Brainstorming Brainstorming: klassisches Fantasy Startdorf

Sadric

Sethskind
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8. August 2008
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Ich will schon lange mal ein "Startdorf" basteln.
Also ein kleines Dorf wo eine Kampgane anfängt. Sowas wie Phandalin, Falkengrund, Sandpoint oder Leet.

Das Dorf selber zu basteln ist kein Problem, da habe ich schon öfters Ideen gesammelt, Karten gezeichnet etc.
Einige davon habe ich sogar bespielt, vor langer Zeit. :)

Mein Problem ist heute mehr das große Bild. Früher habe ich in existierenden Welten einfach ein Dorf reingesetzt. Nach zwei, drei Abenteuern ist man dann aber weitergezogen da alle Probleme erledigt waren.

Diesesmal möchte ich versuchen das das Dorf eben länger Heimatbasis ist.

Die Grundidee sieht in etwa folgerndermassen aus:

Es gibt ein Gebiet in dem das Zwergenkönigreich und das Elfenkönigreich zusammentrifft.
Menschen haben eine Handelsstrasse zu den Zwergen gebaut, entlang eines Flusses. Zwerge und Elfen haben einen Vertrag das den Zwergen erlaubt Holz zu fällen, zwischen Gebirge und Fluss (ein recht schmaler Streifen Wald). Die Zwerge haben dieses Recht an menschliche Holzfäller verkauft. Elfen sind darüber sehr erbost weil die Menschen viel mehr Holz fällen als die Zwerge zuvor.

Die Basis der Holzfäller (und Endpunkt der Handelslinie) ist unser Dorf. Es gehört nicht zum Menschenreich, eher zu den Zwergen-die sich aber nicht allzu sehr darum kümmern.
Die Zwerge haben die Handelsstrasse kontrolliert und bewacht-ein reibungsloser Handel ist gut für die Zwerge.

Nun will ich daß die Zwerge die letzten paar Jahre die Strasse nicht mehr kontrollieren und "böse" Kreaturen (Von Räuber über Orks bis schlimmerem) das Gebiet gefährlich machen.

Ich hab nur irgendwie eine Blockade warum die Zwerge sich zurückziehen.

marodierende Orkhorden ist mir zuviel Krieg-auch wenn ich die Idee einer belagerten Zwergenstadt die über unterirdische Tunnel über das Dorf versorgt wird ganz reizvoll fand. Besonders da ich dadurch einen Grund habe wo die ganzen bösen Kreaturen plötzlich auftauchen.

Bürgerkrieg zwischen den Zwergen ist irgendwie so unzwergisch.

Ein simpler Vulkanausbruch der die Zwergenstadt auslöscht?

Ein großer Drache der die Zwergenbinge besetzt?

Eine Zwergenbinge wird durch eine Nekromantische XY plötzlich ausgelöscht, alle Bewohner in Untote verwandelt?

Oder eher auf das Verhältniss Zwerge-Elfen konzentrieren und wegen der Holzfällersache dürfen die Zwerge die Strassen (und das Dorf) nicht mehr überwachen. Elfen kümmern sich auch nicht darum und plötzlich ist das Drof auf sich alleine gestellt.


Ich hatte noch die Idee das irgendwelche Menschen-Handelshäuser versuchen langfristig Kontrolle über das Dorf zu bekommen, oder die Holzfäller irgendwie böse sind-aber alles erst später in der Kampagne.

Andere Ideen oder sonstige Kommentare?
 
Ich hab nur irgendwie eine Blockade warum die Zwerge sich zurückziehen.
Na weil die Menschen vermehrt keine Steuern/Zoll mehr bei den Zwergen zahlen. Dann stellen die Zwerge eben das Bewachen der Handelsstraße ein.

Hätte auch den Vorteil, dass du 3 Streitparteien hast und nicht nur zwei.
 
Eigentlich hatte ich überlegt das die Zwerge vor allen Dingen einen reibungslosen und effizienten Handel haben wollten.
Aber in Hinblikc auf die Spannungen mit den Elfen ist das natürlich keine schlechte Idee.
"Wir haben das alles den Menschen übergeben-sollen die sich drum kümmern. Das beruhigt auch die Elfen...."
 
Der Vertrag zwischen Elfen und Zwerge beinhaltete, dass pro Vertreter des Volkes (gemeint waren die Zwerge) nur ein einziger Baum pro Leben eines Bewohners gefällt werden durfte. Als dann die Zwerge den Kontrakt weiterverkaufen (weil Bäume fällen war ja auch voll unzwergig und die wühlten lieber in der Erde) dachte noch keiner daran, dass das Volk der Menschen viel mehr Köpfe zählte als die Völker der Elfen und Zwerge. Und darüber hinaus war ihre Generationenlänge außerdem noch kürzer und ihre Reproduktionrate höher.
 
