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Kein Problem! Ich war selbst entsetzt, als ich sah, wieviel ich da geschrieben habe.
Ja, ärgerlich! Ich glaube, dann wäre für die die Knollensuche absolut langweilig geworden und deswegen hätte ich diese Subqueste wohl auch lieber weggelassen. Ist auch fast nicht möglich, dass man das ohne Vorwissen der Spieler spielen kann, denn überall erfährt man etwas davon. Selbst der Titel und das Cover sind ja schon sehr veräterisch. Sehr schade!
Na, da haben wir wohl teilweise recht unterschiedliche Ansichten.
Ich meinte mit Mittelpunkt eher auf den Plot bezogen, so dass sich die NSC´s nicht nach den SC´s richten, sondern öfters eher umgekehrt oder zumindest in Wechselwirkung zueinander stehend. In der 7G-Kampagne war das oft so, dass die Gezeichneten an sich sehr viel Bedeutung hatten, WEIL sie eben gezeichnet waren und im JdF sind sie "nur" Helden, aber auch nicht mehr oder weniger gut ausgestattet als andere Helden ihres Typus. Die Spielfiguren besitzen bei uns auch aus von Dir genannten Gründen oberste Priorität und ob der NSC dabei in Tränen oder Wut ausbricht, ist erst hierarchisch gesehen danach hintanstehend. Nur sie erleben halt subjektiv die Welt Aventurien, wie der SL sie ihnen darstellt und ansonsten existiert die Welt auch dann noch, wenn die Helden gerade nicht hinsehen oder sogar sterben. Dass durch diese subjektive Sichtweise gleichzeitig die Priorität bei den Auswirkungen auf die Gefühls- und Gedankenwelt des Charakters vorzufinden ist, bleibt unbezweifelbar, denke ich. Insgesamt will ich damit sagen, dass in jeder Sitzung die SC´s die "wichtigsten Figuren der Welt" sind, da sie schließlich den Spielgeist des Spielers in Aventurien verkörpern, aber hinsichtlich der Ereignisse können sie dennoch im Extremfall die Rolle der Randgruppenfiguren darstellen, so dass die Hauptlast der Handlungen nicht auf ihren Schultern liegt. In Bezug auf das Jahr des Feuers bedeutet dies, dass die Spielercharaktere (wie immer) konsequent im Mittelpunkt des Spiels stehen werden, aber das heißt nicht, dass sie auch im Mittelpunkt der aventurischen Welt - sprich: der NSC´s - stehen müssen.
Und dass überdies die Story hinter die Hauptfiguren manchmal zurückweicht, kommt bei uns hin und wieder wohl mal vor, aber nicht sonderlich oft. Der Hauptaspekt wird dagegen weit eher auf den Plot an sich gelegt, was eventuell daran liegen könnte, dass alle Mitspieler sich schon seit einigen Jahren kennen und die Interaktion unter den SC´s etwas an Reiz verloren hat. Naja, das kann ich schlecht verhindern.
Nette Idee! Gab es das als Av.-Boten-Szenario-Vorschlag oder selbst erdacht?
Würde ich nicht mal einfach so bestreiten.
Jau, so meinte ich es. Aber wie oben beschrieben: Sofern einige Spieler von der dräuenden Niederlage wissen, verliert dieser Aspekt seinen Reiz. Ich weiß noch gar nicht, ob unsere Spieler davon bereits zu viel wissen. *fürcht*
NiceGuyEddie schrieb:Tatsächlich haben leider schon zwei Spieler bescheid gewusst, wenn auch nicht von der Zerstörung Wehrheims, aber von der Fliegenden Festung. Haben wohl ein wenig zu viel in den falschne Foren rumgestöbert und es nachher kräftig bereut - ich fand es auch schade.
Ja, ärgerlich! Ich glaube, dann wäre für die die Knollensuche absolut langweilig geworden und deswegen hätte ich diese Subqueste wohl auch lieber weggelassen. Ist auch fast nicht möglich, dass man das ohne Vorwissen der Spieler spielen kann, denn überall erfährt man etwas davon. Selbst der Titel und das Cover sind ja schon sehr veräterisch. Sehr schade!
NiceGuyEddie schrieb:Da widerspreche ich. Es ist ja durchaus klar, dass die Helden innerhalb der Spielwelt entbehrlich sind. Aber generell bin ich trotzdem der Ansicht, dass die Helden der Spieler immer im Mittelpunkt stehen müssen. Immer. Das hat nichts mit meiner Vorliebe für heldenhafte Dinge zu tun, auch in einer noch so kleinen Gruppe aus Versagern und Anfängern würde ich so verfahren.
Das wichtige im Spiel sind nicht die Ereignisse, sondern wie die Charaktere damit umgehen, was die Spieler davon halten und schließlich die Entwicklung der Charaktere selbst. Auch die beste Story kann nur dazu dienen die Charaktere richtig in Szene zu setzen und das heißt für mich den Spieler mit ihnen in rollenspielerisch herausfordernde Situationen zu bringen.
Jeder Charakter besitzt persönliche, ihm innewohnende Konflikte und die Handlung ist Bühne, um sie auszutragen.
Jeder Charakter besitzt Träume und Ziele und die Handlung dient dem Zweck herauszufinden, ob er sie verwirklichen kann oder an ihnen zu Grunde geht.
Jeder Charakter besitzt Ängste und die Atmosphäre der Handlung dient dazu den Spieler diese ausleben zu lassen, sie zu überwinden oder an ihnen zu scheitern.
