Cthulhu-Mythos Das Necronomicon

Skar

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Dieses Werk wurde im 8. Jahrhundert verfaßt und trug den arabischen Titel Kitab Al-Azif. Es handelt sich um das mächtigste Werk im Zusammenhang mit dem Cthulhu-Mythos. Es enthält eine Reihe von Zaubern und mächtige Beschreibungen von Orten und Geheimnissen. Man sagt, daß viele, die dies es Buch gelesen haben, von ihm in den Wahnsinn getrieben wurden.
Welche Rolle spielt das Necronimicon bei Cthulhu? Und gibt es Abschriften dieses Buches?
 
Ich selbst habe mich damit noch nicht wirklich ebschäftigt aber es wird zu diesem Thema dieses Jahr noch eine VÖ geben: Das Necronomicon - Geheimnisse des Mythos: Oktober
 
Das Necronomicon hat bei Cthulhu etwa den Status wie das Buch Nod bei Vampire. In diesem Buch sind etliche Beschwörungsformeln und Zauber enthalten und sehr viel Wissen über den Cthulhu-Mythos. Da zwischen geistiger Stabilität und Mythos-Wissen ein direkter Zusammenhang besteht (Wert Mythos-Wissen wird direkt von Stabilität subtrahiert) ist das mit dem Wahnsinn durchaus logisch.

Natürlich sind einige Abschriften des Buches angefertigt worden, deren Qualität ist allerdings durchwachsen, je nachdem wie der geistige Zustand des Erstellers gewesen ist.

In einem Abenteuer aus "Hinter den Schleiern" geht es darum mit einer Gruppe ein Original aus der belagerten Stadt Konstantinopel zu bergen. Das Ganze spielt zur Zeit der Kreuzzüge und die Konkurrenz schläft natürlich nicht.
 
Naja das Buch NOD ist kein Vergleich, das Buch NOD ist ja eher eine Bibel der Vampire.
Das Necronomicron ist eher nur das umfangreichste Buch welches den Mythos behandelt.

Das Orginal wurde von dem verückten Araber, oder auch Abdul al-Hazred verfasst. (obwohl sein wahrer Name eher Abd al-Azrad, Sklave des Würgers, lautete).

Es sind fünf Versionen bekannt :

Al Azif :
Die Urfassung in Arabisch, vom verückten Araber persönlich verfasst.
Necronomicon :
Es gibt eine Griechische und eine daraus abgeleitete Lateinische Form, beides für eutige Verhältnisse eher schlchte Übersetzungen.
Necronomicon :
Schlieslich noch die Englische Version des griechischen Necronomicon, von Dr. John Dee, drei gebundene Manuskrilte existieren noch.
the Sussex Manuscript :
Eine ungenaue unvollständige Übersetzung der lateinischen Version des Necronomicon, von irgend nem englischen Grafen.

mfg der Agroschim der hofft nicht zu viel veraten zu haben
 
Mit Grüssen von Pegasus und den Cthulhoiden Welten:

Frank Heller schrieb:
In den nächsten Tagen und Wochen stellen wir der geneigten Leserschaft das "Necronomicon" vor, das im Oktober 2004 bei Pegasus erscheint.
Wir präsentieren es in 4 Akten.

1. AKT: DAS KONZEPT

Mythosbücher sind ein wiederkehrendes Moment in Lovecrafts Geschichten wie auch in denen seiner Schüler und seines Umfeldes. Allen voran ist natürlich das legendäre „Necronomicon“ des wahnsinnigen Arabers Abdul Alhazred zu nennen. Auch dies ist eine Schöpfung Lovecrafts, kein real existierendes Buch, wie viele meinen.
Ebenso stehen auch magische Artefakte gelegentlich in Lovecrafts Geschichten im Mittelpunkt des Interesses, wie etwa der leuchtende Trapezoeder in der gleichnamigen Erzählung.
Noch wichtiger sind Mythosbücher und magische Artefakte im Cthulhu-Rollenspiel; sie kommen in sehr vielen Abenteuern vor. Allein aus Mythosbüchern können die Recherchierenden auf den Spuren Cthulhus jemals ernsthaft etwas über den Cthulhu-Mythos erfahren (wenn man dement genug ist, freiwillig etwas darüber wissen zu wollen...) ; nur aus Mythostexten lassen sich magische Rituale erlernen (die gelegentlich einzige Möglichkeit zum Bannen einer grässlichen Kreatur sind). Oft genug sind Auszüge aus Mythosbüchern im Cthulhu-Rollenspiel als aufwändige Handouts aufbereitet. Auch allerlei okkulte Traktate mögen Wissen bergen, das den Charakteren bei ihren Nachforschungen nützlich sein mag.
So wird es Zeit, DAS Werk über Mythosbücher, okkulte Schriften und magische Artefakte zu veröffentlichen, nämlich unter dem Titel des einen Buches, das mehr Mythoswissen enthält als jegliches andere Werk, das entsetzliche „Necronomicon“.
Es gibt für ein solches Unterfangen vor allem zwei Herangehensweisen: Entweder man erstellt eine Art Lexikon zum Nachschlagen, oder man publiziert ein Buch mit einem praktischen Gebrauchswert, das Abenteuerideen enthält und zu vielen vielen weiteren Abenteuern Anregungen gibt, das inspirierend geschrieben ist und Tipps für die Praxis beisteuert sowie die Hintergründe von alten Texten beleuchtet. Letzteres ist unser „Necronomicon“.
Frank Heller schrieb:
2. AKT: DER INHALT

