Materialsammlung Das hätt' ich mir nicht gedacht...

Wusstet Ihr das preußische Offiziere Ihr strategisches Können geschult haben indem Sie Tabletop-Spiele (also quasi Warhammer und Co) "gespielt" haben? :ROFLMAO:

Dazu das passende Zitat aus dem (sicherlich sehr fundiertem) Wikipedia Artikel:
"Die heutigen Tabletopspiele sind Weiterentwicklungen des sogenannten „Kriegsspiels“, das Anfang des 19. Jahrhunderts von Baron von Reisswitz entworfen wurde, um preußische Offiziere in Strategiefragen zu trainieren."

Hier der Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tabletop#Geschichte

Der Baron von Reisswitz soll der Erfinder des ganzen sein.

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Das finde ich irgendwie witzig. :)
Hier der Link zum Baron:
https://en.wikipedia.org/wiki/Georg_Heinrich_Rudolf_Johann_von_Reisswitz
 
War mir tatsächlich bereits bekannt, aber finde ich trotzdem immer wieder interessant.
Simulation und Spiel sind eben zwei Dinge, die ziemlich fließend ineinander übergehen.
 
Wohl wahr.
Ich habe mal gehört das Amerikanische Militär hätte in den 90ern versucht mit Doom seine Soldaten zu "verrohen". (Also die Bereitschaft zu töten zu erhöhen)
Wäre ja ein ähnliches Phänomen, denke ich.

Ist da was dran? :)
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Frage selbst beantwortet:

https://en.wikipedia.org/wiki/Marine_Doom

Auch witzig .... und traurig.
 
Tabletopgeschichte ist gerade in der Szene wohl bekannt - glaube ich.
Es gibt kaum ein Gebiet, das nicht zuerst militärisch erforscht wurde und dann erst zivil. Viele Anlagen werden - ob der Spionage - auch militärisch abgeschirmt - auch "zivile". Vielleicht auch ein Grund, warum Forschung und Militär immer miteinander verquickt waren. Solange der Markt über unsere Gemeinschaft bestimmt, wird sich das auch nicht ändern.

Für das LV-Setting: In Las Vegas werden die Hangovers in einem Bus eingesammelt und behandelt.
 
Also ich bin mir ziemlich sicher, dass die Computer auf denen diese Spiele liefen, in Staatsbesitz waren und militärisch-strategischen Zielen gedient hatten. Sicherlich war das "Spiel" erstmal nicht geplant, aber die Mechanismen stammen aus dem Krieg. Das erste Spiel, Cathode Ray Tube Amusement Device, von Thomas T. Goldsmith Jr. und Estle Ray Mann aus dem Jahr 1947, war praktisch ein Trainingsspiel für die Bedienung einer Flak - insofern könnte man spekulieren, ob man nicht militärisch an einem Simulator gearbeitet hatte, um Soldaten an solchen Geräten zu schulen und das Spiel eher als "Abfallprodukt" herauskam.
 
Ob man die Abbildung einer Parabel (und die Möglichkeit sie anzupassen) als ein Spiel bezeichnen kann was mit "Doom" vergleichbar wäre, lasse ich jetzt mal dahin gestellt ...

Zudem:

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Der Mond stammt doch aus der Erde?
Wieso ist das daher besonders interessant?

Ja schon, aus dem Mantel der Protoerde, zum Teil zumindest. Dazu noch das Material des hypothetischen Protoplaneten "Theia", der mit der Erde kollidierte. Ferner natürlich Anreicherung durch diverse Meteoriteneinschläge auf dem Mond.

Für die Forschung ist es schon spannend, möglichst altes Erdmaterial zu untersuchen (wie es z.B. in Kanada und Australien an wenigen Stellen zu finden ist), was seit über 4 Milliarden Jahren nicht mehr grundlegend verändert wurde. Das meiste Erdmaterial wurde ja im Laufe der Zeit aufgeschmolzen, hohen Drücken ausgesetzt oder lagerte sich als Sedimente ab, wurde also letztlich komplett umgeformt.

Der Fund auf dem Mond stellt nun mal den ersten bekannten Erdmeteoriten dar (wenn auch nur als kleiner Einschluss in einer Impaktbrekzie).

Wie schon gesagt, für viele ist dies nicht interessant... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten ja oben schon von den Steine fressenden Krokodilen gehört, die damit das Tauchverhalten des Körpers steuern. Aber wußtet Ihr, dass Tiere genauso ihre Körpergase nutzen, um den Auftrieb zu steuern? Und mehr noch, sie wehren sich und kommunizieren sogar über ihre Flatulenzen:

https://www.sueddeutsche.de/wissen/zoologie-die-flatulenz-der-tiere-1.4338067
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Dass das Militär immer zuerst an irgendwelchen Dingen forscht ist ein altes Märchen das eigentlich kaum haltbar ist wenn man es genau überprüft. Viele Ideen, Entwicklungen, Patente stammen nicht selten von kleinen Tüftlern und Erfindern oder aber von Universitäten die so rein gar nix mit Militär am Hut haben. Das Militär hat seine ganz eigenen Forschungsteams, das stimmt schon aber sind nur selten die ersten die etwas entwickelt haben wenn es nicht ganz spezifisch für den Krieg gedacht ist.

