Bruch der Litanei?

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Hi,

ich wollte mal fragen, ob eine lesbische Garou, die keinen Nachwuchs zeugen möchte, eben weil sie keinen männlichen Kin an sich heranlassen will, die Litanei verletzt?
 
AW: Bruch der Litanei?

Interessante Frage.

Generell würde ich sagen, nein. Nicht direkt.

Allerdings sind manche Litaneipunkte so wischiwaschi formuliert, dass Ranghöhere sie frei nach Gutdünken interpretieren können.

Bei meiner Bastet gab es den Litaneipunkt "Ehre deinen Stamm." Dieser wurde von der Ranghöheren so interpretiert, dass meine SC ihr zu gehorchen hat und zum Wohle des Stammes Nachwuchs zu zeugen hat.

Der Garou das Nicht-Kinder-kriegen-wollen als Litaneibruch anzukreiden, wäre dennoch stark übertrieben.

Warum fragst du? :)
 
AW: Bruch der Litanei?

Wir haben darüber letztens in unserer Gruppe diskutiert, eben weil eine Spielerin eine lesbische Furie mit einer solchen Einstellung spielt. ;)
 
AW: Bruch der Litanei?

Meines Wissens gibt es kein Gesetz in der Litanei, das Garou dazu zwingt, Nachkommen zu zeugen. Auch die haben die meisten NSC´s in den Werwolfbüchern keine Nachkommen. Zumindest ist es mir nicht bekannt, dass Albrecht, Mari, Evan usw. keine Nachkommen haben.

Es gibt aber Weisheitspunkte, wenn Garou in einer Paarbeziehung mit Nachkommen leben. Und Weisheitsabzug wenn in einer Paarbeziehung keine Fortpflanzung passiert.

Also wenn die lesbische Furie in einer Paarbeziehung ohne Fortpflanzung lebt, bekommt sie Weisheitsabzug.
 
AW: Bruch der Litanei?

Zu allererst, sind mal einige wichtige Grundlagen zu klären:
Die Litanei sind laut Grundregelwerk (Seite 37, revised englische Ausgabe) weit mehr als die 13 Leitregeln, auf die sie oft zusammengestrichen wird. Zu jedem der Punkte gibt es innerhalb der Litanei dutzende Geschichte (auch in Lied oder Gedichtform) die erklären, warum dieser Punkt so wichtig ist.
Darüber hinaus steht im 2nd Edition Grundbuch (und z.B. im Laws of the Wild 2nd Seite 205) noch, dass es in jeder Septe, je nach deren Geschichte, eigene Regeln und Gesetze gibt, die ähnlich gravierend verteidigt werden, wie die Litanei (z.B. am Todestag von Urahn, MacHullin, dem Gründer der Septe, darf man sich nur mit Kirschwein betrinken). Solche lokalen Gesetze, Regeln und Bräuche sind natürlich stark von der regionalen Geschichte und dem Stamm geprägt, der die Septenmehrheit stellt. Immerhin sind gemischtstammige Septen selten und nicht so gern gesehen. Mehr als zwei Stämme sind daher selten in einer Septe in größerer Zahl anwesend.

Für die Frage, ist also nötig zu wissen, in welchem kulturellen Umfeld die Furie lebt. Ist sie die einzige oder eine von wenigen Furien in einer Septe, in der die Kultur der Silberfänge, Roten Klauen, Kinder Gaias oder sonstwas gepflegt wird, dann ist die Meinung ihres Stammes sehr nebensächlich. Sie gehört nur so halb zu gelebten Kultur der Furie und daher ist sie auch für Rufverluste nur wenig ausschlaggebend.

