Löwenclub Das schlechteste Rollenspiel der Welt

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Der Aufreger der beabsichtigt ist funktioniert ja auch - die Leute gruseln sich vor dem Spiel, vor dem Inhalt, der Gedanke einen Serienkiller zu spielen widert viele Rollenspieler offensichtlich an. Aber in den Spiegel schauen sie nicht - der wird leider nur als Folie wahrgenommen.
Das ist meines Erachtens auch nicht nötig.

Der Kampf im Rollenspiel ist eine reine Regelabwicklung, die nur dadurch hervorsticht, dass sie einen hohen Einsatz hat: das Leben des Charakters. Das unterscheidet die Intensität von zB Mensch ärgere dich nicht oder Schach.

Das einzige storybildende (und damit verinnerlichende) Potenzial daran sind noch kritische Treffer und Patzer, da die meistens am Spieltisch irgendwie "visualisiert" werden.
Kämpfe sind daher im Rollenpiel sehr harmlos. Von Regelabwicklung losgelöste Folterszenen oder ähnliches - das wäre viel mehr auf den Prüfstend zu stellen. Und damit muss ich dir in Bezug auf die WoD und ähnliches auch Recht einräumen. ;)
 
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Du wirst mir hoffentlich zustimmen das die Immersion und Identifikation mit dem Charakter im Rollenspiel eine wichtige Rolle spielt.

Wenn Skar Blutaxt, der Axtschwingende Krieger jetzt einen ganzen Orkstamm ausrottet hast du natürlich recht das das ERSTMAL nur eine Regelabwicklung ist. Wenn du aber Immersion und Identifikation mit Skar willst, dann hat der gerade einen Orkstamm ausgerottet. Alles andere wäre Descent.
 
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Du wirst mir hoffentlich zustimmen das die Immersion und Identifikation mit dem Charakter im Rollenspiel eine wichtige Rolle spielt.

Wenn Skar Blutaxt, der Axtschwingende Krieger jetzt einen ganzen Orkstamm ausrottet hast du natürlich recht das das ERSTMAL nur eine Regelabwicklung ist. Wenn du aber Immersion und Identifikation mit Skar willst, dann hat der gerade einen Orkstamm ausgerottet. Alles andere wäre Descent.
Ja. Wenn Skar Blutaxt das bei Descent macht, dann wäre das ähnlich (okay: weniger) schlimm. Aber die Klammern ignorieren wir hier erstmal. :)

Das ganze ist Regelabwicklung, wie bei Descent. Wenn ich aber beim Rollenspiel einem Delinquenten den Finger mit ner Flex absäge, damit der aussagt, dann ist das ausgespielt und hat damit viel mehr Storypotenzial und damit Erlebnis-/Erinnerungswert.
Man sollte beim Rollenspiel daher nicht die Kämpfe, also das Befolgen der Regeln, verteufeln - Verwerfliches findet sich eher in den Köpfen der Spieler und damit im ausgespielten Bereich.
 
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Du kannst die Regeln aber nicht vom Hintergrund ablösen. Wenn du mir einen pazifistischen Elfenkleriker präsentierst der im Kampf allerdings zum Herrn des Genozids wird, dann nehme ich dir die Rolle nicht ab. Kampf schafft Fakten für die Spielwelt.

"Ihr habt den König gerade erschlagen. Das ganze Reicht sucht euch als Mörder." - "Woah, GM! Das war nur Regelabwicklung!"

Also, SO einfach ist das nicht.
 
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Ja, der Charakter kann sich da auch nicht vor drücken.

Aber wenn ein Spieler sadistische Anwandlungen hat, würde er die nie über das Kampfsystem rauslassen, sondern ausspielen. Wenn also verteufeln, dann bitte das Ausspielen. (Was mir natürlich fern liegt.)
 
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Serials ist zunächst einmal bitterernst. Genauso ernst wie sich z.B. D&D oder Vampire nimmt. Die Tätigkeit in Serials und den Vergleichsspielen ist identisch - du bringst Leute um.

Stop. Zu schnell. Weder in D&D noch in Vampire ist es Spielziel Leute umzubringen. Bei beiden passiert es häufig, aber es ist kein erklärtes Spielziel.

Das ist in etwa so als würde man behaupten der heutige Strassenverkehr ist die schlimmste Bedrohung der Menschheit.

Viele Leute. Fantasyhelden sind Massenmörder.

