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Auslöser für dieses Thema war ein Satz von Zornhau:
Und ich möchte daran die Diskussion aufhängen, wie wichtig der Sammelfaktor für unser Hobby ist und ob er so bestehen bleiben wird.
Nehmen wir Crowdfundings. Im Prinzip sind das Teaser für ein Produkt, von dem man sich eben teasen lassen kann, oder eben nicht. Häufig sind sie bildgewaltig und wortgewandt, sozusagen ein Werbeversprechen.
Außerdem kann man über die Crowfundings manchmal an zusätzliche Gimmicks kommen, die man sich ins Regal stellen kann, teils sogar mit Exklusivcharakter.
Nehmen wir Spiellinien. Rollenspiel hat schon ganz schöne Kraft und kann den Spieler stark an sich binden. Man kann da schnell auf die Idee kommen, dass man alle Produkte einer Spiellinie besitzen will.
Nehmen wir Limited Editions. Sehen besser aus, machen mehr her. Man kann sie präsentieren und sich für ihren Besitz rühmen oder sie im Glaskasten ausstellen.
Nehmen wir den Regal-O-Meter. Es ist wie bei PS, beim Einkommen, bei Ex-Freundinnen und bei D&D: Hoch ist gut. Viel hilft viel.
Nehmen wir Hobby allgemein. Was einen prägt will man auch besitzen, zeigen, anreichern, oder eben ganz einfach sich ständig damit beschäftigen. Man braucht also am besten viel davon.
Sammeln zieht sich also durchs Hobby.
Ich sehe aber vor allem zwei Faktoren, die das meiner Meinung gefährden:
Es stellt sich die Frage, ob ein Marktbereich, der vom Sammelfaktor stark betroffen ist, überhaupt noch in Zukunft lebensfähig sein wird.
Zur Zeit reiben sich aufgrund sehr erfolgreicher Kickstarter noch viele die Hände. Ich gönne ihnen das von Herzen, aber ich sehe da eine Gefahr.
Was sagt euer Brain zum Thema?
Es geht um SAMMLER-Interessen, nicht um SPIELER-Interessen.
Und ich möchte daran die Diskussion aufhängen, wie wichtig der Sammelfaktor für unser Hobby ist und ob er so bestehen bleiben wird.
Nehmen wir Crowdfundings. Im Prinzip sind das Teaser für ein Produkt, von dem man sich eben teasen lassen kann, oder eben nicht. Häufig sind sie bildgewaltig und wortgewandt, sozusagen ein Werbeversprechen.
Außerdem kann man über die Crowfundings manchmal an zusätzliche Gimmicks kommen, die man sich ins Regal stellen kann, teils sogar mit Exklusivcharakter.
Nehmen wir Spiellinien. Rollenspiel hat schon ganz schöne Kraft und kann den Spieler stark an sich binden. Man kann da schnell auf die Idee kommen, dass man alle Produkte einer Spiellinie besitzen will.
Nehmen wir Limited Editions. Sehen besser aus, machen mehr her. Man kann sie präsentieren und sich für ihren Besitz rühmen oder sie im Glaskasten ausstellen.
Nehmen wir den Regal-O-Meter. Es ist wie bei PS, beim Einkommen, bei Ex-Freundinnen und bei D&D: Hoch ist gut. Viel hilft viel.
Nehmen wir Hobby allgemein. Was einen prägt will man auch besitzen, zeigen, anreichern, oder eben ganz einfach sich ständig damit beschäftigen. Man braucht also am besten viel davon.
Sammeln zieht sich also durchs Hobby.
Ich sehe aber vor allem zwei Faktoren, die das meiner Meinung gefährden:
- Nichtspieler
Wir sprachen nebenan schon über Bilder-Bücher, die man sich nur ins Regal stellt. Oder über Spielsysteme für die sich keine Mitspieler finden lassen. Wer nicht spielt, hat nur noch seine Erinnerung ans Spielen. Nostalgie kann sowas noch eine Weile vergolden, aber wer lange Zeit nicht mehr spielt, wird seine Bindung verlieren. Er wird seine Sammel-Leidenschaft irgendwann verlieren.
- Digitalisierung
Druckkosten sind erheblich gefallen, aber man kann ja quasi die Druckvorstufe (die Datei) direkt verkaufen, ohne Druck, ohne Versand ohne Lagerkosten. Und für den Kunden ohne Lieferzeit, ohne Versandkosten und auch noch zu einem günstigeren Preis.
Wir sehen es bei Kindles, Steam und Apps: Physische Produkte ziehen sich zurück. Ja die jungen Generationen sollen sogar gar keinen großen Wert mehr auf Besitz legen.
Limited Editions kann man digital auch nicht mehr liefern und die gesamte Zweitverwertungs-Präsenz (ebay & Co.) ist damit auch beendet.
Befriedigen digitalsierte Produkte überhaupt noch Sammlerherzen?
Es stellt sich die Frage, ob ein Marktbereich, der vom Sammelfaktor stark betroffen ist, überhaupt noch in Zukunft lebensfähig sein wird.
Zur Zeit reiben sich aufgrund sehr erfolgreicher Kickstarter noch viele die Hände. Ich gönne ihnen das von Herzen, aber ich sehe da eine Gefahr.
Was sagt euer Brain zum Thema?