Also was Pen&Paper betrifft, kann ich gar nich soviel sagen, da ich dabei eigentlich nur Chars spiele, die weder gut noch böse sind - eben keine extremen Gesinnungen.
Beim Fantasy-Larp ist das anders. Von meinen drei Lieblingschars sind zwei sehr böse, aber nicht offensiv, sondern eher hinterhältig. Das macht mir sehr viel Spaß. Die rechtschaffenden Chars spiele ich oft nur ein einziges Mal, weil sie laaaangweilig sind.
Ich erlebe auf Larps sehr oft die rechtschaffende Fraktion, doch diese "Helden" sind nicht Held genug. Sie ziehen selten ihre Überzeugung durch, selbst wenn man sie provoziert. Aus diesem Grunde denke ich, dass das Extrem an sich sehr schwierig zu spielen ist. Denn das ist es doch, was die wenigsten von uns sind - extrem böse oder extrem gut.
Die Schwierigkeit liegt außerdem bei jedem Spieler etwas anders. Da ich mich von Natur aus für sehr gut und rechtschaffend halte
] ja wirklich!), ist es für mich eher eine Überwindung und Herausfordnung, böse zu spielen. Aber gerade diese Herausforderung bringt den meisten Spass. Demnach ist es für mich ebenso schwierig rechtschaffend gut zu spielen, weil ich hierbei meine Langeweile überwinden muss.