Schattenjäger Der Metaplot von Dark Heresy

Eva

Sho-Sho
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Einfache Fragestellung:

Hat das Spiel einen Metaplot? Braucht das Spiel einen Metaplot? Braucht ihr einen Metaplot?

Viel Spaß beim antworten und dabei die Köpfe einschlagen. :D

Meine Meinung: Die vorgefertigten Abenteuer weisen eine gewisse verbundene Struktur auf, aber ob man hier von einem Metaplot oder nur von Storyhooks reden kann, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Dazu müßten noch mehr Bücher veröffenlicht werden.
Der Hintergrund bietet jedenfalls genug Ereignisse, die man zu einem Metaplot zusammenspinnen könnte.
Ich denke eine gewisse Entwicklung würde dem Spiel durchaus gut tun, aber ob das nun ein Metaplot sein muß oder nur einfaches Ausfüllen des Hintergrundes ist mir im Grunde egal.
Ich selbst kann mit und ohne einen Metaplot leben.
 
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Ich kann von meinen Erfahrungen her eigentlich nur vom 40k Tabletop sprechen, aber bislang gab es so etwas wie einen Metaplot eigentlich nie. Sicher, es gab Ereignisse wie den Sturm des Chaos, bei dem Abbadon zu einem schwarzen Kreuzzug aufgerufen hat um das Imperium in seinen Grundfesten zu erschüttern, aber am Ende bleibt der Status Quo doch immer irgendwie erhalten und die Veränderungen sind nur minimal. GW scheut sich eigentlich im Allgemeinen wirklich große Änderungen an ihrer Spielwelt vorzunehmen und ich denke bei DH wird es nicht anders sein. Ich denke, mit ein Grund warum man den Calixis Sektor als Schauplatz gewählt hat. Da kann eben viel passieren wenn der Tag lang ist ohne Grundlegend ins 40k-Gefüge einzugreifen.

Wenn man mal als Beispiel Edge of Darkness nimmt. Wenn die Chirugeon entkommt bietet das sicher großartige Aufhänger für Folgegeschichten, da Zombieartige Befehlsempfänger ja sicher nicht ihr großes Ziel waren/sind. Doch was wenn sie ihre Technik perfektioniert und gezielt Personen an höchster Stelle mit ihren kontrollierenden Organismen versieht...? Aber da gleich von einem "Metaplot" zu sprechen halte ich für übertrieben. Eher von einem Gerüst aus dem der gewillte Spielleiter mehr machen kann.
 
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Ich hätte jetzt gesagt, der Metaplot in DH (bzw. 40K) ist der Kampf der Menschheit gegen das Chaos. Aber anscheinend hab ich keine Ahnung was ein Metaplot ist. Vielleicht kannst du das grad mal kurz sagen, Eva.
 
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DH hat sicherlich keinen das WH-Universum überspannenden Metaplot. Allerdings stimme ich dir in sofern zu als dass ich auch einen Ansatz von Metaplot rund um den Calixis Sector erkennen kann. Da aber mit dem Verlagswechsel wohl auch ein Line Developer Wechsel verbunden war werden wir die wahre Wahrheit hinter dem PLot wohl nicht erfahren.
 
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Ich hätte jetzt gesagt, der Metaplot in DH (bzw. 40K) ist der Kampf der Menschheit gegen das Chaos. Aber anscheinend hab ich keine Ahnung was ein Metaplot ist. Vielleicht kannst du das grad mal kurz sagen, Eva.

Das ist die "Core Story", Otto-Normal-Autor würde "Grundkonflikt" dazu sagen. Ein Metaplot ist ein die gesamte Spielwelt und die Bücher umfassender und verändernder Plot. Veränderung ist hier das Zauberwort, ein Grundkonflikt kann selbst nichts verändern, ein Metaplot schon.
 
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Also ich denke schon, daß das Einarbeiten einer Prophezeiung durchaus als Grundstein eines Metaplot verstanden werden kann. Sofern wirklich die Absicht bestand, die Prophezeiung in späteren Büchern genauer zu beleuchten und Ereignisse einzubauen, die ihre Erflüllung näher rücken lassen.
In wie weit dieses Thema nun unter den neuen Autoren aufgegriffen wird, daß ist Spekulation.
 
