Der kleine Toxicus

Lynx

Tinte im Blut
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Moin ihr Attentäter, Meuchelmörder und anderweitige Giftmischer! Ich arbeite immo an einem kleinen Handbuch für unseren Gruppenschurken und suche noch ein paar hübsche Rezepte/Ideen dafür. Macht ihr überhaupt so etwas oder spart ihr euch die Mühe?
 
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Hm, bis jetzt hatten wir auch nur wenig Verwendung für Gifte...obwohl wir schon ein paar Nekromanten und Nachtschatten hatten...


H
 
AW: Der kleine Toxicus

Solche finsteren Gesellen sind in meiner Runde auch kein Novum. Allerdings war es mir als SL-Auf-Lebzeit irgendwann zu langweilig zu sagen >das mach dann 5GM<.
 
AW: Der kleine Toxicus

Ok, vielleicht bringt es ja tatsächlich etwas, diesen alten Thread zu reanimieren. :rolleyes:

Ich stelle erst einmal nur einen meiner Entwürfe hier rein, aber seit euch gewiss, da wo der herkommt gibt es noch mehr.

Morpheus’ Schlummertrunk
Dieser Schlaftrunk lässt deine Feinde tief und fest schlummern. Oder auch deine Freunde, wenn du sie hintergehst.

Zubereitung:
Zutaten: - 1TL Mohnsamen
- 1 TL pulverisierte Baldrianwurzel
- ½ TL getrocknete Dillsamen
- 1/8 L Schnaps
- 1/8 L Wasser

Die getrockneten Dillsamen im Alkohol aufkochen und ca. ½ Stunde leicht köcheln lassen. Dann die Samen abseihen. Wasser erhitzen und von der Kochstelle nehmen. Die Baldrianwurzel hineingeben und 15 Minuten ziehen lassen. Beide Phasen miteinander vermischen. Die Mohnsamen zermahlen und hinzugeben. Das ganze Gebräu erneut aufkochen lassen und für ca. ½ Stunde köcheln. Der Trunk ist fertig, wenn er bei einer vorsichtigen (!) Geruchsprobe eine leicht herbe Note hat.

Zeitaufwand: ca. 2 Stunden



Werte:
Art: Schluckgift
Wirkungszeit: ½ h
Wirkungsdauer: 2 h
Stärke: 6
Mindestwurf: 10
Schwierigkeit: 16
Wirkung: Das Opfer fällt für ca. 2 Stunden in einen tiefen Schlaf, aus dem es nur schwerlich vor Ende der Wirkungsdauer wieder aufwacht. Der Schlaf ist weder erholsam, noch regenerativ!
 
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Ich schreibe vorweg, dass ich von AC keine Ahnung habe.

Dass Dein Thread so wenig Resonanz zeigte kann an dem Thema liegen.
- Dein Zielpublikum des Threads ist (sehr) klein
- Nicht jede AC Runde hat einen Meuchelmörder, Giftmischer oder ähnliches
- Nicht jeder GM möchte aus unterschiedlichsten Gründen einen solchen PC in seiner Runde haben (z.B. wegen Gruppenkompatibilität)
- Toxicus ist wie toxisch und Gift wird ist bei manchen Rollenspielern negativ belegt.
- ohne ein Musterbeispiel kann man nichts loben oder kritisieren.;)
- manche GMs machen es wie Prisma

Ich könnte mir für dein Rezeptbuch zwei Einsatzmöglichkeiten vorstellen.
1. als Handout für deine Runde: Dafür druckst Du mehrere Rezepte chiffriert auf mehreren Seiten aus oder schreibst die schön in eine Kladde und lässt das Papier künstlich alt aussehen.
Die Spieler erledigen im Abenteuer einen Schurken und finden bei ihm einen Teil eines Heftes, in dem irgendetwas codiert steht (Den Spielern viel Spaß beim Dechiffrieren:) ). Welcher Giftmischer schützt nicht seine Geheimnisse. :), Ob in den Rezepten dann noch Fehler eingebaut sind, damit niemand seine Aufzeichnungen stiehlt und verwenden kann ist, ist eine andere Sache :) Wenn sie es entschlüsselt haben, können sie lesen, dass es sich um Rezepte für Gifte handelt. Es sollte möglichst nicht tödliche Gifte sein, sondern solche wie der Schlaftrank, die die PCs auch einsetzen können und wollen.
2. Als ein kleines Kapitel in einem Handbuch für Schurken, Meuchelmörder, etc.
Ein reines Rezeptbuch wird IMHO keiner lesen wollen.

