Deadlands: Reloaded Deadlands Reloaded ist erschienen.

AW: Deadlands Reloaded ist erschienen.

Ein paar der ganzseitigen Farbbilder dürften bekannt sein: es handelt sich hierbei um die vollständigen, d.h. nicht durch den Deadlands-Rahmen gekappten Titelbilder von so bekannten alten Deadlands-Werken wie Lone Stars, The Great Maze, Fire&Brimstone, Ghost Dancers etc.

Dann gibt es eine ganze Zahl an kleinerformatigen Illustrationen, die ursprünglich für das Deadlands-Sammelkartenspiel Doomtown angefertigt wurden - hier natürlich in einer Größe, die einem auch ohne Lupe das Wertschätzen erlaubt.

Desweiteren gibt es noch eine Anzahl ganz neuer, nur für Deadlands:Reloaded angefertigter Zeichnungen - allen voran das Titelbild.

Die beteiligten Zeichner waren laut Regelbuch: Aaron Acevedo, Travis Anderson, Chris Appel, Tom Baxa, Melissa A. Benson, Theodor Black, Peter Bradley, Brom, Heather Burton, Paul Carrick, Jim Crabtree, Thomas Denmark, Cris Dornaus, Jason Engle, Edward Fetterman, Tom Fowler, Carl Frank, Dan Frazier, Randy Gallegos, Garem, Tim Gerstmar, Simon Gustafsson, Friedrich Haas, Paul (Prof.) Herbert, Llyn Hunter, Simon Ible, Charles Keegan, Mike Kimble, Lissanne Lake, April Lee, William O’Connor, Paolo Parente, Allan Pollack, Mike Raabe, Ron Spencer, Richard Thomas, Pete Venters, Brian Wackwitz, James Walters, Blake Wilkie, John Worsley, Cheyenne Wright

Ich bin in puncto Bilder und Zeichner nicht so bewandert (Illustrationen haben bei mir einen geringeren Stellenwert als der Text), ich kenne nur Brom, der ja schon vor langer Zeit das erste Cover-Bild für Deadlands: The Weird West gemalt hat. Und natürlich Cheyenne Wright, der ja auch bei Savage Worlds sehr oft vertreten ist.
 
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Brom mag ich eigentlich nicht so. Aber zu Deadlands passt der Stil trotzdem irgendwie.
 
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Die Illustrationen sind zum größten Teil eher mittelmässig. Vieles stammt aus dem CCG (daher auch die vielen Zeichner) und ist für meinen Geschmack etwas zu bunt.
 
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Bunt und - auf gut deutsch - "trashig" waren die Außenillustrationen und die Farbbögen innen schon immer. Jetzt, wo das ganze Werk farbig durchillustriert ist, ist diese Wild-West-Heftchenroman-Kitschigkeit halt überall zu sehen.

Western-Kitsch? Find ich gut!
 
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Also wieder stimmig zu Deadlands?

Gibt es eigentlich schon einen Verlag der das übersetzt?
 
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Nö, wird auch wohl nicht übersetzt.
 
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Hoffi schrieb:
Gibt es eigentlich schon einen Verlag der das übersetzt?
Nach Auskunft von Marshal Sullyvan von Weirdwest.de, der bei Shane Hensley direkt nachgefragt hatte, sind die SEHR schlechten Erfahrungen mit dem bisherigen deutschen Lizenznehmer für die alten Deadlands-Bücher, Spielzeit, wohl ausschlaggebend dafür, daß sich Shane Hensley nicht mit dem Gedanken trägt irgendwann in den nächsten Jahren irgendeinem kleinen deutschen Den-Arsch-mit-den-Übersetzungen-nicht-hoch-krieg-Verlag mit der Deadlands:Reloaded-Übersetzung (und damit zwangsläufig ja auch mit der Savage Worlds Übersetzung) zu betrauen.

