Maximiliano
Methusalem
- Registriert
- 13. Oktober 2006
- Beiträge
- 4.875
Heidiho!
Meine Kindheitstage haben mich wieder ... jedenfalls kommt es mir wieder so vor, als wäre ich in der Schule und könnte unbekümmert den ganzen Tag vorm PC sitzen und zocken. Wie gut das Wochenende ist ...
Zum Thema: ich habe mir das Spiel gestern "mal gegönnt" und zwar gleich die limited Edition, was sind schon 10€ wenn man das Geld eh zum Fenster hinaus wirft? Hier jedenfalls erste Fakten und Eindrücke, wirr durcheinander gewürfelt.
Installation: das Spiel braucht ungefähr 7,5 GB auf der Platte, dazu kommt gleich mal ein Patch von ~800 MB und für mich noch die dt Sprachdateien (obwohl auf der Packung stand: spiel und anleitung auf deutsch musste ich mir die Sprache saugen!), die auch so um die 800 groß sind (alle Angaben aus dem Schweizer Käse zwischen meinen Ohren). Da ich einen Steamaccount habe hat sich das Teil direkt dort hinein installiert, Steamnutzer kennen das. Laut 2Seitenbeipackzettel funzt das Spiel auch ohne Steam und ohne Onlineregistrierung. Auf der Verpackung allerdings steht der Steamaccount ist zwingend.
Die Installation selbst ging reibungslos, hat mich allerdings Nerven gekostet, als ich erst einmal auf den ersten Patch (von Steam automatisch geladen und aufgepropft) und dann auch noch auf die dt Sprachdateien warten musste ... *grnglknirsch* Bis jetzt funktioniert das Spiel allerdings dafür auch reibungslos und es gab noch keinen offensichtlichen Bug, Hängepartie oder sogar ctd. Die Ladezeiten sind auch in Ordnung.
Das Desgin: ich zogge das Spiel auf einem Laptop (Intel, W7/64, 4GB, Radeon 512MB), bin also eingeschränkt, kann es aber mit der Einstellung "normal" ziemlich flüssig spielen. Die Videos, meist kurze Sequenzen im Spielverlauf, sehen genial aus. Die Grafik im Spiel stellt mich zufrieden, reißt mich aber auch nicht vom Hocker, ist aber natürlich Hardwareeingeschränkt. Die Figuren haben allerdings ab und zu gewisse Probleme mit den Proportionen und der Unterschied zwischen dem Gesicht des Hauptdarstellers und anderen Figuren ist deutlich. Ansonsten werden viele Formen und Desgins von den Vorgängerspielen (leicht modifiziert) übernommen. Man sieht sofort wovon das Spiel abstammt. (Die Waffen sehen allerdings endlich etwas mehr nach Waffen und weniger nach Plastikkonsolespielzeug aus.)
Der Sound: rockt, vielleicht das beste an dem ganzen Spiel. Ist maßgeblich dafür verantwortlich, dat Stimmung aufkommt.
Die Spielmechanik: hat sich, abgesehen natürlich von neuen Bildschirmen und Übersichten, nicht großartig verändert. Die meisten Deus Ex Fans werden nun whinen, aber das Fertigkeitssystem bleibt weiterhin draußen, dafür gibt es ein neues Implantatmodell. Bei den Vorgängern musste man sich ja beim Implantieren von Erweiterungen oftmals für eine Wirkung entscheiden. Das wird abgeschwächt, indem alle mögliche Implantate von Anfang an installiert sind. Aufgrund eines nicht geringen Gehirnschadens wurden aber fast alle Erweiterungen vorerst abgeschaltet und der Spieler muss sie mühsam nach und nach freischalten (über XP). Da ich noch am Anfang bin, habe ich keine Ahnung ob man irgendwann alle Erweiterungen freigeschaltet hat oder ob die Wahl zum Ende hin sich fatal auswirkt. Auf jeden Fall beeinflusst sie die Möglichkeiten von Big Adam und damit den Spielverlauf. (Die neuen Fähigkeiten von Big Adam sind auf jeden Fall krass kewl.)
Wichtigste Neuerung im Kampf scheint mir bisher der vollautomatisierte Nahkampf und die Möglichkeit in Deckung zu gehen. Die in den Trailer zu sehenden Armklingen scheine ich noch nicht zu haben, also: keine Ahnung. Aber für den Faustkampf (Möglichkeit a: betäuben, b: töten) genügt es in der Nähe eines Charakters auf eine Taste zu drücken. Dann wird eine kurze Sequenz eingeblendet, in der Adam Hackfleisch aus den Gegner macht. Finde ich sehr passend. Schleicht man sich an die Gegner an, kann man sich an Wände oder Kisten pressen. Dabei wird aus der Egosicht in eine Hintermannsicht umgeblendet (so darf man sich das kewle Frettchen auch mal richtig ansehen). Aus dieser Deckung heraus kann man dann auf die Gegner ballern. Macht ziemlich Spaß und ist schnell erlernt.
