[Beginn Mai 2008]Interessensgebiete

"Ich habe bisher drei Mal in meinem Leben eine Schußwaffe in der Hand gehalten und zwei Mal habe ich dann auch von ihr Gebrauch gemacht. Alles innerhalb diesen Monats und alles ohne jedwedes Training. Ich glaube, ich muss nicht extra erwähnen, dass sämtliche Begebenheiten in Finstertal waren? Und nein. Du möchtest keinem von uns begegnen, der kämpfen kann und ihn nicht auf deiner Seite haben. Dagegen war das von mir heute lächerlich, obwohl das mit dem Blut schon auch den meisten anderen einen gewissen Respekt einflöst. Ich bin ein Bücherwurm. Meine Talente liegen in anderen Bereichen. Obwohl ich überlege, mich in diesem Bereich fort zu bilden. Das wird jedoch eine Weile in Anspruch nehmen. Das, was ich heute getan habe, hat mich sehr viel gekostet, Pjotr, und ich rede nicht von Geld. Behaupten zu wollen, ich wäre keine Mörderin, ist irgend wie... hinfällig. Aber ich mag das nicht tun. Ich habe mein Auskommen. Selbst das Geld aus dem Kino ist allerhöchstens ein Goodie. Dennoch werde ich nicht gleich ausschlagen. Woran hast du gedacht?"
 
"Zunächst kann ich Dich an Schuß- und wenn Du willst Nahlkampfwaffen ausbilden. Die Lehre in der Roten Armee und im großen vaterländischen Krieg hat da genügend Grundlagen hinterlassen. Wenn Du möchtest können meine Leute den Italienern auf Umwegen stecken das Du für uns arbeitest...Abschreckung hat auch im Kalten Krieg gute Dienste geleistet und wir hätten Dich gerne als Abschreckung gegen Ziege.
Sobald der Markt in Finstertal offen ist habe ich hervorragende Kontakte in die ehemaligen Sowjetrepubliken und zu Offizieren der ehemaligen Roten Armee dort, denen fehlen Devisen und die haben Zugriff auf riesige Mengen von Militärgütern...wenn das klappt ist da ein Vermögen für uns drin.
Kennst Du den Kerl eigentlich?"
 
Verdammt! Auf den Namen war sie absichtlich nicht eingegangen. Natürlich sah Kameniev in ihr das Potential eine Waffe gegen Ziege zu sein. Oh, der Gute hatte ja so was von keine Ahnung. Sollte sie zu geben, dass sie ihn kannte? Wirklich? Das hier ging langsam in Bereiche, die extrem sensibel waren.

Sollte es an der Zeit sein, dass sie Kameniev auch mal etwas gab? Obwohl sein Plan so, wie er sich das vor stellte, mit ihr nicht funktionieren konnte.

Anna brauchte ein Weilchen, bis sie sich zu einer Entscheidung und einer Antwort durch gerungen hatte. In welche Richtung ging der Russe eigentlich mit ihr?

Sie beschrieb in kurzen Worten das Äußere Martys und endete mit folgenden Worten: „.. insgesamt häufig unangenehmes, vulgäres Auftreten und ein Lachen, dass seinem Namen entspricht.“ Das war etwas anderes als ein schlichtes 'ja'. Es war quasi eine Art Beweis.

„Kurzfristig könnte ich ihm vielleicht schaden, langfristig wäre ich ihm unterlegen.“ Jetzt hatte sie einen kleinen, sehr kleinen Bonbon für Kameniev. Unter Umständen fand der Mann den Bonbon auch nicht gar so klein. Das blieb ab zu warten. "Zur Zeit ist er mit etwas dringlicherem beschäftigt als dem Waffengeschäft in Finstertal. Ich weiss nicht, wie lang dieser Zustand anhält, ob und wann er wieder kommt. Potentielle Gerüchte über seinen endgültigen Tod sind zur Zeit meiner Kenntnis nach nicht korrekt.

Die, vor denen ich mich verantworten muss, wenn von dem heute Abend etwas nach aussen dringt, haben ihm auch das Waffengeschäft zugestanden. Sie werden Ersatz legitimieren. Durch die Ereignisse wie die 'Trinkwasservergiftung' gab es einigen Trubel und Probleme. Die werden jetzt zügig behoben werden. Sie werden hart durch greifen. Sie werden niemanden akzeptieren, den sie nicht eingesetzt haben. Das werde nicht ich sein. Und wer eingesetzt wird, ist im Gegensatz zu mir mit Sicherheit im Kampf erfahren. Mich als offizielles 'Gesicht' der Russen als Mittel gegen Marty oder den Ersatz einzuführen, hätte mindestens einen scharfen Tadel für mich zur Folge und den Befehl, dies unverzüglich zu unterlassen. Das wäre eine ausgesprochen milde Strafe. Neigt ihr zu milden Konsequenzen, wenn bei euch gerade etwas in Aufruhr und in Veränderung befindlich ist?