Man braucht zum DL:R-Spielen ja zwei Bücher: das Savage Worlds Regelbuch und das Deadlands: Reloaded Settingbuch. Damit hat man dann aber alles, was man je an Regelwerk brauchen wird. Alle weiteren Veröffentlichungen, die für Deadlands:Reloaded geplant sind, werden längere Plot-Point-Kampagnen sein, die bestimmte essentielle "Konfliktherde" im Weirdwest angehen. Unter anderem wird sich eine der dicken Kampagnen darum handeln unter aktiver Beteiligung der SCs zu entscheiden, wer die Great Railwars denn nun wirklich gewinnen wird. Darauf bin ich ja schon sehr gespannt. Da stelle ich mich - bei dem sonstigen Publikationsüberhang bei Pinnacle - schon mal auf eine längere Wartezeit ein (wie ja auch für Evernight 2, Slipstream, Sundered Skies, Empire of Bones, ... ).

Auf eine deutschsprachige Fassung zu warten ist hingegen vergebens.

Die wird es wohl nicht geben.

Und wenn, dann wird sie sich nicht rechnen.

Und dann wird eh nicht alles auf Deutsch herauskommen, was im Original erschienen ist.

Und dann wäre man - im schlechtesten Falle - soweit, wie man jetzt bei Spielzeit mit dem deutschen Deadlands Classic ist.
 
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Zornhau schrieb:
Bunt und - auf gut deutsch - "trashig" waren die Außenillustrationen und die Farbbögen innen schon immer.

Manche vielleicht. Die Archetypen aus dem GRW waren z.T. auch recht bunt, aber Ron Spencer kann sowas trotzdem gut aussehen lassen.

Auch fast alle verwendeten Coverillustrationen sehen recht gut aus.

Es geht also auch anders

Zornhau schrieb:
Western-Kitsch? Find ich gut!

Mir wäre ein bisschen mehr "Spaghetti Western with Meat" lieber.
 
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roland.rpg schrieb:
Mir wäre ein bisschen mehr "Spaghetti Western with Meat" lieber.
Zu wenig "Meat"?

Das hört sich - irreführenderweise - ja so an, als ob es sich bei den Illustrationen um Westernidylle, um "Unsere kleine Weirdwest-Farm" handeln würde.

Dem ist aber ganz entschieden nicht so.

Es sind durchaus nicht wenige Bilder mit dem "herben" Charme ungezügelter Gewaltausübung enthalten.



Was dem Ganzen aber ein anderes optisches "Gefühl" verleiht, ist in meinen Augen (sic) das Fehlen der schönen, pulpigen Schwarzweiß-Zeichnungen, die den Hauptanteil der Illustrationen der alten Deadlands-Bücher darstellten. - Ich fand diese, den dramatischen und knallharten Western-Heftchen-Roman-Innenillustrationen vom Stil her nachempfundenen Darstellungen weit bewegender für das Vermitteln des Weirdwest-Gefühls, als die farbigen Stücke der Titelbilder bzw. der Archetypen oder der paar Farbseiten in manchen Bänden. - Im Schwarz-weißen kommt die Härte des Weirdwest-Settings für mein Gefühl besser rüber, als im durchgängig farbigen DL:R.

Dafür ist das DL:R aber im Regelwerk, bzw. im aktuellen Spielgefühl so hart, wie Deadlands eben sein muss. So hart wie die knirschenden Zähne beim Ins-Gras-Beißen.



Was ich etwas schade fand, ist - wie ich schon sagte, Bilder sind für mich eher unwichtig - der "reduzierte" Western-Slang im neuen DL:R. Im alten Weirdwest gab es jede Menge Ausdrücke und Schreibweisen, die so nicht in einem Schulwörterbuch für die feine Tweedträgersprache enthalten sind. Diese Begriffe, die übrigens in den wenigen von Spielzeit übersetzten Deadlands-Bänden z.T. sehr gut ins Deutsche übertragen wurden, gehören einfach dazu. - Dieser typische Deadlands-Slang ist in DL:R verdünnter zu finden. Ob das daran lag, daß hier auch Non-Native-Speaker mitgewirkt hatten, denen ich jetzt auf die Schnelle nicht diese Sprachverdrehungen zutrauen würde?
 