Missionen kann man nun nach Lust und Laun in verschiedener Reihenfolge absolvieren, was mir nicht so gut gefällt. Bisher scheint es sich auf die Geschichte und das Spiel nciht auszuwirken wie lange man wartet oder was man wann tut. Das ist für den MinMaxer natürlich toll, aber um eine tolle Atmosphäre zu erzeugen und den Spieler in die Geschichte hineinzuziehen natürlich Müll. Wahrscheinlich hatte man Angst vor dem üblichen IchWillMeinenSandkastenGewhine.
Wie bei den Teilen zuvor wird dem Spieler eigentlich verdammt wenig erklärt. Es gibt ein paar Tutorials zur Spielmechanik (entweder übers Hauptmenü oder aber in der Vorgeschichte anwählbar) aber die Welt muss man sich über herumliegende Zeitungen und e-Books "erspielen". Bisher habe ich deshalb auch noch keine Ahnung, wie die Vorgänger, und ob überhaupt! in die Spielwelt eingebunden wurden. Mr Manderlay taucht zumindest als Name (er will etwas vertuschen) wieder auf. Den Namen Page Industries habe ich im vorbei gehen bei einem Gespräch aufgeschnappt.
Das Hacken von SicherheitsX wurde zu einem Minigame umfunktioniert. Hat Ähnlichkeit mit einem uralten SR-Spiel, wo man Matrixsysteme knacken muss. Man hangelt sich von Knoten zu Knoten und hofft schnell genug den richtigen Knoten knacken zu können und nebenbei noch Geld oder Programme abgreifen zu können. Bisher scheint mir dieser Teil leider viel zu groß / bedeutend geworden zu sein. Man kann die Systeme zwar auch mit Gewalt (einem Gerät) knacken, aber da entgehen einem Goodies und AP. Und das Ganze Hackzeugs im Schädel nimmt eine Menge Erweiterungsplatz ein. Die Gewichtung hier hat sich meiner Meinung nach zu Ungunsten verschoben.
Das Spiel: ich habe ein Spiel auf leicht begonnen, einfach um das Spiel möglichst vollständig erkunden zu können und schnell durchzukriegen. Bisher war es deshalb auch nicht sonderlich schwer, nach einer Eingewöhnungsphase. Das Belohnungssystem für versteckte Orte / Passagen oder nicht gesehen zu werden ist zwar ganz nett, aber ebenso wie die Sandkastenmissionen eher ein Stimmungskiller, weil man ständig Abschnitte neu lädt, nur um möglichst alle EP zu kassieren. Und natürlich muss man sich als Sicherheitschef eines großen Konzerns wieder mal bei Schwarzmarkthändler mit Ausrüstung eindecken und jeden kleinen Credit-Chip klauen, den man in die Finger kriegt. Bei Licht betrachtet dämlich und lästig. Lebenspunkte regenerieren sich automatisch, so das man Fehler auch verzeihen kann. Trotzdem ist mein Inventar ständig mit Sachen zugemüllt. Praktisch vom Start weg - und besonders wertvoll sind die auch nicht.
Ein Manko: was ich gesehen und gespielt habe deckt sich nicht so ganz mit dem Verhalten meines Charakters. Aber vielleicht ist das auch nur der Spieler, der schon alle Arten von Verschwörungsgeschichten in allen Arten von Medien gelesen / erlebt hat.
präalphatestFazit: Man hat sofort Deus Ex Feeling, und die Geschichte bisher ist nicht schlecht, ich bin schon eifrig am rätseln, ein Zeichen dafür das ich angefixt bin. Aber wirklich erfüllen konnte das Spiel meine Erwartungen nicht - möglicherweise sind die aber auch nicht zu erfüllen. Man hat einfach zu lange gewartet und diese ganzen genialen Trailer im Schädel.
limited Edition: der Soundtrack auf einer Extrascheibe als mp3s rockt und der Comic (als Video mit Geräuschen vertont) ist ebenso gut wie viel, viel zu kurz. Das Grafikheft ist ... nett ... die Spielgoodies bisher nicht gerade umhauend. Nun ja ... Das andere Zeugs habe ich noch nicht angesehen.
