D&D 3.x D20 Ebberon- Wizards Verzweiflungstat ?

WizKid

Drunken Wizard
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Vielleicht haben das einige D&D Fans ja mitbekommen. Wenn nicht, liegt es wohl daran, daß der Dragon ja nicht mehr auf deutsch erscheint :motz:
Wizards of the Coast machte einen Wettbewerb, wo jeder eine Kampagnenwelt Wizards Verlag schicken konnte und die beste Welt wurde veröffentlicht. Es gab an die 11.000 Teilnehmer und der Sieger hies Keith Baker mit Ebberon dessen Welt jetzt veröffentlicht wurde und womit die nächsten 2 Jahre Material folgen wird, es sei denn, die Welt flopt natürlich oder das Gegenteil:Es ist top und weitere Quellenbänder mit neuen Feats, Monstren, Klassen etc. werden erscheinen. D20 halt. Ironie aus.
Bevor ich auf Ebberon eingehe, erstmal den Grund zu diesem Wettbewerb:
Aus Händlerkreisen erfuhr ich, daß D&D nicht sooo doll läuft, wie jeder Spieler immer zu glauben scheint. Am erfolgreichsten wären die Grundregelwerke, weswegen so früh die 3.5 Edition rauskam, die ursprünglich erst in 4 Jahren hätte kommen sollen.
Jede Wizards D20 Welt mit Quellenbändern etc. würde nicht so dolle laufen, (was natürlich nicht für die Konkurrenz gilt), weswegen sie sich halt Kreativität von außerhalb holen wollten. Tja und bei 11.000 Einsendungen muß ja wohl zumindest ein gutes Werk dabei sein. Der 2.Platz wurde von der Konkurrenz verpflichtet(Weiß jemand von euch den Namen der Welt ?). Mein RPG-Händler des Vertrauens meinte jedoch, daß die doof wäre. ?(
Wie auch immer. Ebberon:
Ebberon ist eine Welt, wo sich jemand(Keith Baker) Gedanken gemacht hat, was wohl wäre, wenn sich eine typische D&D Mittelalter Fantasy Welt mal weiter entwickeln würde. Sprich: Maschinen die mit Magie angetrieben werden wie z.B Luftfahrtsschiffe. Alle Völker sind moderner gekleidet, wie man es aus der Viktorianischen Zeit kennt, es gibt Nationen und die Bevölkerung trägt Personalausweise !
Hintergrund ist ein großer Krieg der gerade vorüber ist und wo jedem klar ist, daß der Frieden nur von kurzer dauer sein wird. Es gibt viele große Familien, dessen Tatoos bestimmte Mächte verleihen(siehe Birthright) und viele alte Ruinen, was einen großen Bestandteil Ebberons ausmacht. In Ebberon soll man nämlich im Fantasygewand in die Fußstapfen von Indiana Jones treten.
Jede Nation/Familie ist hinter mächtigen magischen Artefakten her und hier kommen die Helden halt ins Spiel.
Ein neuer Beruf ist so eine Art Artefaktmagier, welcher spezialisiert ist Magic Items zu basteln bzw. diese zu entdecken.
Alle gewohnten D&D Fantasy Völker sind auch wieder dabei und ein paar neue. So gibt es Werwesen, so eine Art Wechselbalg und eine abart von Golems(Warforge oder so ähnlich), die einen eigenen Geist besitzen und extra für die Kriege erschaffen wurden. Letztere sind der deutlichste Hinweis auf einen mystischen Metaplot: Es gibt Artefakte die in diese Golems einbaubar sind und auch nur von diesen genutzt werden können. So ein Artefakt hat dann z.B Spruchslots, was eine witzige Regelidee ist. Jedenfalls sind diese Artefakte über 10.000 Jahre alt, während die Warforge gerade mal höchstens ein Jahrzent alt sind !
Fassen wir mal alles Zusammen. Wir haben eine weiterentwickelte Fantasywelt, die stark an das PC Rollenspiel Arkanum erinnert. Einen umfassenden Anteil von Weltbeschreibung(Nationen der Welt, Familien, Geschichtsteil etc.), neue Sprüche, Monster oder Erklärungen wie sich ein Monster in der Welt von Ebberon verhält oder sich aufhalten würde, Feats, Items, Klassen usw. und sofort.
Lohnt sich der Kauf ?
Ebberon ist schon etwas ungewöhnlich und hat mein Interesse geweckt. Es lassen sich sicherlich interessante Abenteuer basteln, voller Intrigen und pulpmäßigen Dungeons, um Artefakte zu entdecken. Der nächste Krieg wird sicherlich interessant, da Kriege in dieser Welt sicherlich anders geführt werden.
Die Regeln sind wie bei jedem anderer D20 Welt auch, mit minimalen Änderungen(Zum Beispiel Schicksalspunkte wie bei Star Wars, keine Gesinnungen). Das Kampagnenbuch reicht an und für sich allein schon aus, allerdings brauch man halt wie immer die D20 Regeln, um es spielen zu können.
Wer gerade eine etwas andere D&D Welt sucht, wird sie hier finden. Die Geschmäcker werden sich hier jedoch enorm teilen. Damals gab es nur Unterschiede im Detail->Forgotten Realms, Dragonlance, Dark Sun, Greyhawk..Mit Ebberon wagt man jedoch einen Spagat zwischen Fantasy und Steampunk. Wer schon Shadowrun nicht mochte, wegen dem Fantasyteil, wird folglich auch nicht Ebberon mögen. Genug philosophiert.
->Leider kam ich noch nicht zum spielen.
Sofern jemand es schon gespielt oder gelesen hat, möge er doch mal was dazu posten, damit ich weiß, worauf ich mich demnächst einlasse.
 
