Das hab ich ja auch so nicht gesagt. Die Bodenpläne sind ein Symptom, nicht die Ursache.
Nun ja...
Die Bodenpläne
allein sind nicht das Symptom. Bodenpläne hat es zu AD&D1- und AD&D2-Zeiten schon gegeben - Games Workshops Dungeon Floor Plans, Endless Games' Endless Plans, später in Deutschland Flying Games' VerliesBaumeister.
Aber die Regeln waren nicht auf Pläne und 5' Steps ausgelegt, weshalb viele Runden diese Pläne nur als Visualisierungshilfe verwendeten und im Großen und Ganzen doch "Theater of the Mind" spielten.
In 3.x und noch viel mehr in 4e stehen
Kampfpositionen als "Squares" in den Regeln, Feats und Powers.
In 4e gibt es so gut wie keine "Utility Powers" (oder Spells) mehr, jeder Regeleffekt zielt auf eine klare Situation in einem Kampf auf einem Karoraster ab.
Wenn man einen Hammer hat, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.
Wenn die Regeln einem Karoraster so viel Bedeutung beimessen, dass sie es in -zig Detailregeln betonen (oder die Regeln ohne dieses Raster kaum anwendbar sind), darf man sich nicht wundern, wenn sich das Spiel nur noch um die möglichst effektive Anwendung genau dieser Regeln dreht.
Für mich ist die größte Ironie, dass die Modernisierungen des Systems (3e und 4e) D&D viel mehr zu dem gemacht haben, was Kritiker ihm 20 Jahre lang vorher vorgeworfen haben (Dungeons, Hack-and-Slay, Sammeln von Magic Items, Minmaxing)...
(AD&D1 hat mit Dragonlance das charakterzentrierte Dramaspiel hervorgebracht...)