Arcane Codex 3. Edition

Andere RPGs werden ja auch in jeder Edition komplett seziert.
Aber ich glaube, mich interessiert vor allem, ob durch die aktuelle Version ein spürbarer boost in der Spielerzahl zu beobachten ist.
 
Ach so.

Hm, NaSta betreibt ja kein Marketing mehr, daher würde mich das schon sehr überraschen, wenn auf einmal die Runden aus dem Boden sprießen.
 
AC3 ist mittlerweile auch bei Drivethru zu haben.

Ich habe mir das Buch daher mal geholt und ich muss ganz ehrlich sagen, es ist unheimlich schwer zu lesen.

Ich habe knapp 1/5 - 1/4 des Buchs durch, das ist sicher noch weit von einer echten Möglichkeit das Buch einzuschätzen entfernt, aber ich gehe jetzt schon an den Fettdrucken im Text kaputt. Das ist zum Nachlesen sicher super, weil man Relevantes direkt sieht aber ich habe irgendwie das Gefühl, das nicht immer Relevantes mit markiert wird.

Wenn Namen oder Orte erwähnt werden, finde ich die Markierung echt praktisch, aber es werden auch Sachen wie FRUCHTBARE BÖDEN oder STABILE AGRARKULTUR erwähnt, was für die Regionalbeschreibung hilfreich ist (es ist keine Wüste oder karger Boden), aber das muss eigentlich nicht so hervorgehoben werden.

Und ich finde die Sortierung der Regionalbeschreibungen nach Alphabet für das Nachlesen toll, aber fürs Erstverständnis schwierig. Ich entwickle beim Lesen ohne auf eine Karte zu schauen kein Verständnis wie die Länder geographisch zusammenhängen und irgendwie springt der Text durch die Sortierung merkwürdig, was es schwierig macht zu folgen. Im Gwynorabschnitt auf Seite 55 wird erwähnt, dass Gwynor immer mal wieder von Kanibalenzwergen heimgesucht wird. Die werden aber erst im Kapitel über die nördlichen Brachen auf Seite 73 in einen Kontext gesetzt. Da liegen fast zwanzig Seiten dazwischen. Vorher wusste ich nichts von Kanibalenzwergen und ich lese fast zwanzig Seiten nichts über Kanibalenzwerge. Das ist nicht tragisch, aber es stört.

Ich finde aber den Ideenreichtum gut und die Welt ist in sich logisch und zusammenhängend aufgebaut. Es gibt natürlich Anleihen an reale und mystische Orte (z.B. Gwynor ist Schottland mit Magie und die "Urreiche" Atlantea und Acheron sind schon recht deutliche Verweise auf Atlantis und Howards Imperium von Acheron) aber warum auch nicht, da daraus auch immer etwas Eigenes erwächst.

Ich bin nicht wirklich so angefixt, dass ich jetzt alle Runden auf AC umschwenken lassen und nur noch mit einem "My Dwarf is a canibal"- Shirt herumlaufen würde, aber wenn die Regeln in dem Storykontext funktionieren (so weit bin ich noch nicht), gäbe ich diesem Spiel sicher eine Chance.
 
kannst ja nochmal einen Zwischenstand geben. Die Kritik ist ja schon sehr speziell, gibt mir aber zu denken, ob ich die Kulturbeschreibungen meines Settingsbuches evtl. auch anders sortiere als Alphabetisch. Wie stellst du dir denn eine Sortierung vor, nach Himmelsrichtungen?
Du könntest dir eine Karte ja auch daneben legen.

Woran ICH immer wieder scheiter, ist der furchbare Textfont und der Zeichenabstand, das sieht einfach total gedrängt aus und ist schwierig zu lesen. In anderen RPG Layouts hätte das Buch vrmtl. nochmal 200 Seiten mehr!
 
Ich denke entweder Himmelsrichtungen oder zumindest eine stärkere Clusterung der Länder die miteinander verbunden sind.

Die Völker des Dornenwaldes leben so eng miteinander, da ist eine Aufteilung in Elfen und Feen mit knapp 20 Seiten anderen Informationen dazwischen nicht unbedingt notwendig. Khem, Saphiria und Sirria sind effektiv Provinzen Verunas. Wenn ich als Leser in Veruna aber ankomme, dann habe ich die anderen Länder schon nicht mehr vollständig parat.