Also, das wizard wirklich so "verzweifelt" ist wusste ich nich.
Das sie aus diesem Grund den Wettbewerb starteten, nur weil se verzweifelt sind, wusste ich nicht.
Mir ist schon von einer verlässlichen Quelle zu ohren gekommen, das es bald eine neue Welt von wizard geben sollte, aber das sie aus dem Wettbewerb hervor geht, wow.

Über die welt weiß ich noch nichts genaus, aber sie spricht jetzt schon in deiner klein Beschreibung nicht so wirklich zu. Ich würde sie mal ausprobieren, aber ich glaub nich das, das ein Hintergrundgeschichte für mich wäre.
 
Ich wollte mit dem Eröffnungsthreat etwas provozieren. Tatsächlich haben mir das aber zwei Verkäufer erzählt, daß ihre Weltenbücher nicht so dolle laufen würden und damit gingen sie jetzt nicht von ihrem Laden aus..Bevor das jetzt aber falsch interpretiert wird: Nein Wizards haben sicherlich keine finanziellen Probleme, aber wenn man Erfolg gewohnt ist, gibt man sich nicht mit Peanuts zufrieden. Was würde ein Uli Hoenes wohl drauf antworten, ob ihn der 2. oder 3.Platz reicht ? In den USA läuft Ebberon angeblich enorm gut.
Aber belassen wir diesen dämlichen wirtschaftlichen Teil und kommen wir zurück zur Kampagnenwelt Ebberon.
Ich hab ein bißchen die ausländischen Foren erforscht und da hies es, daß Keith Baker in einem Interview erwähnte, daß Ebberon mit einem Online Projekt von D&D gekoppelt ist und er deswegen für die PnP Spielleiter&Spieler extra einen mysteriösen Kontinent entworfen hat, damit sie noch künstlerische Freiheit besitzen.
 
Heißt das Setting nicht Eberron?

Egal, ich finds recht interessant, werds hoffentlich bald mal spielen, Steam Punk gefällt mir eh, muss ja nich immer Standardfantasy sein, davon bekomm ich allmählich genug
 
WizKid schrieb:
Aus Händlerkreisen erfuhr ich, daß D&D nicht sooo doll läuft, wie jeder Spieler immer zu glauben scheint.

Das halte ich für ein Grücht.

Am erfolgreichsten wären die Grundregelwerke

Tatsächlich? Jetzt bin ich aber überrascht...

