Bund vs. Clan

Skar

Dr. Spiele
#StandWithUkraine
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Die größten Schwierigkeiten bei der neuen WoD habe ich dem Bereich, ob der Bund oder der Clan das Unleben der Vampire bestimmt.

  1. Wird eher der Bund Druck auf ein neugeborenen Vampir ausüben, um ihn zu formen, oder der Clan?
  2. Hat der Bund eine Weisungsbefugnis gegenüber dem Neugeborenen, oder steht das nur dem Erzeuger bzw. Amtsinhabern zu?
  3. Ist der Bund eine elitäre Gruppe nach dem Motto "Tu was, damit du würdig bist, bei uns aufgenommen zu werden", oder wird der Erzeuger sein Kind immer direkt in den Bund einführen?
  4. In welcher Gesellschaft wird der Vampir wohl die meiste Zeit verbringen (Bund oder Clan)?
  5. Wodurch indentifiziert sich ein Vampir ("Ich bin Ventrue" oder "Ich bin Carthianer")?

Wie seht ihr das?
 
Also meiner Meinung nach ist zuerst der Clan da.

Er formt und verändert den jungen Vampir. (durch den Erzeuger etc.)
Dadurch wird das Kind der Nacht in eine gewisse richtung gebracht. Allerdings nur grob.

Dem Vampir wird eine gewisse Freiheit gelassen. Auch wenn er natürlich durch den Bund seines Erzeugers mitgeprägt wird und die wahrscheinlichkeit groß ist, dass er dem selben Bund beitritt.

Am Ende kann der junge Vampir aber selbst entscheiden welchem Bund er beitritt.
Dort findet dann die "Feinjustierung" statt. Die sowieso schon ausgeprägten Neigungen des Charakters werden langsam, aber sicher dann auch noch soweit wie möglich in Richtung des Bundes gerichtet.

Der Vampir denke ich wird sich vornehmlich in Gesellschaft seines Bundes aufhalten, wenn auch da vermutlich in Clan Grüppchen.
Identifizieren? Also im Regelwerk stand doch irgendwo das beides wichtig ist.
(Ich bin ein carthianischer Daeva)
Wenn du mich zwingst würde ich es mit Volkszugehörigkeit und Beruf vergleichen.

Ich bin Deutscher. Ich bin Koch.
Ich bin deutscher Koch.

Ich würde mich mehr über meinen "Beruf" (Schüler) identifizieren, aber das sieht wohl jeder anders.
 
Ich würde doch wohl sagen das ist gänzlich vom Individuum und dessen Erzeuger und auch sehr stark von der Umwelt, also der politischen Lage in der Domäne abhängig.
 
Also bei mir drängen sich die Bünde immer mehr in den Vordergrund. Ich würde gerne mehr Meinungen hören... :)

Der Bund ist für mich halt eine gemeinsame Ideologie, Gelicgesinnte, Freunde. Und wo sollte man sich eher mit identifizieren?
 
der bund übt mehr druck aus (denke ich) der clan ist die abstammung, aber der bund das umfeld/die familie, allein die gemeinsame philosphie spricht doch schon mehr für den bund als für den clan!
 
Meiner Meinung nach hat der Bund eine größere Bedeutung im Unleben eines Vampires, sobald er etwas älter ist und sich von seinem Erzeuger losgesagt hat.
In den ersten Jahren des Unlebens spielt, über den Erzeuger, mit sicherheit der Clan die größere Rolle, da der Erzeuger "Clanspezifisches" handeln beibringt und auch in anderen Dingen alles eher aus sicht seiner Linie beschreibt, ebenso wie ein junger Vampir in den Bund seines Erzeugers eingeführt wird, wenn auch nicht als vollwertiges Mitglied.
Mit der Zeit allerdings wird das Kind der Nacht seine Erfahrungen machen, wahrscheinlich zu beginn hauptsächlich mit Vampiren seines Clans, aber so lernt er auch andere Dinge kennen die bisher außerhalb seiner Welt lagen und sobald der Vampir es schafft "unabhängig" zu werden steht es ihm frei sich für ebendiese anderen Dinge zu entscheiden.
Ab diesem Zeitpunkt dürfte sich eigentlich der Fokus seines Unlebens ändern, da er ja nicht nur einfach eine fremde Philosophie annimmt, sondern ja auch seine direkte Verbindung zu seinem Clan durchtrennt (der Invictus Erzeuger wird bestimmt wahnsinnig begeistert davon sein, wenn sein vormals hochgelobtes Kind plötzlich mit den Hippies des Kreises rumhängt...). Natürlich spielt der Clan weiterhin eine Rolle, wenn auch eine eher untergeordnete.
 
AW: Bund vs. Clan

Bei uns ist es auch so, dass der Bund mehr auf den Vampir wirkt als der Clan. Der Clan wird lediglich durch die durchs Blut ererbten Dinge (Disziplinen) und den Einfluss des Erzeugers deutlich und schon mit dem Erzeuger kommt der Bund ins Spiel, da bei unserer Chronik der Erzeuger den Welpen einfach in die Gesellschaft der Carthianer mitgebracht hat. Während der Erzeuger noch aufpasst, den Welpen Basics lehrt, ist es der Bund, der Zugehörigkeit vermittelt und damit unter anderem auch das weitere Handeln bestimmt.
Ob ein Clanangehöriger Hilfe braucht oder was er überhaupt sagt, dass interessiert nicht, solange er nicht die richtige politische Einstellung hat. Die Bundzugehörigkeit kann sich natürlich noch ändern und es ist - so wie wir es ausspielen - auch möglich, dass man sich in erster Linie dem Clan verbunden fühlt.
Doch ich finde es sinnig, dass ein Erzeuger den neuen Vampir in seinen Bund einglieder möchte und gerade wenn man den Umstand bedenkt, dass ein Clan in viele Bünde gesplittert sein kann, während ein Bund ein Bund bleibt, dann ist es meines Erachtens normal, dass die Bünde identitätsstiftend sind. Deshalb die "Ich bin Carthianer"-Variante.