Meine Kindheitstage haben mich wieder ... jedenfalls kommt es mir wieder so vor, als wäre ich in der Schule und könnte unbekümmert den ganzen Tag vorm PC sitzen und zocken. Wie gut das Wochenende ist ...
Zum Thema: ich habe mir das Spiel gestern "mal gegönnt" und zwar gleich die limited Edition, was sind schon 10€ wenn man das Geld eh zum Fenster hinaus wirft? Hier jedenfalls erste Fakten und Eindrücke, wirr durcheinander gewürfelt.
Installation: das Spiel braucht ungefähr 7,5 GB auf der Platte, dazu kommt gleich mal ein Patch von ~800 MB und für mich noch die dt Sprachdateien (obwohl auf der Packung stand: spiel und anleitung auf deutsch musste ich mir die Sprache saugen!), die auch so um die 800 groß sind (alle Angaben aus dem Schweizer Käse zwischen meinen Ohren). Da ich einen Steamaccount habe hat sich das Teil direkt dort hinein installiert, Steamnutzer kennen das. Laut 2Seitenbeipackzettel funzt das Spiel auch ohne Steam und ohne Onlineregistrierung. Auf der Verpackung allerdings steht der Steamaccount ist zwingend.
Die Installation selbst ging reibungslos, hat mich allerdings Nerven gekostet, als ich erst einmal auf den ersten Patch (von Steam automatisch geladen und aufgepropft) und dann auch noch auf die dt Sprachdateien warten musste ... *grnglknirsch* Bis jetzt funktioniert das Spiel allerdings dafür auch reibungslos und es gab noch keinen offensichtlichen Bug, Hängepartie oder sogar ctd. Die Ladezeiten sind auch in Ordnung.
Das Desgin: ich zogge das Spiel auf einem Laptop (Intel, W7/64, 4GB, Radeon 512MB), bin also eingeschränkt, kann es aber mit der Einstellung "normal" ziemlich flüssig spielen. Die Videos, meist kurze Sequenzen im Spielverlauf, sehen genial aus. Die Grafik im Spiel stellt mich zufrieden, reißt mich aber auch nicht vom Hocker, ist aber natürlich Hardwareeingeschränkt. Die Figuren haben allerdings ab und zu gewisse Probleme mit den Proportionen und der Unterschied zwischen dem Gesicht des Hauptdarstellers und anderen Figuren ist deutlich. Ansonsten werden viele Formen und Desgins von den Vorgängerspielen (leicht modifiziert) übernommen. Man sieht sofort wovon das Spiel abstammt. (Die Waffen sehen allerdings endlich etwas mehr nach Waffen und weniger nach Plastikkonsolespielzeug aus.)
Der Sound: rockt, vielleicht das beste an dem ganzen Spiel. Ist maßgeblich dafür verantwortlich, dat Stimmung aufkommt.
Die Spielmechanik: hat sich, abgesehen natürlich von neuen Bildschirmen und Übersichten, nicht großartig verändert. Die meisten Deus Ex Fans werden nun whinen, aber das Fertigkeitssystem bleibt weiterhin draußen, dafür gibt es ein neues Implantatmodell. Bei den Vorgängern musste man sich ja beim Implantieren von Erweiterungen oftmals für eine Wirkung entscheiden. Das wird abgeschwächt, indem alle mögliche Implantate von Anfang an installiert sind. Aufgrund eines nicht geringen Gehirnschadens wurden aber fast alle Erweiterungen vorerst abgeschaltet und der Spieler muss sie mühsam nach und nach freischalten (über XP). Da ich noch am Anfang bin, habe ich keine Ahnung ob man irgendwann alle Erweiterungen freigeschaltet hat oder ob die Wahl zum Ende hin sich fatal auswirkt. Auf jeden Fall beeinflusst sie die Möglichkeiten von Big Adam und damit den Spielverlauf. (Die neuen Fähigkeiten von Big Adam sind auf jeden Fall krass kewl.)
Wichtigste Neuerung im Kampf scheint mir bisher der vollautomatisierte Nahkampf und die Möglichkeit in Deckung zu gehen. Die in den Trailer zu sehenden Armklingen scheine ich noch nicht zu haben, also: keine Ahnung. Aber für den Faustkampf (Möglichkeit a: betäuben, b: töten) genügt es in der Nähe eines Charakters auf eine Taste zu drücken. Dann wird eine kurze Sequenz eingeblendet, in der Adam Hackfleisch aus den Gegner macht. Finde ich sehr passend. Schleicht man sich an die Gegner an, kann man sich an Wände oder Kisten pressen. Dabei wird aus der Egosicht in eine Hintermannsicht umgeblendet (so darf man sich das kewle Frettchen auch mal richtig ansehen). Aus dieser Deckung heraus kann man dann auf die Gegner ballern. Macht ziemlich Spaß und ist schnell erlernt.