Natürlich sind die Grundregelwerke am erfolgreichsten. Um so natürlicher sogar, wenn man das Konzept der d20- und OGL-Lizenzen bedenkt.

weswegen so früh die 3.5 Edition rauskam, die ursprünglich erst in 4 Jahren hätte kommen sollen.

Auch diese "4 Jahre" (ich nehme an von heute an gerechnet?) halte ich für ein Gerücht - oder besser gesagt, es klingt so als ob jemand den "Enthüllungs"artikel :)rolleyes:) von Monte Cook falsch verstanden hätte.

Jede Wizards D20 Welt mit Quellenbändern etc. würde nicht so dolle laufen,

Nicht so dolle wie die Grundregelwerke? Oh nein! 8o

(was natürlich nicht für die Konkurrenz gilt)

Welche Konkurrenz genau, wenn ma fragen darf?

Im übrigen ist Eberron meiner Meinung nach ein hübsches Setting geworden - aber ich habe Pulp schon immer gemocht.

mfG
jdw
 
@blut und glas: Du darfst das alles nicht so überinterpretieren. Generell mußt du das mal aus den Augen von Wizards betrachten. Du bringst jede menge Quellenmaterial raus und bleibst überwiegend drauf sitzen. Sofern du den Break Even Point überschreitest ist das zwar ein Gewinn im Geldsinne, allerdings dennoch ein Verlust, was die anderen Ressourcen(z.B Zeit) angeht.
Das sich die Grundregelwerke am besten verkaufen ist allein deswegen logisch, weil man alle Welten erst spielen kann, wenn man die Grundregeln kennt. Wenn du jetzt 1+1 zusammenzählst, liegt es foglich nahe, daß sie die 3.5 Regelwerke so früh rausbrachten. Hätten sie diese nicht rausgebracht, wäre ihre Haupteinnahmequelle schnell versiegt, weil die meisten Spieler schon ihr Grundregelwerk besaßen. So gab es wieder einen Motivation das neue GRW zu kaufen, was viele Fans als Pflicht sahen. Ich gehe jede Wette ein, daß in 2-3 Jahren GRW 3.x bzw. 4.0 rauskommt.

@Riot69:Ja es heißt Eberron. Danke für den Hinweis, hab mich da ja jetzt genügend oft vertan :p

