Spielfilm Blade Runner 2049

Die Details sind egal, aber warum sollte K an der einen Stelle Strahlung messen wollen?
Das erklärt WIESO Las Vegas leer ist.
Offen bleibt WER dafür verantwortlich ist.
Religiöse Spinner?
Replikanten?`
Was auch offen ist WANN das passiert ist.
Es wird ein paar Jahre her sein, aber eher 10 als 30.

Ich schaue mir halt Filme an und ergänze das mit meinen Überlegungen.
Das wird Unterstützt durch erkennen von Zitaten und Stilmitteln der jeweiligen Erzähltechnik.
Prüfe dabei immer ob meine Ideen mit denen im Film in Deckung zu bringen sind und revidiere ggf. meine eigenen Vermutungen.

In heutigen Geschichten im Musik-Videoclip Tempo kriegt man keine langen Expositionen, da muss man schnell auf den Füßen sein um mitzukommen.
Wenn das Muster bekannt ist erkennen es auch viele sehr schnell. So funktioniert auch Werbung das sie uns etwas erkennen läßt. Und alleine dieses wiedererkennen führt dazu das wir eher zu einem bekannten als zu einem, für uns in diesem Moment, No-Name Produkt greifen.

Ist halt das Erbe der Evolution in uns das uns sicher zum Lager zurückführt indem wir eher bekannte als unbekannte Pfade nehmen.
Was bei K.I,s dann auch nicht anders ist, das was ihrem Lernset entspricht, damit können sie besonders gut umgehen.
 
Also ich hab mich mal eben im Wiki schlau gemacht. Demnach ist die gesamte Erde nach dem Terminus Weltkrieg verstrahlt. Wohl mit ein Grund, warum die Tiere ausgestorben sind. Es handelt sich also eher um eine Routinemessung. Dadurch erklärt sich auch, warum alles Leben abgestorben ist und die Erde ein riesiger, dreckiger Wüstenplanet ist.

Several years after the fallout resulting from World War Terminus decimated much of Earth. In the aftermath, the United Nationsencourages people to emigrate to Off-world colonies to preserve the human race from the effects of the radioactive dust. One incentive is that each emigrating family will receive a custom-built android/replicant servant.

Those [Owls|Animals] who remained on Earth, suffered from radiation poisoning that caused significant illness and gene damage. The harmful effects of the radiation also affects (other???) animals on earth as well. All animals are endangered and some are extinct.

 
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An die Möglichkeit, dass Las Vegas (das nicht genannt wird) als Versteck dient und mit Fake-Strahlung versteckt wurde haben wir auch diskutiert. Sogar die schmutzige Bombe schlug ein Kollege vor. So weit hergeholt kann das nicht sein.

BTW: im Film wird gesagt, dass an diesem Ort die höchste, jemals gemessene Strahlung verzeichnet wurde. Der Ort ist also definitiv besondererer als die anderen auf der Erde.

Das geht aber an meiner Kritik vorbei. Mir geht es darum, welchen EINDRUCK der Film vermittelt. In BR1 gibt es diese Offenheit und Leere nicht, obwohl es doch sicher auch Wüsten gibt.
Oder anders ausgedrückt. Würden sie in BR49 nur offenen Weltraum zeigen, dann könnte man auch sagen "ja, der Weltraum ist halt leer, d'uh!", wobei sich die Kritik drauf bezieht, DASS nur Weltraum gezeigt wird!
Die ganzen Panorama-Shots verstärken das noch, als wenn das ein typisches Blade Runner Element gewesen wäre (sie sehen natürlich trotzdem grandios aus).
 
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Deckard sagte doch zu K, das die ganze Stadt mal was gewesen war, bis zum Blackout. Hab ich mich da verhört ? Mir war jedenfalls, als ob das Casinoversteck und die Stadt drumherum zur gleichen Zeit wie der Rest der gezeigten Welt ihr Schicksal erlitten.
Allerdings erinnere ich mich nicht daran, wie lange dieser Blackout-Konflikt anhielt, bevor sich alles auf den 2049er Status Quo einpegelte. Ich habe aber wenig Zweifel, das der Film nur einen weiteren Teil vorbereitet, denn mit der neuen Fähigkeit der Replikanten, hat man was Großes ins Rollen gebracht. Genau das, wofor sich K's Madame fürchtete. Und weil die natürlich Geborenen nicht hergestellt werden, versieht sie auch niemand mit einer Seriennummer, durch die man Rachel identifizieren konnte.
Man merk also erst dann, das man es mit einem Replikanten zutun hat, wenn dieser eine Autotür rausreißt oder sonstwie seine Superkräfte auspackt. Wobei absolut offen gelassen wurde, ob "das Wunder" überhaupt so übermenschlich ist. Und bedenken wir auch, das diese Geburt alles andere als problemlos war. Rachel ist bei dem Akt, für den sie ganz sicher nicht konstruiert worden war, ja gestorben und das trotz der Feldsanitätsdienste von Sapper. Vielleicht tut sich die nächste Generation damit leichter, doch die will erstmal in ausreichender Zahl geboren sein.