Vielleicht wie DU sie spielst. IN meiner Gruppe haben wir z.B. etwa zwei, drei Jahre lang alle zwei Wochen einen Spieleabend verbracht wo wir einen Mörder gejagt haben. Dabei sind einige seiner Handlanger verletzt worden und einige sogar umgekommen. Aber es ging nie darum einen möglichst hohen Bodycount hinzukriegen. Wobei es einige Systeme leicht machen das die Gegner tot umfallen ( 0 HP = tot im alten oD&D, z.B. )

Vampire wie man sie normalerweise spielt auch. Man tötet für Geld, für Ruhm, für 5 Minuten Aufmerksamkeit.

Haben wir eigentlich nie so gemacht. Nicht das töten war der Zweck, sondern z,B. das Überbringen einer Nachricht durch Feindesland, oder das Erkunden eines verwunschenen Verlieses. Das es Leute gab die das eine Verhindern wollten und das man die bezwingt, das stimmt. Wenn man das mit Rechtsbegfriffen handhabt, dann war das manchmal Totschlag, oft aber Nothilfe. Mord kann ich bei meinen SCs und denen meiner Mitspieler nicht attestieren (zumindest mit SC-Wissen, als Spieler weiss ich das es einige PvP Situationen gab, die Mord tatsächlich waren. Aber wie gesagt das war PvP!).

Die "Serials" tun das gleiche. Der Unterschied ist: Hier fehlt uns die Brechung durch ein Fantasyelement.

Die Brechung durch das Fantasyelement wäre nur zusätzlich.
Die Eigentliche Brechung ist das Spielziel. Erfahrung / XP durch Abenteuer sammeln auf der einen (D&D) und ein Bodycount auf der anderen (Serials) Seite.

Diese Leute laufen da draussen rum, wir fürchten uns vor ihnen und sehen in Serienmördern die schlimmsten Kreaturen auf dem Erdball - maximal werden sie mit wohligem Schauern bewundert. Kommt aber die Brechung durch Vampire oder eben ein Fantasyspiel hinzu, dann beginnen wir sie zu glorifizieren.

Manche glorifizieren die Machtfülle ihres SCs. Ja.

Der Krieger bei D&D der sich durch hundert Kobolde metzeln kann ist ein Held..

Genau. Wenn er es KANN. Ob man ihn immer noch so glorifiziert wenn er es denn TUT, ist eine andere Frage. Oft sind Spielwelten so angelegt das es schon fast einen gegenseitigen Genozid zwischen Menschen und Halb-Menschen (also alle Rassen die politisch mit den Menschen meist in einem Boot sitzen) und Humanoiden (also alle Rassen die "böse" sind) auf der anderen Seite gibt. Das ist schade. Aber selbst bei oD&D ist das nicht so, zumindest nicht zwingend. Auch da ist es dem SL freigestellt die Humanoiden quasi als Wilde aber eben nicht als zwingend Böse zu zeigen. (Als Priester hatte einer meiner SCs eine Gefolgschaft von konvertierten Grottenschraten, etc.)

Und wir spielen ihn täglich. Darum ist der Spiegel auf dem Buch - Worum geht's in Serials? Na um dich! Den Rollenspieler!

Well. Ich verstehe denn Ansatz. Aber die Die Ihn verstehen brauchen den Anstoß nicht. Und wenn Sie Ihn brauchen, na, dann ist doch etwas zu viel Immersion vorhanden...

Natürlich kann man das Spiel nicht ernst nehmen. Es ist ein Denkanstoß, ein bissiger, nicht ganz so offensichtlicher Spott über die Rollenspieler die bereit sind wahllos zu morden.

Ich zumindest kann darüber grinsen.

Da finde ich KILLER viel amüsanter. Mit Lebensmittelfarbe im Duschkopf, Salz im Kaffee. Der vor die Nase gehaltenen Banane und dem "Peng". "Serials" hört sich schon, ohne es gelesen zu haben, krank an. Allein von der Spielidee.

Der Aufreger der beabsichtigt ist funktioniert ja auch - die Leute gruseln sich vor dem Spiel, vor dem Inhalt, der Gedanke einen Serienkiller zu spielen widert viele Rollenspieler offensichtlich an. Aber in den Spiegel schauen sie nicht - der wird leider nur als Folie wahrgenommen..