Ich hab das Regelwerk jetzt seit 2 Tagen endlich in meinen Händen und der Eindruck ist gigantisch. Wo fang ich an ? Das Layout ist wirklich gut. Die malerischen Bilder sehen klasse aus, die Comicbilder über gewisse Szenen reizen mich weniger, dafür jedoch die Szenen selber, die ein gewisses Feeling über die Welt vermitteln.
Meine Lieblingscomicseite ist die, wo eine Armee aus Warforged gegen eine Untotenarmee anrückt. Lange nicht mehr so was episches ungewöhnliches gesehen->Magische "Droiden/Golems" gegen beschworene Untote..Nice
Die 4 neuen Rassen: Changeler,Shifter, Kalashtar und warforged.
Changeler:Eine Kreuzung zw. Mensch und Doppelgänger, allerdings können diese nur ihre äußere Erscheineung ändern, jedoch nicht die Größe, Gestalt etc. Das macht dieses junge Volk zu idealen Spionen, Dieben etc.
Shifter:Kreuzung aus Lycantrophen und Völkern wie Menschen,Elfen etc. Jedoch ein eigenständiges Volk wie die Changeler. Die Shifter haben schon ihre wahre Gestalt und verwandeln nur gewisse Körperteile. Es gibt einige Tieraspekte von denen man eines auswählt und für die es auch spezielle Feats gibt. Die ideale Rasse für alle naturverbunden kämpferischen Klassen wie Barbar, Ranger etc.
Kalashtar:Schwierig zu erklären. Ein Volk das nur aus Energie besteht und aus einer anderen Ebene(Dal Quor) kommt, welche die Körper und den Geist von Menschen übernommen haben, die dies freiwillig taten. Laut ihrer Geschichte waren es Flüchtlinge ihrer Ebene und ich vermute mal, daß da noch einiges passieren wird, was den Metaplot angeht. Wie auch immer. Die Kinder dieser Generation darauf war eine eigenes Volk. Kalashtar geben gute Psionics ab(wer hätte das gedacht :p ? ).
Warforged: Die magischen Konstrukte die für den Krieg erschaffen wurden. Nachdem der Krieg vorerst beendet wurde, wurden die magischen Maschinen die die Warforged herstellten, abgeschafft. Die Warforged wurden als Individuen anerkannt, allerdings kämpfen diese immer noch um gesellschaftliche Akzeptanz. Die Ältesten sind 32 Jahre alt und die Jüngsten halt kurz vor dem Frieden. So albern es auch klingen mag, aber Warforged können jeden Beruf ausüben. Sie beherrschen ihren Körper so graziös und könnten theoretisch zaubern. Ich persönlich finde das alles etwas albern und sehe sie als die Krieger, was ihr ursprünglicher Zweck war. Warforged besitzen extrem viele extra Regeln um klar zu machen, wie sich von den üblichen Konstrukten unterscheiden. Warforged sind für mich der stärkste Storyaspekt von Eberron. Hier hat man endlich mal wieder ein paar ethische/moralische Fragen, wie man sie von Sci-fi Authoren wie jetzt gerade aktuell Asimov kennt. Dann kommt da dieser mythische Aspekt, daß es diese magischen Items gibt, die man in den uralten Ruinen des Kontinents Xen´Drik findet, die scheinbar für Warforged ähnliche Kontrukte gebaut wurden oder für die Warforged selber ?
Die neue Klasse der Artificier: Eine neue Art von Magier. Anstelle zu zaubern, verzaub ert der Artifcer Gegenstände. Sucht wie Magier folglich auch immer Artifakte und paßt in jede Gruppe die einen Warforged hat oder generell alte Ruinen plündern will. Im übrigen kann der Artificer auch Fallen entdecken/entschärfen/umgehen.
Für die anderen Berufe hat man sich auch Gedanken gemacht. So gibt es neue Feats, Zaubersprüche, neue Prestige Klassen oder gewisse neue Regeln.
Die Welt: Eberron spielt hauptsächlich auf dem Kontinent Khorvaire. Leider hat es Wizard es nicht geschafft, eine gute Karte zu basteln, holte dies allerdings mit einer mittelmäßigen Karte im Dungeon Magazin #113 nach. Bei Google kann man allerdings eine klasse Fankarte finden. Was jedoch wichtiger ist, ist die Beschreibung der Ländereien und da gab man sich wieder enorm Mühe. Die Ländereien sind wirklich schön unterschiedlich und geben sehr viele Möglichkeiten für Abenteuer. Es wird pingelig genau beschrieben, welche Völker dort hausen, welche Berufe dort häufig ausgeübt werden und wie die politische Situation aussieht. Da Eberron anfangs der jetzigen Geschichte einen Krieg zwischen den 4 übrig gebliebenen Königreichen hinter den Kulissen andeutet, sind solche Infos unabdingbar. Mitten im Geschehen sind auch auch die Händlerfamilien, welche diese Drachenmuttermale/tatoos besitzen. Jedes dieser Male besitzt gewisse magische Fähigkeiten je nach Ausprägung.
Monster: Jede Welt hat so seine Monster. Bei Eberron kommen diese natürlich auch vor und über einige aus dem Monster Manuel werden auch noch Worte verloren, wo diese anzutreffen seien und worin sie sich evtl. unterscheiden.
Wie bei Star Wars gibt es diese Action Points. Diese ermöglichen Dinge wie W6 Punkte zum Wurf hinzu zu addieren oder gewisse Dinge automatisch zu tun, wie z.B automatisch sich zu stabiliseren. Man bekommt diese Punkte jedoch nur beim Aufstieg und muß folglich sehr geizig mit umgehen.
Fazit: Eberron ist wirklich eine bunte interessante Welt. Trotz der Tatsache, daß es eine magische Welt in einer Art Viktorianischen Zeitalter ist, wo Magie anstelle von Technik für Fortschritt sorgt, gibt es reichlich Mystik und Mittelalterfantasyflair.
Dafür sorgen unter anderem die vielen Ruinen auf den anderen Kontinenten, über die man wohl erst mit den neuen Quellenbüchern etwas drüber erfährt.
Die vielen neuen kleinen Regeln sorgen für Abwechslung und regen zum Ausprobieren an. Einige finde ich etwas Zweifelhaft aber das ist Geschmackssache->Paladine/Mönche eines gewissen Ordens mit speziellen Feat können einen bestimmten anderen Beruf ausüben->Doppelklasse !
Das Beste an dem Buch ist jedoch die Atmosphäre. Hier wird wirklich viel beschrieben. Allein die Beispielscharaktere zu jedem Beruf haben mir wirklich gut gefallen, um den Spieler einen Eindruck zu vermitteln. Wer weg von der Standart Mittelalter Fantasywelt will ist bei Eberron zu Hause.
 