Für den Fall einer Furie, die unter Furien in einer Furiensepte lebt, die Furienkultur pflegen, ist die Frage relativ einfach zu beantworten. Furien haben, nach dem revised Stammesbuch, eine Kultur, die alle Stadien der Weiblichkeit (nach deren Vorstellung) durchläuft: Maiden (jungfräulich, Maid), Mother (Mutter) und Crone (Greisin, altes Weib).
Für die Furien ist daher, die Mutterschaft sehr wichtig und der soziale Druck sehr groß, Mutter zu werden. Auf der anderen Seite, hat auch der Maiden-Status einen großen Stellenwert, wobei zu der Ungebundenheit und Freiheit dieser Mädchenzeit, in gewisser Weise auch die Jungfräulichkeit gehört. Wenn die Furie also eine Beziehung anfängt und sich selbst, vom mädchenhaften zur fraulichen Status bewegt, wird auch erwartet, dass das mit einem Kind einhergeht (so, nach 1 bis 4 Jahren). Auf jeden Fall aber vor den Wechseljahren.
Im Gegensatz dazu steht, dass Stammesbuch 1st Edition, dass die persönliche Freiheit in den Vordergrund stellt (Furien gegen die Unterdrückung aller Art, quasi). Wenn man diesen Ansatz verfolgt, würde man annehmen müssen, dass auch der gesellschaftliche Druck etwas geringer ist.

Da die Furie lesbisch ist, ist es wohl so, dass man erwarten würde, dass sie ein Kind austrägt, wenn sie eine Beziehung hat. Dass ihre Partnerin das Kind austrägt, wäre auch möglich, aber ist aufgrund der Natur der Sache unwahrscheinlich, wenn die Entscheidung bewusst getroffen wird, dass beide jetzt Eltern werden wollen. Der Grund ist, dass das Kind der Furie eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, selbst Garou zu sein, weswegen es wahrscheinlicher ist, dass sie das Kind austragen sollte. Es kann natürlich sein, dass die Furien den Ritus der wahren Geburt (Rite of Pure Breeding) ausführen und die Partnerin der Furie für die bessere Kandidatin für eine wahre Geburt halten, aber dass ist nach den Regeln unwahrscheinlich und spräche dafür, dass der Ritus gepartzt wurde.
Generell ist es aber an der Furie zu sehen, wann sie von Maiden nach Mother zu wechseln hat.

Falls dass nicht der Fall ist, ist aber in keinem Fall eine Strafe (in Form eines Strafritus) angebracht. Vielleicht ein Satiereritus, weil die Furie selbstsüchtig oder dumm handelt, aber dass war's dann auch. Allerdings sind Rufverluste über die Zeit hinweg angebracht. Immerhin wirkt es sich negativ darauf aus, wie der Garou wahrgenommen wird, wenn er so fundamentale Prinzipien des Stammes verletzt.

Adoption könnte bedingt einen ausgleich darstellen...

Ach so, nur damit das klar ist: Ich gehe von einer Garou/Blutsverwandten Beziehung aus. Eine homosexuelle Garou/Garou Beziehung, wäre wohl wegen dem ersten Punkt der Litanei nicht toleriert. Furien akzeptieren zwar Homosexualität als etwas natürliches (mehr als andere Stämme) aber Liebe zwischen Garou (die über geschwisterliche hinausgeht) ist bei ihnen genauso wenig akzeptiert, wie bei allen anderen Garou.
 
AW: Bruch der Litanei?

Es gibt aber Weisheitspunkte, wenn Garou in einer Paarbeziehung mit Nachkommen leben. Und Weisheitsabzug wenn in einer Paarbeziehung keine Fortpflanzung passiert.

Also wenn die lesbische Furie in einer Paarbeziehung ohne Fortpflanzung lebt, bekommt sie Weisheitsabzug.
Das meine ich auch.

Meines Wissens gibt es kein Gesetz in der Litanei, das Garou dazu zwingt, Nachkommen zu zeugen.
Das ist wie gesagt relativ. Aber zumindest die 13 aus der Litanei heraus kondensierten Leitsätze, erwarten dass nicht. In einigen Stämmen mag das auch relativ egal sein, ob du nun Kinder hast oder nicht. Den Knochenbeißern z.B.
Bei den Furien, müsste man speziell deren Kultur betrachten und da ist Mutterschaft sehr wohl ein wichtiger Punkt.