Ich hänge an meinem Leben und habe nicht die Tendenz damit absichtlich zu spielen. Grundsätzlich werden sie missbilligen, was heute Abend geschah und solche Dinge unter Kontrolle bringen wollen. Sie haben kein Interesse an solchen Kämpfen. Zur Zeit könnten sie ihnen jedoch als Ablenkung willkommen sein, wenn es schlecht läuft.

Sehr, sehr vielleicht kann ich dafür sorgen, dass ihr euch zu friedlichen Verhandlungen mit den Angreifern von heute an einen Tisch setzen könnt. Um welche Gruppe handelt es sich genau und was hat die Spannungen ausgelöst, wenn ich fragen darf.“
 
"Letztlich sind seit kurzem drei Gruppen in der Unterwelt von Finstertal aktiv. Wir kontrollieren die Prostitution und haben die Ressourcen viele Arten von technischen Hilfsgütern und Waffen besorgen zu können, die Italiener kontrollieren das illegale Glücksspiel, haben eigene Mädchen laufen und sind derzeit auch in Drogenhandel die Nummer eins...zumindest bis vor kurzem.
Seit einigen Monaten drängen die Triaden auf den Markt von Finstertal. Die Kerle haben viele von Hergüls Schutzbefohlenen massiv unter Druck gesetzt. Viele Lokale zahlen jetzt an die Triaden ihre Abgaben. Als Hergül seine Eintreiber schickte um das zu ändern hat er drei Männer verloren, von denen ich weiss das deren innere Organe inzwischen auf dem Schwarzmarkt neue Besitzer gefunden haben...und über die Lokale unter dem Schutz der Triaden treiben die Kerle einen schwunghaften Handel mit billigerem und besserem Heroin. Die Kerle drängen die Italiener gezielt aus dem Geschäft...und dann wurde einer meiner wichtigsten Mitarbeiter angegriffen...und es wurden dabei Leute gesehen die nicht wie Chinesen aussahen, gleichzeitig versuchten die Italiener bei der Prostitution Boden wettzumachen...unwahrscheinlich dass das nur Zufall war. Die Italiener versuchen derzeit ihre Stärke zu demonstrieren und glauben wir wären dazu der perfekte Gegner...aber heute Nacht haben sie den Bogen überspannt."
 
Out of Character
psst.. Cali Kartell und nicht Triaden? *lieber noch mal frag* http://www.aktion-abenteuer.de/b/thema/wettbewerb-i-unsere-stadt-soll-schöner-werden.40709/
http://www.aktion-abenteuer.de/b/thema/wettbewerb-i-unsere-stadt-soll-schöner-werden.40709/[/ooc]

" Ich bin selbst erst seid Anfang des Monats in dieser Stadt. Die Trinkwasservergiftung führte zu einer Auszeit von fünf Tagen für mich. Meine Kenntnisse der örtlichen Begebenheiten sind noch unzureichend. Über die meinen.... Jedes Wort, was ich dir erzähle, ist ein Wort zu viel und manches ist nicht leicht zu erklären. Auch wir haben Feinde um die wir uns sorgen. Sieh nach Amerika. Dort tobt der Krieg offener. Du weisst, was für Zustände dort herrschen. Dort herrschen Kämpfe von zwei Fraktionen meiner Art an der Oberfläche. Die anderen... Sie nennen euch Schafe und behandeln euch wie eine Herde, nach der sie aus Belieben reißen oder wie Schlachtvieh, dass sie in Massentierhaltung halten können. Meine Seite ist zivilisierter und hat dafür sehr starre Regeln und Gebote. Wir sind, wenn ich bei dem widerwärtigen Bild der anderen Seite bleibe, mehr wie der Schäfer, der seine Herde pflegt und umsorgt. Aber auch der Schäfer hält die Herde um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Er erntet die Wolle und wird ab und an auch Tiere schlachten. Menschen sind für uns in der Regel wie Fliegen, die ein Pferd belästigen. Ein Mensch, der Kämpfen kann, mag sich zu einer Bremse hoch arbeiten. Allerdings ist in diesem Fall das Pferd in der Lage die Bremse wie ein Mensch mit dem Schlag einer Hand zu töten. Eigentlich noch leichter.

Und es gibt nicht nur uns. Auch die anderen Wesen, die im Bereich der Fabeln leben, haben sehr häufig einen realen Hintergrund. Mit manchen haben wir kaum Berührung, mit manchen so etwas wie Freundschaft und manche sind die Feinde, die Monster, gegen die deine Helden gekämpft haben. Manche dieser Feinde würden jedoch auch uns als die Monster bezeichnen und ganz unrecht haben sie nicht. Wenn die Gesellschaft Menschen wie dich und deine Organisation als 'böse' bezeichnet, so sind wir dunkler als ihr. Siehst du dir die an, die von meiner Art auf der anderen Seite kämpfen, sind die wiederum dunkler als wir. Aber nichts ist rein schwarz oder weiss. Alles lebt von Grauschattieriungen, die mal etwas heller, mal etwas dunkler sind. Man weiss nie genau, wann man an einen etwas helleren oder etwas dunkleren Flecken gerät.

