Multiplayer Daten und Fakten zum WoD MMO

Im groben besetzen Vampire doch Städte ein wenig so ähnlich wie die Corps bei EVE Online die Bereiche in den low sectors.
Im Grunde wäre da die Camarilla lediglich eine Megacorp mit entsprechenden Branches in Städten / Vierteln. Der Sabbat eine Konkurrenz MegaCorp.
Und daneben könnten sich Unabhängige ebenfalls anschicken eine MegaCorp zu gründen.

Die einzige Herausforderung dabei ist das man nicht so etwas praktisches hat wie "Kampfschiffe bauen um die eigenen kapitalistischen Ansprüche gewalttätig durchzusetzen". Das heißt das Wirtschaftssystem müßte etwas komplexer sein und es bräuchte ggf. ein innovatives PvP System.
 
Ein Wirtschaftssystem auf EVE-Maßstab hätte für den Anfang vollkommen ausgereicht, zumal das sowieso der einzige Ansatz ist, der bei dem Setting Sinn macht. Auf PvE kannste bei WoD wirklich verzichten, da würde ohnehin wieder nur DD + Rouge +Mage + Tank bei rauskommen, irgendwie kriegts ja keiner gebacken, da rauszukommen.

Ausschließlich Socializing + Wirtschafts- / Dominanz - / Einflusspvp hätte in einem vernünftig designten und auf Städten (statt auf Cluster / Zonen) basierten Netzwerksystem sicher funktioniert. Wenn man die Ressourcen dafür gehabt hätte.
 
Ausschließlich Socializing + Wirtschafts- / Dominanz - / Einflusspvp hätte in einem vernünftig designten und auf Städten (statt auf Cluster / Zonen) basierten Netzwerksystem sicher funktioniert. Wenn man die Ressourcen dafür gehabt hätte.

*sarkasmus on*
so wie bei Tera? hat ja auch dort gut funktioniert
*sarkasmus off* ;)

reines PVP MMMORPG wird, und das behaupte ich ohne Beweise, nicht die kritische Masse an Spieler halten können um aktuelle Entwicklungskosten zu decken

und genau dieser Punkt ist das Problem wo viele Nicht-Mainstream MMOs aktuell scheitern... auch nicht nicht Mainstreamleute wünschen sich Top Grafik und Voiceacting in allen Sprachen.. frisst massig Kohle die schlussendlich aber wegen den doch nicht massentauglichen Inhalten nicht rein kommt (Paradebeispiel The Secret World)

von daher kann ich mir das WOD MMORPG fast eher als "oldschool" Browsergame vorstellen als als "richtiges" MMO. Kosten geringer und man trotzdem auf die Schwerpunkte des System eingehen

man muss halt damit leben, dass man sich dann nicht in hübschen Kleidern rumlaufen kann

edit:
und um noch mehr Öl ins Feuer zu werfen
Auch wenn man damals mit EVE einen Treffer gelandet hat.. ich würde mich nicht auf die Erfahrungen und den Erfolg zu sehr verlassen. Ich zweifle sehr daran das EVE in der heutigen Zeit, ohne seinen Namen und ohne seine Vergangenheit (mit aktuellen Kosten und Standards) am Markt eine Chance hätte... es kam damals zur richtigen Zeit am Markt und konnte sich etablieren.. das sich das ganze nochmal wiederholen würde... darauf täte ich am aktuellen Markt wetten
 
Auch EVE Online braucht neben dem Wirtschaftssystem und dem Sozialen Anteil einen kämpferischen Part.
Halt das man Raumschiffe kauft, baut und sich bekämpfen kann. Ohne das wird ein Spiel doch recht schnell langweilig.
Respektive gibt es das schon in der Form von Second Life.

Ich denke das EVE Online auch eine Chance hätte wenn es heute erscheinen würde.
Das heißt EVE Online hat schließlich umfangreiche PvE Inhalte.
Ebenso wie EVE Online auch Einzelbeschäftigungsinhalte hat.
Es ist ja nicht nur eine große PvP Maschine.