Auch die haben die meisten NSC´s in den Werwolfbüchern keine Nachkommen. Zumindest ist es mir nicht bekannt, dass Albrecht, Mari, Evan usw. keine Nachkommen haben.
Naja, es steht bei vielen Garou vielleicht auch nicht dabei. Was nicht heißt, dass sie keine Kinder haben. Albrecht, Mari und Evan sind allerdings ziemlich sicher Kinderlos, das aber auch aus speziellen Gründen. Albrecht wurde auf dem Höhepunkt seiner Macht, als junger Garou von seinem Großvater verbannt und war gezwungen im Exil zu leben. Er mag vorher ein Heiratsversprechen zu einer Wyrmfeind-Adelsfamilie gehabt haben, aber nach seiner Verbannung war das egal, und nach seiner Rückkehr in den Stamm, war er der König. Als Herrscher war seine Auswahl einer Partnerin sicher ein großes Politikum, dem Albrecht sicherlich gerne entgeht.
Mari dagegen ist wohl Mitte bis Ende dreißig. Von ihrer Mentalität her, ist sie aber immer noch im Maiden-Status, trotz ihres Rangs. Ihre Beschreibung besagt auch, dass sie sie das Recht verdient hat, außerhalb der Furien alleine in New York zu leben (so sie ja dann auf Albrecht steiß etc.). Allein ihr Lebenswandel sprich dafür, dass sie zwar einige Rufabzüge erlitten hat, aber dennoch durch ihre Taten diese "Verfehlungen" ausgleichen konnte. Evan dagegen ist noch relativ jung. Er hätte noch die Gelegenheit Kinder zu zeugen (gut, die anderen beiden auch), aber für ihn stellt sich das selbe Problem wie bei Mari und Albrecht. Er ist auch nicht unter Wendigo und kann deren Vorsatz, dass Blut rein zu halten und die Kultur rein zu halten, wohl kaum aufrecht erhalten, in dem er ein Kind in New York großzieht (und irgendwo eines Zeugen und dann alleine groß werden lassen, will er wohl auch nicht). Abgesehen davon, dass er auf dem Wendigo Heiratsmarkt sicher nicht so weit oben steht. Klar, er hat einen Namen und Ansehen unter den ganzen Wyrmbringern, aber sein eigener Stamm brauchte ja Jahre um ihn, eine Septe nach der anderen, als Wendigo zu akzeptieren. Selbst im Eröffnungskapitel von "Die letzte Schlacht" muss er sich noch einigen Wendigo als Jäger beweisen, damit sie ihn so richtig akzeptieren...

Der Margrave dagegen hat mindestens eine wahrgeborene, aber geheimgehaltene leibliche Tochter und mehrere Blutsverwandte nachkommen.
 
AW: Bruch der Litanei?

Bei der Partnerin der Furie handelt es sich um eine Fianna-Ragabash, also auch eine Garou.

Erstmal danke, für die ausführliche Antwort.
 
AW: Bruch der Litanei?

ist dann auf jeden fall litaneibruch. sinn ist ja nicht ur die verhinderung von metis, sondern auch die wertschätzung blutsverwandten gegenüber, die man durch beziehungen zwischen garou als gefährdet ansieht.
 
AW: Bruch der Litanei?

Adoption könnte bedingt einen ausgleich darstellen...

Ja, aber das wäre irgendwie keine Mehrung der Blutsgeschwister. Eine künstliche Befruchtung wäre evtl. auch möglich.

Und Weisheitsabzug wenn in einer Paarbeziehung keine Fortpflanzung passiert.

Also wenn die lesbische Furie in einer Paarbeziehung ohne Fortpflanzung lebt, bekommt sie Weisheitsabzug.

Fragt sich nur, wie häufig: einmal im Monat, einmal pro Beziehung oder einmal im Jahr?

Bei der Partnerin der Furie handelt es sich um eine Fianna-Ragabash, also auch eine Garou.

Sehr konservative Garou würden das als Litaneibruch sehen, die Schwarzen Furien sehen lesbische Beziehungen lockerer, weil hier kein Metis gezeugt wird. Wie die Fianna dazu stehen, kann ich nicht sagen.
 
AW: Bruch der Litanei?

der einzige vorteil bei homosexuellen beziehungen ist der, dass es keinen beweis für den litaneibruch gibt. d.h. wenn es nicht zu offensichtlich dargestellt wird, und man keinen philodox mit gaias wahrheit provoziert, dann hat man gute chancen, dass es ungeahndet bleibt, bzw. dass es bei manchen stämmen eben entspannter gesehen wird. ein bruch der litanei ist es aber so oder so.
 