In meiner Gesellschaft gehöre ich zur breiten Mittelschicht. Nicht besonders gute, oder hohe aber ich gehöre auch nicht zum Abschaum. Zur Zeit bewege ich mich fast im oberen Bereich der Mittelschicht. Aufsteigen ist bei uns nicht so leicht. Wie steigt man in einer Firma auf, in der nie jemand ausscheidet? Es geht immer nur über den Rücken von anderen. Finstertal hat eine Besonderheit. Es gilt selbst unter den meinen als eine Art Höllenloch und es gibt eine gewisse Fluktuation unter meinesgleichen. Das bedeutet durchaus Gefahr aber es bietet auch Chancen.

Bei einem offenen Krieg werde ich dir und euch nur wenig helfen, können, Pjotr. Wenn du möchtest, erzählst du mir mehr von dem Angriff. Ich kann dir nichts versprechen. Manchmal haben wir andere Möglichkeiten als ihr um an Informationen zu gelangen. Und ich bin mir recht sicher, einen Mann zu kennen, der sehr missvergnügt auf die Angriffe auf euch reagieren wird. Damit dürften seine Geschäfte geschädigt werden." Selbstverständlich dachte Anna an Alexander Stahl. Sie würde den Teufel tun, diesen Namen auszusprechen.
 
OOC: Die Triaden sind Spielleiterinfo von Mitra :p

"Soso, ihr ernährt Euch von uns und wir sind wie Euer Vieh...die Sicht beider seiten mag tich garnicht. Du sagst mir also das der Mensch nicht das Ende der Nahrungskette ist? Aber böse? Ich denke das gibt es nicht, böse hängt als Begriff von der Sicht anderer ab. Was ich tue ist aus meiner betrachtung notwendige, die deutschen Wohlstandskinder, Scheißliberalen und Mittelstandsspießer haben sich Gesetze geben lassen und klammern sich sklavisch daran...aber nicht jeder spielt deren Regeln mit, die doch nur zum schutz der Kapitalisten und ihres Vermögens da sind. Aber unter den Kanaonen schweigen die Gesetze."
Kameniev war Russe und unter Stalin aufgewachsen, es lies sich nicht verbergen.
"Auch Wissen ist eine Währung Elsbieta, viele sagen die einzige Währung die im 21. Jahrhundert zählt...wenn ich etwas brauche dann sind es Informationen, sie bestimmen mein Handeln. Weisst Du wo dieser Ziege steckt oder ob er bald wieder in Finstertal ist?"
 
„Wie ich dir schon sagte: Er ist nachdrücklich beschäftigt. Wie lang dieser Zustand anhält, kann ich nicht einschätzen. In ein paar Tagen ist es vielleicht besser absehbar. Noch rechne ich jederzeit wieder mit ihm. Solltest du wider erwarten seiner habhaft werden während dem, was ihr tun werdet, könnte ich dafür sorgen, dass er nicht wieder nach Finstertal kommt.“, hoffte Anna. Hoffte sie wirklich inbrünstig. „Ihn endgültig töten zu wollen könnt ihr vergessen. Ihn gefangen halten zu wollen – das würdet ihr auf Dauer nicht schaffen. Was ich veranlassen würde, wäre ihm sicher nicht genehm.

Die meisten von uns töten selten bis gar nicht. Das ist nicht nötig.“ Sollte Anna ihn noch mal auf den Vergleich mit den Insekten hinweisen? Lieber nicht. „Die Ansicht mit dem Vieh, ist nicht meine Sichtweise. Das Bild, was die andere Seite verwendet, hilft nur besser zu vermitteln, wie die Umstände sind. Auf meiner Seite wird den Menschen ihr Wert bei gemessen.“ Das war noch nicht mal gelogen, sondern galt für die Tremere im besonderen Maße, weit mehr als für so manchen anderen Clan.

„Die Gesetze und Regeln meiner Gesellschaft, meiner Seite um genauer zu sein, sind um ein vielfaches starrer als die der Menschen. Sie sind irgend wo im Mittelalter stehen geblieben. Die Konventionen sind wohl notwendig, wenn Raubtiere miteinander zivilisierten Umgang pflegen wollen und die Umwelt nicht unter ihnen leiden soll. Ist dir abgesehen davon, dass ich als Frau zu euch kam an den Abenden zuvor nichts an mir aufgefallen, was mich vom Verhalten her zu anderen jungen Frauen unterschied?“
 
