Was die Beschreibung eines DSA4-Kampfes betrifft, muss ich Ancoron recht geben - hier dienen Regeln endlich mal der Visualisierung des Geschehens, da die Regeln an gut vorstellbare Manöver gekoppelt sind.
Zu HKWs "das entscheide ich dann als SL durch gesunden Menschenverstand":
*Kotz*!!!! Das geht nicht gegen dich, sondern gegen die Methode, die man von vielen hört, und die ich noch nie gut fand, obwohl ich zu 80% der Zeit leite. Um Handlungsfähig zu sein, brauchen Spieler harte Regeln. Wenn sie den Ausgang eigener Aktionen abschätzen können wollen, dann benötigen sie ein Gerüst, welches ihnen gestattet, diese Abschätzung vorzunehmen - und der gesunde Menschenverstand des SL ist kein geeignetes Gerüst. Meine Erfahrung ist, dass gerade der Verzicht auf Regeln die Kreativität der Spieler einsperrt, da sie sich sicher sein können, dass der Abend mehr oder minder so ausgeht, wie es der "gesunde Menschenverstand" des SL sich ausgedacht hat. Kooperation wird dadurch erschwert, nicht erleichtert. Wenn die Spieler wissen, wie sie mit welchen Ergebnismöglichkeiten detailliert in die Welt eingreifen können, dann nehmen sie mir Arbeit ab und bestimmen die Handlung gleichberechtigt mit.
Das "Abreißen der Atmosphäre durch Würfeln" ist ein Gerücht ... zumindest ist das würfeln nicht die Ursache des Atmosphäreabrisses. Vielmehr geschieht das, wenn die Spieler unsicher darüber sind, wie die Regeln funktionieren und sich in erst über die Mechanismen klarwerden müssen. Die Forderung sollte also lauten, dass ein Spieler gefälligst den seinen Charakter betreffenden Regelpart aus dem ff zu beherrschen hat; spätestens an Abend drei mit einem neuen Charakter, um es praktikabel zu halten. Der SL bereitet sich schließlich auch vor.