Es gibt ja noch das Gerücht das selbst das Internet vom Militär erfunden wurde aber das ist halt eigentlich Blödsinn, denn das was man da als Internet verkaufen will war nichts weiter als ein besseres geheimes Telefonnetz über das halt militärische Daten ausgetauscht werden konnte. Aber Telefonnetzwerke gabs schon lange vorher und das Telefon wurde auch nicht vom Militär erfunden, genauso wenig wie der Computer vom Militär erfunden wurde.
 
@Mods
Ist OT, finde ich, gerne in einem anderen Thema:

Aber das Militär ist wahrscheinlich für die Verbreitung funktionierender Erfindungen verantwortlich und militärisch relevante Dinge schon immer geschützt - selbst Glasbläserei, Seide usw. waren militärisch relevant, weil eine Einnahmequelle. Und wenn man sich überlegt, für wen das Militär im Ausland arbeitet, dann lässt sich eine Verquickung von Wirtschaft und Militär kaum entwirren.

Es ist ein frommer Wunsch, kleine Erfinder würden Dinge zur Marktreife bringen können, in Wahrheit ist das ganz selten der Fall, da der Markt auch von den Geldinhabern abgeschirmt wird. Man kauft einfach und lässt verschwinden oder schaut sich das an und wägt ab, ob das überhaupt etwas bringt.
 
Die Haut schrumpelt nicht etwa, weil die Hornhaut aufquellt. Vielmehr handelt es sich um einen aktiven Prozess des sympathischen Nervensystems, dass die Blutgefäße sich leeren und so die charakteristische Schrumpelhaut entstehen lässt.

Was ist der Vorteil?
Man hat festgestellt, dass Wasser schneller abläuft und - viel wichtiger - die Haut weniger rutschig ist, um etwa 12%.​

https://www.spektrum.de/frage/warum-werden-finger-und-zehen-im-wasser-schrumpelig/1448707
Zehen-iStock-1024328520_Bilanol.jpg.5172886.jpg
 
So ein Quatsch. Klar das die Nazis auf so nen Bullshit gekommen sind. :facepalm:
So großer Bullshit ist das ganze nicht. Damit konnten wahrscheinlich einige Frauen, die von einem gefallenen Soldaten schwanger waren, der Stigmatisierung entgehen, die ein uneheliches Kind damals noch häufiger mit sich brachte.

Edit: Außerdem ist das ganze auch irgendwie romantisch, so wie in Titanic, als Rose in Sicherheit dann Jacks Nachnamen annimmt, Hitlererlaß hin, Hitlererlaß her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir war vor unserer Achtung!Cthulhu Runde nicht bewusst, wie das Training im britischen Geheimdienst zu der Zeit aussah, und dass Frauen dort ebenfalls einsteigen konnten.
Unterhaltsam fand ich dazu dann auch die Serie "Churchills Geheimagenten - Die Neuen" (so der Titel im deutschen Netflix), recht interessant.
 
Keine Frau darf in einem Badeanzug irgendeinen Highway des Staates Kentucky betreten [...]
Die meisten dieser Sachen die man aus den USA oder Kanada liest sind irreführend (Achtung die folgende Erklärung ist extrem vereinfacht).
Im kontinentaleuropäischen Recht (= fast überall auf der Welt) ist es üblich unzeitgemäße Gesetze zu ändern oder zu streichen, widersprechen sich zwei Gesetze in einem Fall muss ein Gericht feststellen wie ein Ausgleich zwischen den Beiden gefunden wird (zB. ob eine Körperverletzung als Notwehrhandlung angemessen war).
Im englischstammigen Recht (= USA, Kandada, Australien usw, UK weiß ich nicht ob das noch so gilt) werden Gesetze eher selten geändert oder gestrichen sondern häufig neue, aktualisierte erlassen und es gilt einfach das Neuere. Deswegen gibt es in vielen Staaten seltsame Gesetze, die aber gar nicht mehr gültig sind. Dazu kommt, dass Bundesgesetz in den meisten Fällen Staatengesetz bricht (ähnlich wie in Hessen jetzt erst die Todesstrafe abgeschafft wird, was aber nur bei Zerfall der BRD noch mal wichtig geworden wäre).
Daher kommen auch viele der Fälle aus Anwaltsserien, wo ein obskures Gesetz von 1792 plötzlich eine Rolle spielt weil es zB von "beräderten Transportmittel" spricht und das überschreibende Gesetz von 1843 von "Pferde- oder Ochsenwagen" - womit sich das ältere Gesetz auf Autos auswirkt, das Neuere nicht. Wobei Gerichte durchaus Freiheiten haben sowas auszulegen, aber wie weit das geht weiß ich dann auch nicht.
 
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