Für die Simulation des Handels wurden auch Tabellen als Darstellungsform gewählt, was hier aber die übersichtlichste Form ist angesichts der Datenmenge (in was für Welten bekomme ich welche Waren, wie teuer oder billig sind sie dort in Abweichung vom Durchschnittspreis, wie teuer werden sie auf dem Zielplaneten sein?)
Im eigentlichen Spielgeschehen bleibt man eher von Tabellen verschont, die häufigsten dürften dort noch die Reichweitentabellen im (Raum-)Kampf sein, aber das Konzept kennt man auch aus allen Systemen, die Fernkampf abdecken.
Ja, es gibt eine Menge Tabellen, aber die sind entweder Option (Zufallstabellen! Niemand muss Zufallsbegegnungen einsetzen, aber es ist schön, die Möglichkeit zu haben), die Beste Möglichkeit (Handelsdaten) oder unvermeidbar und klein (Fernkampf).
Ich würde sagen: zum Teil.
Es gibt eine Menge an Möglichkeiten, per Zufallsprinzip Planeten samt gefährlichen Tieren auszuwürfeln. Das geht natürlich nicht anders als mit Tabellen.
Im Spiel gibt es die Möglichkeit, Zufallsbegegnungen auszuwürfeln, auch das geht nur mit Tabellen.
Für die Simulation des Handels wurden auch Tabellen als Darstellungsform gewählt, was hier aber die übersichtlichste Form ist angesichts der Datenmenge (in was für Welten bekomme ich welche Waren, wie teuer oder billig sind sie dort in Abweichung vom Durchschnittspreis, wie teuer werden sie auf dem Zielplaneten sein?)
Im eigentlichen Spielgeschehen bleibt man eher von Tabellen verschont, die häufigsten dürften dort noch die Reichweitentabellen im (Raum-)Kampf sein, aber das Konzept kennt man auch aus allen Systemen, die Fernkampf abdecken.
Ja, es gibt eine Menge Tabellen, aber die sind entweder Option (Zufallstabellen! Niemand muss Zufallsbegegnungen einsetzen, aber es ist schön, die Möglichkeit zu haben), die Beste Möglichkeit (Handelsdaten) oder unvermeidbar und klein (Fernkampf).
rust
Wiedergänger
- Registriert
- 7. Februar 2008
- Beiträge
- 574
AW: deutsches GRW ist raus
Zum Setting gibt es von Mongoose bislang den Band zu den Spinward Marches, einer Grenzregion des Imperiums.
Und zu älteren Traveller-Versionen gibt es so viel Material zum Dritten Imperium, gedruckt, als PDF und auf diver-
sen Websites, daß man sich durchaus einige Jahre damit beschäftigen könnte.
Die geplanten anderen Settings (Babylon 5, Starship Troopers, Judge Dredd, und so fort) sind noch nicht erschie-
nen, und auch von anderen Firmen als Mongoose sind zwar Settings und Supplements angekündigt, aber noch
nicht erhältlich. Dank der OGL dürfte es aber schon bald reichlich Auswahl an Material geben.
Der Tech Level von Traveller entspricht im Kern etwa den TLs 10 bis 12 bei GURPS, aber man kann problemlos
auch niedrigere TLs und mit etwas größeren Schwierigkeiten auch höhere TLs verwenden.
Zum Setting gibt es von Mongoose bislang den Band zu den Spinward Marches, einer Grenzregion des Imperiums.
Und zu älteren Traveller-Versionen gibt es so viel Material zum Dritten Imperium, gedruckt, als PDF und auf diver-
sen Websites, daß man sich durchaus einige Jahre damit beschäftigen könnte.
Die geplanten anderen Settings (Babylon 5, Starship Troopers, Judge Dredd, und so fort) sind noch nicht erschie-
nen, und auch von anderen Firmen als Mongoose sind zwar Settings und Supplements angekündigt, aber noch
nicht erhältlich. Dank der OGL dürfte es aber schon bald reichlich Auswahl an Material geben.
Der Tech Level von Traveller entspricht im Kern etwa den TLs 10 bis 12 bei GURPS, aber man kann problemlos
auch niedrigere TLs und mit etwas größeren Schwierigkeiten auch höhere TLs verwenden.
AW: deutsches GRW ist raus
Auf der Website protzen sie ja, dass man jeden SF Hintergrund umsetzen könnte. Ich bin primär daran interessiert Perry Rhodan umzusetzen. Ist Traveller dazu geeignet?
(Ich hatte vor es mit BRP umzusetzen, vielleicht ist die Umsetzung mit Traveller da aber einfacher, weil schneller, weil es ein SF-RPG ist, und viele SF-Dinge schon vorgegeben sind?)
Eeeh.. Traveller ist kein d20, oder? (You mentioned the OGL...)