Bei WoD als Browsergame wüsste ich ehrlich gesagt nicht wie es vernünftig aussehen soll.
Ich spiele da durchaus eine Reihe und die sind doch idR. sehr, sehr kampflastig.
Egal ob nun Tribal Wars, das Kabam-Angebot oder die Sachen auf Facebook. Zumal da farmen zum Programm gehört.
Wobei je nach Spiel die Chars schon in hübschen Kleidern stecken.
 
Saint schrieb:
Was "soziales" angeht ist EVE ganz oben mit dabei, das muss man denen lassen. Die Corporations in EVE intrigieren gegeneinander, bringen sich gegenseitig um und leben Raubtierkapitalismus in seiner schönsten Form aus.

Die Story mit der unterschlagenden Bank kennt ja inzwischen die ganze Welt, genau wie die Geschichte mit dem 1-Jahres Attentat und Schläfer in der eigenen Corporation. Das ist eben nur nicht wirklich einfach in Vampire umzusetzen, da da eben der Kapitalismus als Vehikel fehlt.
Na wenn dir das schon reicht...
Das ginge sicher schon. Der Kapitalismus als Vehikel ist bei Vampiren natürlich da. Nur ist deren Kapital eben nicht Geld sondern Blut.
Wäre mir nur zu wenig an sozialem. Deshalb übt Eve auf mich auch keinen Reiz aus. Weil Raubtierkapitalismus in seiner Asozialität (also nicht Nicht-Sozial im Sinne eines Fehlens einer sozialen Komponente sondern Asozial im Sinne der Dominanz der destruktiven, verkommenen Seite sozialen Handelns) auf mich keinen Reiz ausübt.
Aber ich hab ja auch keine Raubtierpsychose.
 
*sarkasmus on*
so wie bei Tera? hat ja auch dort gut funktioniert
*sarkasmus off* ;)

Für mich sah das immer nach 08/15 F2P Asia-Grinder aus. Is Tera nur PvP ohne PvE?

reines PVP MMMORPG wird, und das behaupte ich ohne Beweise, nicht die kritische Masse an Spieler halten können um aktuelle Entwicklungskosten zu decken

Natürlich nicht. Die Frage ist halt auch, ob das erste "M" bei MMO überhaupt sein muss. Es würde ausreichen kleinere Server mit kleineren Maßstäben zu unterhalten und das dann zu nem klassischen Kaufpreis anbieten. Durch das Socializen generiert man vermutlich Massen durch einen Ingame-Shop, für die Kampfvernarrten kann man Zonen oder Arenen einbauen oder ähnliches. Der Rest ist dann Second Life mit Blutsaugern. Könnte funktionieren, könnte auch richtig scheitern. Ich glaub ja eh, dass der Spieltyp "MMO" so langsam Gott sei Dank seinen Lebensabend erreicht hat. Ich bin da beim Waschbär: wenniger "massive"*, mehr (coop) Multiplayer!


von daher kann ich mir das WOD MMORPG fast eher als "oldschool" Browsergame vorstellen als als "richtiges" MMO. Kosten geringer und man trotzdem auf die Schwerpunkte des System eingehen

Ich spiel keine Browserspiele, deswegen kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Aber wenn ich mal mit dem urteile, was ich bisher in dieser Richtung kennen gelernt hab: ne, danke. Gibt doch eh schon ein paar von diesen Werwolf vs. Vampir Browserdingern.



*das is ja sowieso mehr Schein als Sein. 99% der "Millionen von Spielern" nerven nur, kommunizieren nicht miteinander und klauen sich im schlimmsten Fall auch noch Ressourcen, Loot oder XP weg. Keine Ahnung warum man immer mit drölfzillionen bunnyhoppenden ADS-Kiddies mit der Aufmerksamkeitsspanne von Wüstenspringmäusen zusammenspielen muss, wenn man dann eh nur seine Gilde oder seine paar Freunde dabei hat.
 
Natürlich nicht. Die Frage ist halt auch, ob das erste "M" bei MMO überhaupt sein muss. Es würde ausreichen kleinere Server mit kleineren Maßstäben zu unterhalten und das dann zu nem klassischen Kaufpreis anbieten.