LG Sam
 
Im Film sagen sie, es wäre 10Tage kein Strom gewesen, dabei sind die meisten Daten verloren gegangen.

Denn wie wir heute wissen, ist es nicht möglich, Daten ohne Strom festzuhalten ... ahem.
Kollege vrmutdt, dass es wohl eine EMP hätte sein können.
 
Schaut doch mal die offiziellen Kurzfilme.
Lohnt sich.
Alle drei hier


Blackout alleine


Wallace als er wieder die Erlaubnis kriegt Replikanten offiziell herzustellen:


Sapper als er sich in die Situation brachte die in BR2049 startet. BR 2048:
 
Die tanzenden Replikanten und die Taube ^^

Hier erkennt sehr deutlich den mangaartige Bilderzählung, insbesondere auch in der Realverfilmung am Anfang. Sie hängt sich an einzelnen Elementen auf, bannt den Zuschauer, wie ein Magier, um vom Hintergrund abzulenken. Das ist toll, wenn man einen Trick vorbereiten möchte, aber langweilig leer, wenn dort nichts passiert.

Das Anime Black Out 2022 ist technisch der Hammer, insbesondere die Aquarellfilmchen gefallen mir außerordentlich. Wahnsinn, wie man mit so wenig, so viel ausdrücken kann.

2048 erkennt man wie korrupt und durchtrieben die Menschen noch immer sind. Das wirkt sehr menschlich.

Was mich die ganze Zeit beschäftigt, wie man solche Tatsachen dem Hauptfilm vorenthalten konnte. Das verwirrt irgendwie und insbesondere wenn man verstehen möchte, ist man gezwungen, andere Quellen heran zu ziehen, um überhaupt ansatzweise zu kapieren, warum die Welt so funktioniert.

Dennoch finde ich, hätte man durchaus den Film noch anders zeichnen können. Ich denke es ist vor allem der Innenschau Ks geschuldet, dass man nur so wenig von der Welt mitbekommt, man praktisch aus seiner selektierten Wahrnehmung die Welt erlebt, um den Twist möglichst intensiv miterleben zu können.

Danke für das Posten der Filme. Hätte ich total übersehen.
 
Hmm. Eigentlich nicht. Ich habe mir die Filmchen gestern das erste Mal angeschaut und nur die Motivation von Wallace und wieso 2049 die Replikanten so sind wie sie sind wurde etwas erhellt. Für die Interpretation des Films brauche ich die aber nicht.
Blackout und neue Replikanten unter neuem Hersteller und das Verpfeifen Sappers, all, das wird am Rande im BR 2049 erwähnt und die Details der Filmchen sind fast schon zu viel.
Ja, ok, alle Backup Storages mit Replikantengenom wurden weitestgehend zerstört. Das bietet aber in einem Satz auch der Hauptfilm, sogar 2 oder 3 mal.
Ja, die neuen Replikanten werden von der Wallace Korporation gemacht und sind absolut loyal. Das sieht man im Hauptfilm bei K bis er glaubt verfolgt zu werden.
Ja, irgendjemand hat Sapper verpfiffen. Und ja, Sapper ist ein selbstloser Replikant. Sieht man auch im Film.

Die Kurzfilme sind so ein bisschen wie ein Kicker-Artikel, informativ, aber trotzdem will man das Spiel sehen und das was sie vorher labern, das kann man auch im Spiel hören.
Manche genießen beides, trotzdem bleibt das Spiel die Hauptsache.
So wie hier der Film mit und ohne die Kurzfilme super wirkt.
 
Wer für den Black Out verantwortlich war. Wie Wallace die Jury überzeugen konnte, dass die neuen Replikanten harmlos seien. Warum Sapper nicht weiter geflohen ist. Zum Beispiel. Informativ. Du sagst es ja selber.
 
Richtig. Aber für die Erzählung nur sehr nachrangig.
Beim Big Blackout dachte ich nur "cui bono", "Wer hat am meisten profitiert?" Ganz klar die Replikanten die jetzt nur noch selten identifizierbar waren.
Es wird schon einen Grund gehabt haben warum und wieso.

Dafür waren die neuen Replikanten "noch" serviler als die alten. Und auch dafür gab es einen Grund (deren Konditionierung die inzwischen perfektioniert wurde).
Was mich erst wunderte war das die Replikanten überhaupt mit verlängerter Lebenszeit akzeptiert wurden. Aber auch da dachte ich mir es wird einen Grund haben.