Auf der Website protzen sie ja, dass man jeden SF Hintergrund umsetzen könnte. Ich bin primär daran interessiert Perry Rhodan umzusetzen. Ist Traveller dazu geeignet?
(Ich hatte vor es mit BRP umzusetzen, vielleicht ist die Umsetzung mit Traveller da aber einfacher, weil schneller, weil es ein SF-RPG ist, und viele SF-Dinge schon vorgegeben sind?)
Eeeh.. Traveller ist kein d20, oder? (You mentioned the OGL...)
- Registriert
- 31. Dezember 2005
- Beiträge
- 4.335
AW: deutsches GRW ist raus
Nein, ist ne eigene OGL.
rust
Wiedergänger
- Registriert
- 7. Februar 2008
- Beiträge
- 574
AW: deutsches GRW ist raus
Aus meiner Sicht: Eher nicht.
Die PR-Technologie ist in vielen Bereichen deutlich höher entwickelt als die von Traveller, die Psi-Fähigkeiten in
PR sind teilweise weit wirkungsvoller als in Traveller vorgesehen, und die Raumschiffe und ihre Bewaffnung wür-
den sich auch nur schlecht modellieren lassen, denke ich. Die Umsetzung von PR könnte Traveller an die Grenze
der Möglichkeiten des Systems bringen, vermute ich.
Andererseits: Bei Traveller müßte man ziemlich viel umbauen, aber bei BRP müßte man dafür mehr von Grund auf
neu entwerfen (falls man nicht auf eines der in der Entwicklung befindlichen SF-Supplements warten will). Den-
noch würde ich eher BRP wählen, schon weil das System insgesamt flexibler und "belastbarer" ist, wenn es um
Änderungen und Einfügungen geht - so jedenfalls meine Erfahrungen damit.
Ich nehme mal an, daß das Perry Rhodan-RPG für Dich nicht akzeptabel ist ?
Aus meiner Sicht: Eher nicht.
Die PR-Technologie ist in vielen Bereichen deutlich höher entwickelt als die von Traveller, die Psi-Fähigkeiten in
PR sind teilweise weit wirkungsvoller als in Traveller vorgesehen, und die Raumschiffe und ihre Bewaffnung wür-
den sich auch nur schlecht modellieren lassen, denke ich. Die Umsetzung von PR könnte Traveller an die Grenze
der Möglichkeiten des Systems bringen, vermute ich.
Andererseits: Bei Traveller müßte man ziemlich viel umbauen, aber bei BRP müßte man dafür mehr von Grund auf
neu entwerfen (falls man nicht auf eines der in der Entwicklung befindlichen SF-Supplements warten will). Den-
noch würde ich eher BRP wählen, schon weil das System insgesamt flexibler und "belastbarer" ist, wenn es um
Änderungen und Einfügungen geht - so jedenfalls meine Erfahrungen damit.
Ich nehme mal an, daß das Perry Rhodan-RPG für Dich nicht akzeptabel ist ?
Haldir
Neugeborener
- Registriert
- 20. August 2004
- Beiträge
- 181
AW: deutsches GRW ist raus
Grundsätzlich schon. Es ist zwar leider Jahre her, dass ich Perry Rhodan gelesen habe, aber im Wesentlichen müsste sich das umsetzen lassen.
Die technischen Unterschiede - was sich ja weitestgehend auf den Wirkungsgrad bezieht - lassen sich am ehesten durch die Änderung von Zahlen ausgleichen. Eine Rhodan-Waffe mit einem Schaden von 10W6 könnte dann das Ergebnis sein, die Reichweite der Raumschiffe ist letztlich auch nur ein Zahlenspiel. Der Wirkungsgrad eines B-Antriebes bei einem 100-Schiff beträgt 1. Wofür diese 1 steht, ist Definitionssache: bei Traveller steht es im Defaultsetting für einen Sprung von 1 Parsec (Dauer: eine Woche).
Es gibt Vorschläge, wie man dies auf andere Technologien übertragen kann: Warp-Antrieb: Wirkungsgrad = Parsec pro eine Woche Flug etc.
Und dass die 1 für 1 Parsec steht, ist auch nicht in Stein gemeißelt, ebensowenig, dass der zeitliche Bezugsrahmen eine Woche ist. Da kann man locker Parsec/h, Parsec/sec. 1 Megaparsec/sec. draus machen.
Einmal festlegen, wie sich der Bezugsrahmen ändert, und fertig.
Grundsätzlich schon. Es ist zwar leider Jahre her, dass ich Perry Rhodan gelesen habe, aber im Wesentlichen müsste sich das umsetzen lassen.