Von fauligen Folianten
In einem einleitenden Kapitel erfährt man von vergessenen Sprachen und verschiedenen Schriften, von der Keilschrift bis zum Buchdruck. Mythostexte müssen nicht immer in Buchform erstellt sein, Steintafeln sind ebenso denkbar wie ägyptische Papyri. Steffen Schütte und Daniel Lau haben diesen Hintergrundartikel recherchiert.
- Verbotene Bücher
In diesem Abschnitt liest man alles über die bedeutenden Werke des Mythos. Das sind diejenigen, die mindestens 8% Cthulhu-Mythoswissen enthalten. Jedes Einzelne der 33 bedeutenden Mythosbücher wird vorgestellt, aber nicht bloß lexikalisch: Das Bemühen, dem Spiel mit und durch die Mythoswerke mehr Leben einzuhauchen, wird im Necronomicon über einen besonderen „Umweg“ verfolgt: Die Frage, wie sich das Studium eines solchen Buches auf den Leser auswirkt, ist dabei von zentraler Bedeutung. Denn wenn das Wissen, das durch die Bücher transportiert wird, und damit der durch das Wissen hervorgerufene Wahnsinn unnennbar ist, kann man nur über die unnatürlichen Begleiterscheinungen des Lesens eines solchen Werkes ein Stück des Irrsinns beschreibbar und damit spielbar machen. Im Necronomicon findet sich daher zu jedem der bedeutenden Werke des Mythos ein Überblick über die Auswirkungen, die Querlesen und Studium nach sich ziehen. Die Auswirkungen sind dabei nicht als von nun ab unveränderlicher Kanon gedacht, sondern verstehen sich als Vorschlag, wie dieses oder jenes Buch im Spiel einzusetzen ist. Um aber diese Beschreibungen nicht völlig theoretisch zu halten, gehen sie über Darstellungen hinaus, die auf einer rein spieltechnischen Ebene verbleiben. Nach wochenlangen Recherchen in Bibliotheken, amtlichen und privaten Archiven, Briefsammlungen und Nachlässen ist es tatsächlich gelungen, für jedes der großen Mythosbücher ein authentisches Dokument zu finden, das auf die eine oder andere Art die Auswirkungen des Studiums dieses Buches schildert. Jede dieser Quellen gibt darüber Auskunft, wie das Lesen eines Mythosbuches das Leben des Studierenden veränderte. Dies mag direkt oder indirekt geschehen – in Form von Tagebucheintragungen, in denen der Leser selbst die unnatürliche Folgeerscheinungen seines Studiums festhielt, oder in Form von versteckten Hinweisen und Nebensächlichkeiten in Texten, die nur dem Eingeweihten als Spuren des Studiums eines Mythosbuches auffallen. Herausgekommen ist dabei eine Sammlung von Dokumenten die von Märchen, über Briefe, Tagebucheintragungen, Polizeiakten und ärztlichen Dossiers bis hin zu Redemanuskripten und modernen Kündigungsschreiben reicht. Jedes einzelne dieser Dokumente legt Zeugnis ab über die Existenz von Büchern, die nicht sein sollten. Wir wollen Ihnen diese nicht vorenthalten – als Inspirationsquelle für selbst erdachte Auswirkungen, als Aufhänger für ein Szenario oder als Warnung, gewisse Buchdeckel gar nicht erst aufzuschlagen... Und so kann es eben sein, dass er bei der Lektüre des „Cthaat Aquadingen“ eine starke Sehnsucht nach dem Meer entwickelt, oder dass ein „Cultes des Goules“ kannibalische Triebe weckt...
Nach der einleitenden Beschreibung der Leseauswirkungen folgt ein Informationstext über das Buch, seinen Verfasser, seine Geschichte und vor allem: seinen Inhalt! Was steht denn nun wirklich in „Von Unaussprechlichen Kulten“? Welche Geheimnisse birgt das „De Vermis Mysteriis“?
Gerade die wichtigen Werke des Mythos haben unzählige Übersetzungen erfahren. In unserem „Necronomicon“ nennen wir alle bekannten späteren Versionen jedes Buches, mit kurzer Geschichte. 33 wichtige Werke des Mythos sind es, und wir stellen zusätzlich nicht weniger als insgesamt 63 weitere (meist fremdsprachige) Ausgaben dieser Traktate vor.