"Wenn Ziege fort wäre würde ein Krieg ausbrechen, er hält Hergül und uns im Zaum...ob das bei den Triaden auch klappen wird weiss ich nicht, aber die scheinen sich derzeit nicht für das Waffengeschäft zu interessieren. Hergül hat Angst das wir uns in seine Geschäfte mit Ziege reindrängen, ich bin auch sicher das wir bessere Berdingungen als die Italiener bieten können, aber ich habe mit Zieges Organisation bisher noch nicht verhandeln können...in jedem Fall hat Hergül jetzt wiederholt angegriffen...jetzt wird es ungemütlich werden."
Irgendwie schien Kameniev sich schon ein Bild von Anna und ihren Leuten gemacht zu haben, zu den weiteren Ausführungen der Tremere sagte er nichts mehr.
"Am ersten Abend sah ich eine große, sehr blasse und unsichere Frau die mir gefiel und die sich bemühte in meiner Heimatsprache zu reden, da fand ich es unhöflich ihr nicht zu antworten ...mehr habe ich nicht gesehen. Das Du wieder herkamst zeigte mir das Du wohl kaum Freunde hast...nichts ungewöhnliches in einer Zeit in der die Familie aufgelöst wird, sich keine Mutter um die Erziehung der Kinder kümmert und der Staat sich dazu auch nicht mehr verpflichtet fühlt. Und wozu? Damit man mit zwei Einkommen genugend Geld hat um die Kinder mit Spielsachen, Handys und Videokonsolen zu bestechen weil beide Eltern arbeiten und keine Zeit mehr für sie haben. Ich dachte einfach Du seist einsam."
 
Vicente sprintete so schnell er konnte dem Schatten nah. Den Befehl geistig bellend, schärfte er die Sinne, konzentrierte sich vollständig darauf möglichst zügig nach zu kommen.
Aus der Gasse heraus rechnete er fast damit geblendet zu werden, war die Seitenstrasse doch relativ gesehen Blick dichter draußen war es erstaunlich belebt. Menschen.
Der Gedanke formte sich umgehend, der Totengräber beendete den Lauf abrupt, hielt sich dank des übernatürlichen Geschick gut auf den Beinen und versuchte konzentriert den eventuellen Photographen auszumachen. Das umsehen erforderte eine andere Art und Weise wie er es von der Arbeit gewohnt war. Weniger auf die Details, als mehr auf Mustererkennung aus. Figuren die mit den Schatten übereinstimmten, ein Kameraequipment das dafür geeignet war eine spontane Aufnahme in einer Seitengasse zu machen. Ungewöhnliche Bewegungen, zu ruhige Personen, zu hektische. Allgemein etwas das nicht in's Bild passte.

Das Gesicht war von der Konzentration und der Anstrengung gezeichnet. Er zog die Hand mit welcher er den Russen bei der Schulter gepackt hatte instinktiv näher zum Körper, verdeckte sie mit der freien Hand und versuchte etwaige Blutflecken zu verbergen. Wenn den Verdacht nahezulegen das er selbst verletzt war. Die Frau die ihn anstarrte wurde schnell als zunächst nicht weiter relevant abgelegt. Sie auf offener Strasse, nur für das ansehen zu erschießen wäre falsch und er zwingend auf weiteres konzentriert. Es schien dafür das eine Schießerei herrschte, ein Bandenkrieg, erstaunlich viel auf der Strasse los zu sein. Sein Blick ging in Richtung der Schüsse. Konzentrierte sich angestrengt auf den möglichen Photographen und Ungewöhnlichkeiten. Da war doch,... Sein Verstand raste, versuchte zu verarbeiten was er dort sah.
 
"Wenn er nicht wieder kommt, kannst du dir sicher sein, dass sein Ersatz seinen Platz gut ausfüllen wird. Wenn ich einen Kontakt her stellen kann und sollte... Ich wiederhole mich, oder? Entschuldige bitte. Ich bin es nicht gewohnt, mich in so einer Situation auf ein Wort zu verlassen. Es ist... seltsam und fühlt sich unsicher an."

Oh ja, er sprach mit einer Kreatur, die ihre Mittel hatte. Sie mochte sich zwar in diesem Moment verfluchen in zwei der Disziplinen ihres Clans nur mangelhaft ausgebildet zu sein, aber sie hatte immer noch ihr Blut... und konnte sein Tod sein, wenn sie es wünschte. Dennoch gab sie sich ihm gegenüber erstaunlich... menschlich, gestand Unsicherheiten ein, zeigte ein wenig davon.

"Ich habe für eine lange Zeit fast nur für die Bücher gelebt und mir keine Zeit genommen für anderes. Und hier? Ich konnte das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, hoffte ich. Ich fürchte nur, ich bin nicht mehr besonders geübt in dem, was man Small Talk nennt.

Pjotr, es wichtig, dass du mir sagst, was deine Leute dort deckeln können und werden. Ich habe nicht mehr viel Zeit, wenn ich mich stellen muss."
 
