Brettspiele mit Anspruch?

Wie spielt sich Civilisation? Bin noch immer auf der Suche nach einem anspruchsvollen Brettspiel mit "Weltkarte"...

zu dem neuen civilisation kann ich nur sagen das es sich wohl gut spielt (hören sagen), aber richtig(!) anspruchsvoll wird es dann erst bei "empires in arms".

die KARTE alleine ist schonmal recht aussagekräftig.

Himmel hilf aber das sieht cool aus...

IMHO eines der besten Brettspiele überhaupt:

"Der Eiserne Thron" mit den beiden Erweiterungen "Sturm der Schwerter" und "Die Thronkriege".

Ist ein Must-Have für Leute, die Strategiespiele lieben. Dagegen ist Axis and Allies eindimensional langweilig.

Eiserner Thron fand ich in Ordnung. Schifffahrt ist etwas zu übermächtig und mit weniger als 5 Spielern haben bestimmte Häuser imho zu große Vorteile.
Aber Eiserner Thron hat ja keine Weltkarte.

@StefanB:
Meinst du das ALTE
http://boardgamegeek.com/boardgame/71/civilization
oder das Neue nach dem PC spiel?
hab letzteres nicht gespielt, werde ich vermutlich auch nicht. Ersteres kann ich empfehlen, dauert aber sehr lange, ist wenig Kampflastig.
Suchst du ausschliesslch eine Weltkarte oder meinst du "irdische Karten", z.B. ein Spiel mit Europakarte? Da kenne ich mehrere gute.

Mit Globalkarte würde ich history of the world empfehlen. Das hat einen sehr guten Ruf. Die Optionen sind nicht unzählig, oft geht es darum diesen einen guten Zug zu finden, um das Maximum von Punkten herauszuholen. Das Zufallselement ist da, aber gut berechenbar, so daß auch Spannung aufkommt. Man schiebt keine Unmengen von Einheit herum, sonder nur 1 Figur pro Land.

Infernal Teddy schrieb:

Himmel hilf aber das sieht cool aus...

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es ist der wahnsinn. wir haben das mehrmals versucht zu ende zu spielen, aber sind maximal zwei jahre am ball geblieben (vier jahre in-game zeit. von 10) - und dennoch bereue ich keine minute. was habe ich gezittert, intrigiert, verhandelt, betrogen, verlohren, gewonnen - und immer alles EPISCH!

die regeln gibt es sogar im netz, aber das sind dann mal eben 84 seiten text ...

PS: und ich habe gehört es gibt sogar eine erweiterung?!?

Kann mir bitte jemand den Boardgamegeek link zu dieser tollen Karte schicken?

Ich weiss nämlich im Moment überhaupt nicht, von welchem Civilization gerade die Rede ist?
DAS scheinbar nicht?
http://boardgamegeek.com/boardgame/77130/sid-meiers-civilization-the-board-game

die karte ist von "empires in arms".

there u go.

mein lieber herr gesangsverein, das weckt erinnerungen. blitzkieg gegen spanien und vernichtung der 1ten und 2ten flotte, ausrufung des osmanischen reiches, einige kontinentalsperre gegen grossbritanien, das duell von charles vs. bonaparte, gründung des königreichs italien, östereichs schein-invasion von marocco, russlands gewaltmarsch durch die sümpfe kareliens ... ach ja ...

BoyScout schrieb:

Eiserner Thron fand ich in Ordnung. Schifffahrt ist etwas zu übermächtig und mit weniger als 5 Spielern haben bestimmte Häuser imho zu große Vorteile.
Aber Eiserner Thron hat ja keine Weltkarte.

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Dafür ja die beiden Erweiterungen. Sturm der Schwerter balanced das Spiel mit 4 Spielern (auf einer neuen Karte), Die Thronkriege fügt im Süden des Landes neue Gebiete hinzu und ermöglicht das gebalancte Spiel mit 6 Spielern.

@eiserner Thron: ahso, kenne es nur ohne Erweiterungen.



@Civilization:
ok, ich hatte verstanden "empires at arms" wäre eine Art Civilization Addon.
Hat also eigentlich gar nichts damit zu tun.
sieht schon sehr interessant aus, aber ich weiss nicht, ob ich meine Spieler zu so wenig optischem appeal bewegen kann (keine Armeefiguren).

Meine Spiele der Wahl sind zur Zeit History of the Roman Empire (wie History of the World oder Britannia, aber mit größerer Tiefe), aber vor allem Richard III. von Columbia Games. Mein erstes 2-Spieler BlockGame und es hat mich sofort gepackt. Wie Schach, nur mit Drama. Ist nur schwierig für so etwas Gegner zu finden.

Was haltet ihr von RuneWars?

Habe es mehrere Male gespielt. Die vier Völker unterscheiden sich schön voneinander geben die Strategie aber ziemlich strikt vor. Die Menschen sind gegenüber den anderen dreien hoffnungslos unterlegen.

