Sonstiges Deauthorisierung der OGL 1.0a

Jadeite

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Es gibt starke Anzeichen dafür, dass WotC versuchen wird die OGL 1.0a auf der unter anderem Spiele wie Pathfinder basieren die Berechtigung zu entziehen. Im Rahmen der Überarbeitung im nächsten Jahr will WotC eine neue OGL 1.1 herausbringen die unter anderem Lizenzgebühren für besonders erfolgreiche Verlage vorsieht und mit einer Vorlaufzeit von 30 Tagen geändert oder beendet werden kann.
Bisher war davon ausgegangen worden, dass man einfach weiterhin die ursprüngliche Version nutzen könne, da dies explizit vorgesehen war (sowohl von den Urhebern als auch im FAQ zur OGL aus den 2000ern). Auch hätte es die Möglichkeit gegeben, ähnlich wie bei Pathfinder, eine alternative Weiterentwicklung auf Basis des D&D 5 SRD herauszubringen. Dies soll wohl durch diesen Schritt verhindert werden, allerdings haben in den letzten 20 Jahren verschiedene andere Systeme die OGL genutzt wodurch es einen großen Kollateralschaden geben dürfte wenn sie es durchziehen.
Für mich war die aktive Third Party Szene immer eine der großen Stärken von D&D 3, Pathfinder und D&D 5 weshalb ich ihren Wegfall sehr bedauerlich finden würde.
 
Jupp, es scheint, als ob WotC krampfhaft versucht GW den Rang als beschissenster Spieleanbieter abzunehmen. Ich find das einfach nur zum Knochenkotzen. Scheiß auf die Küstenzauberer. Wir kommen ohne sie besser aus.

LG Sam
 
Aber was heisst das praktisch?
Die Bücher von Pathfinder z. B. enthalten ja die ogl 1.0 und keine andere. Viele OSR Spiele enthalten gar keine OGL.

Und für zukünftige Veröffentlichungen würde ich einfach mal den OGL Text im Dokument markieren und löschen. Es ist schliesslich nicht so, als kann WotC verhindern, dass man ein verwandtes RPG veröffentlicht. Man sollte natürlich wissen was man tut und keine Satzbausteine und Eigennamen nutzen.
Aber Pathfinder 2.0 z. B. hat doch ohnehin kaum noch etwas mit dem D&D zu tun, das wir kennen.

D&D4 wurde zu Fall gebracht, ich denke das kann man wieder schaffen.
 
Man braucht keine OGL um kompatibles Material zu produzieren, dass ist vor und auch während der OGL mehrfach getan worden. Allerdings kann es wie erwähnt rechtlich etwas riskanter sein, die OGL bot hier einen sicheren Hafen solange man sich an die Regeln hielt.
Ich persönlich bin gespannt wie sich die 3PPs, insbesondere Paizo, positionieren werden. Dias Ex Machina hat bereits angekündigt gegebenenfalls Produkte ohne OGL auf den Markt zu bringen.
 
Naja, machen kannste schon noch was, nur können die WotC-Heinis jederzeit sagen "Nöö, das gilt nich." oder "Och, das is hübsch, jetzt gib mal alle Kohle her, die du dafür gekriegt hast. Nett, das du unser Geld verdienst." Alle an die Wand stellen, die Säcke, samt ihrer Anwälte- ?

LG stinkiger Sam
 
Naja, machen kannste schon noch was, nur können die WotC-Heinis jederzeit sagen "Nöö, das gilt nich." oder "Och, das is hübsch, jetzt gib mal alle Kohle her, die du dafür gekriegt hast. Nett, das du unser Geld verdienst." Alle an die Wand stellen, die Säcke, samt ihrer Anwälte- ?

LG stinkiger Sam
Fair Use :))) Danke sehr
 
Man braucht keine OGL um kompatibles Material zu produzieren, dass ist vor und auch während der OGL mehrfach getan worden. Allerdings kann es wie erwähnt rechtlich etwas riskanter sein, die OGL bot hier einen sicheren Hafen solange man sich an die Regeln hielt.
Ich persönlich bin gespannt wie sich die 3PPs, insbesondere Paizo, positionieren werden. Dias Ex Machina hat bereits angekündigt gegebenenfalls Produkte ohne OGL auf den Markt zu bringen.
Eigentlich hat die OGL mit kompatiblem Material nichts zu tun.
Was die OGL gestattet, ist nur eines: Die Verbreitung des Open Content unter den in der Lizenz genannten Bedingungen. Du kannst und konntest immer z.B. neue Monster und Zauber als 3PP bringen; die OGL sagt über so etwas gar nichts aus.
 
Die OGL sagt doch nur Dinge, die man eh tun durfte.
Ich sehe es so, wenn man die OGL benutzt, dann rückt man sich freiwillig näher an D&D und DANN wird es riskant.

Aber die Verlage wollten ja unbedingt mit "3E compatible", "D20" und ähnlichem Werbung machen, als hätte es da nicht andere Möglichkeiten gegeben.
in der OSR gibts ja viele Systeme ohne OGL und jeder weiss, dass die mit AD&D/BX kompatibel sind.
 
Vor allem sollte man die Kirche im Dorf lassen.

Da geht es nicht um bereits bestehende Produkte, sondern um alles was nach Veröffentlichung dieser Fassung der OGL kommt. Das sagt der Artikel zwar anders, sie stellen es aber in der Kommentarsektion richtig.

Die Lizenzgebühren sind happig, aber fallen auch erst ab dem ersten Dollar nach 750.000,00 € an. Alles davor wird nicht gezählt.