AW: Bruch der Litanei?

der einzige vorteil bei homosexuellen beziehungen ist der, dass es keinen beweis für den litaneibruch gibt. d.h. wenn es nicht zu offensichtlich dargestellt wird, und man keinen philodox mit gaias wahrheit provoziert, dann hat man gute chancen, dass es ungeahndet bleibt, bzw. dass es bei manchen stämmen eben entspannter gesehen wird.

Soll heißen: Kein BZÖ (Bekundung von Zuneigung in der Öffentlichkeit), dann ist alles i.O..:D
 
AW: Bruch der Litanei?

na ja, der zusatz mit dem philodox war schon nicht ohne grund geschrieben. wenn jemand petzen geht und/oder ein philodox einen begründeten verdacht hat und/oder den beschuldigten einen reinwürgen will, dann benutzt er gaias wahrheit und befragt die beschuldigten vor versammelter mannschaft bei einem moot dazu. dabei zu lügen würde die strafe verschlimmern.
 
AW: Bruch der Litanei?

Ja, aber das wäre irgendwie keine Mehrung der Blutsgeschwister. Eine künstliche Befruchtung wäre evtl. auch möglich.
Nicht für Furien. Alles war nur halbwegs unnatürlich ist, ist keine Option (nach der revised Edition Beschreibung der Furien).


Fragt sich nur, wie häufig: einmal im Monat, einmal pro Beziehung oder einmal im Jahr?
Jährlich. Alle anhaltenden Verfehlungen werden gewöhnlich jährlich berechnet. Wobei man eigentlich die Abzüge zwölfteln sollte und sie direkt vor jeder Versammlung anrechnen müsste. Halt immer dann, wenn Ruf auch eine Rolle spielt.


Sehr konservative Garou würden das als Litaneibruch sehen, die Schwarzen Furien sehen lesbische Beziehungen lockerer, weil hier kein Metis gezeugt wird. Wie die Fianna dazu stehen, kann ich nicht sagen.
Nein. Eine Beziehung der Garou untereinander, sehen alle Garou bei allen Stämmen eher gravierend.

Neben Gaias Wahrheit sind ja noch andere Gaben ggf. zu beachten. Augen des Maat, z.B. könnten in einer eigentlich unverfänglichen Situation das Geheimnis offenbaren.
 
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tödliche schwäche der schattenlords sicher auch ne möglichkeit. und die hat nur rang 1
 
AW: Bruch der Litanei?

Naja, ich habe eine ähnliche Situation... Die Fury mit ihrer (ebenfalls zum Rudel gehörenden) Partnerin... Nun bin ich Alpha, Rudelführer(in) und auch noch Philodox... Meine Philodox hat sich hier mit recht schlechtem gewissen dazu entschlossen - Es ist VIELEICHT, je nach Anschauung ein Litaneibruch, ICH sehe es auch als solchen, ich WEISS die zwei haben was miteinander, aber ich weis nicht ob sie miteinander ins Bett gehen (Obwohl das zu 98% klar ist) und habe es auch nie mitbekommen. Ich spreche das Thema nicht an und ziehe es vor nicht nachzuforschen (schliesslich vertraue ich ja meinen Rudelmitgliedern) und, sollte es im Zweifelsfall irgendwann einmal zum Eklat kommen, die ganze Sache a) einfach nicht bemerkt zu haben und b) Kann ich gut argumentieren dass das "paaren" von zwei Frauen, von denen eine auch noch Metis ist und die andere, auf drängen ihrer Partnerin hin trotzdem ein Kind austrägt, nicht wirklich möglich ist...

Im Klartext, mein lieber Char zieht es vor, die ganze Sache nicht zu bemerken. Als Philodox hast du schon genug Probleme damit, die Ahroun und die Ragabash davon abzuhalten sich gegenseitig umzubringen, da willst du nicht auch noch was mit ihrem Beziehungsleben zu tun haben - Besonders weil du eigentlich die prüde Beinahejungfrau im Rudel bist...
 
AW: Bruch der Litanei?

Nein. Eine Beziehung der Garou untereinander, sehen alle Garou bei allen Stämmen eher gravierend.

Lies dir mal die Meinung der Furien zum Punkt Garou soll sich nicht mit Graou paaren im TB rev. durch. Wenn zwei Furien miteinander ins Bett gehen, wird das nicht als Litaneibruch angesehen.