Ich persönlich finde ein Handbuch der Gifte (und Drogen) als ein Kapitel in einem Handbuch für Schurken interessant, aber ich frage mich, ob ein Rezeptbuch die richtige Darstellungsform dafür ist.

Ein Rezeptbuch lesen viele Leute nicht gerne. Sie nutzen es, wenn sie ein bestimmtes Essen kochen wollen und nicht wissen, wie es geht. Dann schlage sie es nach und lesen das Rezeptbuch nicht von vorne bis hinten. Ein Rezeptbuch kondensiert die Informationen auf das Essenzielle. Es ist ein Nachschlagewerk wie ein Lexikon.
Die Rezepttexte sind Gebrauchsanleitungen und dementsprechend trocken geschrieben.

In 98% der Fälle würde ich es wie Prisma machen. Falls ich dann doch mal ein Rezept brauchen sollte suche ich nach einer schön klingenden Rezeptbeschreibung in Omas Rezeptbuch, hacke es in den PC und ersetze die Zutaten durch Passendere. Je nach Schwierigkeit für die Spieler mache ich dann vielleicht noch Dinge rein wie: "braucht ein alchimistisches Labor", "muss drei Tage im Sud eingelegt lagern" oder extrem seltene und/oder schwer beschaffbare Zutat. Das Ganze wird dann in einer schönen Schrift ausgedruckt und das Papier wird künstlich auf alt getrimmt. Das Ganze gibt es dann als Handout für die Spieler. Bis jetzt musste ich so etwas noch nie machen.

Layout-technisch ist ein Rezept mit langer Zutatenliste auch nicht gerade toll. Dein Rezept füllt im derzeitigen Layout etwas über eine halbe Seite. Sicherlich kann man an deinem Layout noch etwas ändern.
Bei deinem Rezeptbuch fehlt ein wichtiger Informationsteil: Es sind alles nur fiktive Rezepte, die nicht zum Nachkochen geeignet sind bzw. auch sein sollen, denn wir wollen ja keine Anleitung zum Giftmord geben:).


Ich finde deinen Schlummertrunk gelungen, auch wenn ich die Rezeptbuchform nicht mag.

Verstehe das Nachfolgende nicht als Kritik an deinem Trank, sondern als Versuch eines Gegenentwurfs
Ich destilliere mal die relevanten Infos aus deinem Trank

Morpheus’ Schlummertrunk
Dieser Schlaftrunk lässt deine Feinde tief und fest schlummern. Oder auch deine Freunde, wenn du sie hintergehst.
Reiner Flufftext Daumen hoch.

Zubereitung:
Zutaten: - 1TL Mohnsamen
- 1 TL pulverisierte Baldrianwurzel
- ½ TL getrocknete Dillsamen
- 1/8 L Schnaps
- 1/8 L Wasser
Sechs Zeilen mit dem Infos, dass man relativ einfach zu beschaffende Zutaten braucht und welche.
In diesem Rezept verwendest Du nur reale Zutaten. Ich würde bei diesem Rezept vielleicht noch hinschreiben, dass es ein fiktives Rezept ist, denn wer weis wie Menschen per Google Suchanfrage auf diese Seite stoßen. :)

Die getrockneten Dillsamen im Alkohol aufkochen und ca. ½ Stunde leicht köcheln lassen. Dann die Samen abseihen. Wasser erhitzen und von der Kochstelle nehmen. Die Baldrianwurzel hineingeben und 15 Minuten ziehen lassen. Beide Phasen miteinander vermischen. Die Mohnsamen zermahlen und hinzugeben. Das ganze Gebräu erneut aufkochen lassen und für ca. ½ Stunde köcheln. Der Trunk ist fertig, wenn er bei einer vorsichtigen (!) Geruchsprobe eine leicht herbe Note hat.

Zeitaufwand: ca. 2 Stunden
Informationsgehalt: Zeitaufwand von 2 Stunden und der Trank kann in einer Küche oder an einem Lagerfeuer mit passenden "Werkzeug" (Topf, Mörser) hergestellt werden.