Nicht fehlen dürfen - für den Spielleiter wichtig - die regeltechnischen Angaben jeder einzelnen Ausgabe. Mythosbonus, Lesedauer, Stabilitätsverlust, Besonderheiten (Fertigkeitsgewinne) und enthaltene Zauber.
Abgerundet wird jedes Buch mit einem Spielleitertext über die Auswirkungen der Buchlektüre. Hier wird das aufgegriffen, was im Einleitungstext zum Buch bereits geschildert worden war, dem Spielleiter nun erklärt und mit regeltechnischen Angaben präsentiert. Wie äußert sich also die Liebe des Lesers zum Wasser? Wie wird sich der Spielercharakter verhalten, der „Cultes des Goules“ liest? Mit diesen Anregungen, wie das Buch sich im Spiel präsentieren kann und was seine Wirkung ist, hat der Spielleiter nicht nur alle Mittel, um die Mythosbuchlektüre zu einem erinnerungswürdigen Ereignis zu machen, überdies kann er ganze Abenteuer (!) um Mythosbücher gestalten. Ideen findet er hier zuhauf.
- Szenarioideen
Und wenn ihn das noch nicht genug inspiriert, helfen ihm vielleicht die Szenarioideen, die in Extrakästen in diesem Abschnitt verteilt sind.
- Mythosbuchauszüge
Braucht der Spielleiter auch noch Handouts, kann er sich bei den authentisch aufgemachten Mythosbuchauszügen bedienen, die ausgewählten Werken beigegeben sind.
- Weitere Werke des Mythos
Es gibt nicht nur die „großen“ Mythosbücher, wir kennen vor allem eine Vielzahl weniger wichtiger Werke, die nicht dieselben grauenvollen Auswirkungen haben, die jedoch mehr oder weniger Wissen um den Cthulhu-Mythos bergen. Regeltechnisch sind dies diejenigen Bücher, die maximal 7-8% Mythoswissen vermitteln können. 44 dieser weiteren Werke des Mythos stellen wir vor, 60 sind es, wenn man die unterschiedlichen Ausgaben mitzählt. Da sie keine besonderen Auswirkungen beim Lesen haben, finden sich hier keine Texte über die Leseauswirkungen. Alles andere jedoch wird wie bei den bedeutenden Werken des Mythos präsentiert: Geschichte, Autor, Inhalt, regeltechnische Angaben.
Auch hier gibt es wieder Szenarioideen und Mythosbuchauszüge.
- Okkulte Traktate
Der Spielleiter wird Schwierigkeiten haben, an ein echtes Mythosbuch zu kommen. Was ihm aber gelingen kann, ist, ein echtes okkultes Werk aufzutreiben. Diese enthalten kein Mythoswissen und in der Regel keine Zauber, dafür wird man aber auch nicht wahnsinnig durch die Lektüre. Der Spielleiter kann sie einsetzen, um seiner Kampagne mehr Glaubhaftigkeit zu verleihen. Nicht weniger als 98 okkulte Werke stellen wir vor, jedes kurz mit Geschichte, Autor, Inhalt und regeltechnischen Angaben (insb. Zugewinn in der Fertigkeit „Okkultismus“). Die meisten von ihnen existieren tatsächlich; vom bekannten „Malleus Maleficarum“ über „Talisman Turc“ bis zu „The Witch-Cult in Western Europe“. Ein Teil der Texte wurde von Steffen Schütte verfasst, der über eine umfangreiche Privatbibliothek verfügt und hier referiert.
- Der Einsatz von Mythosbüchern und Buchauszügen
Nach der Theorie folgt die Praxis: Wolfgang Schiemichen leitet in einem folgenden Kapitel den Leser an, wie man Mythosbuchauszüge im Spiel einsetzen kann.
- Eigene Buchauszüge entwerfen
Nachfolgend berichtet erneut Wolfgang Schiemichen darüber, wie man seine eigenen Mythosbuchauszüge schreibt, und zwar anhand eines Beispiels von der Idee bis zur Umsetzung. Ergänzend erklärt Sebastian Weitkamp, wie man seine Texte in authentisch klingendes altertümliches Deutsch umformuliert (15.-18. Jh., mit Beispielen).
- Kryptographie
Nicht alle Mythosbücher präsentieren ihren Inhalt unverschlüsselt, manchmal bedarf es eines erheblichen Aufwands, um zwischen den vermeintlich unverfänglichen Zeilen die tatsächliche Brisanz zu erkennen. Steffen Schütte zeigt in diesem Artikel, welche klassischen Verschlüsselungsmethoden es gibt. Der Spielleiter kann sie anwenden, um seine selbstverfassten Buchauszüge noch weiter zu verfeinern.

