Deutscher Rollenspielpreis

karsten

Blechpirat
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Der Gratisrollenspieltag ist ja schon in ein paar Tagen. Da wollen Moritz und ich natürlich nicht zurück aufs Sofa, deshalb haben wir uns überlegt, wie es weitergehen kann. Und der Deutsche Rollenspielpreis ist unser nächstes Projekt. Details gibts dazu unter www.deutscher-rollenspielpreis.de

Ich poste hier dazu nicht nur, weil so ein Preis natürlich auch Aufmerksamkeit braucht (aber auch, seien wir ehrlich), sondern auch weil wir zwar für 2014 unser Prozedere festgelegt haben (eigentlich hab ich bei den Ennies geklaut), aber 2015 auch was besser machen wollen. Und da ist eure Meinung gefragt.

Kurz und Knapp:
Eingereicht werden können nur Printprodukte, die nach dem 31. März 2013 in den Handel kamen und spätestens am 31. März 2014 lieferbar sein müssen. (Das heißt aber nur, dass der Ladenbesitzer jemanden haben muss, den er anrufen kann, damit er das Buch bestellen und verkaufen kann. Keine ISBN, kein Großhandelslisting). Ich brauche 7 Exemplare davon in Printform.

Die Jury ist schon ziemlich cool besetzt (Details auf der Website) und verliehen wird der Preis dann auf dem Nordcon in Hamburg (Mitte Juni).

Dieses Jahr darf man keine PDFs einreichen (weil ich Angst vor der Masse hatte), es gibt keine Preise für Websites und Podcasts. Wenn man das nächstes Jahr ändern wollte - wie kann man das so begrenzen, dass die Jury die Sachen noch Lesen kann - habt ihr da Ideen? Schon die bis jetzt nominierten Printprodukte sind echt viel Material!
 
grundsätzlich eine gute Sache. Der Würfelgolem ist cool.
Mich wundert, dass die Verlage so schnell darauf anspringen. Welche Aussagekraft hat denn so ein Preis von... Leuten? Ich kanns' wirklich nicht einschätzen, kenne mich damit aber auch nicht aus.

Und ich frage mich immer, was die Siegbedingungen für solche Preise sind. Objektive gibt es sicher welche (Layout, Text, Bindung usw.), evtl. noch "erreichen des anvisierten Designzieles", aber spätestens bei Spielregeln wüsste ich keines, was irgendeinen Preis verdient hätte. Oder geht man da nach dem Prinzip: Unter den Blinden ist der Einäugige König? Vielleicht wenn man großzügig ist, "innovative Regelelemente" als Kriterium, aber als Gesamtsystem sind die doch alle... naja.

Also wenn das darauf hinausläuft, das doch wieder die Bekanntheit über das Treppchen entscheidet (1.DSA, 2.Splittermond, 3.whatever), dann wird man das wohl nicht wirklich ernst nehmen können.
 
Ich kenne deine Haltung dazu ja schon ziemlich gut, Boyscout. Aber ich denke (ohne die Kriterien der Jury vorweg nehmen zu wollen), dass man durchaus sowas wie "macht vielen Leuten Spaß" oder "funktioniert an der Mehrheit der Spieltische" durchaus bewerten kann.
 
ah, gut. "Was gefällt den meisten". Darunter kann ich mir tatsächlich etwas vorstellen.
Um einen Preis zu verdienen, muss man meiner Ansicht nach halt gewisse Hürden/Herausforderungen überwinden. Darin ist eine Kritik dann schon inbegriffen, ohne geht's halt nicht.

"Was den meisten gefällt" ist m.E. eher eine Feststellung und weniger eine Leistung (man könnte ja einfach die Verkaufszahlen auswerten). Ich hoffe, ihr findet dann eine Balance zwischen Bewertung und reiner Bewerbung. Denn natürlich bewirkt ein "was gefällt den meisten"-Preis, dass es tendenziell noch mehr Leuten gefällt (weil sie darauf aufmerksam werden), wodurch der Preis sich selbst verleiht.
 