Werte:
Art: Schluckgift
Wirkungszeit: ½ h
Wirkungsdauer: 2 h
Stärke: 6
Mindestwurf: 10
Schwierigkeit: 16
Wirkung: Das Opfer fällt für ca. 2 Stunden in einen tiefen Schlaf, aus dem es nur schwerlich vor Ende der Wirkungsdauer wieder aufwacht. Der Schlaf ist weder erholsam, noch regenerativ!
Informationsgehalt 100 %, die harten Spielfakten in Regeln. Jedes Rezept egal in welcher Form braucht diese Informationen.

Ich versuche mal einen hoffentlich lesenswerten Gegenentwurf. Falls er nicht lesenswert sein sollte, liegt es an meinen fehlenden schriftstellerische Talent. :)

Morpheus’ Schlummertrunk
Garrik plante in das Herrenhaus am Fluss einbrechen. Der Wache am Tor, die wie er wusste Wein liebte, würde er einen billigen mit Morpheus´ Schlummertrunk versetzten Gewürzwein zukommen lassen. Nach dem Konsum würde sie tief und fest schlafen. Wie einfach das Herstellen dieses effektiven Trankes doch war. Kannte nur er das Rezept oder auch noch andere. Er hatte es aus einem alten, zerfledderten Buch eines Priesters in Larny. In seinen Gedanken ging er das Rezept noch mal durch. Die Zutaten für den Trank würde er am frühen Abend auf dem Markt und in den Läden der Stadt besorgen können: Mohnsamen, Baldrianwurzel, getrocknete Dillsamen, billigen Schnaps und Wasser aus dem Brunnen. Den Gewürzwein würde er dann ebenfalls kaufen. Die ganze Zubereitung in seiner kleinen Küche würde ihn nur zwei Stunden kosten. Danach musste das Gebräu nur noch abkühlen. In der Zeit könnte er noch ein letztes Mal das Herrenhaus beobachten. Übermorgen würde dann der Einbruch stattfinden.

Ob man alle Rezepte in so Texte packen kann weis ich nicht. Vielleicht inspiriert dieser Text zu einem Abenteuer. :)
Sicherlich geht es von der Textlänge auch noch kürzer. Die wichtigen Infos des Rezepts sind: Mohnsamen, Baldrianwurzel, getrocknete Dillsamen, billigen Schnaps und Wasser, kann mit Küchenwerkzeugen hergestellt werden, Zeitaufwand zwei Stunden
 
AW: Der kleine Toxicus

In diesem Post mal Lob und Kritik an deiner Kreation.

Das Du den Schlummertrunk als erstes Rezept gewählt hast ist eine gute Wahl. Oft kommen PCs in die Situation, in der sie ihre Gegner nicht umbringen wollen z.B. wenn die Palastwachen, die nur ihren Dienst tun, sie nicht zum König vorlassen wollen, den sie vor dem verräterischen Hofzauberer warnen wollen.

Morpheus’ Schlummertrunk
Dieser Schlaftrunk lässt deine Feinde tief und fest schlummern. Oder auch deine Freunde, wenn du sie hintergehst.
Es dürfte ein interessantes Erwachen werden, wenn die anderen PCs dann wieder aufwachen und merken, dass sie hintergangen wurden. :)

Zubereitung:
Zutaten: - 1TL Mohnsamen
- 1 TL pulverisierte Baldrianwurzel
(Schlaf)Mohn und Baldrian in dem Trank finde ich passend.
Einige Informationen vermisse ich.
Der Trank dürfte mit den Gewürzen und dem Alkohol weder geschmacks- noch geruchslos sein. Ich stelle mir ihn wie einen Kräuterschnaps vor. Diesen einer Stadtwache im Dienst anzubieten dürfte schwierig werden. Die riecht den Alkohol und die Gewürze. Gibt es vielleicht eine geruchs- und geschmacksneutrale Variante?
Gibt es ein bekanntes Gegenmittel z.B. das Kauen von Xarixrinde hebt die Wirkung des Trankes auf?
In diesem Fall weniger interessant, aber welche Anzeichen gibt es, dass eine Person dieses Gift bekommen hat.