Arkane Raritäten
32 magische Gegenstände, alle aus Geschichten Lovecrafts, Autoren aus seinem Umfeld oder aus veröffentlichten Cthulhu-Abenteuern, werden im „Necronomicon“ umfassend und mit regeltechnischen Angaben vorgestellt. Die Flöte von Dhol findet sich hier ebenso wie die Lampe des Alhazred oder der Ring des Eibon. Nicht fehlen dürfen natürlich auch hier Szenarioideen.

Fremdartige Artefakte
Die Tiefen Wesen, die Mi-Go, die Schlangenmenschen und viele mehr benutzen fremdartige Artefakte, die auf uns teilweise „magisch“ wirken. Wir stellen hier alle bekannten Gerätschaften der Tiefen Wesen, Älteren Wesen, Großen Rasse von Yith, Hyperboreaner, Mi-Go, Nub’lenk’hi, Schlangenmenschen, Insekten von Shaggai und auch menschlicher Kultisten vor. 49 sind es an der Zahl.

In Azathoths Sphären
Das letzte große Kapitel des Buches ist eine Erzählung von Wolfgang Schiemichen, in die Mythosbuchauszüge eingeflochten sind. Diese sind wie die übrigen Buchauszüge im „Necronomicon“ als Handouts nutzbar. Da sie durch die Erzählung verwoben sind, bilden sie inhaltlich einen Zyklus und können vom Spielleiter für ein Abenteuer eingesetzt werden, das von der Erzählung inspiriert ist, oder auch einzeln.

Anhang
Der Anhang bietet Spielleiterhilfen, zusammengestellt von Frank Heller:
- Neue Zauber
Die vorgestellten Mythosbücher enthalten teilweise neue Zauber, die im Anhang beschrieben werden.
- Liste ausgewählter Zauber
Damit der Spielleiter nicht den Überblick verliert, ist im Anhang eine Liste enthalten, die alle wichtigen Zauber aus dem Spielleiter-Handbuch und alle wichtigen neuen Zauber mit Spieldaten und Kurzbeschreibung erfasst. Diese Liste aktualisiert zugleich die bekannte Liste aus dem Spielleiterschirm auf die derzeitige Regelauflage.
- Komplette Buchübersicht
Alle hier vorgestellten Bücher werden in einer Tabelle mit Spieldaten aufgeführt, komplett mit allen verschiedenen Auflagen und fremdsprachigen Ausgaben. Nicht nur die Mythosbücher, auch die okkulten Bücher sind hier zu finden. Hinzu kommen noch die Spielwerte von 53 weiteren Mythosbüchern, die in unserem „Necronomicon“ nicht näher vorgestellt werden und die der Spielleiter selbst mit „Leben“ erfüllen kann.
Frank Heller schrieb:
3. AKT: WAS IST NEU?
Der folgende Abschnitt ist nur für diejenigen interessant, die Chaosiums „Keeper’s Companion 1 und 2“ kennen - für alle anderen ist schließlich „alles neu“.
Mythosbücher, okkulte Werke, magische Gegenstände - ja, das kennt man aus genannten Werken von Chaosium. Unser „Necronomicon“ enthält sämtliches dort enthaltene Material, aber noch vieles mehr:
- Mehr Mythosbücher
Wir präsentieren alle Mythosbücher, die in deutschen Abenteuern neu „entdeckt“ wurden. Wir beschreiben außerdem alle Mythosbücher, die in amerikanischen Abenteuern enthalten sind, die erst nach den „Keeper’s Companions“ erschienen und dort daher noch nicht berücksichtigt werden konnten. Auch einige von Chaosium vergessene Werke nehmen wir auf. Neu sind bei uns folgende „bedeutende“ Werke des Mythos: The Dhol Chants, Liber Damnatus Damnationum, Jih-lei peu chu, Reflections, Ye Naked Truths. Aus Cthulhu 1000 AD kommen noch Dunkle Riten, Das Schwarze Buch, Daemonolorum, Rasul al-Albarin, Sapientia Maglorum und Die drei Codices dazu.
Bei den „weiteren“ Werken des Mythos sind es sogar 31 neue Bücher!
- Mehr okkulte Bücher
Die Zahl der vorgestellten okkulten Werke haben wir mehr als verdoppelt; es sind vor allem viele Werke aus Europa, insb. Deutschland, hinzugekommen.
- Mehr arkane Raritäten
Bei den magischen Gegenständen sind wir verfahren wie bei den Mythosbüchern; dadurch sind aus amerikanischen und deutschen Abenteuern neun neue hinzugekommen.
- Mehr fremdartige Artefakte
Sieben neue Artefakte aus Abenteuern sind hinzugekommen, davon eines, das bei Chaosium vergessen worden war, außerdem z.B. noch die vier bekannten Gerätschaften der Nub’lenk’hi.
- Szenarioideen
Diese sind neu.
- Hintergrundkapitel über Schriften und Texte
Dieses ist komplett neu.
- Einleitungstexte und Leseauswirkungen bei den bedeutenden Mythoswerken
Diese sind von Matthias Oden ganz neu verfasst worden, derartiges findet sich bei Chaosium (noch) nicht.
- Einsatz von Mythosbuchtexten, eigene Mythosbuchtexte entwerfen
Diese Kapitel sind komplett neu.
- Kryptographie
Auch komplett neu.
- In Azathoths Sphären und Mythosbuchauszüge
Diese sind komplett neu.
- Neue Zauber
Viele sind komplett neu.
- Zauberliste
Diese ist eine aktualisierte Liste aus dem Spielleiterschirm; bei Chaosium war eine solche nicht enthalten.
- Mythosbuchübersicht
Die Übersicht über sämtliche (!) bekannten Werke des Mythos ist ganz neu.
Frank Heller schrieb:
4. AKT: DIE LESEPROBE