Kann ich gut argumentieren dass das "paaren" von zwei Frauen, von denen eine auch noch Metis ist und die andere, auf drängen ihrer Partnerin hin trotzdem ein Kind austrägt, nicht wirklich möglich ist...

Im Klartext, mein lieber Char zieht es vor, die ganze Sache nicht zu bemerken. Als Philodox hast du schon genug Probleme damit, die Ahroun und die Ragabash davon abzuhalten sich gegenseitig umzubringen, da willst du nicht auch noch was mit ihrem Beziehungsleben zu tun haben - Besonders weil du eigentlich die prüde Beinahejungfrau im Rudel bist...

Beileid für deinen Charkter, der hat es nicht leicht. Wie schon geasgt, die Furien stehen dem locker gegenüber, für die Fianna ist es ein trotzdem ein Litaneibruch. Welche der beiden ist denn der Metis? Die Furie oder die Fianna?
 
AW: Bruch der Litanei?

Meine Philodox hat sich hier mit recht schlechtem gewissen dazu entschlossen [...] Ich spreche das Thema nicht an und ziehe es vor nicht nachzuforschen [..] und, sollte es im Zweifelsfall irgendwann einmal zum Eklat kommen, die ganze Sache a) einfach nicht bemerkt zu haben und b) Kann ich gut argumentieren dass das "paaren" von zwei Frauen, von denen eine auch noch Metis ist und die andere, auf drängen ihrer Partnerin hin trotzdem ein Kind austrägt, nicht wirklich möglich ist...
Klar, kann man das. Das ist menschlich. Das ist so verdammt unehrenhaft. Ein schlechtes Gewissen haben, bedeutet, instinktiv zu wissen, dass man was falsches macht, dass man die rationale Seite des Bewusstseins braucht, um sich davon zu überzeugen, etwas unnatürliches zu machen.
Verdammt, als Alpha hat man sein Rudel zu beschützen. Wenn man vermutet, dass in einem Gang eine Sprengfalle liegt, lässt man seine Rudelgeschwister den Weg ja auch nicht einfach runtergehen. Warum dann wegschauen, wenn du vermutest, dass sie in ihr gesellschaftliches Verderben rennen. Abgesehen von Rufverlust, kann mangende Einsicht mit Scherbengericht oder gar der Jagd bestraft werden. Garou sind nicht zimperlich.

Und auch das Argument: "Keine Kinder" ist halt so ausgetreten. Das Grundbuch sagt, es gibt zu jedem der 13 kondensierten Leitsätze eine Vielzahl von Legenden und Mythen, die beispielhaft erklären, warum es den Punkt gibt, und wie er gemeint ist. Das heißt, auch dein Charakter sollte, während der Welpenzeit und seitdem vielleicht jedes Jahr mindestens einmal bei einer monatlichen Moot in der "Lieder & Geschichten"-Phase gehört haben, dass dieser Punkt eben mehr aussagen kann/sollte/tut, als nur "Keine Metis" (denn er heißt, "not mate" nicht "no metis allowed"). Siehe dazu:
Lies dir mal die Meinung der Furien zum Punkt Garou soll sich nicht mit Graou paaren im TB rev. durch. Wenn zwei Furien miteinander ins Bett gehen, wird das nicht als Litaneibruch angesehen.
Äh, nein. Erstmal stehen in dem Buch zwei Meinungen. Wie alle Stammesbücher ist auch dieses in wörtlicher Rede verfasst. Der Haupterzähler (eine Metis) sagt keinesfalls, dass sowas toleriert wird. Sie sagt auch, dass bei den Furien Metis es auch doppelt so hart haben, wie andere Garou (sie glaubt, dass es bei anderen Stämmen noch schlimmer ist). Der Kommentar einer anderen Person namens Carlotta (eine Galliard) wirkt quasi als Gegenpol. Sie sagt, aber auch nicht, dass es grundsätzlich toleriert wird, innerhalb der Furien. Die genaue Aussage ist, dass sie glaubt, dass die Kinder Gaias glauben, dass "sex haben" und "Kinder bekommen" getrennt betrachtet werden sollte. Sie sagt nichts darüber, wie die Furien dass sehen. Sie sagt weiter, dass Sex haben, ohne Kinder relativ einfach ist, aber nicht jeder auf eine homosexuelle Beziehung steht, auch wenn dass häufiger vorkommt.
Soviel zu ihrer Meinung zu dem Thema. Man kann selbst darüber Gedanken machen, wie man das sehen will.