Ich könnte mir folgenden Eintränge noch vorstellen:
- Pfeilgift für Blasrohr oder Armbrust Wirkung: Lähmung oder Tod
- Waffengift Kontaktgift
- Schlafpulver, mit dem man Fleisch für Wachhunde präparieren kann
- Gift, was einen epiliptischen Anfall hervorruft
- ein zwei Komponentengift. Erst wenn die zweite Komponente genommen wird, wird das ganze ein tödliches Gift
- Substanz, die einen scheintot erscheinen lässt, gut um sich tot zu stellen
- Substanz, die einen nur schläfrig bzw. weniger aufmerksam macht
- Substanz, die jemanden leichter mit Zaubern oder Worten beeinflussbar macht
- Substanz, die jemanden (schneller) schwitzen lässt (im Kampf sind schwitzende Hände lästig.)
- Substanz, die Ausschlag verursachen, dieser Ausschlag kann
a) jucken, so dass derjenige sich kratzen muss,
b) jemanden kurzzeitig entstellen, so dass er sich nicht seiner heimlichen Geliebten oder der Öffentlichkeit zeigen will, da diese vielleicht einen Fluch vermuten könnten
c) an den Händen und Füßen dazuführen, dass die Person schlecht oder gar nicht eine Waffe halten kann und schlecht laufen.

Ich habe in Earthdawn mal eine Pflanze aus Talislanta gebracht: ein IIRC Grabveilchen. Dieses wächst nur auf Gräbern und seine Blätter sondern ein Kontaktgift ab. Leider hat der elfische Geisterbeschwörer seinen Wissenswurf nicht geschafft bzw. patze, so dass er diese Pflanze nicht erkannte und sie anfasste. Er überlebte es knapp.

Weitere Inspirationen:
Für AD&D gibt es ein Netbooks of Poisons, ein The Guide to Herbs for RPGs 5th Edition sowie Netbook Poisons of the Realms.
Bei Thieves Guild gibt es eine Drugs & Poison Database.
 
AW: Der kleine Toxicus

Moin yennico!
Ich hänge grade etwas zwischen Tür und Angel, deshalb gehe ich (noch) nicht auf alles ein. Aber ein paar Dinge kann ich ja schonmal von mir geben. :)

Erst einmal zur Form:
Wir haben es in unserer Runde so gehandhabt, dass unser Assassine bei einem verstorbenen Erzschurken tatsächlich den "Toxcus in zweiter Auflage, mit freundlicher Genemigung der Gilde zu Vargoth" gefunden hat. (Der Besitz allein hat ihm schon ein paar Probleme beschert, die Gilde verschenkt ihr wissen schließlich nicht.) Chiffriert war es nicht, doch der gute musste erst einmal Lesen und Schreiben in der gothischen Sprache lernen.
Er hat also quasi eine Art altes Rezeptbuch gefunden. Daher habe ich die Form auch danach gestaltet. :)
Klar, für andere Runden wären sicher auch andere Formen reizvoller aber wir haben halt die Übersichtlichkeit an diesermeiner bevorzugt.

Hehe, tja, bei diesem Rezept könnte man tatsächlich versuchen es nachzukochen. *buerk* Ich glaube bei einigen anderen aus meiner Feder wird man dann schon daran zweifeln (wenn man zum Beispiel das Seidentuch einer Jungfer dafür benötigt). Ich habe aber auch ganz blauäugig nicht darüber nachgedacht, dass manche Leute sich tatsächlich an so etwas versuchen täten. :rolleyes:

Öhh, der Schlummertrunk ist halt recht vielseitig einsetzbar und daher eher unbewusst ganz oben auf meiner Liste gelandet. Wer mit einem Nachtgeist in der Runde spielt braucht einfach weniger tötliche Substanzen. Wobei das Nicht-Töten ja ohnehin eine schwierige Sache für unseren Assa ist. :cool:

Lücken sind da übrigens ganz bewusst drin, aus zwei Gründen:
1) Die SL hat Freiraum für Komplikationen/ Nebenwirkungen etc.
2) Der Spieler bekommt nicht alles vorgebetet.
3) Es wird Platz für aufkommende Schwierigkeiten geschaffen.
Hätte ich vielleicht mit dazuschreiben sollen.
Ich zitiere da mal frei aus meiner Runde.
Assa-Spieler: "Sag mal, könnten die den Trank bemerken?"
SL *fies grinsend*: "Was nicht drinsteht musst du wohl ausprobieren."