Du meinst eine Serverstruktur wie zum Beispiel Day-Z oder Rust um zwei aktuelle Beispiel zu nennen?
Server für sagen wir 64 Spieler die permanent laufen aber eben nur für Kleingruppen gedacht sind? Wenn ja.. die Grundidee gefällt mir und wäre auch etwas was ein nicht so großes Studio umsetzen könnte und wo man nicht schon zuvor Unsummen an Geld reinstecken müsste... und da heute eh jeder nicht nachdenkt und sein Geld in Early Access Spiele steckt (nehme mich selbst da nicht aus ^^) kommt man auch schon früh an sein Geld.

.. nur bitte nicht mit Second Life vergleichen, dass Ding hat sich ja in mehr als seltsame Richtungen entwickelt.. obwohl, passt eventuell zu dem Cybersexanwandlungen die manche Forenchroniken hatten ^^

edit: und auf eigenen Servern könnte man auch eigene Regeln und Events leichter durchsetzen :)
 
.. nur bitte nicht mit Second Life vergleichen, dass Ding hat sich ja in mehr als seltsame Richtungen entwickelt.. obwohl, passt eventuell zu dem Cybersexanwandlungen die manche Forenchroniken hatten ^^

In Second Life GIBT es Vampirrollenspiele... Als ich das letzte mal geguckt habe, waren da aber keine Rollenspieler, sondern Leute die auch in MMO's Rollenspiel betreiben - mitunter also recht seltsame Gesellen, die sich durch zu viele Setting vorgaben schnell auf den Schlips getreten fühlen (Ich erinnere mich an ein Star Trek RPG das ich in Second Life tatsächlich mal gespielt habe - sehr chic gemacht, mit Starfleet Academy und 4 Wochen Ausbildung - um dann nachher auf einem Schiff zu dienen, dessen Captain ein Trillvampir war, dessen Ingenieur ein Drache und der Steuermann war Sonic von Sega. ich bin schnell desertiert). Um das Spiel JETZT noch mit ordentlichen Leuten zu majorisieren ist es zu spät.

Aber wegen EVE/WoD - Die WoD ist natürlich ein Zerrbild des Turbokapitalismus (und mit einiger Absicht). Es fehlt nur an einer ordentlichen Währung. Blut ist schön und gut, aber Blut wird nicht gehandelt, was der treibende Faktor bei EVE ist. Um also überhaupt in die Richtung zu kommen, muss Blut einen echt geilen Effekt haben, dass es sich lohnt eine Coterie aufzumachen, die die besten Clubs unter sich aufteilt... Und da scheitert vermutlich auch irgendwann der ein oder andere typische WoD Spieler, der ja - wie Rocky - gerade nicht auf sowas abfährt, sondern das Thema als das Zerrbild behandelt.

Diejenigen die sowas tatsächclich MÖGEN spielen dann alle Ventrue und Tremere - und was dabei rauskommt entspricht nicht mehr der World of Darkness ;-)
 
Ich würde den Einwurf machen wollen das die Währung bei einem V:tM Rollenspiel nicht Blut wäre, sondern vermutlich Menschen, Tiere sowie Einfluss.
In dem Rahmen würde dann auch jeder der dreizehn Ursprungsclans, ggf. mit Ausnahme der Malkavianer, Sinn ergeben.
 
Einfluss ist eine abstrakte Geschichte.

Bei EVE fliegst du in einen Asteoridengürtel, holst den Mining Laser und den Hybrid Turret raus und dann gib's dem Stein bis Piraten kommen die man dann abknallt.

"Einfluss" kannst du nicht sehr actionreich machen. Selbst wenn du irgendwo "Stadtviertel" auftauchen lässt in denen du den Sabbat dann für Einfluss vertrimmst, fehlt dem ganzen einfach die sozialdynamische Schiene - Intrigiert dann die Camarilla um die besten Sabbatangriffsviertel? Nee - das passt so nicht.

Ich denke eher, dass man den Ansatz dafür vollständig anders aufziehen muss. Sowas wie "Die Gilde" könnte ich mir in der Tat vorstellen, aber das wird dann einfach nicht besonders gut online zu spielen, sondern eben nur mit begrenzten Spielern. 68 Spieler auf den Server, einen Prinzen, einen Seneschal, ein paar Erstgeborene, einen Sherrif, eine Geissel. Ein politisches System, bei dem sich Spieler nominieren und wählen müssen - der Prinz der alle anderen exekutieren kann wird daher von den Erstgeborenen gewählt, die Erstgeborenen bestimmt der Seneschall und der Prinz ernennt den Seneschall, den Sherrif und die Geissel.