Bei Wallace ändert sich nicht wirklich was. Während Tyrell der Visionär ist der sein Produkt perfektionieren will und es, irgendwann, gleichberechtigt neben dem Menschen stehen sollte (er sieht das so, nicht der Rest der Gesellschaft), ist Wallace der Pervertierer. Statt sie freier und eigenständiger zu machen wie Tyrell knechtet Wallace die Replikanten völlig. Und nur die implantierten Erinnerungen helfen dabei die Menschlichkeit der Replikanten zu retten, das ist Wallace aber nur deswegen recht, weil sie wohl deren Rebellionsrate gegen Null senken. Trotzdem gibt es jetzt regelmäßige Debriefings um auch den Keim der Rebellion zu unterdrücken. Replikanten in emotionalen Krisen werden sofort entsorgt. Auch dem Betrachter ohne Short-Film Wissen sollte klar sein das der ganze Erzählstrang nur deswegen funktioniert weil K einer der Jäger ist und keiner der gejagten. Dadurch kann er nach versemmeltem Test so fliehen das er zunächst unentdeckt bleibt.

Deswegen funktioniert die Geschichte auch ohne Short-Films.
Die Facetten die extra beleuchtet werden können hilfreich sein.
Wenn man sich auf den Film einlässt und so tut als würden die Macher schon wissen was sie tun dann braucht man die nicht.
Wenn einem etwas in der Vorgeschichte durch Andeutungen im Film nicht genug beleuchtet wurde, ja da kann es helfen. Muss aber nicht.

Ich fand z.B. das der Blackout besser mit einer sich verstecken wollender KI zusammen passt.
Die kann viel besser in alle Netze dringen und alle Daten kompromittieren die ihr gefährlich werden können.
Die physischen Helfer die eine Eigenmotivation haben bestimmte Datenspeicher und Backups zu zerstören, die kämen ihr sicher recht.
Da sehe ich jetzt 2 Möglichkeiten. BR2049 deutet das an, auch mit dem Verhalten von Joi (deren Hersteller könnte ja eine von der KI kontrollierte Einrichtung sein. "Umm, ja, das eine Experimentallabor, da haben nur sehr wenige zutritt zu. Nur auf Einladung bei neuen Tests. Die Stellenausschreibungen für die hab ich auch noch nie gesehen...". Nebst Backup-Facilities und inzwischen Dependancen auf den äußeren Welten. Man hätte damit, zugegebener maßen, einen Grund für BR 2059+.

Oder man sieht da keinerlei Potential und hat das nicht mit bedacht. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Ob man einen interessanteren Film als Transcendence, her oder Ex-Machina daraus machen könnte bleibt fraglich.
Und ob das mit dem ursprünglichen Franchise auch nur eine klitzekleine Ähnlichkeit hat, auch.
Ich wäre da jedenfalls ziemlich skeptisch.
Zum einen läuft BR2049 nicht ganz so dolle.
Zum anderen finde ich das die prinzipiellen Idee ausformuliert sind.

Alleine eíne Serie, Blade Runner: Rebellion (wo Replikanten auf den Außenwelten gegen ihre 4 Jahre Verfallsdatum, oder gegen die Instrumentalisierung rebellieren),
Blade Runner: In Bright Light (vor dem Blackout)
Oder Blade Runner: Resistance (Nach BR 2049 mit den ersten Bio-Replikanten)
kann ich mir schon vorstellen. Wäre zumindest interessanter als die Terminator Serie.
Aber auch hier, eigentlich sind die interessanten Teile schon erzählt.
 
Eigentlich erhält man auch ohne Kurzfilme genug Infos um das alles verstehen zu können, auch wenn die Kurzfilme da durchaus weiter helfen.
Schon am Anfang sagt ja K das "seine Art" ja nicht mehr davonläuft. Woran man ja schon erkennen kann das es wohl neue Replikanten gibt die viel loyaler sind. Im Film erfährt man zwar nicht was der Blackout ist aber man erfährt das er dafür verantwortlich ist das fast alle Daten über die alten Replikanten verloren gingen.
Die Kurzfilme erweitern das halt alles um ein paar Infos die aber nicht unbedingt wichtig sind um den Inhalt des Films zu verstehen.
 
Ich hab auch nicht gesagt, das der Film nicht fährt. Das tut er auch mit der Grundausstattung. Mir fehlten halt die Becherhalter und die elektrischen Fensterheber, beim 2049er Modell. deshalb meinte ich, das er eben nicht so prall ist. Und ja, es gibt auch einige große Landschaftsaufnahmen. Doch so beeindruckend sie auch waren, wegen ein paar Müllbergen muß man nicht ins Kino.
Video reicht immernoch.

LG Sam
 
Ich finde es interessant, dass der Film so viele verschiedene mögliche Sichtweisen zulässt, die in diesem Thread angesprochen wurden.

