Der Mindere Gott Hal

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Schwerttänzer schrieb:
Unwürdiger als Onkel Reto?
Simple Antwort: Ja. Mord hat eine andere Qualität als das, was Reto getan hat. Uns selbst wenn nicht: Ein Thronraub wird durch einen anderen Thronraub nicht besser; und da Answin sich über Reto legitimiert, kann er Retos Inthronisierung gar nicht infragestellen.

Schwerttänzer schrieb:
Ich bezog mich auf hal, ...
... dem Answin nie die Krone stahl.

Schwerttänzer schrieb:
... Brin war nur inkompetent, ihm fehlten jegliche Tugenden eines Herrschers.
Was totaler Schwachsinn ist. Es gibt nichts an der ganzen Geschichte Brins, was ihn als inkompetent markieren würde. Du hast offenkundig von DSA keine Ahnung.

Schwerttänzer schrieb:
Warum? Weil Answin wusste es hätte die Kasierkrone zum Witz gemacht?
Reine Spekulation. Fakt ist: Answin ist es nicht gelungen, den Herrschaftsanspruch des Hauses Gareth wirkungsvoll infragezustellen, folglich bleibt er ein Thronräuber ohne jegliche nachvollziehbare Rechtfertigung.

Schwerttänzer schrieb:
Der letzte Amalungenkönig ist von seinem Volk wegen Hochverrates abgesetzt und zum Tode verurteilt worden, Brin hat das Reich und Garetien in einer sehr kritischen situation verlassen und ist AFAIK verschwunden.
Hochverrat ist was völlig anderes als "Fahnenflucht", du weichst also aus. Abgesehen davon hat Brin das Reich verlassen um Hal zu suchen, als von irgendwelchen drohenden Gefahren noch nichts zu sehen war. Du käust hier den üblichen Unsinn wieder, mit dem im Internet immer mal wieder aus mir unerfidlichen Gründen versucht wird nachzuweisen, dass alle Mitglieder des Hauses Gareth Idioten waren.

Schwerttänzer schrieb:
Die entsprechende Textstelle sagt das mitnichten aus, einer allwissenden Erzählerstelle nähert sich der Roman nie.
Wir reden hier von den Seiten 323ff. in "Der Schwertkönig". Diese haben durchaus den Charakter eines objektiven Berichts, einer Zusammenfassung der Ereignisse ohne jeden Einschlag von eigener Meinung Raidris. Da er als Toter schreibt, wird er wohl auch alle Infos haben. ;) Mit anderen worte: was du da schreibst ist schlichtweg falsch - vielleicht sogar gelogen.

Schwerttänzer schrieb:
Der Reichserzmarschall dürte bezüglich des Marsakankrieges der verantwortliche nach Hal geesen sein, Hal war als Oberkommandierender auf Maraskan, ergo kann answin dem Reichserzmarschall etc keine Befehle geben.
... der mit Hal auf Maraskan war. Answin konnte auf dem Festland jedem jeden Befehl geben.

Schwerttänzer schrieb:
wenn das möglich gewesen wäre?
Wenn nicht, dann hätte, wie ich richtigerweise schrieb, auch Hal nichts daran ändern können. Seine Wahl wäre in dem Fall gewesen, auf Aranien oder Maraskan verzichten zu müssen, beides war für das MR inakzeptabel. Der Tuzakaufstand war eine Tatsache, der Abfall Araniens in diesem Modell nur eine Möglichkeit. Wenn Answin nichts daran ändern konnte, hätte auch Hal nichts daran ändern können, womit Hal nicht unfähiger dasteht als Answin, was deiner Basisthese - der Unfähigkeit Hals - den Boden entzieht.
 
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Was totaler Schwachsinn ist. Es gibt nichts an der ganzen Geschichte Brins, was ihn als inkompetent markieren würde. Du hast offenkundig von DSA keine Ahnung.

Mwhahahaha... sein Ende?

Ich erinnere mich noch wie heute an unseren Magier "Ich geh freiwillig die Pizza abholen, so wie diese ganze beknackte Krönungszeremonie aufgebaut ist geht der sowieso drauf, die hören ja nicht auf uns".
 