Kleine Anmerkungen meinerseits zur angesprochenen Wizards-Thematik:

ad 1) sind der amerikanische Markt und der deutsche nicht miteinander zu vergleichen, insbesondere nicht bei Rollenspielen. Nur weil deutsche Händler sagen, daß nur die Grundboxen/-werke gut laufen, sagt das gar nix über die amerikanischen Verhältnisse aus. Da laufen nämlich eine ganze Menge Reihen recht gut.

ad 2) Ist Eberron keine Verzweiflungstat sondern ein von langer Hand geplanter Marketinggag gewesen, der die OGL pushen sollte. So nachdem Motto "Die OGL gibt jedem die Möglichkeit sein Spiel zu veröffentlichem, einem von den besten helfen wir!". Ich hab mir sagen lassen, daß der Wettbewerb zusammen mit der Idee der OGL aufkam - aber vielleicht war das ja auch nur ein Gerücht *g*

ad 3) Verkauft sich alles von Wizards gut, zwar gab es leichte Einbrüche mit der 3.5 aber nix, wo man sich bei WotC doll Gedanken drüber macht. Aber gierig wie man ist, hat man halt doch die 3.5er gemacht, aber schlichtweg aus dem Grunde, daß die sich alle Leute kaufen müssen bzw. sollten und die Erstabverkäufe halt immer gut sind. Das hat nix mit Verzweiflung sondern nur mit ganz normaler Gier zu tun.

ad 4) ist Keith Baker ja nun beileibe kein Unbekannter im Rollenspielbereich. Siehe auch hier: http://www.pen-paper.net/rpgdb.php?op=showcreator&creatorid=2961. Wenn ich mich richtig erinnere hat der vor Ewigkeiten auch noch ein paar andere Sachen gemacht. Die endgültige Entscheidung für Eberron war eine rein politische: es mußte ein Amerikaner gewinnen, es mußte jemand mit RPG-Erfahrung gewinnen (aber nicht zuviel, der Name mußte noch relativ unbekannt sein) und es mußte ein vermarktbares Setting sein. Tja, was soll ich sagen, Pulp ist gerade wieder groß im Kommen (was schon länger absehbar war) - siehe auch Skycaptain and the World of Tomorrow, Helsing oder auch LoEG.

ad 5) Und jetzt kommen wir zum Pudelskern, denn das Tischrollenspiel ist für Wizards in Bezug auf Eberron längst nicht das Hauptzugpferd. Schon mal was von MMORPG gehört? Schon mal was von D&D Online gehört? Und dann ratet mal welches Setting sie dafür verwenden werden... Greyhawk und FR sind es nicht btw.
Ach ja, und dann gibt es ja auch noch die Echtzeitstrategiespiele, da gibt es auch bald eines zu D&D. Das Setting dürfte klar sein, oder?
Allein mit den Lizenzen verdient WotC schon ein Schweinegeld (denn PC-Spiele sind ein sehr, sehr großer Markt). Alles was beim RPG dazu kommt ist nur Bonus - mal ganz zu schweigen von den Vorteilen des Crossmarketings.