Für AAA Filme unüblich lässt das Ende des Filmes den Zuschauer dort stehen, wo er ihn abgeholt hat. Er liefert vor allem Fragen, keine Antworten.
In meinen Augen macht gerade Umstand, dass er nicht zum Fressen vorformulierter Lösungen zwingt, sondern zu eigenem Nachdenken inspiriert eine der großen Stärken des Films aus. ;)

In meinem ersten Post hatte ich versucht nicht allzu viel über den Inhalt zu erzählen.
Da ihn mittlerweile eine ganze Reihe von Euch nicht nur gesehen zu haben scheint, sondern auch Interesse daran zu haben scheint persönliche Gedanken und Eindrücke über dem Film zu teilen, habe ich mich dazu entschlossen zusätzlich eine nicht-spoiler-freie Version zu verfassen.

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich mir den Film angesehen habe und somit ist es recht gut möglich, dass ich das ein oder Detail durcheinander bringe oder in den falschen Kontext setzte.
Da beide Teile auch mit der Frage nach der Zuverlässigkeit von Erinnerungen spielen, ist dieser Umstand vielleicht nicht nur verschmerzbar, sondern sogar zum Thema passend.

Wie auch immer - ich habe Euch gewarnt!

Menschlich?
Ein wichtiges Thema, das sich in meinen Augen durch beide Teile zieht, ist die Frage nach "Menschlichkeit".
  • Was bedeutet es Mensch zu sein?
  • Was zeichnet "menschlich" sein und "unmenschlich" sein aus, und wie grenzen sich die beiden voneinander ab?
  • Bedeutet Mensch-Sein ohne etwas Transzendetes, jenseits aller wissenschaftlichen Erkenntnismöglichkeit Liegendes, letztlich nichts anderes als eine komplexe biologische Maschine sein?
Beide Teile zeichnen ein Bild, in dem die sichtbaren Grenzen zwischen Menschen und Replikanten verschwimmen.

Nur ein speziell für diesen Zweck entwickelter Test soll Auskunft darüber geben können, ob es sich bei einem Gegenüber um einen Menschen, oder um einen Replikanten handelt.
Diesem Test wird die Fähigkeit zugeschrieben, er könne eine allen Replikanten unterstellte Empathielosigkeit diagnostizieren.

Die eigene Vergänglichkeit vor Augen reicht der sterbende Replikant Roy seinem Jäger die rettende Hand.
Die Validität des Tests mag durch diesen Umstand nicht widerlegt sein, doch die Erklärung seiner Funktionsweise scheint spätestens zu diesem Zeitpunkt ad absurdum geführt.

Nicht nur die gleichen Motive, wie der Wunsch zu leben und zu überleben, treiben Menschen und Replikaten an.
Die beschönigende Formulierung "in den Ruhestand schicken" kann zudem nicht darüber hinweg täuschen, dass sich in menschlichem Auftrag agierende Jäger und Replikaten dabei der selben Mittel bedienen.

Bezeichnend für das Verschwimmen der Grenze zwischen Menschen und Replikanten ist der Umstand, dass Die Frage, ob Deckard ein Mensch oder ein Replikant ist, ungeklärt bleibt.

Lebendig?
Fähigkeit zur Reproduktion ist ein charakteristisches Merkmal, das Bestandteil beinahe jeden Definitionsversuchs von "Leben" ist.
Selbst wenn wir Replikanten zugestehen, die für ihren Produktions-Prozesses nötigen Maschinen selbst steuern zu können, erhält der Faktor Reproduktion mit der Fähigkeit zu natürlicher Fortpflanzung doch eine andere Qualität.

Leutnant Joshi nennt sie die "letzte Mauer" zwischen Menschen und Replikanten.
Ihre Sorge scheint vorwiegend der Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen zu gelten, die durch den Wegfall dieser Mauer ausgelöst werden könnten.

Doch auch über diese, möglicherweise nur imaginäre, Gefahr hinaus besitzt ein Fallen dieser "letzten Mauer" eine enorme Sprengkraft.
Müsste der Status von Replikanten nicht spätestens zu diesem Zeitpunkt von dem einer biologischen Maschine auf den eines lebenden Wesens angehoben werden?

Provokant formuliert: Worin unterscheidet sich das "in den Ruhestand versetzen" ausgewählter "Produkt-Serien" von Genozid, wenn Replikanten der Status zuerkannt wird?

Integriert?
Leutnant Joshis Sorge führt beinahe unweigerlich zu der Frage, wie Menschen und Replikanten miteinander umgehen. Will heißen wie offen sie sich begegnen und wie "menschlich" sie sich gegenüber dem jeweils anderen Verhalten.

