Auf ein Wort....

Mitra

Titan
#StandWithUkraine
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9. Februar 2003
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Genervt stieg der Italiener aus seinem BMW, nachdem er vor der Finsterburg geparkt und den Motor ausgestellt hatte.
Fröstelnd zog er sich das teuere Jackett über den Kopf und ging langsam auf das Burgtor zu. Romero ärgerte sich, dass er entgegen seinen Anordnungen erst um kurz vor 23:30Uhr sein Ziel erreicht hatte. Aber leider hatte er den Umweg über die entfernte Brücke nehmen müssen, denn wiedermal war der Tunnel aus ihm unerfindlichen Gründen gesperrt worden.

Konzentriert versuchte der Ghul keine plötzlichen Bewegungen zu machen. Buchet hatte ihm eingeschärft, dass er mit jeder seiner Bewegungen seine friedliche Absicht verdeutlichen sollte. So ging er trotz des Regens langsam und bedächtig.

Hoffentlich muss ich nicht allzulange in diesem Regen umherlaufen, ich hol mir doch den Tod hier draussen!

Als ihm das Wortspiel hinter dem soeben gedachten bewußt wurde, musste Romero trotz der nervlichen Anspannung breit grinsen.
Ja, hier draußen war er dem Tod bestimmt näher als irgendwo sonst. Eine Gänsehaut jagte über seinen Rücken und diesmal kam sie nicht vom Regen...
 
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Zwei Wächter flankierten in dem Wetter angemessener Stimmung das Tor.
Beide trugen Bundeswehrponchos und die Gesichter waren kaum zu erkennen aber Romero entdeckte- was allerdings eher damit zusammenhing das er nichts anderes erwartete- Ausbeulungen an Stellen die durch ein großes Gewehr wohl am ehesten erklären liessen.
Einer der Beiden trat aus der kleinen windgeschützten Ecke in die er sich gedrückt hatte hervor während sich bei dem anderen eine der Beulen auf den Ghul des Prinzen von Finstertal richtete.
"Sie sind im Begriff Privateigentum zu betreten... wenn sie keiner Einladung gefolgt sind muss ich sie bitten das Gelände wieder zu verlassen.", richtete der Wächter bestimmt aber höflich das Wort an den Ghul und fügte entschuldigend hinzu:"Wir haben einen Trauerfall zu beklagen und derzeit werden leider keine Besucher empfangen..."
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Schwerst bewaffnete Wachen vor dem Gebäude? Anscheinend hält Prinz Black Cloud tatsächlich nicht besonders viel von den Gesetzen der Camarilla!?

Der Italiener verbeugte sich leicht vor den beiden Wachen.

"Es tut mir leid das zu hören, meine Herren! Ich bin allerdings in dienstlicher Angelegenheit hier und möchte sie höflichst bitten, mich einer verantwortlichen Person vorzustellen! Ich habe eine Nachricht von außerordentlicher Dringlichkeit für den Besitzer dieses wirklich beeindruckenden Gebäudes!"
 
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"Darf ich sie in diesem Fall bitten sich auszuweisen und mir den Grund für ihren Besuch zu nennen?", offenbar gefiel es dem Wächter so ungefähr gar nicht metaphorischen Dienst auf dem Deck eines U-Boots zu schieben. Ungemütlich drückte er sich in den Sturm während er auf die Antwort wartete.

Ein Blitz krachte direkt über der Burg- ein erhabener Anblick.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Der Ghul tat wie ihm geheissen und reichte der Wache seine Papiere, die ihn als italienischen Staatsbürger auswiesen.

"Ich bin, wie sie sehen Anwalt und habe eine dringliche Nachricht für den Besitzer dieses Anwesens! Ich soll sie ihm persönlich überbringen, damit er falls notwendig, sofort antworten kann! Es steht ihnen selbstverständlich frei mich zu durchsuchen, aber ich möchte sie dringend darum bitten das Pergament nicht in diesem Unwetter hervorholen zu müssen. Mein Auftraggeber würde eine Beschädigung desselben nicht sehr gerne sehen!"
 
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"Er wird erwartet..."
Die schwere Eichentür die in das Tor eingelassen war knarzte laut und vernehmlich und schlug begleitet von einem markerschütternden Donnerbersten begleitet gegen das versteinerte Holz.

Wann war sie geöffnet worden?
Spielte das überhaupt eine Rolle bei dem was in diesem Augenblick Romeros ungeteilte Aufmerksamkeit in Anspruch nahm?