Ja, das hört sich nach cooler Rechtsverdreherei an, irgendwelche Menschenanwälte die nachweisen das die Menschen für alle Bewohner des (weit eintfernten) Menschenreiches einen Baum fällen dürfen.... Woraufhin sowohl Zwerge als auch Elfen der Meinung sind das die Menschen sich nun um die Straße und das Dorf und den Wald kümmern sollten. Da sie das nicht machen ist der Wald jetzt voller Räuber, Orks und Trolle....
 
Die Zwerge haben unterirdisch einen neuen interessanten Bereich erschlossen. - Setzt vorraus, dass deine Zwerge unterirdisch überleben können. - Deshalb haben sie gegenwärtig wenig Interesse an der Oberfläche.

Alternativ oder zusätzlich könnte es auch kulturelle Gründe haben. Vielleicht hat sich eine Sekte breit gemacht, für welche die Oberwelt pfui-bäh ist.

Vielleicht sind die Zwerge auch im "Winterschlaf". Passiert halt alle 100 Jahre mal.
 
Vielleicht gibt es auch eine Art Bürgerkrieg unter den Zwergen. Der letzte Hochkönig ist gestorben und die Erbfolge ist unklar, nun streiten sich mehrere potentielle Erbfolger um den Thron und jeder hat den Teil der Truppen, auf den er/sie Einfluss hat, in die Hauptstadt der Zwerge zurückgezogen, um bloß nicht schwächer als die anderen zu sein...
 
Vielleicht gibt es auch eine Art Bürgerkrieg unter den Zwergen.
Bürgerkrieg zwischen den Zwergen ist irgendwie so unzwergisch.
Beste!


Man muß ja auch gar nicht zwingend bei den Zwergen ansetzen, sondern bei den Handelspartnern.

Diese suchen die Zwerge immer sporadischer auf (, weil sie neue, bessere Bezugsquellen aufgetan haben; die bezogenen Güter selber herstellen können; den Zwergen der wichtigste Rohstoff ausgeht und ihn nun nicht mehr für Fremde verwenden), so daß die Zwerge keine Notwendigkeit mehr sehen, die (nicht mehr genutzte) Handelsstraße zu sichern.
 
Ja. Man kann eine Handelsstraße nur bewachen, wenn man genügend freie Ressourcen für die Bewachung hat. Sprich: Es müssen genügend Krieger, genügend Waffen, genügend Geld für Sold und genügend Nahrungsmittel zur Verfügung stehen. Zudem müssen die Zwerge den Willen haben, diese Handelsstraße zu beschützen. Wenn sie das Dorf größtenteils in Ruhe lassen, habe sie vielleicht gar kein großes Interesse an dem Gebiet. Sicher, sie werden eingreifen, wenn jemand anderes Anspruch darauf erhebt oder die Sicherheit des Zwergenreiches selbst bedroht, aber sie sind nicht bereit, viel Geld auszugeben, um es tagtäglich zu beschützen.

Warum? Die Zwerge handeln jetzt größtenteils über andere Wege, z.B. die neue unterirdische Zwergenstraße, mit der man sicherer direkt zum Hafen kommt. Oder es ist den Zwergen gelungen, die Handelsgüter, die man bisher auf diesen Weg erhielt, durch eigene Handelsgüter zu ersetzen bzw. sie fanden einen anderen Importeur auf der anderen Seite der Berge. Der Modegeschmack änderte sich und die Zwerge wollen die bisher angelieferten Güter nicht mehr.

Politisch könnten sich die Anhänger des Isolationismus durchgesetzt haben, die alles Geld in die direkten Verteidigungseinrichtungen und die Wohlfahrt in den Zwergenstädten stecken, sich aber nur wenig um die Randgebiete des Reiches und Nichtzwerge kümmern. Die Zwerge befürchten einen Krieg mit einem der Nachbarreiche und glauben, starke Truppenpräsenz auf der Handelsstraße könnte den Vorwand für einen Angriff liefern. Bei den letzten Scharmützeln mit Orks stellte sich heraus, dass die zwergischen Befestigungen mangelhaft sind und dringend instand gesetzt werden müssen, was alle Ressourcen verschlingt.
 
Die Erzadern sind erschöpft oder die Hauptwasserquelle ist versiegt.

Die ganzen jungen Zwerge dieser Zwergenbinge sind ausgezogen ans andere Ende des Reichs, weil dort ein Zwergenkönigreich in großer Gefahr schwebt und dort ein Zwerg viel Feind und Ehr im Kampf erlangen kann.
 
Die Erzadern sind erschöpft oder die Hauptwasserquelle ist versiegt.

Die ganzen jungen Zwerge dieser Zwergenbinge sind ausgezogen ans andere Ende des Reichs, weil dort ein Zwergenkönigreich in großer Gefahr schwebt und dort ein Zwerg viel Feind und Ehr im Kampf erlangen kann.
Das klingt gut. Ein krieg der weit weg ist, aber Resourcen verbraucht. Zusammen mit den anderen Vorschlägen hier hört sich das sehr gut an. Und irgendwann kommt der Krieg dann doch bis in unser Gebiet....
 
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