Von seinen Nachbarn scheint Officer K nur wenig akzeptiert zu werden, vor allem Anfeindung und Verachtung scheinen an der Tagesordnung sein.
Beide nimmt er mit stoischer Ruhe und Gelassenheit hin.

Vor allem Misstrauen und versteckte Furcht scheinen die Einstellung von Menschen gegenüber Replikanten zu prägen.
Officer K unterliegt strenger Überwachung und muss sich regelmäßigen Tests unterziehen, über deren mögliche Konsequenzen, wie etwa "Versetzung in den Ruhestand" der Film keine Auskunft gibt.

Echt?
Zuneigung findet Officer K nicht bei Menschen, sondern bei der künstlichen Intelligenz Joi.
Sie weist ihn darauf hin, dass die Algorithmen, die ihre Gefühle steuern zwar elektrisch und nicht biologisch sind, wie die Officer Ks, sich abseits dieses Details allerdings kaum voneinander unterscheiden.
Im gleichen Atemzug fügt sie hinzu, dass sie beide, anders als Menschen, keine Seele besitzen.

Aber besitzen sie tatsächlich keine Seele? Und besitzen, umgekehrt gefragt, die Menschen überhaupt eine Seele?

Zwei Dinge werden deutlich.

Einen besonderen, über den Ablauf elektrischer oder biochemischer Prozesse hinaus gehenden, Wert haben Gefühle erst dann, wenn sie in Verbindung zu etwas Unsichtbaren jenseits aller möglicher Messprozesse Liegendem stehen.

Die Zuschreibung "echter" Gefühle auf Seiten der Menschen und "unechter" simulierter auf Seiten von Replikanten und Künstlichen Intelligenzen ist zumindest von wissenschaftlichem Standpunkt aus betrachtet eine willkürliche.
Hier wären vor allem philosophische und religiöse Modelle gefordert, die Replikanten und Künstlichen Intelligenzen zwar keine feste Zusage machen, ihnen aber doch die Möglichkeit auch für sie gültiger Konzepte wie das einer Seele in Aussicht stellen.

Menschlicher als Menschlich?

Auch im zweiten Teil scheint sich der Wahlspruch der Tyrell Corporation zu bestätigen.

Nicht Menschen, sondern Replikanten sind es, die Blumen auf das Grab Verstorbener legen.
Nicht Menschen, sondern Replikanten und Künstliche Intelligenzen sind es, die sich Aufmerksamkeit und Zuwendung schenken, ihre Zuneigung zum Ausdruck bringen und einander Trost spenden.

Dem Bild des Replikaten Officer K und der Künstlichen Intelligenz Joi setzt der Film die mit mechanischem Kalkül agierende Figur des Niander Wallace entgegen.
Eine in biologischem Sinne menschliche, kybernetisch frisierte, technokratische Denkmaschine.

Weder väterliche Gefühle, noch das Empfinden fürsorglicher Pflichten des Schöpfers treiben seine Bestrebungen an, Replikanten mit der Fähigkeit zu natürlicher Fortpflanzung auszustatten.
Er spricht von in den Außenwelten benötigten wichtigen "Produkten", um die er die Produktpalette seines Unternehmens erweitern will.
Seine Motive scheinen nicht von emotionaler Regung wie Ehrgeiz, Stolz oder Eitelkeit getrieben, sondern vielmehr Ergebnis mit der Präzision einer Rechenmaschine ausführter rationaler Berechnungen und effektiver Planung.
Gefühle wie Liebe und Zuneigung scheinen einzig in Form von seinem Unternehmen entwickelter, vermarktbarer Produkte, wie dem KI Modell "Joi" einen Platz in seinem Leben zu finden.

Wie in meinem ersten Post angedeutet ein wenig mehr Schwarz-Weiß Malerei als im Vorgänger.

Dennoch ist Niander Wallace in meinen Augen nicht der "großen Baddie", zusätzlich zu seiner Rolle als Gegenspieler trägt er durchaus auch Züge einer tragische Figur.
Er ist kein durchtriebener Schurke, sondern ein Visionär, dem es trotz edler Ziele, wie dem den Fortbestand der Menschheit zu sichern, zum Verhängnis wird, dass er Menschen und Replikanten zu reinen Rechengrößen eines Kalküls reduziert, aus dem er jegliche Art von Menschlichkeit gestrichen hat.
Die Ziele seines Handelns beraubt er so jeder Grundlage, die ihnen einen besonderen Wert geben könnten.

Das Leben, das Universum und der ganze Rest?
Suche nach Quelle und Ursprung und daraus ableitbarem Sinn scheinen so typisch für Menschen, dass wir als Zuschauer uns beinahe zwangsläufig Fragen, wie in diesem Thread aufgeworfene zu Blackout, Beschaffenheit der Aussenwelten, etc. stellen.