Der Engel stand frei im Bogen. Anders als die Männer um Sie herum machte Ariel keine Anstalten den um sie herum tosenden Naturgewalten zu trotzen oder auch nur auszuweichen. Ihre unnatürlich blauen Augen fingen warm und freundlich den Blick des Ghuls auf, während das Wasser in Sturzbächen an ihr herunterfloss. Auch jetzt noch liess ihre Schönheit die Welt um sie herum verblassen, aber nun, nass bis auf die Haut und in ein durchscheinendes weisses Kleid gehüllt welches jede ihrer Kurven umschmeichelte wie ein Geliebter, war es weniger die Präsenz eines von Gott gesandten sphärischen Wesen als die einer wahr gewordenen Phantasie, eines Succubus.
War dies der Engel von dem alle Welt sprach?
Ein Blick in ihre Augen und Toni wusste, dass sich alle irrten. Dieses Wesen konnte nicht böse sein.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Brodelnd vor Lust kämpfte das pulsierende Blut des Italieners gegen die ihm anerzogene Frömmigkeit!
Als kleiner Junge hatte er zusammen mit seinen Eltern die Sixtinische Kapelle in Rom besucht. Bis zum heutigen Tag hatte ihn dieses Erlebniss tief bewegt und stets in seiem Glauben an eine höhere Macht bestärkt.
Nun stand eine dieser beeindruckenden Fresken aus seiner Erinnerung, fleischgeworden hier direkt vor ihm.

Romero vergaß den Regen, er vergaß die Wachen...

Mit offenem Mund und unfähig in irgendeiner Weise zu handeln, stand er da und starrte Ariel mit tiefer Bewunderung an.

Dann riß ihn der ohrenbetäubende Knall eines nahe einschlagenden Blitzes aus seinen Gedanken. Seufzend und mit vor Erregung klopfendem Herzen stammelte er den Grund seines Besuchs!

"Gu.....guten Abend Herrin! Ich.....ich habe eine dringliche Nachricht.....also ich habe eine Nachricht für den Herren dieser Burg. Die ich....ich wie mir befohlen eigenhändig übergeben muss!"

Romero erötete vor Scham als ihm bewußt wurde, wie er auf diese unglaublich reine Frau wirken musste. Verlegen lächelte er sie auf seine typisch südländisch - sympathische Art an.
 
AW: Auf ein Wort....

Ariel trat einen Schritt auf ihn zu und jede Bewegung, jede Reibung des Kleides liess Romeros... Herz einen kleinen Hüpfer machen.
Ihre Haut zeigte keine Falte, keinen Makel und ihr Haar umrahmte in schweren blonden Locken ein Gesicht welches keine Falschheit kannte. Mit jedem Zentimeter den sich Ariel dem Ghul näherte wurde er sich körperlich bewusster, dass sie unter dem Kleid völlig nackt und bloß war. Beinahe wäre er versucht gewesen näherzutreten und ihren Duft einzuatmen.

"So gebt den Brief mir und zieht in Frieden..."
Die singende Stimme tanzte eine Weile im Auge des Sturms und zurück blieb nur das Geräusch fallenden Wassers. Sie lächelte...
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Verzeiht Herrin! Aber es handelt sich um ein Dokument von außerordentlicher Dringlichkeit! Mein Auftraggeber, Herr Buchet befahl mir ausdrücklich diese Nachricht persönlich zu überbringen, um eine eventuelle Antwort direkt weiterleiten zu können!"

Zu der starken Erregung und der tiefen Ehrfurcht die Romero bisher für dieses engelsgleiche Wesen empfand, gesellte sich nun auch die Furcht vor dem, was ihm blühen würde, wenn er seine Aufgabe nicht ordnungsgemäß erledigte.
 
AW: Auf ein Wort....

"Wenn ihr Black Cloud mir vorzieht so soll euch dieser Wunsch gewährt werden...", ihre Stimme war in dem tosenden Unwetter kaum mehr zu hören. Was als Gewitter begann schien sich zum tosenden Orkan zu steigern und Wasserboen peitschten über die Burg hinweg und nahmen Romero beinahe die Sicht. Der Engel wandte sich zum gehen. Ihre Schulterblätter blühten in sattem Rot.
 
AW: Auf ein Wort....