Die Gesänge der Dhole

Liebe Mama, lieber Papa!
Hier bei Oma in den Bergen ist es wirklich schön! Man kann viel weiter gucken als bei uns in New York, weil es keine hohen Häuser gibt. Und es gibt auch keinen Krach, denn die Leute haben hier nicht so viele Autos. Oma meint, deshalb, und weil es hier keine Fabriken gibt, ist die Luft auch viel besser. Jedenfalls habe ich noch keine gesehen, obwohl ich schon gerne wüsste, wo die Leute hier ihre ganzen Sachen herkriegen, die sie brauchen. Oma meint zwar, dass die Menschen hier in den Bergen nicht so viel brauchen wie in der Stadt, aber ich glaube das nicht. Vielleicht kommen die Sachen ja mit der Bahn, so wie ich? Es gibt übrigens auch viel mehr Tiere als bei uns. Auch wenn ich immer ein ganzes Stück von Omas Hof laufen muss, um die Schmetterlinge und Käfer zu finden. Die gibt es da nämlich nicht. Oma sagt, sie ist froh darüber, weil das alles nur Ungeziefer ist. Aber ich finde sie trotzdem schön. Viel schöner als Omas Kühe, die sehen nämlich alle ganz krank aus. Das liegt sicherlich am gelben Gras, mit dem die Hügel, auf denen sie stehen, ganz bewachsen sind. Das schmeckt den Kühen bestimmt nicht so gut wie grünes und deswegen essen sie weniger. Manchmal liegt da auch so stinkender Schleim auf der Weide, Dünger, sagt Oma. Aber er scheint nicht viel zu helfen; auf manchen Weiden wächst gar nichts mehr. Die sehen fast so aus wie eine Baustelle, auf der ganz viel gebuddelt wird. Wenn Onkel Wally vom Krieg erzählt, dann sagt er doch „Trichterfelder“ zu einer Landschaft, die ganz kaputt ist. Ich glaube, so wie diese Weiden haben die auch ausgesehen. Manchmal fehlen auch ein paar Kühe. Die hat dann der Fleischer abgeholt, sagt Oma, aber wenn ich der Fleischer wäre, würde ich ihr die nicht abkaufen. Und ich würde auch nicht in der Nacht kommen, um die abzuholen. Das tut er nämlich, denn am Tag habe ich ihn noch nie gesehen. Und nachts ist es hier manchmal ganz schön unheimlich, denn draußen sind immer so seltsame Geräusche. Ich habe das Oma erzählt, aber die hat nur gesagt, dass das die Tiere sind, die im Wald leben. Aber seitdem liest sie mir auch immer vor dem Schlafengehen etwas vor. Sie hat da ein ganz dickes Buch, das ganz alt aussieht und in dem komische Sachen stehen. Am Anfang habe ich davon auch Angst bekommen und geweint und gesagt, sie soll damit aufhören. Aber das hat sie nicht getan, sie hat nur gelacht und gesagt, ich würde schon noch Gefallen daran finden. Und Oma hat Recht gehabt. Ich verstehe zwar noch immer nicht, wovon das Buch handelt, aber das ist mir auch egal. Denn immer wenn Oma vorliest, kommt diese Musik und das ist sehr schön, weil es hier ja kein Radio gibt. Die Musik ist sowieso ganz anders als die im Radio bei uns. Das sind so ganz komische Gesänge ohne Text, manchmal ist