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Welche Krönung? Oder meinst Du diesen Stein-Zerteilungs-Kram? Ich habe keine Ahnung, wie euer SL das damals aufgebaut hat; es gibt da nämlich ein kleines Choreographie-Problem: Die Szene ist gescriptet und verlangt Brins Tod. Wenn man sie jedoch so wie im Abenteuer vorgesehen durchführt, müssten die Helden ihn retten können, was relativ viele eSeL dazu gebracht hat, die Szene umzustricken. Insgesamt ist da aber nichts von "Inkompetent" zu erkennen.
 
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Könnte mir vielleicht jemand einige wichtige Daten zu Answins "Machtergreifung" (ich hoffe das ist neutral genug) geben?
Jetzt keine komplette Chronik, sondern nur wichtige Schlüsselereignisse, die man braucht wenn man eventuell eine Heldengruppe drann "vorbeischlittern" lassen möchte.

Vielen herzlichen Dank.


Achja...Ich glaube nicht, dass Hal ein Gott war/ist, denn er konnte ja schließlich nicht zaubern, was ja für Ometheons Theorie essentiell ist.
 
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Jaja, mit Abstand ene der "nettesten" DSA-Illustrationen ever!
 
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Ich nehme an ihr redet über das Badewannenbild.. wenigstens is das wieder halbwegs das Topic-Thema *G* :p
 
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Shub: Wie schön, dass Du es Dir erlaubst, alle als Dummköpfe zu definieren und Dich als einzig richtigen, andere Argumente mit Dingen wie "Zeit, in der es noch UFOs gab" abzuwatschen und keinen Millimeter auf andere einzugehen... Manchmal denke ich, einen Redakteur vor mir zu haben... Aber auch das ist nur ein Gedanke...

Es ist wahr, dass ol'Answin Hal nicht zwingend mochte. Es ist auch war, dass er durch geschickte Schachzüge gleichzeitig Brin und die Herrscherfamilie des ewig abtrünnigen Albernia loswerden wollte.
Natürlich war es ein Mordversuch. Natürlich war auch Reto nicht unbedingt der freundlichste Adlige seiner Zeit. Aber wenn man sich ein paar irdische Herrscher ansieht, sind unsere Aventurier brave Lämmer.

Seine "Inthornisierung" während des Orkensturms war unter anderem der Tatsache geschuldet, dass Brin als tot galt und Answin seinen Platz in der Reihenfolge einnahm, den er nunmal innehatte. (Er wollte Brin ja nicht ohne Grund los werden). Und um mal aus etwas rein irdischem zu zitieren: "Es gibt nur eine Rechtfertigung für eine Revolution: Wenn sie funktioniert."
Gäbe es einen gewissen Dexter Nemrod nicht, wäre Answin im Amt geblieben. Vielleicht hätte er den Platz wieder für Brin geräumt (oder ihn "verschwinden" lassen), aber es ist nicht unbedingt wahrscheinlich.

Brin IST unfähig gewesen in seinen "Sturm und Drang"- Jahren. "Der Ork ist da." "JUHU, ICH REITE IHM ENTGEGEN!!!!!" Keine Fahnenflucht im eigentlichen Sinne (Desertation gibt es schon, frag mal die albernischen Regimenter, die die Heimat verteidigen wollten), aber ein politisch unsinniger Zug. Ein Herrscher hat dort zu sein, wo er herrschen kann. Und wenn er schon mal an der Front ist, auch kein riesen Aufheben darum zu machen.
Thesia von Ilmenstein (Immerhin eine Geliebte Hals, um beim Thema zu bleiben), hat gegen den Zug der Tausend Oger gekämpft und verschwand wieder, ohne dass sie sich JEDEM gezeigt hätte.
Abgesehen von der Tatsache, dass es unklug ist, Regierende in der ersten Reihe zu haben.
(In einer der ersten Schlachten des hundertjährigen Krieges (Irdisch, right) verloren die Franzosen alle Befehlshaber, weil diese darauf bestanden, in der ersten Schlachtreihe zu sein und die erste Welle zu reiten - ABER SIE HATTEN NICHT IHREN KÖNIG MIT!!!!)
Es ist ein Wunder, das Brin überhaupt bis zur Steinspaltung überlebt hat... Allein schon ohne Panthergarde am Donnersturmrennen teilzunehmen...

Answin WAR ein fähiger Politiker. Machtmensch, natürlich. Aber ein Herrscher.

Und über die Logik von offiziellen Abenteuern kann man sich streiten... Ol' Witzko war genial seinerzeit, dreitausend mal die Kaiserzwillinge zu retten nervt und Char ohne logischen Grund dumme Dinge tun zu lassen...