Für den Aufreger braucht es ja das Spiel nicht. Das Thema an sich reicht ja schon. Gewalt, Gewalteskalation und Konfliktbewältigung im Rollenspiel waren schon immer Teil der Szene und auch Ihrer Kritiker. Und zu recht, weil man hinterfragen sollte was man tut.

Aber "Serials" ist für Rollenspiele so bedeutend wie "Eigedoste Künstlerscheiße" für die Kunst. Es ist ein Ausdruck, eine mögliche Spielart, aber eben weder Mainstream noch wirklich originell.
 
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Kollege Kowalski hat den entscheidenden Unterschied erfasst und dargelegt. Ich finde das zwingend.
 
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Vielleicht wie DU sie spielst. IN meiner Gruppe haben wir z.B. etwa zwei, drei Jahre lang alle zwei Wochen einen Spieleabend verbracht wo wir einen Mörder gejagt haben. Dabei sind einige seiner Handlanger verletzt worden und einige sogar umgekommen. Aber es ging nie darum einen möglichst hohen Bodycount hinzukriegen. Wobei es einige Systeme leicht machen das die Gegner tot umfallen ( 0 HP = tot im alten oD&D, z.B. )

Es ehrt dich das ihr andere Abenteuer spielt. Super. Mach ich auch. Ändert nichts daran das D&D mir die Punkte für das Überwinden von Monstern und damit in 95% der Fälle für das exekutieren derselben gibt.

Blödsinn. Die Brechung durch das Fantasyelement wäre nur zusätzlich.
Die Eigentliche Brechung ist das Spielziel. Erfahrung / XP durch Abenteuer sammeln auf der einen (D&D) und ein Bodycount auf der anderen (Serials) Seite.

Ruhmpunkte durch den Bodycount oder Erfahrungspunkte durch den Bodycount? Unterschied ist wo?

Die Bereitschaft die Taten ihrer Charaktere zu rechtfertigen ist bei Rollenspielern immer weit verbreitet (putzig ist dann immer wenn man mit Notwehr und Totschlag kommt). Es wurde ein Leben ausgelöscht. Punkt. Man stelle sich die Frage: Warum löse ich meine Probleme in der wirklichen Welt nicht so wie in meinen Fantasyspielen? Richtig, die wirkliche Welt ist nicht so einfach wie sie Rollenspiele uns glauben machen. Töte ich jemanden habe ich etwas irreversibles getan. Ich denke nur bei Fantasyrollenspielen nicht so drüber nach. Der Schwarzmagier hat es schon verdient.

Damit ist es letztlich das Superheldengenre - ein eigentlich komplexes Problem, das von Gut und Böse, wird auf etwas trivial einfaches heruntergebrochen. Ich sage ja nicht das das so schlecht ist - aber Nachdenken darüber sollte man vielleicht schonmal. Und wenn Serials dazu anhält, dann klebt der Spiegel nicht umsonst drauf :)
 
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Die Post-ID in cmd.lightings illegalem Link führt hierhin: [post]1195371[/post]

Allerdings ist das sein eigener Post wo eben jener Link auftaucht, vermutlich wurde also aus der falschen Adressleiste geC&Pt.
 
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Es ehrt dich das ihr andere Abenteuer spielt. Super. Mach ich auch. Ändert nichts daran das D&D mir die Punkte für das Überwinden von Monstern und damit in 95% der Fälle für das exekutieren derselben gibt.

Erstens hängt das vom SL ab. Der hat nämlich die letztendliche Gewalt über die Punktevergabe. Wenn er für das Abschlachten der Kobolde mehr Punkte vergibt als für ein weglocken des Stammes in eine andere Gegend z.B., dann tut er und seine Gruppe mir leid.

Und zweitens spiel ich deswegen auch seit 1991 GURPS, da sterben Dir weder die Monster noch die SCs so schnell weg wie in D&D. Unter anderem weil man in GURPS nicht solche Luschen wie in D&D spielen muss... :D

Ruhmpunkte durch den Bodycount oder Erfahrungspunkte durch den Bodycount? Unterschied ist wo?

Geklautes Geld, verdientes Geld. Unterschied ist wo?

Die Bereitschaft die Taten ihrer Charaktere zu rechtfertigen ist bei Rollenspielern immer weit verbreitet (putzig ist dann immer wenn man mit Notwehr und Totschlag kommt).

Es geht nicht darum wie der SC das darstellen würde, sondern um Kriterien die man als Spieler hier durchaus beobachten kann.