Um ihn herum Schwärze, das wahnsinnige Trommeln der Automatik Waffen hallte noch immer nach, hatte sich in das Trommelfell eingehämmert. Er war gestürzt, getroffen? Nicht nur das er sich an einen Schmerz, mehrere dumpfe aufprälle erinnern konnte, zumindest drückend, pochend durchzuckte der Schmerz seinen Körper, löste Blitze vor seinen Augen aus. Instinktiv wollte er die Hände zum Kopf reißen, kam jedoch nur qualvoll langsam dagegen an. Als würde er sich in einem zähflüssigen Gelee befinden. Was zur Hölle war los? Er durfte nicht, ... das durfte nicht sein! Er musste entkommen, um jeden Preis. Er hatte es ihr noch versprochen.
Die Kopfschmerzen schienen von einem pochen in ein Summen über zu gehen. Eine Melodie? Einfach Kopf runter! Du wurdest ausgenockt. Pjotr. Sie, die werden für dich sorgen. Der Verstand versuchte die Situation zu rationalisieren. Den Singsang zu entziffern. Italienisch? Wer zur Hölle legt den Scheiß auf? Sind sie schon drin? Der Versuch zu reden, zu rufen, viel mehr zu schreien wurde durch die schwarze Galertartige Masse verschluckt. Ein Husten, er fing sich an zu wehren, an der wabbernde, schwarzen Masse zu reissen. Langsam kehrte die Sicht zurück , zunächst undeutlich.. ... Scheiße haben die einen Panzer in's Cafe gerammt?

Irgendwas glitt über seinen Rücken. Lang, Scharfkantig, in eigen artigerweise behutsam. Folgte den Versuchen sich freizustrampeln, befreite die Beine, riss den Kokon ab half ihm hinaus. Hielt ihn jedoch auch mit bestimmten Griff nach unten gedrückt. Ein Blitz, Erinnerungen, er war aufgesprungen, gerannt,... ein Einschlag, zwei, drei, der Geschmack von. Jesssmaria. Bete für uns jetzt und,.. jetzt und.. Gefangen in der Erkenntnis starrte er in eine Welt die wie ein Trümmerfeld aussah. Setzte sich die Erkenntnis das der Rosenkranz nicht helfen würde.

*thud* Die Augen weit aufgerissen sah er wie eine längliche, als Metall improvisierte Klinge vor ihm in den Boden fuhr. Der Druck auf dem Rücken war fort. Langsam begab er sich auf alle Viere. Längliche, dürre, braune und mit Narben übersähte Beine war das erste was er sah. Unnatürlich lang schienen, sie als wären sie gestreckt worden.
Der Blick ging hoch, der vormalige Besucher des russischen Cafe wurde bleich. Die Gestalt vor ihm konnte man nur entfernt als menschlich bezeichnen. Hager, den gesamten Körper, soweit nicht in Lumpfen gebunden, von Schnittwunden übersäht. Die Glieder schienen gedehnt worden zu sein, als hätte man versucht sie zu vierteilen, jedoch kurz bevor die Gelenke rissen. Das verstörendste jedoch war das Gesicht. Irgendjemand war wohl auf die Idee gekommen dem Teufel ein ewiges Lächeln in's Gesicht zu ritzen. Hautfetzen sorgten davor das der Kiefer beieinander gehalten wurde. Die Hölle, ein Italienier.

Nicolo betrachte den frischen Toten gut gelaunt. Sprach ihn auf italienisch an. "Österreicher oder Italiener mein Kind?"
Die länglichen Finger des Schatten griffen den Kiefer des Kindes auf, zogen ihn hoch. Es war besser als der letzte. Sorgfältig war er gewesen, hat keine Schnitte gemacht. Dennoch war der undankbare Bastard kaum das frei in einen Alptraum gefallen, für das erste gefangen. Lag wimmernd nahe dem Loch des Cafe. "Komm schon, sag was bist du? Hat's dir die Sprache verschlagen. Brauchst vielleicht 'n breiteren Mund." Die Lippen zogen sich zu einem Grinsen breit, entblößten spitze Zähne. Er packte den Neuankömmling am Schlawittchen. "Schicker Anzug. Kommt nicht jeder in so 'nem edlen Zwirn hier an." Er riss seine Waffe wieder aus der Erde und zog seine Beute mit sich her, nahm das zweite Säbel aus und beförderte ihn unsanft neben den ersten.
"Eine falsche Bewegung." Die Hände endlich frei prackte der Schattenalb seine Waffen wieder. Bedrohte den verstörten Mann. "Und ich schlitze dich auf!" Er legte den Kopf leicht schief. "Langsam!"
Der Boden schien sich weiterhin zu wallen. Menschen sind doch köstlich. Nicolos Kind sagte etwas, doch er verstand es nicht. Verdammte Österreicher.

Sein Blick fiel zu der Mauer wo sein Herr scheinbar gerade ein eigenes Fest feierte. "Bleibt da! Beide! Pass auf ihn auf!" wandte er sich in der Sprache der Toten an den wachen.
Begab sich dann zu seinem Meister. Natürlich wäre er lieber frei, dennoch war das was er doch tat zu köstlich. Er konnte die Spur des Opfers verfolgen. Spürte die Position auf, und klammerte sich an die Emotion des Schmerz die zu ihm durch drang. Natürlich hatte er bereits gegessen, mehr als in den letzten Jahren, war er überzeugt, dennoch mochte er sich nicht die Sensation entgehen lassen den Mord, den Biss zu schmecken. Darüberhinaus gab sich der Blutsauger Mühe. Scheinbar wollte er den Kerl haben. Konzentriert hing er über der Szenarie. Seine beiden Kinder. Wohin sollten sie schon laufen? Eine Fremde Welt, der Schock. Mehr als genug Beschäftigung. Vielleicht hätte ich ihnen ein Messer da lassen sollen. Jeder mag Messer, grad' nachdem Umzug.