Aber auch hier stellt sich die Frage: "Was ist das Spielziel?". Man könnte drumherum ein klassisches MMO inkl Dungeons aufziehen... Oder man spielt um seiner selbst willen...

Die Server könnten auch einfach Städte auf einer Weltkarte darstellen, man kann die Städte wechseln bis sie voll sind... evtl. liesse sich aus so einem Ansatz wirklich was bauen das "anders" wäre...
 
Deswegen nannte ich Menschen und Tiere zuerst.
Je mehr Menschen man "mined" desto mehr Einfluss (und Blut) erhält man. Je mehr Einfluss man hat desto mehr Menschen kriegt man.
Andere können ebenfalls anfangen Menschen abzugreifen, reduzieren darüber jedoch den eigenen Einfluss.
Später könnte man vielleicht das Einflusssystem etwas von der Ressource Mensch / Tiere lösen. Ähnlich wie beim LARP.

Spielziel wäre möglichst viel Menschen unter die eigene Kontrolle, bzw. die Kontrolle der eigenen Führrungsriege zu bekommen, und damit mehr Einfluss.
Ein bisschen wie Facebook, nur als dunkleres Meta-Spiel.

Die Strukturen mit Prinzen, Seneshall, Geißeln etc. kommen da relativ automatisch (gibt es auch bei Browsergames, wo man verschiedene Positionen an die 'vertrauteren'/'fähigeren' Spieler verteilt), respektive stellt sich da die Frage in wie weit man das festsetzen mag.
 
Ich denke "Blut als Währung" ist abstrakt zu verstehen, weils im Grunde letztlich nur darum geht. Menschen, Gebietseinfluss und Domäne dienen nur dazu, die Blutversorgung sicher zu stellen, wenn mans mal runterbricht. Deswegen läuft das alles auf das Gleiche hinaus.

Aber ja @Marrok so war das gemeint. Kleine Server, ungefähr so wie Saint das ausführt.

Spielziele wie "ne gute gesellschaftliche Position erreichen", "Prinz werden", "Den Sheriff absetzen" oder "die Anarchen anführen" reichen vollkommen aus, da braucht man keine Dungeons mehr. Der EVE-CEO braucht die auch nich, der lässt minen und micromanaged den halben Tag Tabellen und Listen, schreibt Mails, lügt, hintergeht und schließt Verträge.

Man bräuchte sicher recreational activities, so wie der CEO auch mal mit der Flotte aufn Putz haun will. Dann macht man halt doch mal Sabbatangriffe, Stadtschlachten oder lässt ma ne Horde Werwölfe durch. Man kann die Immersion ja auch nur mal ein bisschen biegen, um ein wenig Abwechslung rein zu bringen. Dazu noch social events in Clubs, Parties .. die Hälfte der MMO-Suchtis hängt doch sowieso in Tavernen und Kneipen rum und macht Blödsinn, muss man halt die Engine so bauen, dass die nich alle permanent rumrennen und springen, damits das Bild nicht zu sehr verzerrt.

Dazu player housing mit Upgraemöglichkeiten für Haus & Garten, ultra-customization für den Charakter und vielleicht noch die eigene Herde + Ghule und so (mit Simulationscharakter), nen ordentlichen Fuhrpark und ne schöne Open World Stadt. Das ginge schon. Obs dann langfristig Spieler halten kann weiß ich nich, vielleicht muss man da noch die Twilight-Menschen mitnehmen, damit der Hype die Sache trägt.
 
Spielziele wie "ne gute gesellschaftliche Position erreichen", "Prinz werden", "Den Sheriff absetzen" oder "die Anarchen anführen" reichen vollkommen aus, da braucht man keine Dungeons mehr. Der EVE-CEO braucht die auch nich, der lässt minen und micromanaged den halben Tag Tabellen und Listen, schreibt Mails, lügt, hintergeht und schließt Verträge.

Der EVE CEO hat aber ein Ziel das er erreichen will - nämlich eine Flotte bauen und verwalten.