Die technischen Unterschiede - was sich ja weitestgehend auf den Wirkungsgrad bezieht - lassen sich am ehesten durch die Änderung von Zahlen ausgleichen. Eine Rhodan-Waffe mit einem Schaden von 10W6 könnte dann das Ergebnis sein, die Reichweite der Raumschiffe ist letztlich auch nur ein Zahlenspiel. Der Wirkungsgrad eines B-Antriebes bei einem 100-Schiff beträgt 1. Wofür diese 1 steht, ist Definitionssache: bei Traveller steht es im Defaultsetting für einen Sprung von 1 Parsec (Dauer: eine Woche).
Es gibt Vorschläge, wie man dies auf andere Technologien übertragen kann: Warp-Antrieb: Wirkungsgrad = Parsec pro eine Woche Flug etc.
Und dass die 1 für 1 Parsec steht, ist auch nicht in Stein gemeißelt, ebensowenig, dass der zeitliche Bezugsrahmen eine Woche ist. Da kann man locker Parsec/h, Parsec/sec. 1 Megaparsec/sec. draus machen.
Einmal festlegen, wie sich der Bezugsrahmen ändert, und fertig.
AW: deutsches GRW ist raus
Ich plane nicht, High-End Perry Rhodan (mit Syntroniken, Über-Kampfroboter, etc.) umzusetzen, weil sonst viel Dramatik kaputt gehen kann. Ich will eher PR in der Zeit des Solaren Imperiums, wo Linearantriebe das Höchste der Gefühle sind wo Raumhelden noch richtige Raumhelden sein können und nicht "ja, Du musst nichts machen, Dein syntronikgesteuerter SERUN macht das schon..."). Daher könnte ich mir vorstellen, das Traveller doch interessant sein könnte.
Enthält das deutsche Traveller GRW eigentlich irgendeinen Hintergrund?
Das uralte Agema Perry Rhodan habe ich zwar auch, aber da ist Midgard besser.
Ich plane nicht, High-End Perry Rhodan (mit Syntroniken, Über-Kampfroboter, etc.) umzusetzen, weil sonst viel Dramatik kaputt gehen kann. Ich will eher PR in der Zeit des Solaren Imperiums, wo Linearantriebe das Höchste der Gefühle sind wo Raumhelden noch richtige Raumhelden sein können und nicht "ja, Du musst nichts machen, Dein syntronikgesteuerter SERUN macht das schon..."). Daher könnte ich mir vorstellen, das Traveller doch interessant sein könnte.
Enthält das deutsche Traveller GRW eigentlich irgendeinen Hintergrund?
Ja und nein. Die Midgardregeln könnte man, sofern man sie light anwendet, noch verschmerzen (auch wenn die Charaktererschaffung teilweise bitter ist). Aber irgendwie fehlt es mir beim Midgard PR an "Space-Feeling". Das ist gerade bei einem Spiel im PR Universium schlecht.
Das uralte Agema Perry Rhodan habe ich zwar auch, aber da ist Midgard besser.
rust
Wiedergänger
- Registriert
- 7. Februar 2008
- Beiträge
- 574
AW: deutsches GRW ist raus
Nein, bestenfalls implizit. Den Hintergrund erhält es über die Supplements, etwa Spinward Marches.
Wenn Du an Perry Rhodan zur Zeit des Solaren Imperiums bis etwa zum MdI-Zyklus denkst, wäre Traveller
tatsächlich eine Option. Die größte Schwierigkeit aus meiner Sicht wären dann nur noch die Großraumschif-
fe, für deren Modellierung Du wohl auf das High Guard-Supplement (deutsch: Ehrengarde) warten müßtest,
denn das Traveller GRW enthält nur Regeln für kleine Schiffe (wirklich brauchbar nur bis etwa "Kaulquappe",
würde ich annehmen).
Nein, bestenfalls implizit. Den Hintergrund erhält es über die Supplements, etwa Spinward Marches.
Wenn Du an Perry Rhodan zur Zeit des Solaren Imperiums bis etwa zum MdI-Zyklus denkst, wäre Traveller
tatsächlich eine Option. Die größte Schwierigkeit aus meiner Sicht wären dann nur noch die Großraumschif-
fe, für deren Modellierung Du wohl auf das High Guard-Supplement (deutsch: Ehrengarde) warten müßtest,
denn das Traveller GRW enthält nur Regeln für kleine Schiffe (wirklich brauchbar nur bis etwa "Kaulquappe",
würde ich annehmen).
Madpoet
Der Variable Posten in der Nahrungskette
- Registriert
- 31. Januar 2006
- Beiträge
- 4.452
AW: deutsches GRW ist raus
Gibt es schon infos wann und welche Supplements ins Deutsche übersetzt werden?
Ohne die sehe ich keinen grund von der Gurpsfassung aus Geld für neue Bücher auf den Tressen zu legen ...
Gibt es schon infos wann und welche Supplements ins Deutsche übersetzt werden?
Ohne die sehe ich keinen grund von der Gurpsfassung aus Geld für neue Bücher auf den Tressen zu legen ...
Ähnliche Themen