Aber das Spiel selbst ist sehr gut durchdacht und klaut bei den besten: Twilight Imperium.
Die Aufmachung macht natürlich RICHTIG was her und das Spielgefühl durch Spielrunden als Jahreszeiten ist sehr atmosphärisch mit coolen Details (im Winter kann man kl. Gewässer übertreten). Das Element der Heldenreisen bremst den Spielfluss auch kaum aus, was die Sache nochmal atmosphärischer macht.
Etwas ärgerlich sind manche Karteneffekte die, richtig eingesetzt, das Spiel komplett kippen können ("Bumm Gratis Burg neben leerem Gegnerquartier, Zack, Gratis Bauen in der Gratisburg, Peng, angreifen, gewonnen").
Wie in TW geht es dort nicht hauptsächlich um Eroberung, sondern um Siegpunkte. Und das kann bedeuten, daß man urplötzlich das Spiel beenden kann, obwohl man von der Macht her verlieren müsste.

Es ist mehr ein Erlebnisspiel. Aber was für eins. Ein richtiges Hardcorestrategiespiel ist es nicht, davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen, weil ich auch andere Maßstäbe setze.
Ein plus ist, daß man das Spiel in 4-5 Stunden sehr gut schaffen kann, Man spielt vielleicht 4 Runden à 4 Aktionen, bestimmte Aktionen kommen also vielleicht nur 2-3 mal dran.
Ein weiteres Plus ist, daß man das Spiel sehr gut (wenn nicht besser) zu dritt als zu viert spielen kann, wenn man denn die richtigen Spieler hat, die flexibel auf Machtgleichgewichte reagieren.

BoyScout schrieb:

sieht schon sehr interessant aus, aber ich weiss nicht, ob ich meine Spieler zu so wenig optischem appeal bewegen kann (keine Armeefiguren).

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ach, das wäre an deiner stelle meine geringste sorge. eher die frage wie du 7 spielende so lange bei der stange halten kannst - vor allem wenn es mal nicht so gut für die ein oder andere nation aussieht ...

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wie wärs denn mit "junta". das ist schick und spielt sich gut weg. allerdings sollte man recht gut mit konflikten umgehen können ...

@empires: Kommt darauf an wie groß die Gefahr ist vorzeitig rauszufliegen und wie groß der Glücksfaktor beim Gewinnen ist. Beides ist für mich mieses Design.
Ansonsten haben meine Spielrunden schon Ausdauer für 8-10 Stunden.

also na klar wird auch bei EiA gewürfelt, aber mit entsprechender planung lassen sich chancen sehr drastsisch beeinflussen. ein guter teil ist auch davon abhängig wie gut du deinen gegner einschätzen kannst. letztlich läuft viel auf dein diplomatisches geschick hinaus. ein ausscheiden ist sehr unwarscheinlich, wenn auch nicht unmöglich, und kann auch nur sehr umständlich erreicht werden.
... und das mit der zeit. EiA ist kein spiel für einen abend. es gibt im netz eine schwedische gruppe die die grosse kampagne mehrmals innerhalb eines halben/dreivirtel jahres geschafft haben - und um ehrlich zu sein weiss ich nicht wie die das geschafft haben. wir haben das länger gespielt, sind aber nie fertig geworden ... . war aber trotzdem der hammer.

die 8-10 stunden wären mehr was für den absolut obligatorischen versuchsstart.

das ist halt tatsächlich ein spiel bei dem du wirklich langfristig(!) planen, und dich strategisch/taktisch voll austoben kannst.

ich habe ja nichts gegen Würfeln, aber ich muss das Risiko abschätzen können. Das geht bei Twilight Imperium z.B. so gut wie gar nicht. Da kann man schneller seine Sachen packen, als man War Sun sagt.

Ob ein langfristiges Spiel wie EiA für uns interessant ist müsste ich mal rumfragen. Ist neben dem Rollenspiel und den Brettspielabenden aber eher unwahrscheinlich. Das spiel muss dann ja auch aufgebaut bleiben oder?

Auch auf die Gefahr hin, immer auf dem gleichen Punkt herumzureiten:

Das ist einer der großen Pluspunkte für mich an "Der Eiserne Thron": Dort wird nicht gewürfelt. Man kann "abschätzen" in welchem Spielraum der Gegner entscheiden wird. Näheres reiche ich auf Anfrage gerne nach.

BoyScout schrieb:

Ob ein langfristiges Spiel wie EiA für uns interessant ist müsste ich mal rumfragen. Ist neben dem Rollenspiel und den Brettspielabenden aber eher unwahrscheinlich. Das spiel muss dann ja auch aufgebaut bleiben oder?

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jain. wir hatte eine version wo wie die karte auf einer blechplatte hatten und dann die blips mit starken magneten festgemacht hatten, und eine andere in der wir einfach fotos gemacht haben, wodurch dann ja klar war was wo ist. bei das mit den fotos braucht man aber so oder so - fürs planen (ich habe oft einfach zuhause die karten studiert und züge durchgespielt oder berechnet - das hat immer was gebracht.)

@EiA: Habe gefragt, die Antwort: Zweimal Enthaltung, zweimal "Da spiele ich lieber Europa Universalis, ist komfortabler"

ach, kann ich schon verstehen. ich bin halt schon angefixed, aber alle anderen verpassen quasi nichts.