Blog Der Stürmer

AW: Der Stürmer

*lach* Okay, damit wäre die Diskussion für mich auch beendet. Wenn du tatsächlich behaupten willst dass du in deinem ganzen Leben noch nie einen SL hattest der ausgerechnet bei solchen Regelmonstern wie GURPS oder D&D eine Regel in irgendeiner Weise gebeugt oder gedreht hat um dem Spielspaß der Gruppe zu dienen dann ist das entweder blank gelogen oder du hast die merkwürdigsten Spielrunden die ich je noch nicht gesehen habe.
 
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Und was ist wenn den Spielern das was dabei rauskommt am Ende womöglich noch besser gefällt, Gott bewahre?
Sind wir jetzt schon bei "Zier dich doch nicht so, du willst es doch auch"?

Beispiel: DSA-Abenteuer, die Spieler ziehen zur Endschlacht gegen die Vampir-Horden. Nun hat eine Spielerin mit ihrer Boron-Geweihten eine Liturgie vorbereitet durch die sie mit Hilfe von heiligem Weihrauch bis zu drei Untote vernichten kann, durch einen Zufall steht sie nach zwei vernichteten Vampiren schon vor dem bösen super-duper-Übervampir. Was mache ich als SL?
Ich honoriere die gute Vorbereitung der Spielerin, lasse den Boss zu Staub zerfallen, die Spielerin die AP einsacken und nehme mir vor, beim nächsten Mal die Herausforderung am Ende herausfordernder zu gestalten.

Wenn man schon Regeln biegt: Was wäre so schlimm daran erst einmal die Spieler zu fragen wie sie es sehen? Man muss ja keinen langen Vortrag draus machen, und eine kurze Ja-/Nein-Frage wie "Hey, eigentlich war der Vampir als Endboss vorgesehen... Wäre es nicht stimmungsvoller wenn er nur geschwächt statt vernichtet wird?" sollte niemand umbringen.

Und nein, das ist IMHO noch lange kein inhärenter Fehler des Systems an dieser Stelle, da es IMO nun wirklich kein objektives Maß gibt festzulegen, ab wann nun ein Untoter "zu mächtig" für den Einsatz dieser Liturgie wird
Midgard und D&D haben ein solches Maß schon seit Urzeiten. Da wage ich es tatsächlich von einem "inhärenten Fehler" zu sprechen, zumindest wenn die Autoren es beim Schreiben des Regelwerks anders beabsichtigt haben (was wohl niemand weiß).
 
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Du willst also ein System das eine Regel für jede Situation hat, das aber kein Regelmonster ist...?
Mal ganz davon ab, daß Systeme wie D20 und GURPS ja quasi auch nach einem gewissen "Baukastenschema" funktionieren. Frei nach dem Motto: Wieviel Regelschärfe darf's denn sein?
Von daher...
 
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Sind wir jetzt schon bei "Zier dich doch nicht so, du willst es doch auch"?

Nein, eher bei "Hör auf so einen Schwachsinn vom objektiv 'Guten Rollenspiel' zu erzählen". Es gibt Runden, denen das Spiel mit "Goldener Regel" so Spaß macht, wie kannst du dir eigentlich anmaßen denen zu erklären dass sie es falsch machen?

Ich honoriere die gute Vorbereitung der Spielerin, lasse den Boss zu Staub zerfallen, die Spielerin die AP einsacken und nehme mir vor, beim nächsten Mal die Herausforderung am Ende herausfordernder zu gestalten.

Und die Spielerin langweilt sich ebenso wie die ganze Gruppe. Da hab ich meinen Job als SL aber toll gemacht.

Wenn man schon Regeln biegt: Was wäre so schlimm daran erst einmal die Spieler zu fragen wie sie es sehen? Man muss ja keinen langen Vortrag draus machen, und eine kurze Ja-/Nein-Frage wie "Hey, eigentlich war der Vampir als Endboss vorgesehen... Wäre es nicht stimmungsvoller wenn er nur geschwächt statt vernichtet wird?" sollte niemand umbringen.

Hab ich doch gemacht ?( Ändert nichts daran dass hier die Regeln letztlich vom SL gebogen wurden um den Spielspaß für die ganze Gruppe zu erhöhen, etwas das nach deiner bisherigen Argumentation ja per definitionem völlig unmöglich ist.