es auch nur ein Brummen. Und die Musik geht auch nicht durch das Ohr, sondern ist irgendwie bereits im Kopf drin. Komisch, nicht? Ich habe Oma gefragt, wer denn diese Musik macht, und da sagte sie ein ganz komisches Wort. Sie meinte nämlich, dass das die Dole oder Dollen sind, ich habe das nicht so genau verstanden. Und sie sagte, dass das Vögel sind. Da habe mich aber gewundert, weil ich die noch gar nicht kannte. Aber Oma meint, sie würde mir bald einmal welche zeigen. Darauf freue ich mich schon!
Die Vögel müssen aber sehr klein sein, weil ich sie jetzt schon den ganzen Tag über höre. Aber immer wenn ich mich umschaue, dann sehe ich keine Vögel. Manchmal machen die Vögel auch so laute Musik, dass ich mich gar nicht richtig auf die Comics konzentrieren kann, die ich mir doch extra mitgenommen habe. Aber man kann die auch nicht verscheuchen, das habe ich schon versucht. Ich schreie dann immer ganz laut oder mache Krach, aber ich sehe nie welche wegfliegen, und aufhören tut die Musik auch nicht. Manchmal höre ich die Musik sogar, wenn ich schlafe. Dann träume ich auch immer ganz seltsame Sachen, aber nicht von Vögeln, sondern von ganz großen Würmern, die in der Erde leben und die Musik machen. Aber das kann ja nicht sein, denn Würmer können gar nicht singen, das weiß ich genau.
Aber ich freue mich trotzdem darauf, zu den Dollen zu gehen. Vielleicht kann ich ja sogar einen fangen! Und wenn die so klein sind, kann ich den dann mit nach Hause bringen, wenn der Sommer um ist? Bittebitte! Euch wird der bestimmt auch gefallen und die Musik, die der dann macht, ist wirklich ganz schön!
So, ich muss jetzt aber Schluss machen, weil die Dollen wieder so laut singen, dass ich mich nicht mehr richtig aufs Schreiben konzentrieren kann.
Es sendet euch liebe Grüße (auch von Oma)
Euer Freddy
Brief des 10-jährigen Frederick Fitzgerald Marcussen, abgestempelt am 14. Juni 1956 im Postamt von East Pittsford, Vermont, adressiert an seine Eltern Kate und Arthur Marcussen. Als Freddy Marcussen zum Ende der Sommerferien von seiner Großmutter zurück nach New York kam, klagte er darüber, andauernd Musik zu hören, die ihn ganz schwindlig mache und ihm den Schlaf raube. Ärztliche Untersuchungen konnten aber keinen Befund feststellen. Kurze Zeit später begann der Junge, seine Umgebung mit schrillen Schreien zu terrorisieren und eine extreme Unrast an den Tag zu legen. Als er seine zweijährige Schwester Heather mit lebenden Würmern fütterte und sie dabei erstickte, lieferte man ihn in ein Heim für schwer erziehbare Kinder ein. Mit Erreichen der Volljährigkeit wurde er aus der Erziehungsanstalt entlassen. Seitdem fehlt jede Spur von ihm.


Über Die Gesänge der Dhole

Es gibt zwei ganz verschiedene Ausgaben unter demselben Namen (auf Englisch bekannt als „Dhol Chants“).

