Schattenjäger Der Metaplot von Dark Heresy

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Was willst du denn hier spoilern? Ich nehme an, wir haben alle das GRW gelesen, komplett mit Abenteuer und Beschreibung des Sektors.
Das sind alles offen zugängliche Infos.

Ähm - nein. Das Dark Heresy GRW steht bei mir noch relativ ungeschmökert im Schrank. Ich habe es angelesen, aber noch nicht gelesen. Sonst würde ich nicht fragen.

Die Frage ist, welches Ergebnis hat die Kampagne? Wird die Spielwelt dadurch nachhaltig verändert, in einer Weise die auch kommende Kampagnen oder Abenteuer spürbar beeinflusst? Wenn ja, dann ist die Kampagne Teil eines Metaplots.

Metaplot hatte ich immer verstanden als Ereignisse, welche die Kampagnenwelt verändern, bei denen die SCs eher Schaulustige und Gaffer als tatsächliche Protagonisten sind. Sinn eines Metaplots ist es ja zu zeigen, dass die Spielwelt auch ohne Zutun der Charaktere verändert.

Eine Kampagne, welche die Spielwelt durch aktives Zutun der Charaktere ändert, ist kein Metaplot, sondern eben genau das: eine Kampagne.

Gut, wenn das Ergebnis der Kampagne die Spielwelt nachhaltig ändert und die Änderung sich auch in Folgepublikationen niederschlägt, dann kann man tatsächlich von Metaplot reden.

Aber darin sehe ich auch ein Problem: wenn die Kampagne die Spielwelt verändert und Nachfolge-Publikationen wissen wie die SCs sich entschieden haben, dann ist die Kampagne wohl arg ge-railroaded ohne Möglichkeit der Spieler den Ausgang der Kampagne nachhaltig zu beeinflussen. Das ist dann wohl eher Sight-Seeing als eine Kampagne (der Gehenna-Effekt).

Fazit: Kampagne ungleich Metaplot.
 
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Die Kampagne ist natürlich nicht der Metaplot, aber wie man sieht laufen während der Kampagne Ereignisse ab, die zwar unabhängig von den Taten der SCs eintreten, wohl aber sichtbare Auswirkungen haben.

Ich denke auch, die Struktur der Abenteuer machen einen Großteil meiner Einschätzung aus. Beginnen soll man mit der Demo von Shattered Hope, dann kommt Edge of Darkness, dann Marggots in the meal aus dem SL Kit und dann Illuminatus aus dem GRW und danach soll man Pure the Unclean spielen. Sicherlich kann man das auch wild mixen, aber so ist es wohl angedacht und da man teilweise die gleichen Orte besucht, kommt es eben auch zu Veränderungen an diesen Orten, die eben nicht im Zusammenhang mit den SCs stehen. Wenn sich diese Veränderungen nicht nur auf ein paar Nebensächlichkeiten beschränken und in späteren Veröffentlichungen weiter ausgebaut würden, dann kann man schon von einem Metaplot sprechen.

Aber Apo hat recht, es ist müssig zu disskutieren. Alleine schon man mir jetzt offensichtlich die Rolle zu weißt, daß ich nun einen Metaplot herrauf beschwören soll, wo gar keiner ist. Ich kann es aber noch mal wiederholen, ich sehe nur gewisse Elemente im Hintergrund, die man zu einem Metaplot verdichten könnte, wenn man als Entwickler soetwas für die Linie geplant hat. Aber genauso gut können diese Elemente auch nur als Story Hooks dienen.
 
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Hm,

ich hatte das Abenteuer aus dem SL Kit irgendwie ausserhalb der Reihe gesehen. Gibts da irgend einen Punkt den ich übersehen habe der das da rein setzt?
 
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Man kann es natürlich auch außer der Reihe sehen, aber zum einen ist es wohl nicht dazu gedacht, nach Illuminatus gespielt zu werden; im GRW steht ja mehr oder weniger, dass man gleich mit Purge the Unclean weitermachen soll. Zum anderen las ich irgendwo auf der Homepage, daß die 3 Abenteuer als Vorspiel für Illuminatus zu verstehen sind.
 
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Hallo zusammen,

nach meinen bisherigen Erfahrungen mit dem Tabletop und den Romanen glaube ich nicht das es zu einem Metaplot kommt der tatsächlich das gesamte Spieleuniversum erschüttert.
Denn dann müßte man auch das Tabletop verändern und das ist gerade in einer Edition heraus gekommen.

Man muß sich immer klar machen das das Ganze eine ganz andere Dimension besitzt.
Was in der eigenen Rollenspielkampagne die Gegebenheiten drastisch ändern kann, etwa eine neue Fremdrasse, eine Invasion oder ein neuer Herrscher ist für das gesamte Universum total irrelevant.

Das gehört für mich zu den größten Vorzügen eines Rollenspiels im WH 40k Universum man kann als Spielleiter mit kompletten Welten umn sich schmeißen und diese stets anders gestalten oder gar untergehen lassen. Denn eigentlichen Hintergrund kann man kaum zerstören.

Gruß Jochen
 
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Neulich in meiner Dark Heresy Kampagne: Die SCs werden Imperator anstelle des Imperators. Oder: Wie mache ich das 40k Universum in 3 einfachen Schritten kaputt.

Nein. Nicht wirklich. Auch wenn einige das anscheinend fordern, dass das möglich sein muss.
 
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Metaplot hatte ich immer verstanden als Ereignisse, welche die Kampagnenwelt verändern, bei denen die SCs eher Schaulustige und Gaffer als tatsächliche Protagonisten sind. Sinn eines Metaplots ist es ja zu zeigen, dass die Spielwelt auch ohne Zutun der Charaktere verändert.
Nicht unbedingt.
Es können auch Ereignisse sein, bei denen der Status Quo größtenteils erhalten bleibt (z.B. die Ermordung Dunkelzahns, Die Attentäter etc.) oder wo halt Ereignisse stattfinden, welche stattfinden "müssen", ohne dass sie Abenteuerpotential bieten (der Tod des Ravnos Vorsintflutlichen bei V:tM).

Metaplot ist für mich einfach "Füllmaterial" für faule Autoren. Der Unterschied zwischen "adventure hook" und "Metaplot" definiere ich so: wenn ich beim Lesen des Buches denke "Cooler Scheiß...aber wie zur Hölle soll ich daraus ein Abenteuer machen...und was zur Hölle sollen die SC in diesem Abenteuer MACHEN?", dann ist es Metaplot. Außerdem ist es besonders ekliger Metaplot, wenn Ereignisse groß ausgewalzt beschrieben werden, bei denen die SC die Chance eines Schneeballs in der Hölle haben diese herauszufinden.
 
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