Bei uns verbringt der Vampir folglich eher seine Zeit in der Gesellschaft von Bundmitgliedern und weniger in der Gesellschaft vom Clan - dies ist politisch einfach schon sehr gefährlich. Solange keine bestimmten Interessen die Clansmitglieder aneinanderziehen, spielt die Zugehörigkeit zu einem solchen eine sehr untergeordnete Rolle für das gesellschaftliche Leben.
Zu bemerken ist aber auch, dass bei uns die Carthianer sehr viele Mekhetmitglieder haben, da führende Persönlichkeiten und Erzeuger Mekhet sind und da in unserem System ja der Erzeuger in den meisten Fällen das neue Kind der Nacht in seinen Bund versucht einzugliedern. Damit befindet man sich größtenteils auch in Gesellschaft seines Clans. ;)
 
AW: Bund vs. Clan

Ich mache die Einflüsse sehr stark von der "Lebens"-Erfahrung und damit vom Alter des Vampirs abhängig.
Mündel: Nachdem Volker Ventrue gezeugt wurde, verbringt er natürlich die erste Zeit vornehmlich mit seinem Sire und begleitet ihn sowohl auf Clanstreffen als auch auf die Invictustreffen.
Neugeborener: Dann trifft er auf seinen Cousin Conrath Carthianer, der ne ganz andere Weltanschauung hat. Weil er nicht immer am Schlapp seines Vaters hängen will, hängt er halt mit Conrath und seinen Freunden rum. Als er dann ne carthianische Flagge über seinem Sarg aufhängt, gibts ein bisschen Streit mit seinem Erzeuger, woraufhin er aus Protest kundgibt, dass er Carthianer ist und mit dem aufgesetzten Gehabe des Invictus nichts zu tun haben will. Von nun an sieht er seinen Erzeuger zwar noch, aber er ist halt nicht länger sooo wichtig.
Ancillae: Irgendwann merkt Volker, dass die Carthianer dieser Domäne letztendlich auch nicht das Wahre sind und wechselt zu einer anderen Fraktion des selben Bundes, weil die eher seinen politischen und moralischen Überzeugungen gerecht wird.
Ahn: Doch nach einiger Zeit ist das auch nicht mehr so wichtig, denn Volker hat nun eigene Kinder und sorgt sich mehr um die Zukunft seiner Blutlinie als um seinen Bund.
Das wär halt der übliche Verlauf vom unmündigen Kleinkind über den rebellischen Jugendlichen zum Erwachsenen, wie mans auch bei Menschen oft beobachten kann, nur der Unlebensdauer eines Vampirs entsprechend langsam.
Natürlich gibt es auch Leute, die die Weltanschauung ihrer Erzeuger niemals in Frage stellen, die keinen Unterschied zwischen Abstammung und Gesinnung sehen, die ihre Kinder niemals über ihre Überzeugungen stellen würden oder die anderweitig nicht ins Schema Clan -> Bund -> Fraktion -> Blutlinie passen.
 
AW: Bund vs. Clan

Bei uns ist es so, dass der Carthianer-Mekhet Marc Dhana unter anderem deshalb auch in die Nacht geholt hat, da sie die gleiche politische Richtung vertritt. Das ist nicht bei allen Bünden so einfach zu entscheiden, doch wenn die Carthianer hier kommunistisch sind und das neue Kind der Nacht auch ganz links, dann wird es, solange es nicht in der Ewigkeit ihres Unlebens die Meinung ändert, bei den Carthianern gut aufgehoben sein. Dieser Gedanke war Marc jedenfalls wichtig, als er Dhana den Kuss gab.
 
AW: Bund vs. Clan

Der Bund ist weit wichtiger als der Clan!!

Sicher der Invictus in New York handelt anders wie der Invictus in Berlin, aber sie haben trotzdem noch immer zum Teil gemeinsame Ideale Vorstellungen
der Clan ist nichtssagend! Der Clan teilt nur die Schwäche und die Dizis... wobei wohl besser zu sagen ist "den Bereich der Dizis wo sie sich leichter tun jene zu erlernen".. Clansplay ist ist Maskeradezeug oder eventuell noch im Requiem for Rome angebracht

Hier bitte zu unterscheiden zwischen "Blutsfamilie" und Clan. Lokal gesehen kann der Clan schon eine bedeutung haben wenn man hier "Mütter", "Kinder".. "Tanten" und Co hat. Aber es gibt keine richtige Verbindung zwischen einen New York Gangrel und einem Gangrel aus Rom

In den Clan wird man hineingeboren, das war es auch schon.. darum gibt es auch keine richtigen offizielen Ämter. Die Bünde regieren das Nachtleben!
 
AW: Bund vs. Clan

Wie seht ihr dann Blutlinien?
Die scheinen ja mehr Ähnlichkeiten mit den VtM Clans zu haben.
 
AW: Bund vs. Clan

eine Blutlinie ist eine Blutfamilie die es geschaft hat ihre Zusammengehörigkeit und ihre Lebensart sogar in ihrem Blut zu manifistieren

eine Blutlinie ist die Familie, dazu noch einige wo man oft auch sogar freiwillig beitreten muss, dann ist sie für mich sehr sehr wichtig im Unleben des Vampirs.. ist aber dann halt individuell


edit: natürlich bei Blutlinien bei denen ihr dasein eher ein Fluch ist sieht es anders aus :)
 
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