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zornhau schrieb:
der "reduzierte" Western-Slang im neuen DL:R. Im alten Weirdwest gab es jede Menge Ausdrücke und Schreibweisen, die so nicht in einem Schulwörterbuch für die feine Tweedträgersprache enthalten sind. Diese Begriffe, die übrigens in den wenigen von Spielzeit übersetzten Deadlands-Bänden z.T. sehr gut ins Deutsche übertragen wurden, gehören einfach dazu. - Dieser typische Deadlands-Slang ist in DL:R verdünnter zu finden. Ob das daran lag, daß hier auch Non-Native-Speaker mitgewirkt hatten, denen ich jetzt auf die Schnelle nicht diese Sprachverdrehungen zutrauen würde?
Das höre ich aber gar nicht gerne. Ist einer der Hauptanreize für mich gewesen, es zu bestellen.
 
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Ich finde es reicht eigentlich immer noch.
Es bringt nach wie vor das Feeling rüber, ist aber trotzdem ohne Slang-Wörterbuch verständlich.
 
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Der Slang wurde reduziert aber es....fühlt sich immer noch nach Deadlands an.
 
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Skar schrieb:
Das [geringere Verwenden von Western-Slang in DL:R] höre ich aber gar nicht gerne. Ist einer der Hauptanreize für mich gewesen, es zu bestellen.
Ich sagte ja nur, daß es weniger geworden ist, aber nicht, daß es keinen Western-Slang mehr geben würde. Denn...
Burncrow schrieb:
Ich finde es reicht eigentlich immer noch.
Es bringt nach wie vor das Feeling rüber, ist aber trotzdem ohne Slang-Wörterbuch verständlich.
Das mit dem Wörterbuch ist auch in den USA ein Punkt: wer nicht regelmäßiger Leser von Western-Romanen bzw. Seher von Western-Filmen ist, der hat dort auch solche Slang-Begriffe, wie sie in Hülle und Fülle im alten Deadlands vorkamen, nicht parat.

Ich sollte hier - um keinen falschen Eindruck zu erwecken - vielleicht noch einmal explizit erwähnen, daß es im DL:R sogar Western-Anpassungen für die ansonsten ja recht generisch-geschmacksneutral benannten Powers für die Arkanen Hintergründe gibt. Somit gibt es weiterhin Soul Blast, Holy Roller, Missed Me!, oder das bekannte Seize the Pearl of Death. Aber eben "nur" als alternative Bezeichnungen für (zumeist) dieselben Powers, über die auch andere Arkane Hintergründe verfügen. - Nur, in Savage Worlds funktioniert das mit der alternativen Bezeichnung tatsächlich und schon länger (in anderen Settingbänden) sehr gut. Warum? Weil Savage Worlds seine Powers sowieso mit der Trapping-Mechanik als "maßgeschneiderte" Power liefert.

Wenn ich den Slang-Anteil mal auf einer Skala von Savage Worlds purum (= OHNE Western-Slang) bis Deadlands Classic (= viel Western-Slang) anordnen sollte, so wäre DL:R ziemlich genau in der Mitte.

Und zwar, weil die Powers, die Vorteile, die Nachteile und einige neue Regelbestandteile bzw. spezielle Auslegungen im Weirdwest-Setting (Way of the Brave, Deal with the Devil, ... ) durchaus mit Slangbegriffen daherkommen, aber z.B. die Fertigkeiten aber allesamt so wie im Savage Worlds Grundregelwerk benannt daherkommen (bei Deadlands waren diese ja auch z.T. slanggeprägt).

