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Guest
AW: Benjamin Button's a Nazi Killer - Der neue Tarantino
(da hier ja alle ohne Spoiler-Tags schreiben)
Hm ... ich bin da zwiegespalten: So furchtbar bedeutungslos find ich das nicht. Zum einen lässt er das Judenmädchen absichtlich entkommen - etwas dass ich überhaupt nicht verstanden habe. Warum macht er so? Weil er es sich leisten kann? Weil er einen Faible für kleine Judenmädchen hat? Und danach bringt er sein Erkennen zum Ausdruck indem er ihr ein Glas Milch bestellt. Davon ab: Auch wenn mit keiner Silbe direkt erwähnt wird, dass er sie erkannt hat möchte ich auf zwei Punkte aufmerksam machen:
1. Wenn er ihr ein Glas Milch bestellt, hat das in einem Film wie diesem durchaus Bedeutung - das wurde ja bereits gesagt. Ich würds halt nochmal bekräftigen wollen.
2. Die gute Dame wird während dieser Szene sichtlich nervös und Landa hat bereits am Anfang unter Beweis gestellt, dass er nervöse Menschen ziemlich schnell, ziemlich gut durchschauen kann.
Sollte sich herausstellen, dass das alles wirklich nur Zufall war und er ihr die Milch nur aus Jux und Dallerei bestellt hat und ihm überhaupt nicht aufgefallen ist, wen er da vor sich hat, dann ist das auf einer Meta-Ebene dieses Films etwas völlig anderes, als wenn er sie erkannt hätte. Find ich jetzt zumindest - bedeutungslos würd ich das nicht nennen wollen. Ich könnte mir fast vorstellen, dass die DVD/ BluRay in Form eines Recuts Aufschluss über dieses "Rätsel" gibt (und ich hoffe, dass dieser Recut dann nicht nur in Israel erscheint ... so wie damals bei KillBill die beste Version nur in Japan rauskam).
Nicht die Basterds haben den Vater erschossen, sondern die Schauspielerin. Die ist weder Jüdin noch gehört sie zu den Basterds, sondern ist "Doppel-Agentin". Ich glaub nicht, dass Lt. Raine seinen Deal hätte platzen lassen (und immerhin hatten die beiden einen). Eher hätte er ihn auch gehakenkreuzt. War es nicht sogar so (bin mir gerade nicht 100% sicher), dass er ziemlich missbilligend geschaut hat, als Bridget den Vater erschossen hat?
Aber nur für den aufgeklärten Zuschauer. Die Basterds selber machen fantastische Arbeit ... wenn man Selbstmordattentate jetzt dazu zählt (oder kam es irgendwem hier anders vor?). Die wussten ja nichts vom brennenden Kino und auch nicht, dass die Türen zu sind (hier stört mich übrigens: Wieso gabs da keine Wachen an den Türen. Wieso konnte Marcel in aller Seelenruhe die Türen verrammeln, obwohl die komplette Nazi-Führerriege im Kino war und von Landa selbst angeordnet worden war, dass der Schwarze nicht im Kino zu sein hat).
Die Basterds wussten jedenfalls:
1. Wir müssen unseren Plan durchziehen, jetzt allerdings mit 3 Mann weniger.
2. Der Führer kommt auch.
Und das ist ja das witzige: Der Plan der Basterds ist trotz Gefangennahme (und durch die Gnade Landas) aufgegangen. Nicht das Feuer hat den Führer erledigt. Interessant finde ich, dass es die Basterds überhaupt nicht interessiert hat, dass das Kino in hellen Flammen stand.
Verkackt hätten die Basterds nur dann, wenn Landa nicht diplomatisch gewesen wäre.
Das werden wir nicht erfahren. Aber es ist auch bedeutungslos.