Sind sie Anzeichen einer Seele, von der Joi behauptet keine zu besitzen?
Oder sind sie lediglich das Ergebnis biochemisch programmierter Algorithmen einer sich selbst belohnenden Mustererkennungsmaschine Mensch?

Trotz Officer Ks Sehnsucht mehr über seinen Ursprung zu erfahren, sind es letztlich nicht Merkmale wie Herkunft oder ein passives Geburtsrecht als Auserwählter, an denen sich sein Wesen und seine Identität festmachen lässt und die ihn zu etwas besonderem machen, sondern seine aktiven Handlungen und Entscheidungen.
Letztlich ist es die Freiheit seines Willens, die über jede Form seiner Konditionierung triumphiert.

Die irrtümliche Annahme Officer Ks, er selbst könne der Auserwählte sein, erfährt auf diese Weise eine weit über die eines Story-Twists hinaus gehende Bedeutung.
Sinn erfahren sein Leben und Sterben nicht durch seine Abstammung und seine Herkunft, sondern durch seine aktiven Handlungen und Entscheidungen im Hier und Jetzt.

No Future, No Presence, oder was?
Wie in anderen Posts dieses Threads angesprochen, liefert der Film keinen klaren Ausblick auf das, was Menschen und Replikanten in der Zukunft erwarten wird.

Waren es im ersten Teil vor allem begrenzte Lebenszeit und eigene Sterblichkeit, gegen die die Akteure ankämpften und Klage bei ihrem Schöpfer einreichten, so fügt der zweite Teil der Sicht auf eigene Vergänglichkeit eine neue Perspektive hinzu.

Vor den Gefahren eines Uploads auf den Emanator gewarnt, weist Joi Officer K darauf hin, dass es gerade die sichere Gewissheit seines Endes ist, die Leben so wertvoll macht.
Und bringt zeitgleich ihre Sehnsucht nach eigener Vergänglichkeit zum Ausdruck.

Vergänglichkeit wird hiermit nicht nur als wesentlicher Bestandteil des Mensch-Seins dargestellt, sondern auch als etwas jedem Leben einen besonderen Wert verleihendes.

Die eigene Vergänglichkeit und die der Spezies Mensch vor Augen, würde ich die Aussicht am Ende des Filmes nicht ganz so negativ beurteilen wie meine Vorredner.

Replikanten und Künstliche Intelligenzen scheinen auf einem guten Weg.
Sollten die Menschen tatsächlich eines Tages aussterben, besteht durchaus Grund zur Hoffnung, ihnen möge es eines Tages gelingen Träume umzusetzen, für deren Verwirklichung die biologische Maschine Mensch nie geschaffen war.

Fazit
Hinsichtlich Beschreibung der Welt und Details, über die wir - vielleicht auch mit der Absicht als Rollenspieler eigene Abenteuer in der Blade Runner Welt stattfinden zu lassen - gerne mehr wissen würden, weist der Film eine Reihe von Lücken, wie die in voran gegangenen Posts genannten, auf.

Für einen Transport der Inhalte, die uns der Film nahe bringen möchte, sind diese Details allerdings auch gar nicht erforderlich.
Eventuell könnten sie sich hierfür gar als hinderlich erweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Niander Wallace versus Tyrell
Tyrell ist ein Nerd. Ein sich abkapselndes Genie das sich seinen Forschungen hingibt und die revolutionäre Entwicklung der Replikanten vorantreibt.
Er fühlt für seine Schöpfungen, es sind seine Ersatzkinder. Deswegen arbeitet er, siehe Rachael und Deckard, an Methoden wie seine Schöpfungen nicht mehr ausrasten und Amok laufen. Damit kann er auch den Sicherheitsschalter der kurzen Lebensdauer abschaffen. Das Ziel seiner Entwicklung ist ein Replikant der nicht mehr vom Menschen unterscheidbar ist. Er sieht die Replikanten als Vision und Projekt. Keinesfalls als Werkzeug allein. In gewissem Sinne sind Replikanten sein Vermächtnis an die Menschheit.

Die Welt und das was man den Replikanten antut ist böse, aber Tyrell arbeitet daran das zu verbessern. Ein Hoffnungsschimmer in einer schlechten Zeit.

Bei Niander Wallace würde ich Größenwahn attestieren. Seine Engel sind Mittel zum Zweck. Er kommt aus der Agrarbranche wo er gelernt hat das letzte Quäntchen Leben aus der Erde auszuquetchen. Ein Unternehmer und Unternehmen wo sich Monsanto und Bayer und all die anderen Bad-Boys der Agrarbranche wie Waisenknaben ausnehmen. Sapper arbeitet in einer hochgiftigen Produktionsanlage für Protein, das sagt einentlich schon alles.
Die Heuschrecke Wallace übernimmt das Erbe von Tyrell und schlachtet es gewissenlos aus. Nie wäre es Tyrell eingefallen seine Replikanten so zu gehirnwaschen das sie ihre Menschlichkeit abstreifen. Doch genau das macht Wallace und macht aus den Replikanten willenlose Werkzeuge. Statt Schöpfer Tyrell steht der Herrenmensch Wallace vor uns.