Asteroiden abbauen -> Erze verwerten -> Crafting -> Geld -> Kriegsschiffe ausrüsten - > Krieg führen -> mehr Asteroiden abbauen -> usw. usw.

Das EVE System setzt auf einen Wirtschaftskreislauf an dessen Spitze das nichts produzierende Militär steckt.

Vampire sind aber Parasiten. Gewollt, vom Setting her. EVE ist Kapitalismus, Vampire ein beissender Kommentar zum wahrgenommenen Kapitalismus. Vampire produzieren nichts, die Menschen produzieren. Vampire konsumieren nur das, was die Menschen herstellen und darüber hinaus nehmen sie ihr Blut. Selbst sind Vampire nicht produktiv. Vampire hat keinen Wirtschaftskreislauf. Die Vampire selbst sind eine Analogie zu Managern - und zwar in ihrer abscheulichsten Form.

Ich habe bei Vampire schon ein Problem damit gehabt, das man sagte "Es geht ums Blut". Rein praktisch kann sich ein Vampir innerhalb der Regeln von ganz wenigen Menschen mit Leichtigkeit nähren. Das mit dem Blut war die Kernaussage von Midnight Siege, wo man sich die Frage gestellt hat "WARUM machen Vampire das eigentlich?". Ich fand die Antwort nicht sehr überzeugend - und in einem MMO in dem man sowas umsetzen will, wird das arg deutlich...
 
Bei Eve steht an der Spitze das "nichts produzierende Militär" und bei Vampire die "nicht produktiven" Vampire.
Passt doch.

(Ich will hier gar nicht verbissen kontruieren, dass man Vampire auf Eve aufsetzen könnte... Aber so ganz unmöglich erscheint es mir dann wieder doch nicht.)
 
Deswegen würde ich behaupten das es Vampire um Menschen geht.
Das heißt einerseits um Menschen als Ressource die Blut gibt, andererseits als Menschen die Zugriff auf Ressourcen wie Geld geben.
Letztlich auch um Menschen als im Grunde Selbstzweck um die eigene Machtposition zu festigen.

In Bezug auf den Vergleich mit Managern.
Solche die nicht ertragen wenn die andere Abteilung in irgendeiner Form besser ist. Welche die Untergebenen als Ressource zum Machtvergleich einsetzen. Die sich nicht wohlfühlen wenn sie nur fünf Leute managen dürfen, jedoch der Manager gegenüber zehn Leute unter sich hat. Wo es das itüpfelchen ist wenn man neben Menschen vielleicht auch andere Manager kontrolliert.

Wenn Vampire um eine Stadt kämpfen geht es, imho, nicht um Blut sondern um Menschen, um Einflussgebiete. Eventuell noch darum den ein oder anderen Manager der Konkurrenz auszuschalten oder auf die eigene Seite zu ziehen.

Wobei man, damit das ganze nicht zu langweilig wird, halt die Prämisse aufgestellt hat das es aus der Maskerade heraus geschehen muss. Ein wenig wie bei dem organisierten Verbrechen.

Mag etwas weit hergeholt sein (?) Aber Vampire hat imho Ähnlichkeit mit "Beliebtheitskriegen" bzw. dem Versuch der Einflußgewinnung auf Facebook, Youtube und so. Aus der Rolle von Zuckerberg, Gates, Jobs, und wie sie alle heißen.
 
Der EVE CEO hat aber ein Ziel das er erreichen will - nämlich eine Flotte bauen und verwalten.

Asteroiden abbauen -> Erze verwerten -> Crafting -> Geld -> Kriegsschiffe ausrüsten - > Krieg führen -> mehr Asteroiden abbauen -> usw. usw.

Kommt ganz drauf an, gibt ja auch reine mining-, Handels, Diplomatie und PvE-Corporations, da wird die Flotte dann gerne zweitrangig. EVE University wäre so ein Selbstläufer, der Schlachtszenarios ohnehin großteilig nur zu Übungs- und Lehrzwecken benutzt und wo der Zweck und Antrieb für die Leute dahinter ein anderer ist. Wie gesagt, ganz ohne Action wirds schwierig ein Spiel zu verkaufen, aber es gibt immer hin noch andere Mittel, als Raids und Dungeons.