Im Gegensatz zu den Emotionen zuvor genoss er Vicentes Werk.
"Stell ihn!" Der gedankliche Befehl des Italieners traf ihn wie ein Paukenschlag. Mit einem Ruck, noch bevor er richtig bewusst handeln konnte, fuhr der Körper hoch. Lies den Faden der verbliebenen Emotion fallen, während sich langsam ein weiterer Kokon hervor schälte. Wie ein Wachhund fixierte er zuerst seinen Meister, dann die Richtung in die dieser los spurtete. Nur ein paar Meter. Wenige Schritte dann hielt er ein. "Wenn denn?" ging die Frage an Vicente zurück der jedoch mit einem mal gänzlich ablenkt wirkte. Der Befehl, der Wille des Nekromanten riss ab, gab Nicolo die Freihheit zurück. Langsam zog er sich wieder zurück. Zu seinen beiden 'Kindern' und dem neuen. Wirklich weit weg war er nie gewesen.
 
Die Lage vor dem Restaurant begann sich zu entspannen. Gerade hatte eine Frau mit auffallend roten Haare noch die Angreifer aufgemischt...und das auf Art einer Tremere...immense Mengen Blut waren den Opfern entrissen worden von denen zwei zusammengebrochen waren...ob die Männer tot waren konnte Vincente nicht sagen...herrenlose Seelen sah er nicht. Die Angreifer hatten auf die Frau geschossen und sie auch getoffen...mit halbautomatischen Sturmgewehren und die Frau war am Leben, nun was man so Leben nannte. Für Vincente war klar das er es mit einem Kainskind zu tun hatte. Er kannte die mutmaßliche Tremere nicht, aber Vincente prägte sich deren Gesicht ein...er würde sie wiedererkennen.
Polizeisirenen kamen immer näher, der erste Einsatzwagen bog in die Straße ein, es war Zeit zu verschwinden wenn man nicht unangenehme Fragen beantworten wollte.

Der Todesalb machte sich über die möglichen Opfer her, aber die Männer in der Gasse waren weder Italiener noch Österreicher und auch noch ziemlich durch die Situation verwirrt...sein erstes Opfer war Lette gewesen, der Kerl densein Herr in die Schattenlande geschickt hatte Tschetschene. In der Tür des restaurants schließlich fand er einen Italiener und im Restaurant mindestens vier weitere Russen...eigentlich waren da noch weitere die bald sterben würden doch dann trafen die Diebe ein die dem Alb seine Opfer entrissen, sie pflegten und fortbrachten...das Wutgeschrei des Alben hallte durch die Schattenlande während Blutungen gestoppt, Herzschläge stabilisiert und Wunden verschlossen wurden von den Bastarden mit dem roten Kreuz auf ihrer Gewandung. Wütend nahm der Alb für seinen Meister die in Empfang für die es keinen Weg mehr zurück ins Leben gab.

Kameniev betrachtete Anna nachdenklich bevor er wieder begann zu sprechen.
"Aber vielleicht ist der der nach Ziege kommt weniger unangreifbar. Das was man von dem Mann erzählt gefällt mir nicht. Ich habe ihn noch nicht persönlich getroffen und habe mich auf Grund seines Rufs entschieden erst einmal zu warten wie sich die Dinge in anderen Geschäftsdbereichen entwickeln...aber vielleicht wäre der Nachfolger gesprächsbereiter, dazu bereit Kompromisse zu machen? Du sagtest auch das es bei Euch und Euren Gegenspielern unterschiedlich starke Personen gibt...vielleicht ist der Nachfolger weniger stark...und sucht einen verlässlichen und starken Partner der nicht viel Federlesens macht...unsere Organisation ist stark und einig und unsere Leute sind bereit Opfer zu bringen...das werden dies Spaghettifresser schon bald zu spüren bekommen...arbeite mit uns Elsbieta...es wird nicht zu Deinem Schaden sein...Deine Wohnung ist sicher, darauf hast Du mein Wort."
Der alte Russe gab ihr eine Karte mit seiner Handynummer. "Du kannst mich jederzeit anrufen. Nach heute Nacht bist Du wie eine Schwester für mich und alle unsere Leute werden das erfahren. Nun denk über mein Angebot nach." Kameniev zog Anna zu sich heran und küsste sie zuerst auf die Stirn, dann auf beide Wangen. Zum Abschied strich er ihr mit seiner rauen und schwieligen Hand über die Wange und lächelte sie warm an bevor er wortlos in der Nacht verschwand...seinen Mantel hatte Anna noch und in der Seitentsche befand sich ein dicker Umschlag mit 10.000 €. Als Anna wieder vom Umschlag aufsah war Pjotr bereits in die Nacht verschwunden.
 