Und das Wallace ein Investor und Stümper ist, sieht man auch daran das er die Entwicklung der Replikanten nicht vorantreiben kann, zumindest nicht über die schon zu Tyrells Zeiten bekannten Parameter.
Wallace ist Profitgier die über Leichen geht.

Er hat zwar tolle Werbesprüche für seine Kunden, aber keine Innovationskraft, keine Visionen abseits der eigenen Bedeutung und Größe.
Wallace möchte seine Reichtum und seine Macht potenzieren. Wenn er seinen Willen bekäme (und er hat gute Argumente), dann gute Nacht.
 
Den "Wahn" Niander Wallaces sehe ich weniger in einer übersteigerten Wahrnehmung eigener Größe, sondern vor allem in bedingungslosem Glauben an die technische Beherrschbarkeit aller sich der Menschheit stellender Probleme.

Die Einschätzung "Seine Engel sind Mittel und Zweck." hingegen teile ich nicht nur, ich würde ich sogar gleich doppelt unterstreichen!
Kürzer und treffender dürfte sich das Verhältnis von ihm zu seinen Replikanten kaum beschreiben lassen. ;)
Einzig auf Mittel und Wege konzentrierte Überlegungen, ohne Bezug zu den als Werkzeuge begriffenen Subjekten seiner Handlung, scheinen auch in meinen Augen wesentliches Kennzeichen seiner Lösungsstrategien zu sein.

In meinen Augen scheint Niander Wallace allerdings weniger von eigennützigen Motiven, wie Profitgier getrieben zu sein, sondern vor allem von Umständen, die er als Sachzwänge mit alternativloser Lösung versteht.
Hinsichtlich dieser scheinen mir auch Reichtum und persönliche Profite für Niander Wallace weniger Selbstzweck, als vielmehr notwendige Werkzeuge und Mittel zu ihrer Umsetzung zu sein.

Die These "über Leichen gehender Profitgier" würde ich aus diesem Grund nicht ohne gehörige Zweifel unterstützen wollen.
EDIT: Die Tatsache, dass Niander Wallace nicht nur im sprichwörtlichen Sinne, sondern sogar im wörtlichen Sinn über Leichen geht, ist durch seine Taten unbestritten.
Zur Klarstellung habe ich die gedachte Betonung in fetter Schrift hinterlegt.
Danke @Kowalski für den Hinweis auf die eventuelle Missverständlichkeit.

Wäre ich als Verteidiger Niander Wallace berufen, würde ich stattdessen versuchen wollen, ihn vor allem als tragisches Opfer darzustellen, dem auf der Suche nach Wegen die Zukunft der "Menschheit" zu sichern jegliche "Menschlichkeit" abhanden gekommen ist.

EDIT: Oh, und darin, dass seine Ziele, anders als die Tyrells, nicht darauf ausgerichtet sind, seine "Kinder" eines Tages in die Mündigkeit zu entlassen, sondern sie ganz im Gegenteil weiter in die Unmündigkeit zu treiben, sehe auch ich keinen Zweifel!
 
Zuletzt bearbeitet:
In einer Welt voller Hunger sind die größten Profite in der Erzeugung von Nahrung zu suchen.
War im Mittelalter so.
Würde auch in Zukunft so sein.

Wallace ist technisch ein Schüler oder Dilettant.
Er nimmt das Erbe Tyrells, versteht es zu produzieren, aber er kann es nicht weiter entwickeln.
Er hat es nicht aufgebaut, er hat sich einfach eingekauft.

Er ist der perfekte Vermarkter/Verkäufer. Er kann die Idee an den Mann/die Frau bringen.
Aber er ist nicht der Schöpfer, sondern nur der, der die Produkte besonders gut zu Geld machen kann.

Es gibt Gelddruckmaschinen die wünscht sich Wallace.
Seine Frage ist nicht "Wie kann ich möglichst viele Menschen füttern?" Sondern "Wie schlage ich aus meinem Produkt den meisten Profit?"
Wallace ist der Midas der immer mehr Reichtum will.
Das kann man daran festmachen wie er die Replikanten behandelt.
Kaum "geschlüpft" aber eben nicht so perfekt das ihm das nutzt. Also macht er das Ding kaputt. Und wozu? Einfach um seinen Standpunkt zu verdeutlichen. Weil er es kann. Weil er Macht hat. Hier geht er über Leichen. Sprichwörtlich UND buchstäblich.

