OK, die Gargylenrituale (laut Dark Ages: Storytellers Compendium, 2002)
Hab extra das Buch mit in die UNI genommen, um sie in aller Ruhe abtippen zu können. Hab sie dabei auch freundlicherweise ins Deutsche übersetzt. Stufen werden in Klammern angegeben. Sehe übrigens, das in Hous of Tremere noch weiter stehen, das Buch hab natürlich nicht dabei... naja, wird morgen nachgetragen.
Federstein (1)
Ein großes Problem der Gargylen ist ihr großes Gewicht. Diejenigen, die fliegen können, können schon mal Holzkonstrukte zum Einsturz bringen, wenn sie zu hart darauf landen, und die, die nicht fliegen können, sind meist zu schwer, um klettern zu können. Diese Ritual ermöglicht der Gargyle, leichter zu werden.
Der Tremere, der dieses Ritual durchführt, benötigt etwas von einem leichten oder weichen Stein (Talk, Bims etc.) und muß es mit etwas Vitae benetzen. Die Gargyle muß diesen Stein zerbeißen. Danach kann sie den Effekt des Ritauls beliebig nutzen.
System: Der Tremere gibt einen Blutspunkt und einen Willenskraftpunkt aus, um das Ritual zu wirken. Bei Erfolg kann die Gargyle den Effekt mit einem Widerstandkraft + Sportlichkeit-Wurf (6) aktivieren. Danach wiegt sie nur noch einen Bruchteil ihres üblichen Gewichtes, ohne jedoch Einbußen auf ihre Kraft zu erhalten. Eine Gargyle, die dieses Ritual aktiviert und fliegen kann, hat alle Mindestwürfe, die ihren Flug betrifft, um 2 reduziert.
Erkennen der wiedernatürlichen Bestie (2)
Gargylen bekämpfen meist Tzimisce, Gangrel oder Nosferatu, alles Kainiten, die entweder selbst zu Tieren werden können, oder diese kontrollieren können. Da Gargylen nicht gerade für ihren scharfen Verstand bekannt sind, haben die Tremere dieses Ritual entwickelt, um den Gargylen zu ermöglichen, gewöhnliche Tiere von verwandelten Kainten zu unterscheiden.
Für dieses Ritual wird etwas Tierblut und das Blut entweder eines der drei genannten Clans benötigt, oder etwas Blut einer anderen übernatürlichen Wesenheit, die sich in ein Tier verwandeln kann (z.B. Garou). Dieses Blut wird mit speziellen Kräutern vermischt, und die Gargyle muß das Gebräu trinken.
System: Der Tremere muß das Ritual erfolgreich wirken. Danach kann die Gargyle mit einem Wurf auf Wahrnehmung + Überleben mit einem Blick feststellen, ob ein Tier ein normales Tier ist, oder ein verwandelter Kainit. Der Mindestwurf beträgt 6, um ein übernatürliches Tier zu erkennen, wie z.B. einen verwandelten Kainiten. Mit einem Erfolg gegen 7 kann ein Kainit erkannt werden, der durch Tierhaftigkeit seinen Geist in das eines Tieres transferiert hat. Ein Erfolg gegen 8 enttarnt einen Garou, und ein Erfolg gegen 9 ein Tierghul.
Haut des Chameleon(2)
Gargylen werden oft als Wachen eingesetzt, und als solche sollten sie möglichst nicht auffallen. Zu diesem Zweck hat Virstania dieses Ritual entwickelt. Mit diesem Ritual kann eine Gargyle die Färbung und Maserung eines Gebäudes annehmen, an oder in dem sie sich befindet.
Das Ritual zu wirken dauert 30 Minuten. Dabei bemalt der Tremere die Gargyle mit einem Farbgemisch aus Vitae und Farbpigmenten, die seltenen Steinen entnommen wurden.
System: Dieses Ritual kann nur auf Gargylen der 11. oder einer besseren Generation angewandt werden. Der Wurf für dieses Ritual ist auf Intelligenz + Ausdruck (7). Ein Erfolg reicht. Danach kann die Gargyle jederzeit 1 Blutpunkt ausgeben, um ihre Färbung der Umgebung anzupassen, was ihr 5 Bonuswürfel auf alle Heimlichkeitsproben gewährt.
Verteidiger der Zuflucht (3)
Wie Gesagt, Gargylen dienen, um die Tremere-Festungen zu schützen. Gargylen, auf die dieses Ritual gelegt wurde, haben ein instinktives Verständnis für das Gebäude, das sie bewachen sollen. Sie spüren, wer sich wo aufhält, und können so eine bessere Verteidigung koordinieren. Sie können zudem Eindringlinge entdecken und so auf sie reagieren.
Für dieses Ritual muß der Tremere einen Ziegel mit verschieden Runen bemalen. Diese Vorbereitung dauert 1 Stunde. Der Ziegel muß dann von der Gargyle in den Händen zermahlen werden.