Und wißt ihr was das schlimmste an der ganzen Sache ist? Das Eberron es auch noch verdient hat so richtig, richtig erfolgreich zu werden. Eines der besten Settings überhaupt meiner Meinung nach. Einen ausführlichen Artikel (wenn auch nicht mit ganz so starkem Aufklärungsjournalismusteil) wird es übrigens auch in der nächsten Nautilus geben.

bye, Bookwyrm
 
Das sind doch mal klasse Infos aus erster Hand @Bookworm
Bevor ihr jedoch weiter auf mich einprügelt :p kann ich jedoch nur drauf hinweisen, daß ich diese Gerüchte von meinen Händlern erfahren hatte und wie gesagt, der Anfangstext ist schon etwas ironisch geschrieben->verweis auf das "sooo dolle".
Wie auch immer. Ich hab auch ein Interview von Keith Baker gelesen, der erzählte, daß er extra einen Kontinent für das MMORPG freihalten würde.
Sofern die das Online Spiel ordentlich schreiben, dürfte das allein durch den D&D Titel sich behaupten. Games Workshop hat sein Online Projekt kurz vor der Fertigstellung geschmissen, weil sie meinten, daß die Konkurrenz zu groß und hart wäre. Vielleicht dachten sie dabei neben Warcraft auch schon an D&D und GURPS.
Ich bin jedenfalls auf die Welten gespannt, sobald sie fertig sind. Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft und meiner Meinung nach, sind die bisherigen Online Spiele nicht wirklich innovativ und immer noch zu überteuert.
Die Bedingungen zu dem Wettbewerb finde ich mal wieder dreist, daß der Author ein Ami sein muß, allerdings tut mich das auch nicht wirklich überraschen.
Wie auch immer. Mir gefällt die Eberron Welt.Ich bin mal auf die nächsten Produkte gespannt. Ohne jetzt schleimen zu wollen, finde ich die Engelwelt dennoch weit origineller :p
 
Also ich habe das Campaing Seeting jezt zuhause seit knapp einer Woche und muss sagen mir gefällt es ganz gut,nettes Artwork,nette ideen nur eins hätte sich Keith Barker sparen können,nämlich die Warforged
 
Die Warforged stellen meiner Meinung nach eine sehr wichtige (und gute) Spielkomponente dar. Zum einen weil sie schlichtweg die uralte "Was ist Leben?"-Thematik beleuchten bzw. "Was darf die Wissenschaft?", zum anderen aber auch eine direkte Verbindung in die Vergangenheit darstellen. Es sieht nämlich ganz so aus (ohne allzu sehr spoilern zu wollen), als ob es die Warforged schon vor sehr langer Zeit gab (siehe Xen'Drik). Hinzu kommt noch, daß eine durch Magie geschaffene Rasse in einer durch Magie dominierten Welt unausweichlich war (zumindest meiner Meinung nach)- insbesondere wenn man schnell, viele Soldaten braucht.
Warum genau hälst Du sie denn für unnötig?
bye, Bookworm55
 
Ich sehe die Warforged wie bereits oben beschrieben auch als Focus der Welt an. Dieses Volk bringt so viele interessante Ideen für eine Fantasy Welt mit. Sei es die Frage der Akzeptanz in der Gesellschaft, die Mystik mit den Artefakten auf Xen´Drik oder gar der eigenen Identifikation->Ich denke also bin ich. Spieltechnisch sehe ich sie als etwas unausgeglichen an. Ohne es bisher gespielt zu haben, meinten ein paar D&D Veteran Freunde, daß diese zu stark rüberkommen, was mir persönlich völlig egal ist(ich hasse diese Balanceversuche die eh nie hinhauen und albern sind).
Die Kalashtar finde ich allerdings auch interessant. Wirklich viel hat man ja über sie nicht erfahren, obwohl sie auch extrem ungewöhnlich sind.
Weiß jemand vielleicht was für Quellenmaterial als nächstes rauskommt ?
 