Weitere Gifte habe ich mitlerweile auch schon zusammen, wobei so "Fun-Gifte" eher weniger vorkommen. Darunter fallen für mich so Juckpulver-Sachen (hmm, wobei, da ließe sich doch etwas basteln, hehe...) oder auch Aphrodisiaka (nice, very nice, hat in unserer Runde schon für Furore gesorgt). Die sind halt meist eher indirekt einzusetzen und wrden einfach nicht so oft gebraucht, wie etwas, das den Feind lähmt o. Ä. .

Soweit erst mal von mir, ich denke, ich werde mal noch weitere bei Gelegenheit reinsetzen...

Hmmm... bin ja jetzt doch mehr losgeworden, als eingangs angekündigt. :D
 
AW: Der kleine Toxicus

(Der Besitz allein hat ihm schon ein paar Probleme beschert, die Gilde verschenkt ihr wissen schließlich nicht.)
So ist es richtig.

Daher habe ich die Form auch danach gestaltet. :)
Klar, für andere Runden wären sicher auch andere Formen reizvoller aber wir haben halt die Übersichtlichkeit an diesermeiner bevorzugt.
Da der Toxicus hauptsächlich für deine Runde ist, solltest Du ihn so schreiben, wie du es für sie brauchst. Du darfst Dich dann aber nicht wundern oder beschweren, wenn ihn wenige bis keine in ihren Runden verwenden.

Lücken sind da übrigens ganz bewusst drin, aus zwei Gründen:
1) Die SL hat Freiraum für Komplikationen/ Nebenwirkungen etc.
2) Der Spieler bekommt nicht alles vorgebetet.
3) Es wird Platz für aufkommende Schwierigkeiten geschaffen.
Hätte ich vielleicht mit dazuschreiben sollen.
Ich zitiere da mal frei aus meiner Runde.
Assa-Spieler: "Sag mal, könnten die den Trank bemerken?"
SL *fies grinsend*: "Was nicht drinsteht musst du wohl ausprobieren."
Ich finde Lücken als Spieler und GM eher etwas ärgerlich. Besonders wenn man Spieler hat, die sagen: "Das steht da aber nicht" oder ich mich als Spieler der SL-Willkür: "Der Trank wirkt bei deinem Opfer nicht weil < insert obskure Erklärung>"
Meine Vorschläge für Infos waren auch nur Vorschläge die Rezepte möglicherweise etwas zu verfeinern.

Weitere Gifte habe ich mitlerweile auch schon zusammen, wobei so "Fun-Gifte" eher weniger vorkommen. Darunter fallen für mich so Juckpulver-Sachen (hmm, wobei, da ließe sich doch etwas basteln, hehe...)
Ich empfinde Juckpulver-Sachen nicht als Fun-Gift. In der Wäscherei der Wache wird dieses in die Kleider der Wachen. Wenn die Wache die Kleider dann anziehen macht sie sich zum einen lächerlich und kann zum anderen auch weniger effektiv Kämpfen. Das ganze würde auch noch als Scherz durchgehen. Wenn man im Kampf durch das Juckpulver Abzüge bekommt, ist das weniger lustig. Ich empfinde die einfachen Schadensgifte als langweilig. Auch ein Dieb sollte kreativ bei seiner Giftauswahl sein können.
Ein Mittel das Durchfall erzeugt in die Wasserversorgung der Wache und man kann sicher sein, dass man mit weniger Wachen zu rechnen hat.

Sicher braucht man solche Sachen seltener aber Lähm- oder Schadensgifte sind einfach Standard.
 
AW: Der kleine Toxicus

Da der Toxicus hauptsächlich für deine Runde ist, solltest Du ihn so schreiben, wie du es für sie brauchst. Du darfst Dich dann aber nicht wundern oder beschweren, wenn ihn wenige bis keine in ihren Runden verwenden.

Das habe ich so auch nie gesagt. ;) Ich habe lediglich geschrieben, dass es demotivierend ist, wenn man nur en generelles "mach ich nicht" oder "zu aufwendig" liest. Aber die Motivation so etwas überhaupt online zu setzen steht hier ja nicht zur Debatte. (Zumindest nicht in der Form.) :)

Ich finde Lücken als Spieler und GM eher etwas ärgerlich. Besonders wenn man Spieler hat, die sagen: "Das steht da aber nicht" oder ich mich als Spieler der SL-Willkür: "Der Trank wirkt bei deinem Opfer nicht weil < insert obskure Erklärung>"
Meine Vorschläge für Infos waren auch nur Vorschläge die Rezepte möglicherweise etwas zu verfeinern.