Man kann definitiv weiterhin von einem sprachlichen Western-Feeling im Text des DL:R-Bandes ausgehen. Es ist nur nicht im für das Spiel ja notwendigen Savage Worlds GRW enthalten, so daß man auf der einen Seite ein DL:R MIT Western-Slang-Text und auf der anderen Seite ein Savage Worlds GRW OHNE Western-Slang-Text zum Spielen heranziehen wird. - Diese "Zweigleisigkeit" ist ja im Deadlands Classic nicht der Fall, da ja dort das komplette Regelwerk UND die Settingbeschreibung in einem zusammenhängenden Band (bzw. zweien für die 2nd Ed.) vorliegen.

Ich möchte mich hier Burncrows und Thoughtfulls Ansicht nur anschließen.
 
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roland.rpg schrieb:
Nein, zu wenig Spaghetti Western.
Woran machst Du das fest?

Könnte es sein, daß Du mit weniger Crunch im Savage Worlds Regelwerk (z.B. keine detaillierten Trefferlokationen, keine Puste, keine Schock-Würfe, etc.) das "weniger" an Spaghetti-Western verbindest? - Ich meine damit: für mich gehörte zum Italo-Western-Feeling natürlich schon mit dazu, daß ich jemandem das Bein mit meiner Scattergun wegschießen kann. Andererseits kann ich das auch bei Savage Worlds, nur muß ich dazu nicht ganz so viel würfeln.

Ganz klar legt das Savage Worlds Regelwerk mehr die Richtung Pulp vor.
Aber in den settingspezifischen Regeln in DL:R ist für eine härtere Gangart gesorgt worden (z.B. in den Way of the Brave Regelungen).

Daher würde ich schon gerne wissen, was Deine Erfahrungen mit DL:R sind, die weniger an Italo-Western als das alte Deadlands "Classic" erinnern.
 
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Also (noch) nicht aus dem aktiven Spielen, oder?
 
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Zornhau schrieb:
Also (noch) nicht aus dem aktiven Spielen, oder?

Ja. Im Spiel kann man ohne Probleme die Westernelemete betonen und die Pulpelemente vernachlässigen.
 
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Kann ich bestätigen. Ich hatte heute abend/nacht die erste von einer ganzen Reihe an DL:R-Runden mit alten Kennern von Deadlands Classic bis hin zu Deadlands-Neulingen.

Es war hart. So hart kam das alte Deadlands über Monate nicht mehr rüber. - Und es war schnell. So schnell hätten wir diese Aktionen nie mit dem detailierteren Classic-System hinbekommen; selbst inklusive der Marshal's Shortcuts.

Ich habe ein paar interessante Punkte in diesem, noch recht wenig "weird" ausgerichteten Szenario entdeckt, deren Verifikation ich in den nächsten Wochen im Auge behalten werde.

Auf alle Fälle hatte keiner der fünf Spieler einen Zweifel daran, daß er gerade Deadlands gespielt hat. - Das fand ich schon mal sehr zuversichtlich stimmend.
 
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Klar kommts drauf an, was man daraus macht. Aber mal ganz ehrlich, das neue Regelwerk wirkt stimmungstechnisch bei weitem nicht so wie sein Vorgänger; z.B. fehlt mir persönlich der oben bereist erwähnte "Slang" wirklich. Und was die Illustrationen angeht: als alter Doomtown-Spieler finde ich natürlich klasse, einige der Kartenbildchen mal größer zu sehen; allerdings hast du mit jeder Karte schon gewisse Dinge verknüpft, die du aus dem TCG kennst... und so kommt einem das ganze irgendwie eher wie das neue Doomtown-RPG vor, einige frische Illustrationen hätten nicht geschadet. Aber ich bezweifle, daß viele von euch dieses Problem haben werden. Was mich angeht: ich werde beim "alten" Regelwerk bleiben...
 
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