Out of Character
du siehst, nicht nur dein Deckung suchen war von keinem Erfolg gekrönt, wie es scheint, Vincente.... Nicht mal Schatten scheine ich gefunden zu haben trotz des ausdrücklichen Versuches Lichtkegel zu vermeiden. Man sollte meinen , rotes Haar, dass nicht gellend rot ist, sollte nicht gar so auffällig sein in der Nacht ^^ Ich weiss, wovon ich rede. Ich trage selbst diese Farbe... *seufz*


"Der Nachfolger wird Durchsetzungsvermögen haben, selbst wenn man es ihm nicht ansieht." Anna war davon überzeugt, weil es schlicht logisch war. Sie konnte dem Russen allerdings kaum sagen, dass sie den Verdacht hatte, Enio Pareto könne dieser Nachfolger sein. Wenn es so war... Er war Italiner und seine Ausstrahlung war alles andere als harmlos. Wie sehr fühlte er sich wohl der italienischen Mafia verbunden? Und wie würde er wohl reagieren, wenn die Russen ihn auf die Probe stellten? Wäre ihre Disziplin nicht so ausgeprägt, sie hätte vielleicht aufgestöhnt allein bei dem Gedanken. "Sei vorsichtig, respektvoll, wenn du demjenigen begegnest. Lass ihn nicht ahnen, dass du mehr weisst."

Anna nahm den erneuten Gruß samt seinen Küssen an. Wieder gab sie die Küsse auf die Wangen sogar zurück. Der Mann gab ihr das, womit sie ihn quasi aufgefordert hatte, sie zu manipulieren. Es mochte seine Vorteile haben, schwächenlos und stark zu wirken. Es mocht aber auch von Vorteil, den Eindruck von einer gewissen Manipulierbarkeit und händelbarkeit zu erwecken. Wenn man darauf achten konnte, es nicht wirklich zu sein. Immerhin war Kameniev nach diesem Abend für die nächste Zeit kein Feind. Ihre kühle Wange schmiegte sich sogar andeutungsweise in seine Hand, als er darüber strich und ihre Wangen waren für einen Moment geschlossen.

So war sie also bezahlt worden. Fragte sich nur: war es Bezahlung oder ein Vorschuss.

Auf ihre Frage hatte Kameniev nicht geantwortet. Also musste sie sich stellen. Die Adeptin ging zu ihrem Wagen, der wie immer nicht in der gleichen Straße parkte, sondern mehrere hundert Meter entfernt und nie in direkter Sichtweite. Sie hatte schlicht nicht gewollt, dass die Russen ihr Auto und ihr Nummernschild kannten, wenn es sich vermeiden ließ. sie achtete darauf, keinen Blicken ausgesetzt zu sein, als sie das Gewehr in ihrem Kofferraum verstaute, verstellte auch mit ihrem Körper den Blick. Sie tat es direkt in die Tasche mit ihrer Wechselkleidung, die sie sich wegen der Fintertaler Verhältnisse angewöhnt hatte. Zusätzlich hin inzwischen auch formelle Kleidung in ihrem Wagen, odrentlich aufgehangen bei den Rücksitzen. Für ein Jakett gab es einen Bügel an der Kopfstütze und der Rest der Kleidung hing an normalen Bügeln an dem Griff über der Tür. Wer wusste schon, wann sie die formelle Kleidung schnell brauchte, wenn sie unterwegs war. Sie wollte rasch zu ihrer Wohnung fahren und sich nur zügig umziehen. Danach machte sie sich sofort auf dem Weg zu ihrer Beichte. Zu wem sollte sie gehen? Zu ihrem Clan oder dem Prinzen? Es sollte eine leichte entscheidung sein. Es sollte immer ihr Clan sein. Ausgerechnet heute Nacht fiel ihr die Entscheidung nicht ganz so leicht.

Out of Character
Ich gehe mal davon aus, spätestens nach der Verhandlung den Tremere bekannt sein wird, wer Prinz ist? Ich muss leider den Ausgang der Verhandlung abwarten, zu mindest im Groben und ein ggf anschließendes Gespräch mit Caitlin oder Grimm um zu entscheiden, wo sie zum Beich... Berichten hin geht - Akademie oder Gildenhaus.
 