Ghul des Prinzen Toni Romero:

Bittere Tränen der Trauer und des unbeschreiblichen Verlustes rannen dem Italiener die Wangen hinunter und vermischten sich mir dem Regen, als Ariel sich umwandte und ging. In stillem Entsetzen streckte er die Hand aus um den Engel zur Rückkehr zu bewegen.
Es kam jedoch kein Wort über seine Lippen, die roten Male auf dem Rücken des Engels erfüllten ihn mit stummen Entsetzen. Sie war ein gefallener Engel, ein verfluchter Seraphim, gestrandet an den Ufern der Hölle. Verstossen von Gott dem Allmächtigen und verdammt zum Leben unter den Untoten. Nun weinte er aus Trauer um dieses arme Wesen und auch um seine eigene Seele, die ebenso verflucht war wie die ihre.
So nickte er also nur den beiden Wachen zu und folgte Ariel in der stillen Hoffnung noch einen Moment des Glücks in ihrer Nähe erfahren zu dürfen!
 
AW: Auf ein Wort....

Ariel verschwand durch die Tür und der beinahe vergessene Wächter trat zurück ins Bild. "Wenn sie mir dann bitte folgen würden...", seine Stimme klang abwesend und auch sein Blick klebte am nun leeren Tor.
 
AW: Auf ein Wort....

Ghul des Prinzen Toni Romero:

Schlagartig verlor die Welt an Glanz und ein Stechen durchfuhr das Herz des Ghuls. Noch immer erfüllt von tiefer Trauer, folgte er der Wache zum momentanen Aufenthaltsort des Finsterburger Prinzen.
 
AW: Auf ein Wort....

Der Ghul wird in den Bankettsaal geführt in dem bis jetzt niemand zu sehen ist.

Aber nur kurz nach Ihm betritt der Indianer den Raum.

Er schaut Toni Romero an.

Was ist der Grund Ihres Hierseins?
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Genau in dem Augenblick, als Black Cloud den Saal betritt, kniet sich der Ghul hin und senkt seinen Blick demütig zu Boden.

"Seine Majestät Oliver Buchet entsendet euch, Prinz Black Cloud vertreten durch mich, seine respektvollen Grüße!
Ich trage eine versiegelte Nachricht bei mir, zu der mir befohlen wurde, sie euch nur persönlich zu Übergeben."
 
AW: Auf ein Wort....

Dutzt er mich um mich zu beleidigen, weil ich der getreue Diener Buchets bin? Mich einen Ghul? Tz, weiß der gar nichts? Was kümmert es mich wie er mich behandelt! Der Chef weiß meinen Mut zu würdigen, und nur das zählt!!! Aber er ist anscheinend allgemein sehr oberflächlich, wortkarg, grob und dazu noch schlecht erzogen! Die Brüder seines ehemaligen Stammes würden sich seiner sicherlich schämen!

Während dem Ghul diese und ähnliche Gedanken durch den Kopf rasten, fasst er in die Innentasche seiner Jacke und holte einen, auf sehr teurem Papier geschriebenen Brief hervor, den er immer noch knieend und zu Boden blickend, dem Prinzen mit beiden Händen präsentierte.

An den derzeitigen Prinzen der Stadt Finsterburg,
Nachfahre des Brujah, Ahn und
hoch geachtetem Konkurrenten!

Der Clan der Rose, vertreten durch den ehrenwerten Prinz Oliver Buchet, entsendet seine respektvollen Grüße.

