Beherrschung vs. Blutsband

Der Jo

Normalo antitribu
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Mir war so, als hätte es das hier schonmal gegeben, aber ich habe es (ja, ich hab's auch mit Suche-Funktion versucht) nicht gefunden.

Also: Hat es irgendwelche Auswirkungen, wenn ein beherrschtes Opfer z.B an den blutsgebunden ist, den es töten, bestehlen, etc. soll?
 
Als das hängt ganz klar vond er Beherrschungsstufe ab - bis 5 würde ich sagen, dass die Beherrschung einfach versagt, mal ganz davon abgesehen, dass ich füpr Befehle gegen den Domitor sowieso die Schwierigkeit hochsetzen würde. Wenn der gebundenen etwas gegen den Herrn hat, kann es vielleicht funktionieren, aber auch da würde ich die Schwierigkeit hochsetzen.
 
Ich würde nicht die Schwierigkeit erhöhen, sondern die Erfolge anpassen. Mit 5 Erfolgen kann man Selbstmord befehlen, da sollten es gegen den Domitor schon 4 sein.
 
@In
Vinculum ist dem Blutsband ziemlich gleichgestellt, insofern: Is nich.

Beherrschung umgeht jedoch die Gefühle des Beherrschten, insofern halte ich ein Blutsband für keinen ausreichenden Schutz, wenn es auch vielleicht die benötigten Erfolge leicht hochsetzen kann.
 
Hm, also jetzt mal rein regeltechnisch betrachtet ist es imho eindeutig:

GRW, 3.te Edition, Seite 237:

"Einfach ausgedrückt ist das Blutsband einer der mächtigsten emotionalen Zustände, die in der Welt der Dunkelheit bekannt sind. Ein blutsgebundenes Opfer gibt sich seinem Herrscher vollkommen hin und wird nahezu alles für ihn tun. Selbst die mächtigsten Anwendungen der Disziplin Beherrschung kännen die Gefühle eines Sklaven für seinen Herren nicht überwinden..."

Inwiefern es jetzt atmosphärischer/stylischer ist, das ein Ahn/Methusalem mit Beherrschung weit über 5 dennoch diese Einschränkungen brechen kann, wenn der Sklave lediglich von einem 13.ten Genler gebunden wurde, ist natürlich was anderes.

Was den Selbstmord angeht, der ist lediglich mit Stufe 5 möglich (und da überhaupt nicht zu empfehlen, weil Starre, außer man springt von einer hohen Klippe und löst sich rechtzeitig, oder dergleichen.).

GWR, 3.te Edition, Seite 159:

"Egal wie stark der Wille eines Kainskindes ist, sein Befehl kann das Ziel nicht zwingen, sich direkt selbst zu verletzen oder gegen seine innersten Überzeugungen zu handeln."

Damit könnte man zwar jemanden zwingen, eine Übermacht anzugreifen, aber sich selbst zu töten geht nicht.

Naja, aber mir steht auch nur das GWR zur Verfügung, von daher möglich, das es in irgendnem Quellenbuch anders drin steht, außerdem gilt ja eh immer goldene Regel ;)
 
Naja, als beim Vinculum würde ich es davon abhängig machen wie hoch es sit... in niedrigen Stufen beeinflußt es ja nicht wirklich die Sache... bei ganz hohen Werten ist es ja mit einem Blutsband vergleichbar.
 
Beherrschung ändert nix an den Gefühlen, aber der Befehl muss trotzdem ausgeführt werden. Und mit Beherrschung 3 kann man jemandem komplett das Gedächtnis löschen und wenn derjenige nicht mehr weiß, dass von der Klippe springen gefährlich ist, sollte man das wohl befehlen können.
 
Ancoron Fuxfell schrieb:
Beherrschung ändert nix an den Gefühlen, aber der Befehl muss trotzdem ausgeführt werden. Und mit Beherrschung 3 kann man jemandem komplett das Gedächtnis löschen und wenn derjenige nicht mehr weiß, dass von der Klippe springen gefährlich ist, sollte man das wohl befehlen können.
Da würde ich dir beides einmal deutlich widersprechen, denn es gibt ja auch so etwas wie Gewissen und innere Antriebe und die werden von Gefühlen beeinflußt, also erschwert soo etwas das schon. Und interessanter Weise wird Beherrschung durch ein blutsband leicht... mal ganz von dem Zitat aus dem GRW abgesehen.
Und dein Klippen-Beispiel ist doch mehr als an den haaren herbeigezogen, da es hier um Urängste geht und die kannst du jemand auch nicht vergessen lassen ebnso wie Geistesstörungen...
 
Meinst du, ein Baby wäre vor einer Klippe sicher?

Und dass es evtl. leichter wird, liegt daran, dass der Befehl in den Fällen sogar noch freiwiliig unterstützt wird. Also in dem Moment, wo der Befehl nicht reichen würde, tut's derjenige evtl. freiwillig trotzdem.
 
Ancoron Fuxfell schrieb:
Meinst du, ein Baby wäre vor einer Klippe sicher?
Naja, also ein Erwachsener ist intellektuell aber einiges weiter als ein baby, mal ganz davon abgesehen, dass das Vergessen lassen von überlebenswichtigen Dingen gegen den Willen der Person ist und damit wohl wirklich nur mit vielen Erfolgen möglich - wenn du die hast, kannst du auch den Befehl zu springen auch direkt geben...
 
Der Thread ist schon recht alt und nicht unbedingt absolut aufschlussreich....deswegen möchte ich ihn nun nochmal rauskramen.