Und wenn man in SR einen Run auf eine MegaCorp macht und dabei ein paar Wachmänner ummäht, dann ist das sicherlich anders zu werten als eine Infiltration eines Tempels in dem ein böser Dämon versucht aus seinem Gefängnis auszubrechen und seine Handlanger werden dabei von den SCs umgebracht. (Okay, WIR haben die Überlebenden der Kampfhandlungen aus dem Tempel gebracht und den Authoritäten übergeben, auch wenn das dazu geführt hat das einige abgehauen sind und ein Teil der erbeuteten Gegenstände abhanden gekommen ist. Ich gebe zu, die anderen SCs haben zum Teil gemault, aber mein SC wollte das so.)

In meinem Verständnis, und hoffentlich auch in dem meines SL, spiele ich in einer "realistisch" funktionierenden Fantasywelt wo Handlungen eben nicht ohne Auswirkungen auf den SC bleiben, vor allem wenn sie, auch nach unseren Maßstäben, unmoralisch sind.

Und ja, ein moralisches Handeln ist schwieriger als ein a- oder unmoralisches. Auch weil man immer wieder die Güterabwägung machen muss was denn schwerer wiegt, die Gefahr in der man in diesem Moment ist, oder das Recht eines (potentiellen) Delinquenten auf eine Verhandlung und ein Urteil nach dem WIllen des Volkes. Und ja, auch ich, bzw. mein SC machen da Unterschiede zwischen den Grottenschraten und den Menschen die wir gefangen nehmen.

Man muss sich als Spieler durchaus fragen lassen wieso man den duklen Mordbuben spielen will anstatt den Paladin des Lichtes? Meine Vermutung ist das es den meisten, Spielern, in einer amoralischen Welt schwer fällt den zusätztlichen Aufwand den moralisches Tun bedeutet gegenüber dem Gewinn, "ökonomisch" zu rechtfertigen. Man geht den Weg des geringsten Widerstandes.

Man verkennt auch das nicht das bewältigen einfacher Herausforderungen ("Wir bringen alle Heiden einfach um!"), sondern eben die schwiergen Herausforderungen es sind, mit deren Bewältigung oder auch mit deren Scheitern kurz vor dem Ziel, prahlen kann ("Wir überzeugen die Heiden durch unsere Taten zu unserem Glauben zu konvertieren!").

Es wurde ein Leben ausgelöscht. Punkt. Man stelle sich die Frage: Warum löse ich meine Probleme in der wirklichen Welt nicht so wie in meinen Fantasyspielen? Richtig, die wirkliche Welt ist nicht so einfach wie sie Rollenspiele uns glauben machen. Töte ich jemanden habe ich etwas irreversibles getan. Ich denke nur bei Fantasyrollenspielen nicht so drüber nach. Der Schwarzmagier hat es schon verdient.

Falsch. Im richtigen Leben sind die wenigsten von uns den gleichen Fragestellungen von Angesicht zu Angesicht gegenübergestellt wie in den meisten Rollenspielen. Die wenigsten können von sich aus mit Fug und Recht behaupten wie sie in so einer Situation gehandelt hätten. Ich kann nicht sagen wie ich reagieren würde wenn jemand mir Nahestehender mit potentiell tödlicher Gewalt bedroht werden würde. In einem Rollenspiel kann ich das viel eher. Da kann ich dann die gleiche Situation auch mehrmals durchspielen. Wenn man nur einen Versuch und selbst nur ein Leben hat, dann sehen die Antworten anders aus.

Und der Schwarzmagier wird es in den meisten Fällen tatsächlich verdient haben. Dazu gehört natürlich das z.B. der Magier der das untersuchen sollte ob der Schwarzmagier denn illegales tut, verschwunden ist. Aber das setzt voraus das der SL, oder der Szenarienschreiberling, diese Fragestellungen beantwortet hat. Ansonsten ist es eine verkappte Hexenjagd, die obschon im Spiel, zumindest wenig reflektiert ist. Es gibt Hintergründe da ist es so das bekannte Schwarzmagier entweder auf der Flucht, sehr mächtig, verschanzt oder tot sind.

Damit ist es letztlich das Superheldengenre - ein eigentlich komplexes Problem, das von Gut und Böse, wird auf etwas trivial einfaches heruntergebrochen.