Der Punkt ist folgender:
  • Andere Stämme (und Garou anderer Stämme) scheren sich einen Dreck darum, ob das in der Septe, aus der eine Furie kommt, so toleriert wurde. Wenn sie das sehen, ist der Ruf der Furien dahin und sie ggf. verbannt oder tot.
  • Toleranz ist etwas sehr graduelles. Es mag sein, dass Furien in einzelnen Region oder Einzelfällen ähnlich selbstbelügend sind, wie der SC von Feytala. Aber auch dass hat seine Grenzen, wenn die Personen ihr Verhalten dem Rest der Septe zu sehr in die Öffentlichkeit tragen.


Beileid für deinen Charkter, der hat es nicht leicht. Wie schon geasgt, die Furien stehen dem locker gegenüber, für die Fianna ist es ein trotzdem ein Litaneibruch. Welche der beiden ist denn der Metis? Die Furie oder die Fianna?
Das ist eigentlich egal. Die Frage ist, in was für einer Gesellschaft, leben die Charaktere. Wenn du eine Furie bist, die unter Silberfängen lebt, verhältst du dich entsprechend, oder du wirst raus geworfen. Ggf. mit einem Jägerrudel auf den Fesen.
 
AW: Bruch der Litanei?

Beileid für deinen Charkter, der hat es nicht leicht. Wie schon geasgt, die Furien stehen dem locker gegenüber, für die Fianna ist es ein trotzdem ein Litaneibruch. Welche der beiden ist denn der Metis? Die Furie oder die Fianna?

Die Furie ist die Metis... Und hat sich ewig geziert, mit was andrem ins Bett zu gehen als Menschen (Ich bin Metis, ich darf nicht an Kin, das würde sie davon abhalten mit gesunden Garou oder Kind Beziehungen einzugehen. Und andre Garou standen eigentlich völlig ausser Frage... Aber wir wissen ja alle, wenn ein Ragabash gut gespielt ist und wirklich etwas WILL... Und die andre ist nicht Fianna sondern Uktena.


hchkrebssays schrieb:
Klar, kann man das. Das ist menschlich. Das ist so verdammt unehrenhaft. Ein schlechtes Gewissen haben, bedeutet, instinktiv zu wissen, dass man was falsches macht, dass man die rationale Seite des Bewusstseins braucht, um sich davon zu überzeugen, etwas unnatürliches zu machen.
Verdammt, als Alpha hat man sein Rudel zu beschützen. Wenn man vermutet, dass in einem Gang eine Sprengfalle liegt, lässt man seine Rudelgeschwister den Weg ja auch nicht einfach runtergehen. Warum dann wegschauen, wenn du vermutest, dass sie in ihr gesellschaftliches Verderben rennen. Abgesehen von Rufverlust, kann mangende Einsicht mit Scherbengericht oder gar der Jagd bestraft werden. Garou sind nicht zimperlich.

Und auch das Argument: "Keine Kinder" ist halt so ausgetreten. Das Grundbuch sagt, es gibt zu jedem der 13 kondensierten Leitsätze eine Vielzahl von Legenden und Mythen, die beispielhaft erklären, warum es den Punkt gibt, und wie er gemeint ist. Das heißt, auch dein Charakter sollte, während der Welpenzeit und seitdem vielleicht jedes Jahr mindestens einmal bei einer monatlichen Moot in der "Lieder & Geschichten"-Phase gehört haben, dass dieser Punkt eben mehr aussagen kann/sollte/tut, als nur "Keine Metis" (denn er heißt, "not mate" nicht "no metis allowed").