Wie wird das denn nun aussehen, wenn ich jemanden der ev. sogar freiwillig in einem Blutsband steckt mit Beherrschung/Präsenz/Irrsinn/Akhu/Melpominee/sonst was versuche gegen den Bindenden aufzuhetzen oder ihn gar dazu bringen will seinem "Herrn" direkten Schaden zuzufügen?
Unterscheidet sich das eventuell auch je nach angewander Disziplin?
Kann der Dormitor in dem Falle das Ganze mit einem einfachen Befehl an seinen "Diener" verhindern, sprich steht das Blutsband über den Disziplinen?
Oder ist das von Generationen/Diszistufen abhängig?
Mich interessiert jetzt aus Neugierde in erster Linie, ob es da ne Canon-Darstellung gibt.
Alles andere muss ich sowieso mit meiner SL abklären.^^

Edit: Hab grad nochmal drüber gelesen und dann festgestellt dass ich ausgerechnet den entscheidenden Post übersehen habe...*drop*^^°

Ich lass es mal dennoch stehen, differenziert auf "und kann ein Dormitor anderweitige Beherrschungs-Befehle brechen? und wie ist das mit Präsenz/Irrsinn/...?" ^^°
 
Ich würde das von der Stufe des Blutsbandes abhängig machen. Glaub aber nicht, dass es nen Regeltext dazu gibt.
 
Ich rede aktuell von Stufe 3, also volle Pulle Ergebenheit. In der aktuellen Konstellation sogar beidseitig. (Sprich beide haben zum andern ein Stufe 3 BB)

Kk, aber danke für die Antwort.=)
 
Abgesehen davon, dass ich gegenseitige BB auf 3 albern finde, würde ich in dem Fall dem BB den Vorzug geben. Außer der andere ist so trickreich, dass das Opfer nicht merkt, dass es Schaden zufügen will.
 
Ich wuerde Beherrschung den Vorzug geben unter der Vorraussetzung es wurden angemessen viele Erfolge erzielt.
Ansonsten koennte man recht fix seinen Hofstaat sowie jegliche Guhle gegen Beherrschung immunisieren.
 
Für mich wäre eine Beherrschung gegen einen mit einem Blutsband 3 gebundenen einfach deutlich schwieriger (Probe/Erfolge) durchzuführen, aber nicht unmöglich. So wie ich mittels Beherrschung niemanden dazu bringen kann, sich selbst umzubringen, ist das dann wohl auch ähnlich, wenn ich einem Blutsgebundenen befehle, er solle der Person, der er abgöttisch verfallen ist, Leid zufügen. Da mit Beherrschung ja nicht Gefühle gelöscht werden können, sind diese auch weiterhin aktiv...
 
Die Schwierigkeit wird durch die Willenskraft bestimmt.
Daher wuerde ich die Anzahl der Erfolge heranziehen.

Ansonsten kann, iirc, durch Beherrschung keiner dazu gebracht werden sich direkt umzubringen.
Der Befehl "Greif den Profiboxer an" oder "Schliesse die Augen, lass dich ein paar mal rumdrehen und laufe dann los" wuerde, entsprechend viele Erfolge vorrausgesetz, funktionieren.

Daher wuerde ich zwischen einem Toetungsbefehl und einem Befehl der Leid zu fuegt unterscheiden.
Hinsichtlich der Gefuehle sehe ich es so das man einer Person mit Beherrschung nicht befehlen kann "Hasse Person X".
Ebenso wie jemand der durch einen Befehl gezwungen wird auf eine geliebte Person einzuschlagen, feststellen wird das er sie liebt, und sofern ihn nicht verboten wurde zu sprechen, seine Gefuehl entsprechend aeussern kann.
 
Kann mir mal jemand erklären, warum wir darüber überhaupt diskutieren? Das Regelwerk lässt absolut keinen Diskussionsspielraum. Und dazu kommt, dass die Leute, die einen per Blutsband beherrschen nicht domitor (das sind die Herren von Ghulen), sondern regnant genannt werden:
A vampire who holds a blood bond over another being is said to be that victim's regnant, while the being subordinate
to the bond is called the thrall.
Blutsband:
Even the most potent uses of Dominate cannot overcome the thrall's feelings for her regnant; only true love stands a chance against the bond, and even that is not a sure thing.
Beherrschung 5:
Vampires cannot possess one another in this fashion, as even the weakest Kindred's mind is strong enough to resist such straightforward mental dominance. Only through a blood bond can one vampire control another to this degree.

Also, das scheint mir absolut eindeutig zu sein, dass selbst Beherrschung jenseits der 5 keinen Stich gegen den Blutsband setzen kann. Was das Befehlen von Selbstmord, etc. angeht sagen uns die Regeln:
No matter how strong the Kindred's will, his command cannot force the subject to harm herself directly or defy her innate Nature. So, while a vampire who scored five successes could make a 98-pound weakling attack a 300-pound bouncer, he could not make the mortal shoot herself in the head.
Hier ist es etwas schwierig. Das Beispiel mit der Klippe ist nicht schlecht. Denn es fügt dem Opfer ja nicht "direkt" Schaden zu, über die Klippe zu springen. Eher die Konsequenzen, die schädlich sind. Ähnlich, wie bei dem Türsteher.

Ich glaube der wesentliche Punkt ist jedoch das Wort "direkt". Wie alle Beherrschungskräfte in allen Rollenspielen, ist Beherrschung immer nur so mächtig, wie die Fähigkeit des Spielers, der den Anweder spielt, zulässt. Natürlich kann man einen Beherrschten sich selbst umbringen lassen. Natürlich kann man einen Beherrschten seinen regnant umbringen lassen - oder mit Beherrschung 5 im Körper des Beherrschten den regnant selbst vernichten. Beherrschung kann alles - man muss nur pfiffig genug sein, wenn man die Befehle erteilt. (Und deshalb wird Beherrschung auch so gerne ein echtes Problem für den Spielleiter!)
 
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