Das Buch vom Plateau von Leng
Das ältere Werk ist ein von einem unbekannten Autor auf Burmesisch verfasstes Werk, das vom Plateau von Leng stammt. Von diesem Buch findet man weltweit nur noch sehr wenige Exemplare, die alle handschriftlich auf gegerbter Menschenhaut niedergeschrieben sind. In diesem Werk werden riesenhafte Mythoskreaturen, die Dhole, sowie deren fremdartige Gesänge beschrieben. Angeblich erlernten die Dhole diese von einem Wesen, vor dem selbst das Sonnenlicht flieht und das nur mit dem burmesischen Wort für "Sänger" bezeichnet wird. Irreführend wird dieser in einigen Quellen auch als „Der Sänger von Dhol“ bezeichnet. Mit diesen mehreren hundert Gesängen bewirken die Dhole ihre magischen Effekte.
Stabilitätsverlust: [...]
Cthulhu-Mythoswissen: [...]
Studierdauer: [...]
Vorgeschlagene Zauber: [...]

Die deutsche Ausgabe
Heinrich Zimmermann verfasste kurz vor Ausbruch des Großen Krieges ein Buch mit dem Titel „Die Gesänge der Dhole“, ohne jedoch vertiefte Kenntnis des burmesischen Originals zu haben. Nur wenige Passagen aus dem Original fanden ihren Weg in dieses Werk.
Zimmermann war begeisterter Student der rhythmischen Vielfalt der westafrikanischen Musik und stellte die Behauptung auf, er habe höchst merkwürdige Ähnlichkeiten zur Musik der Indianer vom Stamme der Carib entdeckt, auf die Kolumbus um 1492 in der Karibik stieß. Er beschreibt 555 verschiedene Gesänge, die dazu dienen sollen, sowohl Ahtu herbeizurufen, einen Avatar Nyarlathoteps, als auch verschiedene „Geister der Lüfte“. Ahtu ist dabei ein afrikanischer Götze, der als zähe Masse beschrieben wird, aus der sich mehrere goldene Tentakel winden.
Angeblich wurde der, in den 20er Jahren erschienen, zweiten Auflage ein loses Blatt beigelegt, welches zusätzlich Bezüge zu gewissen fast vergessenen Gesängen der nordfriesischen Inselbewohner herstellt.
Das Buch ist auf Deutsch geschrieben. Um die auf afrikanische Musik bezogenen Inhalte zu verstehen, ist entweder ein halbierter Wissenswurf erforderlich oder ein Wurf auf Kunst (Singen oder Musikinstrument).
Die enthaltenen Zauber sind nicht als solche gekennzeichnet, sondern als magische Gesänge beschrieben. Diese enthalten derart feine tonale Abstufungen, dass nicht alle Musikinstrumente geeignet sind, sie wiederzugeben, nur eine Violine und ähnliche Streichinstrumente sind dazu in der Lage. Ohne weiteres möglich ist aber das Nachsingen. Um den Zauber erfolgreich durchzuführen, ist dann ein Wurf auf Kunst (Singen) oder - bei geeignetem Instrument - auf Kunst (Musikinstrument) erforderlich.
Stabilitätsverlust: [...]
Cthulhu-Mythoswissen: [...]
Studierdauer: [...]
Vorgeschlagene Zauber: Rufe/Vertreibe Ahtu (ein Avatar Nyarlathoteps), Beschwöre/Binde Byakhee und weitere Beschwöre/Binde-Zauber.

Optional: Die Gesänge der Dhole im Spiel

Auswirkungen beim Querlesen
Die Wirkungen beim Querlesen und Studieren beziehen sich allein auf die Ausgabe vom Plateau von Leng.
Wird im Buch geblättert, setzt das Hörvermögen des Lesers für die Dauer des Blätterns vollständig aus, ein Umstand, der nicht sofort bemerkt werden muss. Erst wenn das Werk geschlossen wird, verschwindet die Taubheit. Allerdings vernimmt der Leser im Moment des Zuschlagens einen derart hohen, schrillen Ton, dass seine Trommelfelle unter der Belastung platzen. Ob dies als Konsequenz eine permanente Beeinträchtigung des Hörvermögens nach sich zieht, mag von Fall zu Fall verschieden sein (und damit dem Spielleiter überlassen bleiben). Wird das Querlesen beendet und das Buch offen aufgeschlagen liegen gelassen, dauert die Taubheit an. Erst ein Zuschlagen des Buches – samt Nebeneffekt – beendet die vollständige Stille.

