AW: Ausrüstung = Unlogisch ?
Ich hoffe, wir können beim ursprünglichen Thema bleiben:
Also, um einige Missverständnisse von vornherein auszuräumen... unsere Gruppe bewegt sich zwischen Stufe 3 und 10, die "älteren" Charaktere haben sich schon qualitativ hochwertigere Ausrüstung erspielt wobei wir "jüngeren" noch dabei sind, unsere "Wunschlisten" abzuarbeiten. Pferde besitzen wir keine, forciert noch dadurch, das etwa die Hälfte der SCs nicht reiten kann und wir uns oft auf Schiffen fortbewegen (wir spielen meist "Abenteuer auf hoher See"), und da existiert das Problem der Tragkraft weniger.
Wobei wir selten die Situation hatte, das mehr mitgeschleppt wurde, als realistisch tragbar gewesen wäre.
In D+D, Shadowrun oder anderen Systemen habe ich da sehr viel seltsamere Ausrüstungsexzesse gesehen (und ich meine damit nicht Artefakte / magische Gegenstände). Da war es an der Tagesordnung, Nahrung für Monate, das Hollywood-Endlos-Magazin, massenweise Granaten, Brandöl, Geweihtes Wasser, Pflöcke, Seile, .... und was man sonst noch irgendwann vielleicht doch noch brauchen könnte.
Seltsamerweise scheinen die Charaktere in D+D auch nie essen zu müssen, Dinge einzukaufen (meisten haken sie Listen ab, was sie haben wollen), mit Leuten zu kommunizieren - ausser mit Schwert und Zauber zur Hand auf eine sehr "direkte" Art...
Aber ich stoppe mal das Geläster über D+D...
zurück zum Thema, ich finde, es hängt davon ab wie der SC ins Abenteuer startet.... ob der Magus zum Beispiel wirklich direkt aus der Akademie kommt, oder dazwischen einige Jahre schon eine Anstellung hatte (wie meiner als Schiffsmagus zum Beispiel).
D.h. ob er vollkommen grün hinter den Ohren ist und in das Abenteuer hineinstolpert, oder ob er sich bewusst auf ein Abenteuer vorbereitet hat. Beispiel:
Das erste gemeinsame Abenteuer unserer Gruppe sah so aus, das ein Teil als Begleitung einer Dschungelexpedition der magischen Akademie in Fasar angestellt wurde; der Moha ihnen im Dschungel über den Weg lief, und das Schiff auf dem ich angestellt war in einem Sturm Schiffbruch erlitt, ich also mit Stab, Robe und Diarium im Wald gestrandet war... was unglaublichen Spass gemacht hat
"Entschuldigt, die Herren, die Dame. Könnt ihr mir sagen, wo ich die nächste Stadt finde?" war der erste Satz, den meine Gruppe von mir zu hören bekam.
*g*
Daher hatte mein Magus kaum Ausrüstung, der Moha nur Ausrüstung, die er mit den technischen Mitteln seines Volkes herstellen konnte (keine Metalle..), die Rest-Gruppe solide bis gute Sachen und ihre Nahrungsmittelvorräte wurden durch die Expedition gestellt, genauso wie ein guter Teil der benötigten Ausrüstung (die Expedition war sehr gut vorbereitet).
Was sich natürlich schnell geändert hat, als wir dann gemeinsam auf eigene Faust loszogen.... Inzwischen habe ich (auf Reisen) einen Rucksack mit einmal Ersatzkleidung, Nähzeug, Zunderbüchse, Feuerstein, Teller, Besteck, Becher und zwei Rationen Essen. Und meine Umhängetasche mit dem Diarium, Federkiel, Tinte, zwei-drei Rollen Pergament. Dazu noch ein Wasserschlauch und auf den Rucksack geschnallt die Schlafdecke. Die Kleidung ist eine robuste Reiserobe, an der Seite trägt er noch ein Messer. Das wars.