System: Dieses Ritual wirkt nur auf Gargylen der Generation 10 oder besser. Wenn das Ritual erfolgreich gewirkt wurde, kann die Gargyle sich konzentrieren (und einen Willenskraftpunkt ausgeben) um sich selbst in Einklang mit dem Gebäude zu bringen. Danach kann sie, mit einer Reflexaktion, einen Wurf auf Wahrnehmung + Okkultismus (7) machen, um den Aufenthaltsort einer jeden Person im Inneren des Gebäudes zu bestimmen, solange sie sich selbst darin befindet.. Ein Erfolg teilt der Gargyle die etwaige Anzahl der Personen im Gebäude mit, sowie die größte Konzentration an Personen. Bei zwei oder mehr Erfolgen erfährt sie die genaue Anzahl, sowie die exakte Position all jener, die nicht mystisch gegen Ausspähung geschützt sind.
Eine Gargyle kann immer nur auf ein Gebäude eingestimmt sein, und muß in physischem Kontakt mit dem betreffenden Gebäude sein, um die Kraft zu wirken.
Ritus des mystischen Schildes (3)
Gargylen im Dienste der Tremere sehen sich oft feindlichen Magiern gegenüber (andere Magi, Koldunen, Assamiten-Hexer, etc.).Dieses Ritual bietet den Gargylen Schutz vor dieser feindlichen Magie.
System: Ein Tremere kann immer nur eine Gargyle mit diesem Ritual beschützen. Das Ritual dauert etwa eine Stunde. Wenn das Ritual erfolgreich ist, ist die Gargyle für einen Monat vor nicht-Tremere Magie geschützt. Die Gargyle erhält 2 zusätzliche Würfel auf alle Würfe, die den Zweck haben, solcher Magie zu wiederstehen.
Infusion der Erde (4)
Während ihrer Aufklärungsmissionen kann es vorkommen, das eine Gargyle weit von ihrer Heimatfeste entfernt ist. Durch ihre Erscheinung fällt es ihr schwer, bei Sterblichen Unterschlupf zu finden. Dieses Ritual ermöglicht der Gargyle, so wie die 3er Ausprägung von Gestaltwandel, mit dem Boden oder sogar dem Felsen zu verschmelzen.
System: Das Ritual kann nur auf Gargylen der Generation 9 oder stärker gelegt werden, und bedarf 10 Erfolge bei einem erweitertem Willenskraftwurf (7), ein Wurf pro Stunde. Bei einem Patzer muß das Ritual von neuem gewirkt werden.
Ist das Ritual erfolgreich, kann die Gargyle durch Ausgabe eines Blutpunktes mit der Erde, Felsen oder Stein verschmelzen. In allen anderen Aspekten gleicht die Kraft Gestaltwandel 3.
Transformation der Haut zu Stein (5)
Dieses Ritual erhöht die Widerstandskraft der Gargyle gegen nahezu jede Form von Schaden.
Für dieses Ritual wird jede Menge Gangrel-Blut benötigt, von mindestens drei verschiedenen Gangrel, von denen niemand den gleichen Erzeuger haben darf.
System: Das Ritual kann nur auf Gargylen der 8. Generation oder besser gewirkt werden. 10 Blutpunkte Gangrelblut werden in dem Ritual verbraucht. Wirft der Tremere beim Durchführen des Rituals einen Patzer, verliert die Gargyle permanent einen Punkt Widerstandskraft.
Bei Erfolg erhält die Gargyle permanent einen Punkt Rüstung (der keine Geschicklichkeitsabzüge hat). Die Wundabzüge auf die Würfelpools werden um 1 reduziert, und die Gargyle erhält nur noch halben Schaden durch Feuer. Jedoch verliert sie etwas an Tastsinn. Alle Wahrnehmungsproben, die auf Tastsinn basieren, bekommen einen Malus von 1 Würfel.
Herz aus Stein (6)
Die Feinde der Tremere bemerkten schnell, das die Gargylen genauso verwundbar sind wie alle anderen Kainiten. Während das Ritual "Transformation der Haut zu Stein" vor Feuer schützt, schützt dieses Ritual die Gargyle davor, gepfählt zu werden.
Dieses Ritual zu wirken dauert 7 Nächte. Die Gargyle wird dabei gepfählt, ihr Brustkorb geöffnet und ihr Herz entfernt. Nun "verzaubert" der Tremere das Herz der Gargyle. Danach wird das Herz wieder eingesetzt, der Pflock entfernt, und die Gargyle darf sich heilen.
System: Dieses Ritual wirkt nur auf Gargylen der 7., oder einer stärkeren Generation. Bei Erfolg erhält die Gargyle folgende Vorteile. Alle Würfelpools, die Schaden bestimmen, der durch Stichangriffe (Speere, Dolche, Pflöcke etc.) verursacht werden, werden halbiert. Um die Gargyle zu pfählen, muß der Angreifer erst mindestens eine Körperkraft (zuzüglich Stärke) von 7 haben.
Alutius