Ja und die Frau tut nichts andres als ihr Rudel zu schützen... Warum tut sie nun nichts, fragt man sich. BEVOR die beiden zusammen gekommen sind, waren beide absolut unglücklich (Auch wenn es sich die Ahroun nicht eingestanden hätte)... Die eine war ständig nur auf ihre "Ich bin ein Metis, ich bin schlecht"-Seite fixiert und die andre hat sich mit Ich willgarnichtwissenwas rumgetrieben (Vampire, mainly). Dazu kommt bei mir die Chartechnische Seite. Der Char hat selbst eine Zwangsheirat hinter sich und daher sehr große Hemmungen sich ins Beziehungsleben ihr untergebener einzumischen. Seid die zwei zusammen sind jedenfalls, gleichen sie sich gegenseitig ein bisschen aus... Effektiv hat das Rudel daraus sehr viel Stabilität gezogen...

Die Chars sind auf einem Geheimauftrag. Wir haben seid zwei Jahren grade mal die Gelegenheit gehabt an EINEM Moot teilzunehmen. Wir gehören nicht mal fest zu einer bestimmten Septe sondern sind quasi direkt einem Eldest unterstellt... Ja, wir haben verflucht wenig spirituelles Garouleben... Das hat natürlich den netten Nebeneffekt, dass ich (für vermutlich noch mehrere Jahre) fast der einzige Philodox bin, der für länger around ist. Wo kein Kläger, da kein Richter...

Der Rest des Rudels hat damit zudem scheinbar so gar keine Probleme. Ein CoG-Theurge, der da nicht mal einen Litaneibruch erkennt, sondern Liebe toll findet, ein Bonegnawer, der schlicht die Achseln zuckt... Gott, man ist als liberaler Stargazer wirklich aufgeschmissen hier...

Zum Thema selbstbelügend : Es liegt in der Charstory begründet. Eigentlich wäre ihr viel wohler, das ganze mit dem Alpha-Philodox-Hammer zu unterbinden, ehe es zu spät ist. Andrerseits wurde sie durch den letzten Eingriff in ihr Beziehungsleben (neben viel andrem Stress) beinahe ins Harano getrieben... Alles nicht so einfach. Dort wo wir spielen gibt es kaum Garou, wenn es welche gibt sind das Uktena, CoG, BG (gibts die nicht überall), Wendigo und ein paar wenige Shadowlords... Und die beiden Chars sind schon schlau genug, ihre Beziehung inkognito ziu halten, ich bin nicht mal sicher ob das ganze Rudel (inplay) davon weiss...

Was mich mal interessieren würde, was ist gegen eine PLATONISCHE Beziehung zu sagen (also eine Liebesbeziehung OHNE Sex) ?
 
AW: Bruch der Litanei?

Wo kein Kläger, da kein Richter...
Dazu führe ich dann gerne die "Wenns keiner Gesehen hat, ist es dann passiert"-Box im Storytellers Handbook an. Es ist schon so, dass sich das Fehlverhalten der Garou auf deren Ruf auswirkt und eben von den Geistern erkannt werden kann...

Was mich mal interessieren würde, was ist gegen eine PLATONISCHE Beziehung zu sagen (also eine Liebesbeziehung OHNE Sex) ?
Schwierig. Es kann sein, dass die Akzeptanz höher ist. Freundschaft und geschwisterliche Liebe oder elterliche ist ja innerhalb der Garou und auch innerhalb eines Rudels voll akzeptiert. Kritisch, aus der Sicht der meisten Garou, würde es wohl, wenn eine Zuneigung eben so stark wird, dass sie das Liebesbedürfnis der Beteiligten völlig befriedigt (auch, wenn es nur rein psychologisch ist). Das ist natürlich schwerlich zu beweisen, daher werden die Garou wohl außer Gerüchten und Getuschel wenig unternehmen. Besonders dann nicht, wenn die beiden die Fortpflanzung anderweitig organisiert bekommen...
 
AW: Bruch der Litanei?

Die Aussage unsres Storytellers dazu ist klar, zumindest in seiner WoD scheinen bei dieser speziellen Beziehung die Geister nichts schlimmes an der Sache zu sehen. Sprich, es wird nicht zu Renown-Verlust führen, solange die Nicht-Metis dennoch Nachwuchs austrägt. Wie sich die GAROU zu der Sache verhalten ist natürlich ein ganz andres Tablett...


Zur Beziehung : Die Frage ist eher, wie ratsam ist es das ganze öffentlich auszuleben...?
 
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