Die Tatsache das sich dort Blut aus dem Körper eines der Italiener hob beendete Vicentes suche nach dem Photographen abrupt. Starrend verhaarte der Blick auf der Szene, beobachtete die Flugbahn, verfolgte sie zu einer weiblichen Person. Der Umstand das er sich mehr als konzentriert umsah, nicht blinzelte und das geschehen fokussierte erlaubte den Kampf gegen die schlechte Ausleuchtung der nächtlichen Strasse, die Aufnahme von Details. Das lange rote Haar fiel auf, die kurzen Bewegungen gaben den Blick auf das Gesicht frei. Augenform, Wagenknochen. Er würde sie wiedererkennen. Was sie auch war. Die an sich eigentlich zähe, rote Masse strömte auf die Person zu.
Sein analytischer Verstand, seine Jahrzehnte, Jahrhunderte lange Erfahrung als Bestatter, erfasste schnell den okkulten Aspekt. Wurden Menschen verletzt und es spritzte Blut tat es dies in eine Vielfalt an Richtungen, sammelte sich nicht konzentriert in eine Richtung. Überhaupt folgte Blut dem Gesetz der Energie, man schlug zu, das Blut - der Großteil - spritzte weg. Damit es auf sie zu spritze hätte der Italiener in den Rücken getroffen werden musste. Letztlich spritzte es, es flog nicht über einige Meter, schwebte, hooverte, levitierte nicht. Nicht nach den Gesetzen der Natur. Blutmagie!
Zu behaupten der Nekromant wäre in Angelegenheiten des Okkulten bewandert wäre eine Untertreibung. In Bruchteilen eines Moment formte sich die Erkenntnis das es eine Tremere war, zumindest ein thaumaturgisch bewanderter Kainit. Direkt darauffolgenden hämmerte das Wort Maskeradebruch in den Verstand.

Selbst ohne die Sirenen war für Vicente nur allzudeutlich das er keine Bekanntschaft mit dem Sabbatmitglied oder der wild gewordenen Camarilla Tremere schließen wollte. Zumindest auf keinen Fall unter diesen Umstände. Er blinzelte kurz, die Vampirin entfernte sich. Sein Kopf wandte sich langsam zu der Frau die ihn maulaffenfeil angestarrt hatte. Würde sie noch dort stehen, wäre ihr Blick nicht dem seinen gefolgt, würde er in die Richtung weisen. "Die kommen her!" auf russisch feststellen, mit gespielt geweiteten Blick und sie anstarren, hoffen das sie verstand das es an der Zeit war zu laufen. Den Weg so verstellen das die nächstliegendste Wahl die Strasse war, nicht "seine" Gasse mit der Leiche.

Sobald sie weg war, würde sich Vicente umdrehen, zügigen Schritt zurück in die Gasse. Sobald er sich hinreichend von der Dunkelheit verschluckt sah, zu dem Russen, der eigentlich Tschechene war schnell hinabbeugen.
Mit den geübten Griffen eines Bestatter würden Uhr, Kette und Schmuckstücke entfernt. Schließlich, sofern der Leibwächter eine Jacke, Sakko oder Jacket trug, ihm dies vom Leib gerissen. Ohne Rücksicht oder Respekt vor den sterblichen Überreste. Ein Vorgehen das nicht mehr als zehn Sekunden dauern sollte. Die Pistole schon Vicente in den hinteren Hosenbund, so das sie von der Kleidung verdeckt wurde. Die Ware aus der Leichenfledderei wurde gefasst, und entweder mit der Oberbekleidung des Tschechen überdeckt oder mit dem eigenen Mantel verborgen. Kümmere dich um die Neuen! Nimm Fioras Hilfe an. Der Befehl war eindeutig und Fiora erhielt einen kurzen Ruf. Vicente eilte bis zum anderen Ende der Gasse, konzentrierte sich und trat dann ruhig auf die Strasse hinaus, wählte die linke Richtung und ging ruhigen Schrittes die Strasse entlang.

Vier, fünf Schritte weiter griff er nach seinem Handy, blieb jedoch in Bewegung. Der Traditionsberecherin würde er wohl ausweichen, nicht auszudenken wenn sie das vorgehen wiederholte, abgesehen davon das sie wohl ein Killer des russischen Mobs war. Er konzentrierte sich kurz auf das Display. Jenny war eine Option, allerdings was sollte er sagen? Das ein Unbekannter oder Unbekannte vielleicht ein Foto besaß wie er über eine Leiche gebeugt war? Wie sollte die Anarche an denjenigen rankommen? Die Vorstellung beim Prinzen lag noch vor ihm.
Es gab noch eine andere Option. Vicente merkte das seine Hand kurz zitterte vor Zorn. 'Gib uns Bescheid wenn du weißt was die Russen planen' Verarscht hatte Li Fonti ihn. Verarscht oder nicht in der Lage die eigenen Männer zu kontrollieren, ohne Überblick. Verarscht mangels vertrauen erschien jedoch wahrscheinlicher. Wichser! Ich bin länger Teil der Familie als er alt. Kurz erinnerte sich an die eigenen Überzeugungen. Es war falsch sein Handeln von Emotionen lenken zu lassen. Vielleicht war es vernünftig nicht jedem Italiener der neu in die Stadt kam zu vertrauen, selbst mit guten Leumund. Die Nummer wurde gewählt.
"Guten Abend, Signore. Ich befinde mich in der ... Strasse." Die Worte waren knapp, gehalten, leise gesprochen. Er sah sich derweil um allein bereits um sicher zu stellen das das Italienisch nicht allzuviel Aufmerksamkeit erweckte.
 
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