WizKid schrieb:
(ich hasse diese Balanceversuche die eh nie hinhauen und albern sind)

Gerade bei D&D stellt diese Balance (ich verzichte absichtlich auf den Zusatz "-versuch") eine in meinen Augen nicht unwichtige Zutat zum Gesamtkonzept dar.

mfG
jdw
 
Die Warforged sind aber meiner Meinung nach beileibe nich bevorzugt - allein die geringe Heilung reduziert ihre Macht deutlich. Hinzu kommt die Unfähigkeit Rüstung und viele andere magische Gegenstände zu benutzen.
Einige der Feats sind durchaus stark, beschränken die Warforged aber stark. Sie sind sicher eine starke Rasse, aber keine der Rassen ist wirklich schlecht.
bye, Bookworm55
 
Ausgehend davon das man immer/oftmals jemanden in der Party hat, der einen heilen kann, sei es durch einen Craft Skill oder durch Magie, ist das nicht wirklich ein Problem.
Also wenn man den Mithrilrüstungsfeat nimmt, ist man nicht wirklich eingeschränkt.
Geht ein Warforge den Weg mit der Adamantiumrüstung und der daraufaufbauenden Prestigeklasse, so hat man wirklich ein Monstrum von Kämpfer.
Aber wie gesagt, mir ist eine Balance total egal. Ich spiel ein Volk und einen Beruf, weil ich Lust dazu hab und nicht, weil man damit am stärksten Kämpfen, Zaubern etc. kann. Ehrlich gesagt rege ich mich über diese Balanceversuche teilweise auf. Wenn es in den Sagen heißt, daß z.B ein Volk extrem mächtig ist, wegen bestimmter Fähigkeiten etc. dann soll es halt auch so rüberkommen.
Mit den 3.5 Regelwerk hat Wizards jedoch dank der Leveladjustments etwas in der Richtung getan, was Sinn macht.
 
Weis einer von euch zufällig was diese Drow von Xin Dir darstellen..sie werden nur 2 oder 3 mal kurz im Buch beschrieben.Sie sollen schwarze Haut haben,sind die mit den Drow die wir alle kennen zuvergleichen?
 
Über die hab ich mir auch schon einige Fragen gestellt. Am Anfang wird empfohlen, daß man sowohl keine Drachenmenschen, als auch Drow spielen soll. Warum bloß ?
Es gibt aber Drowwaffen, ein Comic wo ein Drow vorkommt und ein Gottaspekt beten die auch an, der nichts mit Lloth gemein hat(ja ich weiß, Drow haben 4-5Götter).
Die Tatsache, daß sie noch auf diesem Xen Drik Kontinent sind, wo sonst nur Ruinen etc. sind, scheint, daß die Drow eine wichtige Rolle im Plot einnehmen werden.
Hoffe mal, daß es nicht die 0815 Drow aus Forgotten Realms sind, sondern auch mal ein paar frische neue Ideen dabei sind.
 
Ich bin auch mal gespanned was aus den Drow wird,wichtig scheinen sie auf alle fälle zuwerden.Wie findest du eigentlich die Idee mit dem Undying Court @WizKid?
Ich finde sie gewöhnugsbedürftig aber nicht schlecht
 
Die Idee ist recht interessant: Wie verhält sich ein Volk, daß genau weiß, was mit ihnen nach den Tod passiert und es auch noch vor den Auge hat ? Sie strebt danach zu sterben wie es bei einigen zu sein scheint ! Endlich mal wieder originelle Elfen.
Obwohl geschrieben wurde, daß die Untoten mit positiver Energie existieren, hab ich das Gefühl, daß diese noch für jede menge Ärger sorgen werden->Geheimniskrämer haben es oftmals faustdick hinter den Ohren :p
 
Ja das könnte durchaus sein,ich würde gerne mehr über die Drachenprohezeiung wissen.
Sehr intressant finde ich auch das Feat Undead Empathy*g*
@WizKid du bist nicht zufällig auf der Ratcon und möchtest Eberron leiten?*g*
 
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