Alles ist erlaubt, was die Information rüberbringt.
In Kurzform ist die Übersichtlichkeit ähnlich einem Lebenslauf bestimmend. Der wird ja in der Regel aus neutraler Perspektive geschrieben.
Wenn man tatsächlich etwas mehr ins Setting integriertes haben will, so kann man In-Game-Dokumente wie Dossiers über den Charakter verfassen (ich hatte mal für ein Forenrollenspiel in Deadlands eine Reihe eher unzusammenhängender "Dokumente" der Agency über meinen Charakter geschrieben, wie z.B. abgefangene Telegramme, Briefe etc. in denen man die Informationen über Beruf, Beziehungen, Herkunft etc. erst herauslesen mußte. War zwar nett, aber eben nicht kurz und nicht fürs Pen&Paper).
Bei Castle Falkenstein finde ich hingegen auch im Pen&Paper den Ansatz ein eigenes Tagebuch statt eines Charakterbogens zu führen sehr stimmig. Man kann es außerdem gut fortschreiben, womit tatsächlich eine Chronik des Charakters entsteht (aber es erfordert Arbeit des Spielers, was nicht jeder zu leisten willens ist).
In der Regel bin ich dagegen sich beim Charakterhintergrund zu verkünsteln und diesen aufzublähen (und jede nicht knapp an Informationsvermittlung orientierte, sondern erzählerisch ausgeschmückte Form ist ja ein Aufblähen - so schön das manchmal aufgemacht sein mag). Ich sage "in der Regel", da manche Spielsysteme bzw. Hintergründe wie z.B. Castle Falkenstein von sich aus schon ein wenig mehr auf Schnörkel und Stimmungsvolles statt rein auf Funktionales Wert legen - das sind dann die Ausnahmen.