Einfach ist es nur in einigen Köpfen. Die zweidimensionalität einiger Hintergründe spielt da auch mit.

Ich sage ja nicht das das so schlecht ist - aber Nachdenken darüber sollte man vielleicht schonmal. Und wenn Serials dazu anhält, dann klebt der Spiegel nicht umsonst drauf :)

Stimmt schon.
Keiner ist unnütz.
Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

Paris Hilton macht es vor.
 
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Da ich offensichtlich den Gehalt des Löwenclubs störe wie man mir zugetragen hat werde ich hier nicht mehr mitposten.

Ich hoffe allerdings, Kowalski, dir fällt der Fehler in deiner Argumentationsweise auf:

Aussage von mir: Serials ist ein satirischer Seitenhieb auf die ganzen Spiele bei denen man für Töten Erfahrungspunkte bekommt und damit eine moralische Reflektion.
Antwort von dir: Das stimmt nicht. In meinen Spielen bekommt man keine Erfahrungspunkte für Töten. Damit ist Serials bestenfalls schlechte Satire.

Es ehrt dich wirklich wenn du so eine tiefmoralisch reflektierte Kampagne spielst wie du uns hier glauben machst. Das hat nur rein gar nichts mit dem Ziel von Serials zu tun - du gehörst dann einfach nur nicht zur Zielgruppe des Spotts. Es geht eben in Serials nicht um "Kowalskis Spielgruppe" sondern um "Rollenspiele im Allgemeinen".
 
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Da ich offensichtlich den Gehalt des Löwenclubs störe wie man mir zugetragen hat werde ich hier nicht mehr mitposten.

Ich hoffe allerdings, Kowalski, dir fällt der Fehler in deiner Argumentationsweise auf:

Aussage von mir: Serials ist ein satirischer Seitenhieb auf die ganzen Spiele bei denen man für Töten Erfahrungspunkte bekommt und damit eine moralische Reflektion.

Ich bestreite lediglich das "Serials" sich innerhalb der Grenzen guten Geschmacks bewegt.

Antwort von dir: Das stimmt nicht. In meinen Spielen bekommt man keine Erfahrungspunkte für Töten..

Falls Du das so verstanden hast, dann hab ich mich mißverständlich ausgedrückt.


Auch das Töten von Gegnern gibt Erfahrungspunkte in den Spielen die ich spiele.

Nur beschränkt sich der Zweck des Spieles nicht darauf einen möglichst hohen Bodycount zu erzeugen.


In den meisten Rollenspielen die ich kenne sind die Rahmenbedingungen so gesetzt das man das Töten von Gegnern durchaus innerhalb einer Güterabwägung rechtfertigen kann.

Damit ist Serials bestenfalls schlechte Satire.

Jo. Es trifft den Kern der Rollenspiele nämlich nicht, sondern zielt auf nur eine besondere Spielart ab. Insofern ist es vielleicht eine besonders gute Satire auf TableTops oder KoSims, da wird die Moralfrage gar nicht diskutiert, nicht aber auf Rollenspiele allgemein.

Es ehrt dich wirklich wenn du so eine tiefmoralisch reflektierte Kampagne spielst wie du uns hier glauben machst.

Well. Mein SC ist einem Paladin nachempfunden, zumindest wenn man den mit Mitteln von GURPS umzusetzen versucht.
Und wer Allorri Zrokros (na, aus welcher Vorlage ist der denn entfleucht?) als SC über den Weg gelaufen ist, der kann nicht behaupten das ich nur moralische SCs spiele. Nur sind die wenigsten SCs tumbe Haudraufs. Wenn schon böse und durchtrieben, dann bitte auf intelligente Art und Weise. Und, ja, Allorri wäre unter die Kategorie Schwarzmagier gefallen, wenn man es Ihm nachweisen könnte.

Das hat nur rein gar nichts mit dem Ziel von Serials zu tun - du gehörst dann einfach nur nicht zur Zielgruppe des Spotts. Es geht eben in Serials nicht um "Kowalskis Spielgruppe" sondern um "Rollenspiele im Allgemeinen".

Oh, ich wollte meine Spielgruppe nur als Beispiel nennen. Und es ist nicht die einzige wo ich mitgespielt hätte. Die wenigsten, wenn überhaupt, wären in die Nähe der Zeilgruppe des Spotts von Serials gekommen.