Midgard und D&D haben ein solches Maß schon seit Urzeiten. Da wage ich es tatsächlich von einem "inhärenten Fehler" zu sprechen, zumindest wenn die Autoren es beim Schreiben des Regelwerks anders beabsichtigt haben (was wohl niemand weiß).

Ob es diese Liturgie zu dem Zeitpunkt schon gab als das AB geschrieben wurde weiß ich überhaupt nicht. Aber wenn du mir jetzt erzählst dass es gerade bei D&D mit Zusatzregelwerken so weit das Auge reicht in keinem je geschriebenen Abenteuer solche potentiellen Plotkiller gibt machst du dich lächerlich ;)
 
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*lach* Okay, damit wäre die Diskussion für mich auch beendet. Wenn du tatsächlich behaupten willst dass du in deinem ganzen Leben noch nie einen SL hattest der ausgerechnet bei solchen Regelmonstern wie GURPS oder D&D eine Regel in irgendeiner Weise gebeugt oder gedreht hat um dem Spielspaß der Gruppe zu dienen dann ist das entweder blank gelogen oder du hast die merkwürdigsten Spielrunden die ich je noch nicht gesehen habe.
Zumindest ich finde es dem Spielspaß sehr zuträglich, wenn die goldene Regel nicht verwand wird...
 
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*gähn* Und jetzt gibst du mir bitte das System mit der Garantie eine Regel für jede Situation zu haben die immer zur vollen Zufriedenheit der gesamten Gruppe so zutreffen wird. Und nein, RISUS akzeptiere ich da ganz bestimmt nicht.
Unser gruppeninternes Shadowrun. Dort habe ich noch nie eine Regel gebogen, geschweige denn gebrochen - und ja, ich rede hier von dem Mainstream-Shadowrun.
 
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Und die Spielerin langweilt sich ebenso wie die ganze Gruppe. Da hab ich meinen Job als SL aber toll gemacht.

Das stimmt - aber dein Versagen ist weit eher anzusetzen - du kennst die Spieler, du kennst die Liturgie, aber du gehst darauf nicht ein sondern prügelst das Szenario durch... Darum: ARS. Da plant man sowas vorher durch, dann muss man nicht schummeln.
 
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Zumindest ich finde es dem Spielspaß sehr zuträglich, wenn die goldene Regel nicht verwand wird...

Das will ich dir doch gar nicht in Abrede stellen ?( Ich bin doch nicht derjenige der hier Leuten vorschreiben will wie man richtig spielt, mir geht es darum das man das anderen Leuten nicht vorschreibt. Es geht mir darum dass es in jedem potentiellen Rollenspiel zu potentiellen Situationen kommen kann in der es mindestens eine potentielle Spielrunde gibt deren potentieller Spielspaß durch eine potentielle Anwendung der Goldenen Regel von Seiten eines potentiellen SLs erhöht werden könnte. Wodurch die Goldene Regel hiermit das Potential hätte den Spielspaß zu erhöhen und so schonmal objektiv nichts absolut schlechtes sein kann.
 
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Und die Spielerin langweilt sich ebenso wie die ganze Gruppe. Da hab ich meinen Job als SL aber toll gemacht.
Klar, Fehler in der Vorbereitung können verhängnisvoll sein, aber man sollte trotzdem konsequent bleiben und die Regeln voll anwenden. Ohne unabhängige Maßgaben werden Herausforderungen nämlich entwertet.

Hab ich doch gemacht ?(
Ich habe dich so verstanden dass du erst nach dem Abenteuer gefragt hast.

Aber wenn du mir jetzt erzählst dass es gerade bei D&D mit Zusatzregelwerken so weit das Auge reicht in keinem je geschriebenen Abenteuer solche potentiellen Plotkiller gibt machst du dich lächerlich ;)
Sicher hat D&D seine Plotkiller... Allerdings muss man dazu sagen dass Maßnahmen gegen diese Killer (z.B. Räume in die man sich nicht hineinteleportieren kann) immer schon im voraus definiert waren.

*gähn* Und jetzt gibst du mir bitte das System mit der Garantie eine Regel für jede Situation zu haben die immer zur vollen Zufriedenheit der gesamten Gruppe so zutreffen wird. Und nein, RISUS akzeptiere ich da ganz bestimmt nicht.
Warum? Weil es ein zutreffendes Beispiel wäre? :D
 
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Aber gerne doch...

