AW: Beim Maler im Hinterzimmer
Langsam, ganz langsam kroch das Leben wieder in des Maler's Körper.
Auch wenn es Verletzungen waren, welche ihn in diesen Zustand gebracht hatten, war die süße Verlockung des langen Schlafes doch groß. Wie einfach wäöre es gewesen, dem momentanen Chaos zu entkommen. Sich feige in's traumlose Reich zu stehlen, wärend hier in Finstertal der Krieg der Untoten entbrannte.
Er war kein Krieger, kein Kämpfer.
Das hatte er wärend der Konfrontation mit Maria Theresia bitter erfahren müssen.
Maria... der Gedanke an die Person, welche ihn fast das Unleben gekostet hatte war schmerzlich. Schmerzlich deshalb, weil er ihr, so sehr er es auch versuchte, für ihre Tat nicht böse sein konnte.
Maria Theresia. Die Schöne.
War der Wunsch, sie wiederzusehen die Antriebsfeder, die ihm vor der Starre bewahrt hatte?
Oder waren es seine Gefühle zu der Stadt Finstertal?
Seine Loyalität zu Buchet, dem er sein Unleben verdankte; die väterlichen Gefühle zu Delilah, die in den nun anstehenden Wirren seine Unterstützung mehr brauchte den je....
Gefangen von den Gedankenfragmenten, die ihm nun, da die Lebensgeister in seinen Körper zurückflossen, spührte er diesen jetzt immer intensiver.
Eine ausserkörperliche Erfahrung war für ihn nichts Neues, doch nie war es so intensiv, seinen Geist wieder mit seinem Körper zu vereinen.
...
Langsam öffnete er seine Augen.
Ja, es war sein Atelier. Also hatte Buchet es geschafft, ihn zu retten.
Er drehte den Kopf leicht.
Delilah.
Delilah... ihr... du...
Er war noch geschwächt, als das er die richtigen Worte finden konnte...
Einige Augenblicke später hatte er sich weiter gefasst.
Delilah... du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dich zu sehen. Ich hoffe es geht dir gut...