Ich finde die Idee, die Initiative, das Konzept und den Verve klasse. Meiner Ansicht nach sollte man die Macher nun bestmöglich unterstützen. Sollte sich im ersten Jahr herausstellen, dass an der einen oder anderen Stelle noch nachjustiert werden muss, kann man das in den Folgejahren sicherlich berücksichtigen.

Also: viel Erfolg, ich finde Euer Engagement fürs deutsche Rollenspiel auch hier wieder spitze. Wenn Ihr Unterstützung braucht, sagt gerne Bescheid!
 
Sollen das Fragen zu den Personen sein, also sowas wie "Seit wann spielst du Rollenspiele?" oder Fragen zum Preis wie "Na, welches Regelwerk findest du am besten?" ?
 
nachdem ich mir die "shortlist" angesehen habe, wäre da spontan die Frage:

"Was sollten deiner/Ihrer Ansicht nach Rollenspielregeln leisten?"
 
Beides scheint mir interessant. Ich werde dann vermutlich 5 auswählen und alle Juroren bitten, diese zu beantworten.
 
Beides scheint mir interessant. Ich werde dann vermutlich 5 auswählen und alle Juroren bitten, diese zu beantworten.
Ich würde ja empfehlen da etwas flexibel zu bleiben, also vielleicht 4 Fragen an alle und jeder bekommt eine individuelle fünfte Frage, damit man nicht gezwungen auf nem unpersönlichen Level bleiben muss, obwohl es eine interessante persönliche Frage gäbe.

Dann mal ein paar Fragen:
"Ihr seid in der Jury des Rollenspielpreises. Aber warum? Was reizt euch an dieser Tätigkeit?"
"Was war euer allererster Rollenspielcharakter?"
"Klar gibt es Kriterien um objektiv Qualität zu messen, doch abseits dessen schlägt der individuelle Geschmack zu und der hat auch mal gelegentliche Aussetzer. Hand aufs Herz: An welchen qualitativ fragwürdigen Eigenheiten konntet ihr euch dennoch rollenspielerisch erfreuen? Was traf (nur) euren ganz eigenen Geschmack?"
 
Ich war in den letzten Jahren nicht sehr fleißig, wie ich sehe. Immerhin, 2017 soll ein Update geben.

Die Jury aus Lena Falkenhagen, Martin vom Eskapodcast, Settembrini, Dirk Remmecke und Carsten Praefke vom Nordcon hat zunächst aus den Einsendungen die Shortlist gewählt:

Banner_Shortlist_GRW_2017-1024x289.jpg

(Kategorie Grundregelwerk: 7te See, Metal Heroes und Private Eye)

Banner_Shortlist_Zubeh%C3%B6r_2017-1024x289.jpg

In der Kategorie Zubehör: Equinox: Setting-Handbuch, Private Eye: Liebe, Geld und andere Intrigen und Shadowrun: Datapuls ADL

Gewonnen hat dann

DRP-Bestes-Grundregelwerk-2017.jpg

(Laudatio)

und

DRP-Bestes-Zubeh%C3%B6r-2017-1024x396.jpg

(Laudatio)
 
Damit folgt ihr ja quasi dem RPC Fantasy Award. :)

Metal Heroes hat da letztes Jahr den Most Promising Product-Award erhalten.
(Und SR Datapuls ADL erhielt dieses Jahr - ich meine - den Silber-Award in der Publikumsabstimmung.)
 
Der RPC Award vergibt so viele Preise in so vielen Kategorien - kann man da ein Produkt haben, dass keinen bekommt? Vorausgesetzt, der Verlag hat einen Stand auf der RPC...
 
Nee, alle können mitmachen beim RPC-Award - und tun sie auch.
Der Fantasy Award hat ja auch ne andere Funktion. Er soll Hobbyisten aus benachbarten Hobbies auf eben benachbarte Produktlinien aufmerksam machen.
 
Könnte man machen. Eigentlich ne gute Idee. (Aber die Website ist dieses Jahr neu gekommen.)
 
Ich frage mich gerade, warum die Forensoftware alle Banner bis auf einen geschrumpft hat.. .das sieht komisch aus!
 
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