AW: Carthianische Bewegung
Hoi Andreas und andere, deren echte Namen ich nicht kenne,
also, ich glaub ihr habt mein Posting nicht ganz recht verstanden. Zumindest nicht das, was ich gemeint habe. Ob ich das auch geschrieben habe, ist ne andere Sache. (Warum muss ich immer das schreiben, was ich meine, damit ich verstanden werde??? ^^)
Mein Gedanke ist eigentlich folgender: was der Tod und die Bestie aus einem machen, hängt sehr von der Persönlichkeit als Mensch ab. Wenn man, wie bspw. die Protagonisten in "A Hunger Like Fire" vorher Familie und Kinder hat ist das schon was ganz anderes. Wenn man aber ohnehin immer eine Distanz zu Menschen hatte (was viele Menschen heutzutage in medialer Isolation haben), fällt es sehr viel leichter, sich, nachdem man zu etwas anderem geworden ist, vom Menschsein loszusagen.
Und die Bestie ist nunmal ein übler Motherfucker, der einem die ganze Zeit zu krasser Scheiße treiben will: Töten, Blut, Panik. Und da ist immer die Frage, wie groß die Motivation ist, sich dem entegegenzustellen. Klammert man sich noch an seine menschliche Existenz und versucht die Bestie zu bändigen, oder versucht man sich irgendwie mit ihr zu arrangieren. Oder geht man noch weiter und nutzt sie, um richtig abzudrehen. Gar nicht mal weil man früher schon Soziopath war. Einfach weil die Macht, ausflippen zu können und die Drang aus dem Echsenhirn einen dazu verleiten können. Man braucht keine wirkliche Motivation dazu, sondern eher eine Motivation es nicht zu tun.
Und wie Johnas richtig sagte: Menschen sind die schlimmsten Bestien. Jetzt stellt euch nur mal vor, sie hätten Superkräfte, Durst auf Blut und eine Bestie in ihnen, die zum Töten antreibt. Ich glaube, da würde bei den meisten nicht lange viel menschliches übrig bleiben.
Und klar gehört auch zum Rollenspiel, sich im ständigen Konflikt mit sich selbst zu befinden. Irgendwie. Aber: Es gibt eine Besonderheit bei Rollenspielcharakteren: Alle Spieler können sich vorstellen, dass es irgendetwas cooles für sie hat, Vampir zu sein. Dass es Ihnen auf irgendeine Art ziemlich Spaß machen könnte und wollen dort irgendwelche Sehnsüchte ausleben. D.h. sie sind noch eher geneigt, schnell die Dunkelheit in sich aufzunehmen, als es bei einer hypothetischen echten Vampirwerdung der Fall ist. Man kann versuchen gegen diese verfälschende Grundvoraussetzung anzukämpfen und ein Charakter erstellen der einem selbst möglichst widerspricht, aber die Lust am Vampirsein, die man als Sterblicher empfindet, lässt sich schwer ausklammern.
Klar muss man versuchen, ein "gewisses" Gleichgewicht zwischen Tier und Verstand zu finden. ABER: Verstand heißt nicht immer Menschlichkeit! Ich jedenfalls bin davon überzeugt (inplay), dass es einen Weg gibt, sein Tier voll auszuleben und trotzdem bei klarem Verstand zu bleiben. Warum? Weil der Vampirzustand etwas natürliches ist und kein Fluch oder Verdammnis. Und wenn es etwas natürliches ist, muss die Natur einen Weg zur totalen Harmonie vorgesehen habe. Zur philosophisch-spirituellen Bestie.
Zuletzt muss ich dir widersprechen Andreas, dass das Sanktum und der Invictus wirklich vampirische Bünde sind. Das Sanktum hat ihre ganzen Praktiken von der menschlichen katholischen Kriche abgeguckt. In ihrer ganzen Glaubensideologie hat sie einen großen Part für den Menschen reserviert. Sie erkennen die Bibel an. Sie glauben an christlichen Menschengott, obschon sie ihn bissl böser machen. Viele meinen sogar, dass der Vampir nur existiert, um die Menschen zu Gott zu treiben.
Der Invictus hingegen hat die ganzen menschlichen Triebe nach politischer Macht und Struktur behalten. Er stellt ähnliche Voraussetzungen an die Mitglieder, wie heutige politische oder wirtschaftliche Machtstrukturen. Ein Charakter wie beispielsweise Faust in unserem Spiel würde als Mensch in den Menschenwelt genauso gut funktionieren, wie als Vampir in der Vampirwelt.
Der Zirkel hingegen definiert sich - so hab ich jedenfalls das Buch Circle of the Crone verstanden - nur aus sich selbst heraus. Da Vampire ohnehin viel älter als der Mensch seien, spielt dieser nur eine sehr sehr unbedeutende Rolle in der Ideologie und ganzen Existenzgrundlage der Zirkels. Klar gibt es auch bei Menschen im äußeren Erscheinungsbild ähnliche Vereinigungen wie den Zirkel. Aber doch ist er in seine eigentliche Natur für mich etwas grundlegend vampirisch.