Eins noch zum "Schwertkönig": Geschrieben aus der Sicht Raidris, der a) Answin nie mochte (das gilt wohl für alle Rabenmunds), der kaum lesen und schreiben, geschweige denn Politik verstehen konnte usw.usf.

Im Endeffekt ist die Rückkehr Answins lächerlich gewesen, sein "entgültiges" Beziehungsende mit Hal absolut seltsam und ansonsten...
Nun gut...

Man kann geteilter Meinung über ihn sein, aber letztendlich war er ein Rabenmund und kein "oberdummer oberschurke"
 
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Feuerbringer schrieb:
Shub: Wie schön, dass Du es Dir erlaubst, alle als Dummköpfe zu definieren und Dich als einzig richtigen, andere Argumente mit Dingen wie "Zeit, in der es noch UFOs gab" abzuwatschen und keinen Millimeter auf andere einzugehen...
Stimmt, auf Skyrock gehe ich keinen Millimeter ein, dafür habe ich meine Gründe, und wenn ich es schaffe, ihn durch "abwatschen" aus einem Thema rauszuhalten, das mich auch nur rudimentär interessiert, dann tue ich mir den Gefallen ohne lange darüber nachzudenken.

Feuerbringer schrieb:
Brin IST unfähig gewesen in seinen "Sturm und Drang"- Jahren. "Der Ork ist da." "JUHU, ICH REITE IHM ENTGEGEN!!!!!"
Für einen Fantasy-König ist das durchaus o.k. und spricht mitnichten für Unfähigkeit. Es gibt auch irdisch (wenn man denn unbedingt so argumentieren will) genügend Beispiele von Herrschern im Feld. Man könnte mit Richard Löwenherz anfangen (der immer vornewegritt) und mit Napoleon aufhören. Was stellt man fest? Beide sind überwiegend positiv konnotiert. Folgerung: Wenn ein Herrscher in einem RPG gut wegkommen soll, muss er mitkämpfen.

Feuerbringer schrieb:
Ein Herrscher hat dort zu sein, wo er herrschen kann. Und wenn er schon mal an der Front ist, auch kein riesen Aufheben darum zu machen.
Oder gerade.
Feuerbringer schrieb:
Es ist ein Wunder, das Brin überhaupt bis zur Steinspaltung überlebt hat... Allein schon ohne Panthergarde am Donnersturmrennen teilzunehmen...
Sorry, aber hier ignorierst du, dass es ein Fantasy-Setting ist: Ein herrscher kann am Donnersturmrennen teilnehmen, wenn er das tut, dann ohne seine Garde. wenn du nicht bereit bist, derartige Setzungen als gegeben zu akzeptieren, soltest du die Pfoten von Setttings lassen, in denen sowas wie das Donnersturmrenne vorkommt.

Feuerbringer schrieb:
Answin WAR ein fähiger Politiker. Machtmensch, natürlich. Aber ein Herrscher.
Nein, er hatte einen treffenden Überblick. Was ihm fehlte waren Charisma und Rückhalt bei Adel und Bevölkerung. Deswegen war er ein fähger Poliker aber ein unbrauchbarer Herrscher.

Feuerbringer schrieb:
Eins noch zum "Schwertkönig": Geschrieben aus der Sicht Raidris, der a) Answin nie mochte (das gilt wohl für alle Rabenmunds), der kaum lesen und schreiben, geschweige denn Politik verstehen konnte usw.usf.
Das änder nichts an der von mir angeführten Textstelle. Sie enthält eine objetive Beschreibung der Situation, keine Meinung Raidris.

Feuerbringer schrieb:
Man kann geteilter Meinung über ihn sein, aber letztendlich war er ein Rabenmund und kein "oberdummer oberschurke"
Was niemand behauptet hat. Mir wäre ein Erfolg Answins bei der Answinkrise auch lieber gewesen; trotzdem ist es Schwachsinn zu versuchen, aus Answin einen weitsichtigen Politiker zu konstruieren, der die Unfähigkeit Hals und Brins erkannt hat und zum Wohl des Reiches handelte. Hal und Brin waren nicht unfähig, Answin war ein Schurke.
 
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Was niemand behauptet hat. Mir wäre ein Erfolg Answins bei der Answinkrise auch lieber gewesen; trotzdem ist es Schwachsinn zu versuchen, aus Answin einen weitsichtigen Politiker zu konstruieren, der die Unfähigkeit Hals und Brins erkannt hat und zum Wohl des Reiches handelte. Hal und Brin waren nicht unfähig, Answin war ein Schurke.