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Ein Metaplot ist ein die gesamte Spielwelt und die Bücher umfassender und verändernder Plot. Veränderung ist hier das Zauberwort, ein Grundkonflikt kann selbst nichts verändern, ein Metaplot schon.
Wenn man Metaplot derartig definiert, ist es quasi sicher, dass es keinen gibt. Die einzigen Sachen, die die "gesamte Spielwelt" beeinflussen könnten wären im Prinzip der Zusammenbruch des Warps oder der Tod des Imperators (im Prinzip äquivalent). Alles andere würde Ewigkeiten brauchen, bis die Konsequenzen wirklich global (genauer: universal) zutreffen.
 
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Dann gib mal eine brauchbare Definition für Metaplot? Ein Metaplot der die Spielwelt nicht dauerhaft verändert hat den Namen IMHO nicht verdient.
 
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Eben, es GIBT keinen 40k Metaplot. Es gibt nur Plots die vor diesem Hintergrund spielen. Der Hintergrund selbst ändert sich praktisch nicht. Metaplot ändert die Paradigmen und den Hintergrund einer Kampagnenwelt/setting, Plot spielt vor diesem Hintergrund. Der Plot in DH kann nur im Zusammenhang mit dem Hintergrund Calixissektor als Metaplot betrachtet werden.
 
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Dann ist es eben nur ein Metaplot für den Sektor.
 
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Weil Apo und ich es ähnlich sehen, daß in den Büchern der Grundstein für einen Metaplot gelegt wurde.
 
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Kann man auch, aber da diese Seeds alle irgendwie in Verbindung stehen, kann man darin auch das Fundament für einen Plot sehen.
Ich bin für beide Möglichkeiten offenen, ich brauche keinen Metaplot. Immerhin muß ich ja mein Piratenabenteuer irgendwo unterbringen. Anderseits, wenn ein Metaplot gut gemacht ist, warum sollte ich ihn dann nicht nutzen.
Ich denke man wird hier sicherlich nicht den Fehler von WW wiederholen und alles mit unnützen, sich teilweise widersprechenden Details zu schütten, die obendrein Spieler und SL auch noch jeden Ermessensspielraum nehmen.
 
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Man kann das natürlich sehen wie man will. Im Moment ist der Grundstein für einen Metaplot gelegt - ob sie einen daraus machen oder nicht werden weitere Publikationen zeigen.

Bei anderen Spielen z.B. Exalted ist das ja ganz ähnlich. Da ist der Grundstein für einen Metaplot auch da - da aber alle Publikationen im gleichen Jahr zur gleichen Zeit spielen gibt es keine Fortschreibung des Status quo und damit auch keinen Metaplot.

Spekulationen halte ich im Moment von daher für müssig.
 
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Was sind denn diese Grundsteine, Eurer Meinung nach? Ich lasse mich hier gerne Schpoilern...
 
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Was willst du denn hier spoilern? Ich nehme an, wir haben alle das GRW gelesen, komplett mit Abenteuer und Beschreibung des Sektors.
Das sind alles offen zugängliche Infos.

Wie ich schon oben schrieb, eine Prophezeiung über eine kommende Katastrophe. Eine Inquistitions Kabbala, die sich nur mit diesem Thema befaßt und vergangene Ereignisse, die im Zusammenhang mit dieser Katastrophe stehen, untersucht. Unter den Inquisitoren mindestens ein möglicher Verräter und eine direkte Verbindung zwischen dem Abenteuer im GRW und mindestens einem in Purge the unclean.
Das sind in meinen Augen alles Sachen, die man zu einem Metaplot zusammenbrauen kann.

Man kann es auch als Story Hooks sehen, aber Story Hooks sind selten mit einander verbunden. Die geben meistens hier mal ein Thema vor und da mal ein Thema vor, aber wenn alle mehr oder weniger auf das selbe Thema hinaus laufen, dann würde ich das als Muster sehen und nicht als Zufall.
 
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Wie grenzt man eingentlich "Metaplot" von "Kampagne" ab.
Ein Folge von verbundenen Abenteuern hätte ich nämlich eher unter letzterem verbucht.
 
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Die Frage ist, welches Ergebnis hat die Kampagne? Wird die Spielwelt dadurch nachhaltig verändert, in einer Weise die auch kommende Kampagnen oder Abenteuer spürbar beeinflusst? Wenn ja, dann ist die Kampagne Teil eines Metaplots.
 
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