(da hier ja alle ohne Spoiler-Tags schreiben)
Hm ... ich bin da zwiegespalten: So furchtbar bedeutungslos find ich das nicht. Zum einen lässt er das Judenmädchen absichtlich entkommen - etwas dass ich überhaupt nicht verstanden habe. Warum macht er so? Weil er es sich leisten kann? Weil er einen Faible für kleine Judenmädchen hat? Und danach bringt er sein Erkennen zum Ausdruck indem er ihr ein Glas Milch bestellt. Davon ab: Auch wenn mit keiner Silbe direkt erwähnt wird, dass er sie erkannt hat möchte ich auf zwei Punkte aufmerksam machen:
1. Wenn er ihr ein Glas Milch bestellt, hat das in einem Film wie diesem durchaus Bedeutung - das wurde ja bereits gesagt. Ich würds halt nochmal bekräftigen wollen.
2. Die gute Dame wird während dieser Szene sichtlich nervös und Landa hat bereits am Anfang unter Beweis gestellt, dass er nervöse Menschen ziemlich schnell, ziemlich gut durchschauen kann.
Sollte sich herausstellen, dass das alles wirklich nur Zufall war und er ihr die Milch nur aus Jux und Dallerei bestellt hat und ihm überhaupt nicht aufgefallen ist, wen er da vor sich hat, dann ist das auf einer Meta-Ebene dieses Films etwas völlig anderes, als wenn er sie erkannt hätte. Find ich jetzt zumindest - bedeutungslos würd ich das nicht nennen wollen. Ich könnte mir fast vorstellen, dass die DVD/ BluRay in Form eines Recuts Aufschluss über dieses "Rätsel" gibt (und ich hoffe, dass dieser Recut dann nicht nur in Israel erscheint ... so wie damals bei KillBill die beste Version nur in Japan rauskam).
Wir reden ja hier nicht von coolen Amisäuen die gesichtslose Mooks umballern sondern von Juden die Nazis foltern, verstümmeln und frischgebackene Familienväter ermorden die sich schon ergeben haben.
Nicht die Basterds haben den Vater erschossen, sondern die Schauspielerin. Die ist weder Jüdin noch gehört sie zu den Basterds, sondern ist "Doppel-Agentin". Ich glaub nicht, dass Lt. Raine seinen Deal hätte platzen lassen (und immerhin hatten die beiden einen). Eher hätte er ihn auch gehakenkreuzt. War es nicht sogar so (bin mir gerade nicht 100% sicher), dass er ziemlich missbilligend geschaut hat, als Bridget den Vater erschossen hat?
Saint of Killers schrieb:Das einzige das die Basterds bewirken ist das ihre eigenen Leute sterben UND das Landa dem Feuer entkommt.
Das ändert nichts daran das die Handlungen der Basterds in diesem Film im Ergebnis bedeutungslos sind.
Aber nur für den aufgeklärten Zuschauer. Die Basterds selber machen fantastische Arbeit ... wenn man Selbstmordattentate jetzt dazu zählt (oder kam es irgendwem hier anders vor?). Die wussten ja nichts vom brennenden Kino und auch nicht, dass die Türen zu sind (hier stört mich übrigens: Wieso gabs da keine Wachen an den Türen. Wieso konnte Marcel in aller Seelenruhe die Türen verrammeln, obwohl die komplette Nazi-Führerriege im Kino war und von Landa selbst angeordnet worden war, dass der Schwarze nicht im Kino zu sein hat).
Die Basterds wussten jedenfalls:
1. Wir müssen unseren Plan durchziehen, jetzt allerdings mit 3 Mann weniger.
2. Der Führer kommt auch.
Und das ist ja das witzige: Der Plan der Basterds ist trotz Gefangennahme (und durch die Gnade Landas) aufgegangen. Nicht das Feuer hat den Führer erledigt. Interessant finde ich, dass es die Basterds überhaupt nicht interessiert hat, dass das Kino in hellen Flammen stand.
Verkackt hätten die Basterds nur dann, wenn Landa nicht diplomatisch gewesen wäre.