Mal von dem Partyduell mal abgesehen, aber da haben die bösen Nekromanten ja auch eine Krynn-ähnliche Welt mit den AD&D-Mitteln übernommen.

Ein aus einem Vampire-Magier wiederbelebter und in einen Shadow-Magier verwandelter (N)SC. Die Bewacher wurden gerade von ein paar Dämonen die aus der Etherischen Ebene rüberwechselten platt gemacht. Elegant gekleideter (N)SC-Diplomat an eine unterlegene Bewacherheldengruppe im Regierungspalast eines der Reiche schrieb:

Die unterlegenen Helden schrieb:
Oh ja! Bitte, bitte! Gnade!

Höhnisches Auflachen des NSC und Wink an die Dämonen Ihre Klauen walten zu lassen... schrieb:
Ich geb Euch aber keine!

Breites Entsetzen bei der "guten" Spielgruppe...

Das war gezielt gemein. Erst ein Pflänzchen Hoffnung aufkommen lassen und es dann brutalst zertreten.
Im nachhinein betrachtet ist es für die "Bösen" eigentlich immer einfacher.
 
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Ich finde es ... bemerkenswert, daß ihr die Güte eines Rollenspiels an seinem Inhalt fest macht. Bei mir wären immer die Regeln das entscheidende Kriterium. Und da fällt mir als allererstes "Der Ruf des Warlock" als wirklich wirklich wirklich schlecht ein. Ich scheitere da immer wieder allein an der Charaktererschaffung.
 
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Wir haben letzte Woche auch mal versucht, Synnibar zu spielen und sind an der Charaktererschaffung gescheitert. Aber irgendwo ist es trotz allem großartig. Allein schon wegen dem Bild des Autors ganz hinten. :rolleyes:
 
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Antwort von der Bundesprüfstelle:
Sehr geehrter Herr [multors Nachname],
vielen Dank für Ihre Mail.
Zu dem von Ihnen angefragten Buch liegen der Bundesprüfstelle keine Erkenntnisse vor.

Mit freundlichen Grüßen
i.A.

Sabine Ahmed
____________________________________
Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien

Rochusstrasse 10, Haus D, 53123 Bonn
Telefon: 0228 96210314
Fax: 0228 379014
E-Mail: sabine.ahmed@bpjm.bund.de

Damit ist klar, dass Serials nicht indiziert ist. Ich muss meine Aussage daher zurückziehen und um Entschuldigung bitten!

Noch ein Kommentar zum erwähnten TWERPS: Ich finde es deshalb besonders schlecht, weil es, obwohl es Geld gekostet hat, Werbung für Ruf des Warlock enthält! Ich finde, das ist eine Frechheit!
 
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Noch ein Kommentar zum erwähnten TWERPS: Ich finde es deshalb besonders schlecht, weil es, obwohl es Geld gekostet hat, Werbung für Ruf des Warlock enthält! Ich finde, das ist eine Frechheit!
RdW ist wie TWERPS auf Deutsch bei Games In erschienen, daher ist das Werbung für ein Produkt aus dem eigenen Haus Bei einigen D&D Produkten findet man auch Werbung für Produkte aus dem eigenen Haus z.B. in Player Handbook 4E für den D&D Insider.
 
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Fast ALLE Rollenspielbücher in meinem Regal (und das sind nicht wenige) haben Werbung der einen oder der anderen Art drin.
White Wolf wirbt für White Wolf, Privateer Press für Privateer Press (wenn auch für eine andere Sparte) und ab und an wird für den Miniaturen-Partner geworben...
DAS ist wirklich kein Kriterium IMO.
Bei deutschen Verlagen kann ich wenig zu sagen. Mein letztes deutsches Buch ist schon etwas älter...
 
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Ja, die meisten Verlage haben hinten drin eine Seite Werbung für andere Produktlinien. Das stimmt.
Aber bei TWERPS ist die Werbung halb- bis ganzseitig auch gern mitten im Buch, damit neue Kapitel immer schön eine Deckseite rechts erhalten. Da finde ich 4,5 Seiten Werbung in einem 64seitigen A5-Heftchen schon etwas sehr üppig (Zum VK von DM 14,90).
 
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Darum holt sich der connaisseur du jeux du roles von Welt seinen Mikrorollenspielkick auch bei Risus - noch kürzer, und in jeder Iteration werbefrei :)
 
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Hatten wir das nicht schon im "normaln" B! mindestens 2x das Thema?
 
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