Vampire sind aber Parasiten. Gewollt, vom Setting her. EVE ist Kapitalismus, Vampire ein beissender Kommentar zum wahrgenommenen Kapitalismus. Vampire produzieren nichts, die Menschen produzieren. Vampire konsumieren nur das, was die Menschen herstellen und darüber hinaus nehmen sie ihr Blut. Selbst sind Vampire nicht produktiv. Vampire hat keinen Wirtschaftskreislauf. Die Vampire selbst sind eine Analogie zu Managern - und zwar in ihrer abscheulichsten Form.

Das ist zwar soweit richtig, aber innerhalb der vampirischen Gemeinschaft herrscht eine stetige Fluktuation von Ressourcen, Einfluss, Macht, sozialer Stellung etc. pp. - wenn man Blut / Menschen als Währung, Handelsgut o. ä. begreift, ist der Machtkampf dann nicht mehr so wirklich unterschiedlich. Die Domination in einem bestimmten Gebiet schaltet Jagdzonen für Angehörige von Fraktion X frei, erleichtert den Zugang, erlaubt player housing oder gibt sonstige Boni. Es gibt reiche und weniger reiche Viertel und Zonen, um die sich gebalgt wird, vielleicht auch mit Straßenkämpfen, kann man ja machen. Sonst eben mit Politik, Intrigen und dem ganzen Kladderadatsch. Hängt dann immer von der persönlichen Motivation ab. In EVE gibts auch Scavengers, die im Grunde nichts anderes machen, als unbedarfte Miner in Piratengebiete zu lotsen, die ihr Ding durchziehen zu lassen, damit sie selbst die Wracks am Ende ausnehmen können. Klassisches Aasfresserverhalten, das du so praktisch eins zu eins auf Vampire übertragen kannst, noch einmal mehr, wenn sowohl Menschen als auch Vampire spielbar sind (was sie ja glaub ich ursprünglich mal vorhatten).

Ich habe bei Vampire schon ein Problem damit gehabt, das man sagte "Es geht ums Blut". Rein praktisch kann sich ein Vampir innerhalb der Regeln von ganz wenigen Menschen mit Leichtigkeit nähren.

Ich glaube, das kommt drauf an, wie mans spielt. Keine Ahnung wie das bei Maskerade aussieht, allerdings kostet bei Dark Ages schon das "unter Menschen begeben" Blut, je nach Weg nicht gerade wenig. Der Blutpunkt zum Erwachen macht den Kohl nicht fett, aber die Nacht zu überdauern, Disziplinen einzusetzen und Hassenichjesehen, da kommt schon was zusammen. Müsste man im Videospiel halt ähnlich halten. Die Daylies bestehen dann vielleicht aus Jagen, wenn man den Verlust und die Notwendigkeit zu Trinken intensivieren will. Sonst kann man das Pferd auch andersrum aufzäunen und individuelle Kräfte o. ä. an die Menge und Qualität an Blut zu koppeln, auf die der Charakter Zugriff hat. Schon hat man Motivation genug, sich um die guten Kuchenstücke zu prügeln. Ist immer hin ein Videospiel, volle Immersion kriegste da sowieso nicht hin. Biegen muss aber wie gesagt nicht immer brechen heißen.

Menschen, Einfluss, Gebiete, Ressourcen = Blut. Der Vampir braucht es, wer das Meiste davon und die sicherste Quelle hat, bestimmt die Preise und wer das Ganze am Besten verwalten / beschützen und den Status Quo für die Einflussreichen erhalten kann, darf Prinz sein.
 
Die Daylies bestehen dann vielleicht aus Jagen, wenn man den Verlust und die Notwendigkeit zu Trinken intensivieren will.
Das wär schon cool. Das stell ich mir gerade eher wie (ein idealisiertes) GTA Online vor. Wo selbst Online-Einzelgänger wie ich jeden Tag was zu tun hätten. Nicht um Ämter und Macht kämpfen, sondern nur ne halbe Stunde oder so am Abend jagen gehen. Und hin und wieder auch mal von dem Spieler, dem das Revier gehört ne Mission aufgedrückt kriegen.
 