Ok, ein willkürlicher Spielleiter wird so etwas schamlos ausnutzen. Das täte er aber auch bei detaillierteren "Rezepten". Wahre SL-Willkür lässt sich von so etwas nicht beeindrucken. Da könnte man auch mal spontan die Opfer mit übermäßigen Resistenzen oder mag. Gegenständen ausrüsten...
Damn, ich habe glaube ich eine verdammt pflegliche Gruppe, in der so etwas eigentlich nie Thema ist. Zu schade, dass keiner meiner Schützlinge dieses Kompliment je lesen wird. :D

Und die Vorschläge habe ich auch als solche verstanden. :) Ich wollte halt nur meinen Senf dazu abgeben, warum ich das so gemacht habe und nicht anders.
Letztendlich sind es ja eh nur Entwürfe/kreative Ausbrüche und keine Allheilmittel, die für jeden verbindlich sind.
 
AW: Der kleine Toxicus

Noch ein Vorschlag: Die PCs finden (wird ihnen als Handout gegeben) ein Tagebuch eines Giftmischers, in dem er die Forschungen an einem neuen und besonderen Gift mit all den Fehlschlägen beschreibt. Leider ist die Forschung noch nicht ganz vollendet.
 
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Dankedanke.
Hmm, eine neue Woche, ein neues Gift (haha, als ob ich das bei meinem übervollen Terminplan jede Woch schaffen könnte... das ist noch eines von denen, die ich auf Vorrat habe)
Bitte nicht nachkochen ;) !

Tränen der Banshee

Ein qualvoller Schrei, mehr sollte man seinen Feinden nicht zugestehen...

Zubereitung:
Zutaten: - 1 Schale getrockneter Tollkirschen
- ½ L Wasser
- 1TL Datura-Samen
- 1 Alraune
- 2 Flussperlen
- 1 Seidentuch (möglichst aus dem Besitz einer Jungfrau)
- 1 Flakon aus dunklem Glas

Koche das Wasser auf. Zerkleinere die Tollkirschen und gebe sie hinein. Mahle die Datura-Samen zu einem feinen Pulver und füge es nach und nach hinzu. Koche den Sud weiter, bis er etwa auf die Hälftereduziert ist. Schneide die Alraunwurzel in dünne Scheiben und gebe sie hinein. Reduziere das Gebräu erneut um die Hälfte. Nimm den Sud dann von der Kochstelle und seihe ihn vorsichtig durch das feine Seidentuch. Lass es erkalten, zermahle dann die Flussperlen und füge das Pulver der erkalteten Flüssigkeit hinzu. Das Gift sollte nun silbrig glänzen.
Achtung: Im Licht verlieren die Tränen der Banshee binnen weniger Stunden ihre Wirkung. Bewahre sie also in einem Flakon aus dunklem Glas auf.

Zeitaufwand: ca. 1 Stunde

Werte:
Art: Schluckgift
Wirkungszeit: sofort
Wirkungsdauer: 1 Runde
Stärke: 9
Mindestwurf: 13
Schwierigkeit: 17
Wirkung: Nach der Einnahme macht das Opfer einen Wurf, um dem Gift zu widerstehen. Tritt dabei die Wirkung des Giftes in Kraft, so werden rasend schnell Herz und Lunge gelähmt. Oftmals bleibt dem Opfer dann nur noch ein letzter, erstickter Schrei.
Das Gift schmeckt leicht bittersüß und wird daher bei ausbleibender Wirkung mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Opfer als solches identifiziert werden.
 
AW: Der kleine Toxicus

Ich finde das Gift Tränen der Banshee interessant. Insbesondere den Lichtnachteil finde ich gut gelungen.
Ich würde als Assassine meinem Opfer keinen Schrei mehr zugestehen, denn dann könnten die falschen Leute alarmiert werden.
 