Auswirkungen beim Studieren
Auch ein Studium des Mythoswerkes, dessen Text einer einzigen Partitur gleicht, wirkt sich auf das Hörvermögen des Lesers aus: Seltsame Töne, anfangs noch undeutlich, dringen an sein Ohr, wenn er mit dem Buch arbeitet. Mit fortschreitender Lektüre gewinnen diese Töne an Klarheit – sie ähneln jetzt einem dissonanten Singsang, der am ehesten mit dem gefolterter Wale zu vergleichen wäre. Dazwischen mischen sich mehr und mehr ein tiefes dunkles Brummen, das fast schon physische Intensität besitzt, und fremdartige, ätherische Musik. Zur Mitte der Lektüre der Gesänge der Dhole ist diese Geräuschkulisse der ständige Begleiter des Lesers geworden, die ihn an Schlaf und Konzentration hindert und ihn in ständiger nervöser Gespanntheit hält. Von diesen Tönen ist für andere lediglich der Brummton vernehmbar; mit seinen weit reichenden, unterschwelligen Vibrationen ist er in der Lage, ganze Landstriche zu terrorisieren. Um die Qual des Klangkonzerts wenigstens etwas zu mindern, wird der Leser schließlich mit in die Kakophonie einstimmen – eine immer noch schwache, wenn auch grässlich anzuhörende Imitation nichtmenschlicher Laute. Davon angelockt erscheinen flatterhafte, verdrehte Schemen am Rand seines Gesichtsfeldes, die auf merkwürdigen Instrumenten zu spielen scheinen.
Irgendwann verfolgen die Töne den Leser auch bis in den selten gewordenen Schlaf. Träume von gigantischen, wurmähnlichen Kreaturen suchen ihn heim und lassen ihn eine widerwärtige Affinität zu Würmern entwickeln. Wer gar versucht, Zauber aus dem Werk zu erlernen, der wird sich eines Tages mit höllischen Ohrenschmerzen konfrontiert sehen. Einen Besuch beim Arzt und eine Röntgenaufnahme später ist die Ursache hierfür gefunden: In den Gehörgängen stecken winzige, dünne Würmer, die sich langsam ihren Weg nach draußen suchen. Nach einer Woche höllischer Pein ist es dann soweit und die fadenartigen Kreaturen kriechen aus der Ohrmuschel heraus.
Mit Ende des Studiums werden auch all diese Nebenerscheinungen immer leiser und schwächer bis sie schließlich ganz aufhören – und den Leser lediglich mit einem Tinitus zurücklassen
Quelle: http://www.cthulhu.rpg-forum.net/forum/board.php?boardid=29
 
Nun gibt es ja das Necronomicon als Buch von Pegasus, beschrieben sind darin Bücher des Mythos und wie man sie ins Spiel einbringt, ich interessiere mich dafür, ist es gut? Welche informationen enthält es nicht die aber in den Grundbüchern zu CoC zu finden sind, besonderes Augenmerk auf Verwendung im Spiel (Handouts etc.) und die genannten Titel der Bücher.
 
Dem ist nichts mehr außer gute Karma zuzufügen! Sorry hatte die Frage erst jetzt gesehen! Es sind seinen mikrigen Preis auf jeden Fall wert!!! Und bietet dir das was du suchst!
 
blut_und_glas schrieb:
Es ist sogar mehr als gut, denn gut ist alles was von Pegasus für Call of Cthulhu gemacht wird.

Aha? Wie darf ich das verstehen?

PS: Es wird einem auch nicht vorenthalten was man nur in einem der beiden Grundbücher findet? Die wolte ich mir nicht extra noch zulegen, brauche es nur für Magus.
 
Agroschim schrieb:
Aha? Wie darf ich das verstehen?

PS: Es wird einem auch nicht vorenthalten was man nur in einem der beiden Grundbücher findet? Die wolte ich mir nicht extra noch zulegen, brauche es nur für Magus.
Nein das Grundregelwerk brauchst du nicht zum Verständnis des Necronomicon.
 
Wobei es sich natürlich jederzeit auch für Cthulhu oder besser insbesondere für Cthulhu eignet und auch eher auf die 20'er ausgelegt ist, was die Handoutgestaltung angeht!
 
Ist es wahr, dass das Necronomicon eine Erfindung Lovecrafts ist? Das hab ich mal anders gelesen! Kann aber auch Fehlinfo sein... Weiá das jemand?
 
Ja das Nec ist eine Erfindung von Lovecraft.
Er hat sich hier Chambers König in Gelb zum Vorbild genommen.
Und bitte kommt jetzt keiner daher der es wieder besser weiss. :)
 
MalfeanZ schrieb:
Ist es wahr, dass das Necronomicon eine Erfindung Lovecrafts ist? Das hab ich mal anders gelesen! Kann aber auch Fehlinfo sein... Weiá das jemand?

Japp, allein der Name des Autors beweißt das. Abdul al-Hazred ist kein arabischer Name, sondern ein Name den sich Lovecraft in jungen Jahren selbst gab.
 
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