Hesha
Godfather of Hartwurst
- Registriert
- 5. Juni 2005
- Beiträge
- 9.781
Schon seit langer Zeit bin ich hin und hergerissen, wenn es um Steigerungskosten geht. Je nach System, sind Werte (Attribute, Talente, etc.) in unterschiedlich große Stufen unterteilt und haben entweder Maximalwerte oder sind nach oben hin offen.
In Systemen wie der cWoD, wo grobe Abstufungen und niedrige Maximalwerte aufeinandertreffen (Werte zwischen 1 und 5) sind "ausgemaxte" Charaktere, die zumindest in ihrer Hauptdisziplin nicht mehr besser werden können fast an der Tagesordnung. Selbst ab Erschaffung können Charaktere schon an diesem Punkt sein. Charaktererschaffungssysteme möchte ich an dieser Stelle nicht diskutieren, da das ein Thema für sich ist, aber wie steht Ihr zu den Steigerungssystemen? Bei Vampire, um bei der cWoD zu bleiben, reichen die Steigerungskosten von "alter Wert x 1" für Sekundärfähigkeiten bis "alter Wert x 7" für Clansfremde Disziplinen. Bei Fähigkeiten und Attributen sieht es folgendermaßen aus:
Fähigkeiten (x2):
->1: 3 EP
->2: 2 EP (5 EP)
->3: 4 EP (9 EP total)
->4: 6 EP (15 EP total)
->5: 8 EP (23 EP total)
Attribute (x4):
->1: automatisch
->2: 4 EP
->3: 8 EP (12 EP total)
->4: 12 EP (24 EP total)
->5: 16 EP (40 EP total)
Ist das teuer genug? Und vor allem - wird es schnell genug teuer genug? Wenn man sich die prozentuale Verteilung der Attributswerte ansieht, die ich hier vermutet habe, kann man für insgesamt 40 EP zu den stärksten/schnellsten/klügsten 0,01% der Menschheit gehören. Angeblich braucht man etwa 10.000 Stunden Training/Ausübung, um in einem Bereich Weltklasseniveau zu erreichen. Die meisten Charaktere in Rollenspielen trainieren überhaupt nicht und die, die es tun, tun es wenn gerade nichts anderes zu tun ist, es wird aber nicht wirklich Gegenstand des Spiels.
Die meisten Menschen, die in ihrem Bereich weltklasse sind, haben wie Besessene trainiert, teils für Jahrzehnte. Ich habe nichts gegen Ausnahmecharaktere, die in ihrem Bereich weltklasse sind - was mich stört ist eher, wie viele es davon gibt und wie schnell sie dahin kommen. Und in wie vielen Bereichen sie teilweise weltklasse sind.
Sind 40 EP ein faires Äquivalent zu 10.000 Stunden Übung? Ist es glaubwürdig, dass ein "fitter" Startcharakter mit Körperkraft 3 nach Ausgabe von 28 (min. 6 Spielabende) EP zu den stärksten 0,01% der Menschheit gehört? "Fit" zu werden, d.h. sich von 1 oder 2 auf 3 zu steigern geht ziemlich schnell. Auch im echten Leben. Der Schritt zu vier, sagen wir "wettbewerbsfähigkeit" ist ne Ecke größer - wie viele (Dritt-)Bundesligaspieler haben erst in der Pubertät angefangen zu spielen? Und dann der Schritt zur Weltklasse... sollte fast schon eine Lebensaufgabe sein.
Gibt es gute, übertragbare Ansätze für realistische Lernkurve?
Sollte man Zeit als zusätzlichen Faktor bei der Steigerung einbauen? DSA4 hat das versucht, aber sämtliche Methoden sind derart spaßfrei, dass sich meines Wissen niemand der optionalen Steigerungsregeln bedient...
In Systemen wie der cWoD, wo grobe Abstufungen und niedrige Maximalwerte aufeinandertreffen (Werte zwischen 1 und 5) sind "ausgemaxte" Charaktere, die zumindest in ihrer Hauptdisziplin nicht mehr besser werden können fast an der Tagesordnung. Selbst ab Erschaffung können Charaktere schon an diesem Punkt sein. Charaktererschaffungssysteme möchte ich an dieser Stelle nicht diskutieren, da das ein Thema für sich ist, aber wie steht Ihr zu den Steigerungssystemen? Bei Vampire, um bei der cWoD zu bleiben, reichen die Steigerungskosten von "alter Wert x 1" für Sekundärfähigkeiten bis "alter Wert x 7" für Clansfremde Disziplinen. Bei Fähigkeiten und Attributen sieht es folgendermaßen aus:
Fähigkeiten (x2):
->1: 3 EP
->2: 2 EP (5 EP)
->3: 4 EP (9 EP total)
->4: 6 EP (15 EP total)
->5: 8 EP (23 EP total)
Attribute (x4):
->1: automatisch
->2: 4 EP
->3: 8 EP (12 EP total)
->4: 12 EP (24 EP total)
->5: 16 EP (40 EP total)
Ist das teuer genug? Und vor allem - wird es schnell genug teuer genug? Wenn man sich die prozentuale Verteilung der Attributswerte ansieht, die ich hier vermutet habe, kann man für insgesamt 40 EP zu den stärksten/schnellsten/klügsten 0,01% der Menschheit gehören. Angeblich braucht man etwa 10.000 Stunden Training/Ausübung, um in einem Bereich Weltklasseniveau zu erreichen. Die meisten Charaktere in Rollenspielen trainieren überhaupt nicht und die, die es tun, tun es wenn gerade nichts anderes zu tun ist, es wird aber nicht wirklich Gegenstand des Spiels.
Die meisten Menschen, die in ihrem Bereich weltklasse sind, haben wie Besessene trainiert, teils für Jahrzehnte. Ich habe nichts gegen Ausnahmecharaktere, die in ihrem Bereich weltklasse sind - was mich stört ist eher, wie viele es davon gibt und wie schnell sie dahin kommen. Und in wie vielen Bereichen sie teilweise weltklasse sind.
Sind 40 EP ein faires Äquivalent zu 10.000 Stunden Übung? Ist es glaubwürdig, dass ein "fitter" Startcharakter mit Körperkraft 3 nach Ausgabe von 28 (min. 6 Spielabende) EP zu den stärksten 0,01% der Menschheit gehört? "Fit" zu werden, d.h. sich von 1 oder 2 auf 3 zu steigern geht ziemlich schnell. Auch im echten Leben. Der Schritt zu vier, sagen wir "wettbewerbsfähigkeit" ist ne Ecke größer - wie viele (Dritt-)Bundesligaspieler haben erst in der Pubertät angefangen zu spielen? Und dann der Schritt zur Weltklasse... sollte fast schon eine Lebensaufgabe sein.
Gibt es gute, übertragbare Ansätze für realistische Lernkurve?
Sollte man Zeit als zusätzlichen Faktor bei der Steigerung einbauen? DSA4 hat das versucht, aber sämtliche Methoden sind derart spaßfrei, dass sich meines Wissen niemand der optionalen Steigerungsregeln bedient...