AW: Der kleine Toxicus

Lach, das hat unseren Assa auch gestört. Aber ch häte sonst den Namen ändern müssen, da eine Banshee ja klassisch mit einem Schrei tötet und der Name hatte mir doch so gefallen. :rolleyes:
 
AW: Der kleine Toxicus

Hey Lynx!

Ich finde die Idee eines kleinen Gifthandbuchs wirklich toll. Leider arbeite ich aktuell selber an ein paar Sachen für AC, die ich bald zum Download anbieten will, und kann dich deswegen nicht so aktiv unterstützen, generell finde ich es aber gut gerade in dieser Richtung ein wenig auszuhelfen.

Gut finde ich, wenn man zu ein paar Giften in der Geschichte gleich ein paar Plothooks mitliefert. Und sie sollten natürlich interessant sein. Habe das hier geschriebene bisher überflogen und werde mal sehen, ob ich in Zukunft etwas beitragen kann. Es würde mich freuen, wenn man dann das Ergebnis auch im Fundus Ludi als kleinen Download anbieten kann. Ich würde mich anbieten ein wenig beim Design mit AC-Pergament-Hintergrund und Schriftarten aus zu helfen. Außerdem kann ich mich natürlich zum Gegenlesen anbieten sobald ich mehr Zeit habe.

Kannst mich bei Interesse ja mal per PN, Mail oder ICQ kontaktieren.

LG
Ibag
 
AW: Der kleine Toxicus

Wenn ihr etwas zusammen entwickelt, dann würden wir das sehr begrüßen, wenn ihr das auch hier zum Download einstellt. Bzw wenn ihr das auch hier entwickelt.
 
AW: Der kleine Toxicus

Lol, ok, vielleicht setze ich es mal hier rein, das Thema hier scheint sich doch irgendwie zu mausern und bevor ich die nächste PN bekomme (was mich keinesfalls stört, nicht dass ihr das falsch versteht) schreibe ich es hier nochmal ganz offiziell:
Gerne, aber immo habe ich nur sehr limitiert Zeit dafür. Daher kann ich mich vorerst nur auf das Posten von bereits vorhandenem Material beschränken. :)
So ab Ende des Monats wirds bei mir aber besser werden...
Hmm apropos vorhandenes Material:


Wundbrand
Eine kleine Klinge kann noch so unbedeutend erscheinen und dennoch solch tiefe Wunden reißen. In der Welt der Schatten kann ein kleiner Kratzer tötlich sein.

Zubereitung:
Zutaten: - 3 handvoll Veilchenwurzeln
- ½ L Öl
- 1 Büschel Gras
- ¼ L Wasser
- 1 Mäusefell
- 3 Hühneraugen
- 1 gute Schale voll Mist, halb Schwein, halb Rind

Gras und Wasser in ein Glas geben und dieses gut verschließen. Zwei bis drei Tage lagern, bis eine trübe Brühe entstanden ist. Das Öl erhitzen, nicht kochen (!) und die Veilchen für ca. 5 Stunden darin einweichen lassen. Dann das Öl mit den Wurzeln durch ein Leinentuch seihen; Die Veilchen gut ausdrücken. Den Mist in ein großes Glasgefäß geben und bei mittlerer Flamme gute 4 Stunden brodeln lassen, dabei stetig umrühren. Die Haare des Mäusefells klein schneiden und in das Veilchenöl geben. Gut verrühren. Zum Schluss den eingekochten Mist mit dem Inneren der Hühneraugen, Öl und Grasaufguss ausdünnen, bis ein zähflüssiger Brei entstanden ist.

Zeitaufwand: ca. 4 Tage

Werte:
Art: Waffengift
Wirkungszeit: 1W10 Runden
Wirkungsdauer: 3 Tage
Stärke: 5
Mindestwurf: 10
Schwierigkeit: 15
Wirkung: Bei Wirkungseintritt des Giftes breitet sich ein schmerzhaftes Brennen in der Wunde aus und das Opfer nimmt einmalige 1W10(T) Schadenspunkte. Die Wunde ist hoch entzündlich und in den folgenden 3 Tagen erhält der Betroffene weitere 1W10/2(T) Schadenspunkte pro Tag. Die Gifte verschiedener Wunden wirken kumulativ. Auf der Klinge ist das Gift bis zu 2 Tage lang haltbar. Nach einem Treffer ist das Gift verbraucht, unabhängig davon ob die Wirkung eintritt oder nicht.
 
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