Da denkt jemand wahrscheinlich eher an Inhalte die einen größeren finanziellen Ertrag als "5E-Monsterbuch die 293te" haben. Wie viele Unternehmen im RPG-Bereich gibt es, die das nur mit OGL-Produkten reinholen? 10-20 weltweit?

Und was auch nicht unwichtig ist, eigentlich hätte dieses Dokument ja lt. Artikel bereits veröffentlicht sein müssen.

Sprich, dass kann auch ein Arbeitspapier sein und im Moment ist das alles nur Spekulation.
 
Die OGL sagt doch nur Dinge, die man eh tun durfte.
Jein.
Die Regelelemente an sich kannst Du und konntest Du immer verwenden. Aber eben nicht die exakten Formulierungen - das konntest Du nur mit OGL. Also wenn Du z.B. ein Fantasy-Spiel machen wolltest, bei dem viele Zauber genau so wirken wie in D&D, aber auch viele andere dazu kommen, dann konntest Du mit OGL die Zauber in der ersten Kategorie einfach aus dem SRD abkopieren, ohne Dir groß Gedanken zu machen.

Pathfinder 1e war das Paradebeispiel. Es war de facto einfach D&D 3.75, d.h. alle Regeln, die sie nicht bewußt ändern wollten, haben sie auch in den Formulierungen gleich gelassen.
 
Vor allem sollte man die Kirche im Dorf lassen.

Da geht es nicht um bereits bestehende Produkte, sondern um alles was nach Veröffentlichung dieser Fassung der OGL kommt. Das sagt der Artikel zwar anders, sie stellen es aber in der Kommentarsektion richtig.

Selbst das ist extrem unwahrscheinlich. Der unter OGL 1.0a veröffentlichte Open Content wurde unter OGL 1.0a veröffentlicht. Die rechtliche Möglichkeit, das rückwirkend für ungültig zu erklären, gibt es IMNSHO nicht.

Was klar ist: WotC kann und konnte immer allen Content, den sie in Zukunft veröffentlichen, unter die Bedingungen einer neuen (oder auch gar keiner) Lizenzvereinbarung stellen. D.h. wenn Du für 6E ("One D&D") 3P-Material veröffentlichen willst, musst Du das zu den Bedingungen der OGL 1.1 tun. Und: Wenn Du das tust und damit der Lizenzvereinbarung zustimmst, dann könnten (aber da wird es schon fragwürdig) durch die darin enthaltenen Regelungen auch Deine Veröffentlichungen mit Open Content nach OGL 1.0(a) betroffen sein.

Aber der OGL 1.1 in der bisher geleakten Version kann man aus anderen Gründen nicht zustimmen, wenn man auch nur einen Hauch von Verstand und Selbstwertschätzung hat.
 
Och, jetzt hat DTRPG sie gezwungen, den Titel zu ändern.
(Für diejenigen, die es nicht rechtzeitig mitbekommen haben: Fat Goblin hat ein Bundle unter dem Titel "F*CKWOTC Sale" angeboten.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich weiß.
Leider denke ich, das das eine absichtliche Form des Ragemarketing ist und das die erste Version dieser neuen Ekel-OGL absichtlich "geleaked" wurde. Einfach um zu sehen, wo und um wen sich die Verzweifelten scharen würden. Fürchte nun wissen diese Gangster, wen sie kaufen und/oder sonstwie aus dem Weg räumen müssen, damit es nächstes mal sicher klappt. Und laßt uns mal nicht vergessen, das der Mist noch lang nicht vorbei ist. Mir ist ziemlich egal, wie das neue Papier aussehen wird, es wird eh schlimmer sein, als das alte, an dem nichts falsch war. Und überhaupt, solang der Punkt bestehen bleibt, das sie sich rausnehmen, die Vereinbarung aus welchem Grund auch immer, ändern zu können, wann und warum auch immer sie wollen, ist nix gewonnen. Dann wird der ganze Müll halt etwas später und Stück für Stück wieder dazugeschrieben.
An einer massiven Wahl mit dem Geldbeutel kommen wir nicht herum, wenn WotC wirklich auf seinen Platz verwiesen werden soll. Die benehmen sich ja jetzt wie Disney in der Filmindustrie, nur halt für den RPG-Markt.
Ganz ehrlich, ich kann garnicht mehr so schnell rennen, mit wieviel Anlauf ich auf diese Tiere dort scheißen möchte. Es gibt inzwischen halt vielzuviele Leute, die ihre Brötchen damit verdienen, zu berechnen, wieviel von deinem Geld, ihnen gehört.

LG stinkiger Sam
 
Ich denke, du traust denen zu viel zu. Ich lese das öfters in Bezug auf Hollywoodfilme, das Marketing bestehe aus perfekten Menschen, die mit ihrem machiavellischen Genie die dummen Verbrauchermassen wie Puppen an Fäden dirigieren.

Und nicht einfach nur aus eine Bande gieriger, rücksichtsloser Winkelanwälte, die sich massiv selbst überschätzen und dabei auch zu Blöde sind, ihre Daten unter Verschluss zu halten.

Klar, wird WotC daraus lernen und es nächstes Mal anders versuchen. Das tut die Community aber auch und reagiert entsprechend. Es ist immer ein Krieg, wenn's um Geld geht. Ich glaube schon, dass der Schaden bei WotC massiv ist, wer würde jemanden aus deren Umfeld denn jetzt noch helfen?

p.S. was war in dem Drivethru link?
 
Und ich denke, das die Industrie dem Geld inzwischen weniger Wert zuspricht, als der Propaganda. Da hängt inzwischen einfach zuviel an einer Titte. Oder ?

LG Sam
 
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