Nur ist seine Schöpfungsmacht eingeschränkt und schwächer als die von Tyrell.
Macht und die Wohltaten die man mit dieser Macht spenden kann verleihen Wallace die Aura des Wohltäters. Aber seine Geschenke sind vergiftet auch weil er als Monopolist mit allen Geschäfte macht. Gut, da unterscheidet er sich nicht von Tyrell, aber er kommt aus dem Bereich (Agrarkonzern) der in so einer Zeit um Profite zu machen besonders perfide sein muss. Und, und das ist jetzt meine Vermutung, zu den Menschen gehörig die die Erde erst so richtig zu Schanden geritten haben.
Agrarkonzern in den USA ist ein Synonym für BÖSER KONZERN.

Es ist schon klar das Wallace ein Opfer ist. Er "musste" besonders umweltschädliche Anbaumethoden nutzen. Er "musste" die Replikanten in einer Willenlosigkeit halten. Etc.
Wallace macht es schon geschickt das er den Leuten das erzählt was sie hören wollen.
Aber am Ende ist ihm egal was andere denken. Am Ende zählt nur seine Vision. Er würde gerne ebenso wie Tyrell Leben schaffen, schafft es aber nicht und aus Frust behandelt er die Leute die nicht nach seiner Pfeife tanzen wie Dinge.

Wir dürfen ruhig davon ausgehen das hunderte oder tausende Replikanten bei Tests der Loyalität "entsorgt" wurden.
Er hätte sicher auch einen freundlicheren Weg finden können die Harmlosigkeit seiner neuen Replikanten zu demonstrieren.
Das wäre aber risikoreicher gewesen.

Und da ist er eiskalt berechnender Psychopath.
Wie er seinen Auftritt inszeniert.
An das Mitleid appeliert.
Dann eine rosige Zukunft malt.
Und schließlich den Zweiflern die Lösung präsentiert.

Der Kurzfilm zeigt die Perfidie und eiskalte Berechnung von Wallace besser als der Film, kondensiert er doch den Auftritt auf ein paar Minuten.
Wenn ich mich zwischen Wallace und einem Killerwal entscheiden müßte, würde ich nicht Wallace nehmen...
 
@Kowalski: auf welchen Infos fußt deine Charakterisierung von Tyrell?
Im Film erfährt man im Wesentlichen nur, dass er der Firmenchef ist und dass er keine Skrupel hat (und auch kein Bedauern zeigt), Sicherheitsschalter in seine offensichtlich nicht perfekten Replikanten zu bauen.
Lediglich an Rachael zeigt sich, dass er eine technische(!) Verbesserung der Lage sucht, ohne nach dem Nutzen zu fragen (wie ein Technerd) während ein reiner Geschäftsmann die Replikanten mit 4jähriger Obsoleszenz mit Kusshand nehmen würde um den Umsatz zu erhöhen).
 
@BoyScout: Schau Dir einfach die Szenen wo er mit Roy Batty kommuniziert an.
Das ist der typische Vater der Stolz darauf ist, was sein Sohn erreicht hat.
Und ich würde das schon so werten das er bedauert Roy so geschaffen zu haben das er früh sterben muss. Warum sollte er sonst daran arbeiten das das nicht mehr nötig ist?

In seiner Stimme ist keine Angst. Er bedauert das er dieses Maximalhaltbarkeitsdatum einbauen musste, aber da ist für Roy halt nichts zu machen.
Und, am Beispiel Rachaels zeigt er ja das er an dem Problem arbeitet und Replikanten schaffen möchte die kein Verfallsdatum mehr brauchen.

Es ist klar eine Mischung aus Schöpfer und Vater.
Ein moderner Dr. Frankenstein.
Ich hatte auch nie das Gefühl das er böswillig ist.
Klar seine Schöpfung kann auch zum bösen verwendet werden, aber ich denke nicht das das seine Absicht war.

Ja, und da gebe ich Dir recht. Er ist der typische Technerd.
Aber im Gegensatz zu seinem Mitarbeiter erschafft er keine Spielzeuge/Idioten.
Allein das sollte schon ein Hinweis sein das er nicht wirklich leichtfertig mit seiner Schöpfung umgeht. Was Wallace dann absolut tut. Für Wallace sind Replikanten Dinge. Mittel zum Zweck.
Für Tyrell sind die Replikanten Selbstzweck.
Und das er nebenbei einen Weltkonzern schafft, ja, kommt ihm und seiner Forschung zugute.

Irgend ein kluger Kopf hat mal gesagt das wenn wir in der Lage sind, KIs zu entwickeln, dann werden wir es auch tun.
Und das damit einher eine ziemlich lange Zeit der Leiden verbunden sein wird.
Man muss sich nur Filme wie "Der 200 Jahre Mann" anschauen.
 
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