Trotz der nach wie vor bestehenden Zwistigkeiten in der Herrschaftsfrage unserer beider Städte, richte ich gemäß den Traditionen der Camarilla von Ahn zu Ahn das Wort an Euch!
Wie euch sicherlich bereits bekannt sein dürfte, hatte ich vor wenigen Nächten eine längere Unterhaltung mit eurer moribundus soror Maria Theresia.
Ich traf sie innerhalb meines Elysiums zufällig, als sie schuldig des Traditionsbruchs, des Mordes und der schweren Körperverletzung, fluchtartig das Gelände verlies.
Glücklicherweise gelang es mir, sie zu einem klärenden Gespräch zu „überreden“, in dem ich ihr die Gelegenheit gab sich zu erklären.
Dies war ihr in der gesamten Zeit nicht möglich, im Gegenteil versprach sie mir schnell euren Kopf als Preis für ihre Unversehrtheit! Ihr werdet verstehen, dass ich dieses Angebot zum Schein entgegengenommen habe, um ihr die Möglichkeit zu geben, mein Reich lebend wieder zu verlassen und sich diesbezüglich Euch gegenüber zu verantworten!
So wurde ihrer und Euer unbefleckter Ruf gewahrt und der Tradition, sowie auch meinem tiefen Respekt gegenüber Euch, von meiner Seite aus genüge getan!
Natürlich erfordern die traditionellen Gesetze der Camarilla im Gegenzug dazu, einige zu treffende Maßnahmen.
Folgender Verbrechen ist sie erwiesener Maßen als schuldig zu bewerten:
-Betreten der Stadt Finstertal und dessen höchsten Elysiums, ohne vorherige Anmeldung,
-Vollzug eines Kapitalverbrechens in einem Elysium,
-Mord an meinem Ghul Ignatius Falk,
-Versuchter Mord an meinem Seneshall dem Maler,
-Hochverrat gegenüber Euch, ihrem Bruder, unter dem niederträchtigen Gesichtspunkt der Errettung des eigenen Lebens.
Als Prinz der Stadt Finsterburg übertrage ich euch nun die Verantwortung und auch die traurige Pflicht, das Maß der Bestrafung festzusetzen und der Tradition der Maskerade gerecht zu werden.
Im Gegenzug hierzu wird es euch erfreuen, dass der Mörder eures Ahn Honore d´ Estaign mit sofortiger Wirkung der Stadt Finstertal verwiesen wird, sobald ich von Euch über das gerechte Maß der Bestrafung eurerseits informiert wurde. Die Verbannung des Gargylen gilt dann dauerhaft und ohne Recht auf Gnade oder Bewährung. ES soll hierbei jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass diese Tat nur deshalb nötig wurde, weil ihre Eure Finger entgegen den gültigen Gesetzen, nach meinem Reiche ausgestreckt habt. Von meiner Seite, jedoch können wir über diesen Punkt geflissendlich hinweg sehen!
Abschließend möchte ich noch darauf verweisen, dass sich Frau Maria Theresia durch meine gewährte Gnade, in einer durch das Gesetz der Maskerade festgeschriebener Blutschuld zu mir befindet. Diesbezüglich bitte ich euch werter Black Cloud, den Zeitpunkt festzulegen, an dem diese Schuld als abgetragen gilt! Ich vertraue Euch als Prinz der Camarilla in dieser Frage natürlich widerspruchslos!
Ebenso versteht es sich von selbst, dass ich getreu meines Amtes alle dargestellten Taten der Vergangenheit, wahrheitsgemäß wiedergegeben habe!

Ich wünsche euch alles Gute und ein von Herzen kommendes
Carpe Noctem


Oliver Buchet
Prinz von Finstertal


Out of Character
Der Brief ist mit einem Siegel versehen, welches offensichtlich mit Vitae eingefärbt wurde. Siehe Anhang!
 

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AW: Auf ein Wort....

Als der Indianer den Brief gelesen hat ergreift ein Lächeln besitz von seinem Gesicht.

Dann wendet er sich an den Ghul.

Sagt Prinz Buchet das ich bereit bin mit Ihm darüber zu reden falls er sich noch einmal in mein Elysium wagt. Sagt Ihm, er habe als erster die Traditionen gebrochen. Und erst, wenn er sich selber eine Strafe aufdotriniert hat, dann werden wir weiter sehen. Ihr könnt jetzt gehen.
 
AW: Auf ein Wort....

Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Sehr verehrter Prinz Black Cloud! Ihr befindet euch im Irrtum, wenn ich offen sprechen darf! Die feindliche Übernahme einer fremden Stadt ist nach den Statuten der Camarilla bereits ein kriegerischer Akt, seitdem der Sabbat begonnen hat unsere Gemeinschaft zu überfallen!
Buchets eingreifen, wie auch sein Handeln, waren demnach vollkommen legitim und rechtlich einwandfrei! Wenn ihr die Güte hättet Prinz Buchets Brief, vorletztes Kapitel, letzter Satz zu lesen? Dort steht es in Blut auf Papier für euch erklärt, Majestät! Darf ich meinem Gebieter also euer Einverständniss, bezüglich des Schreibens übermitteln?"

Noch immer befand sich Romero in einer Position der höfischen Unterwürfigkeit! Die Arroganz und Selbstherrlichkeit des Indianers ließen sein südländisches Blut jedoch vor Zorn brodeln.

Ich bin ein toter Mann! Dieser Mann ist tatsächlich wie ein Wilder! Er verhält sich wie ein Kind mit einem Glas voller Fliegen die er ungesehen quälen darf! Egal, mein Tod wird weisend sein....
 
AW: Auf ein Wort....

Der Indianer hört dem Ghul zu.

Ich habe Dir nicht erlaubt zu reden. Und jetzt überbringt Buchet meine Worte solange Ihr noch lebt.

Auf ein Wink hin wurde die Tür des Raumes geöffnet und Black Cloud wendet dem Ghul den Rücken zu um durch die rückwärtige Tür durch die er selber gekommen ist zu verschwinden.
 
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