Missionen kann man nun nach Lust und Laun in verschiedener Reihenfolge absolvieren, was mir nicht so gut gefällt. Bisher scheint es sich auf die Geschichte und das Spiel nciht auszuwirken wie lange man wartet oder was man wann tut. Das ist für den MinMaxer natürlich toll, aber um eine tolle Atmosphäre zu erzeugen und den Spieler in die Geschichte hineinzuziehen natürlich Müll. Wahrscheinlich hatte man Angst vor dem üblichen IchWillMeinenSandkastenGewhine.
Wie bei den Teilen zuvor wird dem Spieler eigentlich verdammt wenig erklärt. Es gibt ein paar Tutorials zur Spielmechanik (entweder übers Hauptmenü oder aber in der Vorgeschichte anwählbar) aber die Welt muss man sich über herumliegende Zeitungen und e-Books "erspielen". Bisher habe ich deshalb auch noch keine Ahnung, wie die Vorgänger, und ob überhaupt! in die Spielwelt eingebunden wurden. Mr Manderlay taucht zumindest als Name (er will etwas vertuschen) wieder auf. Den Namen Page Industries habe ich im vorbei gehen bei einem Gespräch aufgeschnappt.
Das Hacken von SicherheitsX wurde zu einem Minigame umfunktioniert. Hat Ähnlichkeit mit einem uralten SR-Spiel, wo man Matrixsysteme knacken muss. Man hangelt sich von Knoten zu Knoten und hofft schnell genug den richtigen Knoten knacken zu können und nebenbei noch Geld oder Programme abgreifen zu können. Bisher scheint mir dieser Teil leider viel zu groß / bedeutend geworden zu sein. Man kann die Systeme zwar auch mit Gewalt (einem Gerät) knacken, aber da entgehen einem Goodies und AP. Und das Ganze Hackzeugs im Schädel nimmt eine Menge Erweiterungsplatz ein. Die Gewichtung hier hat sich meiner Meinung nach zu Ungunsten verschoben.
Das Spiel: ich habe ein Spiel auf leicht begonnen, einfach um das Spiel möglichst vollständig erkunden zu können und schnell durchzukriegen. Bisher war es deshalb auch nicht sonderlich schwer, nach einer Eingewöhnungsphase. Das Belohnungssystem für versteckte Orte / Passagen oder nicht gesehen zu werden ist zwar ganz nett, aber ebenso wie die Sandkastenmissionen eher ein Stimmungskiller, weil man ständig Abschnitte neu lädt, nur um möglichst alle EP zu kassieren. Und natürlich muss man sich als Sicherheitschef eines großen Konzerns wieder mal bei Schwarzmarkthändler mit Ausrüstung eindecken und jeden kleinen Credit-Chip klauen, den man in die Finger kriegt. Bei Licht betrachtet dämlich und lästig. Lebenspunkte regenerieren sich automatisch, so das man Fehler auch verzeihen kann. Trotzdem ist mein Inventar ständig mit Sachen zugemüllt. Praktisch vom Start weg - und besonders wertvoll sind die auch nicht.
Ein Manko: was ich gesehen und gespielt habe deckt sich nicht so ganz mit dem Verhalten meines Charakters. Aber vielleicht ist das auch nur der Spieler, der schon alle Arten von Verschwörungsgeschichten in allen Arten von Medien gelesen / erlebt hat.
präalphatestFazit: Man hat sofort Deus Ex Feeling, und die Geschichte bisher ist nicht schlecht, ich bin schon eifrig am rätseln, ein Zeichen dafür das ich angefixt bin. Aber wirklich erfüllen konnte das Spiel meine Erwartungen nicht - möglicherweise sind die aber auch nicht zu erfüllen. Man hat einfach zu lange gewartet und diese ganzen genialen Trailer im Schädel.
limited Edition: der Soundtrack auf einer Extrascheibe als mp3s rockt und der Comic (als Video mit Geräuschen vertont) ist ebenso gut wie viel, viel zu kurz. Das Grafikheft ist ... nett ... die Spielgoodies bisher nicht gerade umhauend. Nun ja ... Das andere Zeugs habe ich noch nicht angesehen.