Ich denke auch, dass Answin bei den Spielern vor allem so beliebt war, weil er ein intriganter Machtpolitiker war. Ob er ein fähiger Kaiser gewesen wäre kann niemand sagen, weil er nicht lange genug im Amt war.
Von hal hingegen halte sich sehr wenig. Aber da hat man ja genug Spielraum. Außerdem ist das Problem genau wie die Answin Sache inzwischen gelöst.
 
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Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir aneinander vorbeigeredet haben, letztendlich sind wir in vielen einer Meinung.


Eins noch zu Herrschern:
Gerade Richard Löwenherz (der nicht von allen gemocht wurde, Löwenherz ist KEIN Ehrentitel) starb durch sein ständiges vorne stehen. Bei der Belagerung einer französischen Burg ging er zu nah ran und wurde von einem einzelnen Armbrustschützen getroffen. Der Arme starb dann an Wundbrand...
Napoleon hat nie VORNE mitgekämpft. Und wir kennen sein Schicksal. Prinzipiell hast Du aber Recht.

Fantasy:
Wir sprechen in Aventurien von fantastischem Realismus. Sicherlich war es toll für das Volk, dass Brin garantiert verehrt hat, als er "als einer von Ihnen" an der Front war.
Was aber nichts daran ändert, dass ich ungern einer seiner Leibwachen gewesen wäre. Der Mensch hat sich ständig in Gefahr begeben und bei einem Rennen teilzunehmen, dass potentiell tödlich ist...
Ich hab es als Meister so gelöst, dass die Helden quasi zu seiner Leibwache abgestellt worden, ohne das er es wusste. (Es lebe Dexter)
Mir als Bürger wäre Brin als König auch lieber gewesen und Hal ließ sich vielleicht als Halbgott verehren, aber auch das passiert leider ab und an. Er war auf jeden Fall ein Gegengewicht zu Reto.

Kay... Danke, Shub...
 
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Für mich ist ein ehrloser Massenmörder, Rechtsbrecher nicht positiv zu sehen.

MMn konnte der Typ Gott auf Knien danken das Leopold ihn nicht in der Kloake ersäufte, und wieviel Bewunderung jemand verdient der das Banner einer Einheit von der Bastion in die Kloake wirft, die sie eroberte, der nach der Garantie freien Abzugs abziehende Gegnerische Soldaten mit ihren Familien niedermetzeln lässt...
 
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Danke, dass ihr den fantastischen Realismus gerade in diesem Posting so massiv betont... ich hatte schon ganz vergessen, was mich an Aventurien in den letzten Jahren zunehmen ankotzt.... :)
 
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Jo... Es hat Gründe, warum ich mittlerweile in "meinem" Aventurien spiele. Und da ist die Thronfolge nach Amene Horas Tod SEHR klar geregelt worden...
 
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Logische Konsequenz der Gegebenheiten... Aber das ist ein anderes Thema und gehört absolut nicht mehr hierher...

Hal also hatte ein paar Verbündete, mehr Leute, die ihn nicht so sehr mochten. Ein Volk, das ihn "vergötterte" (ich weiß, musste sein), weil er netter war als sein Paps.
Feinde, die ihn tot sehen wollten (am meisten sticht Galotta hervor)

Und unterschiedlichste MEinungen zu seiner Göttlichkeit... Das Volk wird es als "Upgrade" gesehen haben, für die Bauern draußen wurde er dadurch nicht noch übernatürlicher als er es eh war (Er wohnt ja in einer Stadt, in der die Straßen aus Gold sind usw.), seine HErrschaft wurde eh durch Praios gestattet etc.
 
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Danke, dass ihr den fantastischen Realismus gerade in diesem Posting so massiv betont... ich hatte schon ganz vergessen, was mich an Aventurien in den letzten Jahren zunehmen ankotzt.... :)

:D
Obwohl man den mMn unglücklich gewählten Begriff bei der Art der Begründung beachten sollte, denn es ist mitnichten Realismus in einer Fantasywelt gemeint (was an sich schon ein paradoxon wäre...), sondern nicht mehr als innere Plausibilität und nachvollziehbare Kausalketten und dagegen spricht im Grunde doch nichts. ;)
 
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