Uhm... Genau... Ja... *Schild geb*

Man liest sich... :rolleyes:

Die meisten der Ah Err Es Vertreter sind ja mehr oder weniger Anhänger der "wenn Rollenspiel nicht ARS => Geisteskranke Minderbemittelte Rollenspielunwürdige Heinis die das Hobby in Verruf bringen und die Jugend verderben!"
Zumindestens liest es sich immer mal wieder so.
 
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Das stimmt - aber dein Versagen ist weit eher anzusetzen - du kennst die Spieler, du kennst die Liturgie, aber du gehst darauf nicht ein sondern prügelst das Szenario durch... Darum: ARS. Da plant man sowas vorher durch, dann muss man nicht schummeln.

Merkwürdig, und ich dachte wenn ich die Szene so leite dass ich und alle Spieler hinterher hochzufrieden damit sind und eine Menge Spaß daran hatten hätte ich meinen Job gut gemacht. Aufwachen, ARS ist nicht der Heilige Gral und nicht für jede Rollenspielgruppe ein erstrebenswertes Ideal.

Ich habe die Lösung gefunden mit der die ganze Runde und insbesondere die Spielerin ebenso wie ich als SL am zufriedensten waren, denn eine vorherige Diskussion wäre dem Spielspaß ebenso abträglich gewesen wie ein buchstabengetreues Regelauslegen. Du erklärst mir jetzt grad dass ich als SL meinen Job schlecht gemacht habe weil ich keine Lösung gewählt habe die meiner Runde weniger Spaß gemacht hätte, merkst du eigentlich nicht wie abstrus und anmaßend das klingt?
 
AW: Der Stürmer

Alles richtig... bloß mich nervt es tierisch, wenn Regeln im Spiel (davor kann man gern so lange rumbauen wie man will) gebeugt, gebrochen oder irgendwas werden...

Aber im Spiel soll das Spiel laufen, und ich findes es mehr als nur ärgerlich, wenn ich innerhalb des Spiels nicht mehr weiß, was mein Charakter kann und was er nicht kann, und das ist immer ein Nebeneffekt, der nach Benutzen der goldenen Regel eintritt...
 
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Aber gerne doch...
Skyrock schrieb:
Goldene Regel: Da ist das Paradebeispiel DSA4. Wenn die LE unter 0 sinkt stirbt der Held, aber gleichzeitig bekommt der SL die Maßgabe Helden nicht sterben zu lassen => Widerspruch, der nur durch goldene Regel aufgelöst werden kann.
Nicht treffendes Beispiel. L5R und GURPS haben eine solche Maßgabe nicht, so dass Sterberegeln nicht den How-to-Play-Texten widersprechen.

Wenn wir schon bei Roll&Keep sind, dann wäre ein gelungenes Gegenbeispiel 7th Sea: Hier hat es auch die Maßgabe dass Helden nicht sterben sollen, und was macht man? Helden werden mit mehr als Entschlossenheit*2 dramatischen Wunden nur bewußtlos, während es keine Regeln für's sterben gibt.
 
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Uhm... Genau... Ja... *Schild geb*

Man liest sich... :rolleyes:

Die meisten der Ah Err Es Vertreter sind ja mehr oder weniger Anhänger der "wenn Rollenspiel nicht ARS => Geisteskranke Minderbemittelte Rollenspielunwürdige Heinis die das Hobby in Verruf bringen und die Jugend verderben!"
Zumindestens liest es sich immer mal wieder so.

Wenn es sich so liest dann tut es mir leid das war ganz sicher nie meine Intention. ARS ist eine wundervolle Art zu spielen und kann jede Menge Spaß machen wenn die Runde damit einverstanden ist und man das passende System dafür hat. Nur kann ich hier nicht ab wie Leuten in Abrede gestellt wird Dinge "falsch" zu machen obwohl sie damit eine Menge Spaß haben.

Tatsächlich finde ich fanatische Stimmungsspieler um eine ganze Ecke schlimmer als fanatische ARSer, sobald es wieder mit "Ieeeeeh ihr benutzt ja Würfel und Werte so richtig! Ihr pöhsen Powergamer!" losgeht krieg ich einen mindestens ebenso großen Hals wie hier
 
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