PS: ICH BIN MEIN CHAR!!!! ICH BIN MEIN CHAR!!!! ICH BIN MEIN CHAR!!!!
seas
Hoi Andreas und andere, deren echte Namen ich nicht kenne,
also, ich glaub ihr habt mein Posting nicht ganz recht verstanden. Zumindest nicht das, was ich gemeint habe. Ob ich das auch geschrieben habe, ist ne andere Sache. (Warum muss ich immer das schreiben, was ich meine, damit ich verstanden werde??? ^^)
Mein Gedanke ist eigentlich folgender: was der Tod und die Bestie aus einem machen, hängt sehr von der Persönlichkeit als Mensch ab. Wenn man, wie bspw. die Protagonisten in "A Hunger Like Fire" vorher Familie und Kinder hat ist das schon was ganz anderes. Wenn man aber ohnehin immer eine Distanz zu Menschen hatte (was viele Menschen heutzutage in medialer Isolation haben), fällt es sehr viel leichter, sich, nachdem man zu etwas anderem geworden ist, vom Menschsein loszusagen.
Und die Bestie ist nunmal ein übler Motherfucker, der einem die ganze Zeit zu krasser Scheiße treiben will: Töten, Blut, Panik. Und da ist immer die Frage, wie groß die Motivation ist, sich dem entegegenzustellen. Klammert man sich noch an seine menschliche Existenz und versucht die Bestie zu bändigen, oder versucht man sich irgendwie mit ihr zu arrangieren. Oder geht man noch weiter und nutzt sie, um richtig abzudrehen. Gar nicht mal weil man früher schon Soziopath war. Einfach weil die Macht, ausflippen zu können und die Drang aus dem Echsenhirn einen dazu verleiten können. Man braucht keine wirkliche Motivation dazu, sondern eher eine Motivation es nicht zu tun.
Und wie Johnas richtig sagte: Menschen sind die schlimmsten Bestien. Jetzt stellt euch nur mal vor, sie hätten Superkräfte, Durst auf Blut und eine Bestie in ihnen, die zum Töten antreibt. Ich glaube, da würde bei den meisten nicht lange viel menschliches übrig bleiben.
Und klar gehört auch zum Rollenspiel, sich im ständigen Konflikt mit sich selbst zu befinden. Irgendwie. Aber: Es gibt eine Besonderheit bei Rollenspielcharakteren: Alle Spieler können sich vorstellen, dass es irgendetwas cooles für sie hat, Vampir zu sein. Dass es Ihnen auf irgendeine Art ziemlich Spaß machen könnte und wollen dort irgendwelche Sehnsüchte ausleben. D.h. sie sind noch eher geneigt, schnell die Dunkelheit in sich aufzunehmen, als es bei einer hypothetischen echten Vampirwerdung der Fall ist. Man kann versuchen gegen diese verfälschende Grundvoraussetzung anzukämpfen und ein Charakter erstellen der einem selbst möglichst widerspricht, aber die Lust am Vampirsein, die man als Sterblicher empfindet, lässt sich schwer ausklammern.
Klar muss man versuchen, ein "gewisses" Gleichgewicht zwischen Tier und Verstand zu finden. ABER: Verstand heißt nicht immer Menschlichkeit! Ich jedenfalls bin davon überzeugt (inplay), dass es einen Weg gibt, sein Tier voll auszuleben und trotzdem bei klarem Verstand zu bleiben. Warum? Weil der Vampirzustand etwas natürliches ist und kein Fluch oder Verdammnis. Und wenn es etwas natürliches ist, muss die Natur einen Weg zur totalen Harmonie vorgesehen habe. Zur philosophisch-spirituellen Bestie.
Zuletzt muss ich dir widersprechen Andreas, dass das Sanktum und der Invictus wirklich vampirische Bünde sind. Das Sanktum hat ihre ganzen Praktiken von der menschlichen katholischen Kriche abgeguckt. In ihrer ganzen Glaubensideologie hat sie einen großen Part für den Menschen reserviert. Sie erkennen die Bibel an. Sie glauben an christlichen Menschengott, obschon sie ihn bissl böser machen. Viele meinen sogar, dass der Vampir nur existiert, um die Menschen zu Gott zu treiben.
Der Invictus hingegen hat die ganzen menschlichen Triebe nach politischer Macht und Struktur behalten. Er stellt ähnliche Voraussetzungen an die Mitglieder, wie heutige politische oder wirtschaftliche Machtstrukturen. Ein Charakter wie beispielsweise Faust in unserem Spiel würde als Mensch in den Menschenwelt genauso gut funktionieren, wie als Vampir in der Vampirwelt.
Der Zirkel hingegen definiert sich - so hab ich jedenfalls das Buch Circle of the Crone verstanden - nur aus sich selbst heraus. Da Vampire ohnehin viel älter als der Mensch seien, spielt dieser nur eine sehr sehr unbedeutende Rolle in der Ideologie und ganzen Existenzgrundlage der Zirkels. Klar gibt es auch bei Menschen im äußeren Erscheinungsbild ähnliche Vereinigungen wie den Zirkel. Aber doch ist er in seine eigentliche Natur für mich etwas grundlegend vampirisch.
PS: ICH BIN MEIN CHAR!!!! ICH BIN MEIN CHAR!!!! ICH BIN MEIN CHAR!!!!
seas