In Bezug auf den Vergleich mit Managern.
Solche die nicht ertragen wenn die andere Abteilung in irgendeiner Form besser ist. Welche die Untergebenen als Ressource zum Machtvergleich einsetzen. Die sich nicht wohlfühlen wenn sie nur fünf Leute managen dürfen, jedoch der Manager gegenüber zehn Leute unter sich hat. Wo es das itüpfelchen ist wenn man neben Menschen vielleicht auch andere Manager kontrolliert.

Das fand ich auch die für mich logischste Interpretation der WoD - in Elysium wird das angerissen - Ahnen langweilen sich zu Tode und haben gleichzeitig panische Angst zu sterben UND beneiden andere für so ziemlich alles. Und aus dieser diffusen Mischung aus tödlicher Langeweile, Neid und gigantischer Paranoia entsteht der Jyhad. Ein Spiel das Selbstzweck hat und demjenigen der es tatsächlich gewinnt nur die Existenzberechtigung raubt, weil er dann nichts mehr zu tun hätte.

Total spannendes Thema für ein Rollenspiel. Im MMO wird diese tödliche Langeweile dann irgendwann Offplay Besitz von den Spielern ergreifen.

Nunja - IRGENDWIE wäre da sicher was umzusetzen.
 
Das fand ich auch die für mich logischste Interpretation der WoD - in Elysium wird das angerissen - Ahnen langweilen sich zu Tode und haben gleichzeitig panische Angst zu sterben UND beneiden andere für so ziemlich alles. Und aus dieser diffusen Mischung aus tödlicher Langeweile, Neid und gigantischer Paranoia entsteht der Jyhad. Ein Spiel das Selbstzweck hat und demjenigen der es tatsächlich gewinnt nur die Existenzberechtigung raubt, weil er dann nichts mehr zu tun hätte.

Total spannendes Thema für ein Rollenspiel. Im MMO wird diese tödliche Langeweile dann irgendwann Offplay Besitz von den Spielern ergreifen.

Solange man etwas hat womit man spielen kann, wird damit gespielt werden.
Gerade in MMOs bzw. Browsergames.

Das heißt wenn man EVE Online nimmt.
Eigentlich sind da genügend Steine zum abminen vorhanden. Dennoch gehen die Leute hin, formen sich zu Gruppen, und bewachen ihre Steine, gehen hin und schießen jeden ab der versucht an den eigenen Stein zu kommen. Also formen sich andere auch Gruppen und versuchen dann den Gegenüber den Stein abzujagen. Obwohl man sich an jeweils eine Ecke des Universums verdrücken könnte, und dort friedlich Steine bearbeiten.

Daneben spiele ich Wings of Desinty (ein Browserspiel).
Eigentlich kann man das Spiel total friedlich spielen. Man kann sich in Gebiete stellen, farmen, PvE machen und muss eigentlich im Leben keinen anderen Spieler Charakter angreifen. Selbst wenn man die Achievements haben mag muss man andere Spieler nicht sehr oft angreifen.
Dennoch wird in den Zonen, wo PvP geht, auch PvP gemacht. Obwohl es in dem Fall nicht einmal unbedingt wirklich etwas bringt. Außer vielleicht das man an der Stelle a bissel besser farmen kann.

Wenn man Leuten in einem MMO etwas gibt worum sie die anderen beneiden können, sei das Blut, Menschen, Einfluss, grüne Gummibärchen, Punkte auf einer willkürlichen Skala. Werden die Leute da einen Jyhad drum bauen, sich darum kloppen wie die Kesselflicker.
Naja und die Paranoia kommt ja dann her weil man in der Regel auch verfolgt wird. Das heißt in jeder größeren Gilde, bei MMOs oder Browserspiele, gibt es Spione. Das weiß man weil man eigene Kumpels bei der Konkurrenz Gilde eingeschleust hat. ^^;

Das heißt imho wäre eher das schwierige, bei einem WoDMMO so das soziale direkter an das köperliche gebunden ist, Entspannungszonen zu schaffen.
Wo dann sowohl die Singleplayer glücklich werden als auch die Harmoniebärchen.
Weil wenn es rein *nur* auf ein PvP und Größer/Besser/Weiter rausläuft springen die Leute ab die, salopp gesagt, keine Lust haben immer nur auf's Maul zu kriegen bzw. immer nur buckeln zu müssen.
 
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