Die Liste lässt sich noch weiterfortsetzen. Natürlich sind Story für sich, Atmosphäre und Stimmung ein wichtiger Bestandteil des Spiels, aber erstens weichen sie hinter den Hauptfiguren manchmal zurück und zweitens sind sie eng mit ihnen verzahnt. Einfach weil die Figur seines Helden das ist, was den Spieler ins Spiel beteiligt. Und deshalb auch enorm wichtig.
Was ich mit meinen Spielern in Schlacht in den Wolken erleben wollte, war das enorme Wechselbad der Gefühle, das die Helden während des Abenteuer überstehen mussten. Von Hoffnungslosigkeit, Angst, Verzweiflung, Ekel über Mut, Glaube, Kampfeswille bis schließlich hin zu Triumph.
Die schönsten Situationen im Spiel sind die, an denen der Charakter eine echte Wandlung durchmacht. An denen sich seine Verzweiflung durch was auch immer in den Willen zum Widerstand verwandelt. In denen etwas erschüttert wird, an das er glaubt. In denen er sich seinen größten Ängsten stellen muss.
Das sind die wirklich interressanten Stellen und die Handlung sollte darauf ausgerichtet werden. Und auch durch diese Entscheidungen gestaltet werden. Bei schwachen Helden im Kleinen(was trotzdem von Bedeutung ist) und bei solch epischen Gestalten im Großen(was erst recht von Bedeutung ist).
Na, da haben wir wohl teilweise recht unterschiedliche Ansichten.
Ich meinte mit Mittelpunkt eher auf den Plot bezogen, so dass sich die NSC´s nicht nach den SC´s richten, sondern öfters eher umgekehrt oder zumindest in Wechselwirkung zueinander stehend. In der 7G-Kampagne war das oft so, dass die Gezeichneten an sich sehr viel Bedeutung hatten, WEIL sie eben gezeichnet waren und im JdF sind sie "nur" Helden, aber auch nicht mehr oder weniger gut ausgestattet als andere Helden ihres Typus. Die Spielfiguren besitzen bei uns auch aus von Dir genannten Gründen oberste Priorität und ob der NSC dabei in Tränen oder Wut ausbricht, ist erst hierarchisch gesehen danach hintanstehend. Nur sie erleben halt subjektiv die Welt Aventurien, wie der SL sie ihnen darstellt und ansonsten existiert die Welt auch dann noch, wenn die Helden gerade nicht hinsehen oder sogar sterben. Dass durch diese subjektive Sichtweise gleichzeitig die Priorität bei den Auswirkungen auf die Gefühls- und Gedankenwelt des Charakters vorzufinden ist, bleibt unbezweifelbar, denke ich. Insgesamt will ich damit sagen, dass in jeder Sitzung die SC´s die "wichtigsten Figuren der Welt" sind, da sie schließlich den Spielgeist des Spielers in Aventurien verkörpern, aber hinsichtlich der Ereignisse können sie dennoch im Extremfall die Rolle der Randgruppenfiguren darstellen, so dass die Hauptlast der Handlungen nicht auf ihren Schultern liegt. In Bezug auf das Jahr des Feuers bedeutet dies, dass die Spielercharaktere (wie immer) konsequent im Mittelpunkt des Spiels stehen werden, aber das heißt nicht, dass sie auch im Mittelpunkt der aventurischen Welt - sprich: der NSC´s - stehen müssen.
Und dass überdies die Story hinter die Hauptfiguren manchmal zurückweicht, kommt bei uns hin und wieder wohl mal vor, aber nicht sonderlich oft. Der Hauptaspekt wird dagegen weit eher auf den Plot an sich gelegt, was eventuell daran liegen könnte, dass alle Mitspieler sich schon seit einigen Jahren kennen und die Interaktion unter den SC´s etwas an Reiz verloren hat. Naja, das kann ich schlecht verhindern.
NiceGuyEddie schrieb:Das fand ich auch gut. Das Turnier scheint erst so normal und beschaulich zu verlaufen, bis sich schließlich Dissonanzen dazwischen Mischen: Finsterfang, die innenpolitischen unterschwellig vorhandenen Konflikte, der schwarze Ritter.
Der war übrigens bei uns besonders gut gelungen, weil die gleichen Charaktere im genau vorvorherigen Abenteuer schon mit besagter Person in Yol-Gurmak in Konflikt geraten waren und sich seine Feindschaft zuzogen, in dem sie seiner Falle entwischten und Lutisana von Perricum befreiten. Das war eine sehr schöne Szene, als die Helden ihn besiegten...
Nette Idee! Gab es das als Av.-Boten-Szenario-Vorschlag oder selbst erdacht?
NiceGuyEddie schrieb:Ja ich glaube es wurde angedeutet, dass es auch andere Lösungen gibt. Vielleicht war ja die Giftsache von Anfang an nur eine Rettungsnetz für die Spieler, denen ncihts anderes einfiel.
Würde ich nicht mal einfach so bestreiten.
NiceGuyEddie schrieb:Du meinst die Sache mit der Knolle sei so etwas wie eine Finte, um die Spieler in Sicherheit zu wiegen, damit sie glauben das Finale des Abenteuers sei schon erreicht und der Schock danach noch viel tiefer sitzt?
Klingt sehr interressant, jetzt verstehe ich wirklich besser, wie sich der Autor den Aufbau des Abenteuers gedacht hat.
Mein Stil ist es trotzdem noch nicht. Ich bereue nichts, was ich an dem Abenteuer geändert habe, damit es mir gefällt, denn wir hatten wirklich ziemlich viel Spaß damit... :]
Jau, so meinte ich es. Aber wie oben beschrieben: Sofern einige Spieler von der dräuenden Niederlage wissen, verliert dieser Aspekt seinen Reiz. Ich weiß noch gar nicht, ob unsere Spieler davon bereits zu viel wissen. *fürcht*