Und da hätte man diese Abschnitte in "Der Dornenwald" bzw. "Veruna" mit den jeweiligen Unterabschnitten zusammenfassen können.

Das ist aber auch nur für diese Abschnitte auffällig. Bei Drakia reicht die Erwähnung dass die Orks von Trulk nicht unbedingt Traumnachbarn sind aus um die Problermatik zu verstehen ohne dass sofort Trulk beschrieben wird.
 
Ich bin jetzt durch, mag es mittlerweile sehr und ich werde es sicher meiner Gruppe anbieten.

Mir gefällt die Welt sehr obwohl sie wirklich unglaublich over the Top und extrem voll ist. Sie wirkt aber so groß, dass man nicht das Gefühl hat, sie wäre überfüllt.

Das Regelsystem ist einfach ohne zu simpel sein, das finde ich immer gut und es ist glaube ich leicht den Spielern nahe zu bringen.

Was ich als PDF User gut finde sind die Seiten mit den Regelzusammenfassungen, weil ich diese ohne großen Aufwand ausdrucken und in meinen Custom-SL-Schirm stecken kann.

Die Sprache ist gut verständlich, für die Weltenbeschreibung eher derbe, da die Welt sehr derb ist, für das Regelwerk etwas nüchterner aber nie langweilig.

Es ist keine klassische Dark Fantasy, wo das Ende gefühlt Morgen ist und unaufhaltsam näher rückt, sondern eher eine Mischung aus High Fantasy und Sword & Sorcery (Gritty Fantasy? Gibt es so was?).

Mich hat es, vor der ersten Proberunde, überzeugt.
 
Halli hallo. Ich interessiere mich gerade für Arcane Codex. Ich habe die dritte Edition und auch wenn ich schon über 30 Jahre rollenspiele spiele und fieles ausprobiert habe muss ich sagen das es selten ein spiel geschafft hat mich von der ersten Seite an zu fesseln wie Arcane Cidex. Ich finde es nur schade das es in Deutschlan nicht die Aufmerksamkeit hat die es an sich verdient. Dsa und Sittermond sind zwar ok aber bei weitem nicht so gut wie Arcane Codex.
 
Dsa und Sittermond sind zwar ok aber bei weitem nicht so gut wie Arcane Codex.
Würde mich interessieren, was genau Dich an AC fesselt. Ich habe die erste oder zweite gelesen und habe nicht genau begriffen, was da eigentlich der Witz dran sein sollte. Die Welt war für mich recht "inkonsistent". Mit den Archetypen konnte ich nicht nur nichts anfangen, sondern fand sie total unpassend - war glaube ich ein römischer Legionär, der da zwischendrin stand.
 
Einfach alles. Die Bilder sind der Hammer. Die Weld ist super. Es geht direkt mit der entstehungsgeschichte der Weld los. Es ist alles in einem Buch was man braucht um zu spielen. Was will ich mehr?
 
Ein Grund ist aber auch das ich wohl irgendwie da ich schon solange dabei bin fieles schon gesehen habe. Dark Fantasy ist für mich mal etwas neues. Mir ist natürlich aufgefallen das es nicht überall gut aufgenommen wird. Aber man hat immer die Wahl. Man kann etwas schlechtreden und rumluellen auf hohem Niveu oder man geht es mal positiv an und lässt sich darauf ein. Dann könnte man im nachhinein sogar spass an dem Spiel haben. Ich kann es auf jeden fall garnichtmehr aus der Hand legen. Es ist ein schönes Spiel und ich kanb es jedem der gute highfantasy Darkfantasy mag nur empehlen.
 
Warhammer ist auch Dark Fantasy, würde ich mal behaupten? Malmsturm? Elyrion? Für Midgard gibt es eine eigene Parallelwelt, Myrkgard, in der die Bösen gewonnen hatten.

Ich behaupte mal, Fantasy kann man immer in Richtung Horror spielen, sobald es um böse Mächte, Dämonen, Untote und andere Monstren geht. Es muss ja nicht jedes Land im Übel versinken. Reicht ja, wenn es in einem so ist. Wie auf der Erde halt.
 
Wobei Midgard, Malmsturm und Elyrion kein Dark Fantasy sind, klar kann man alles so spielen aber sie werden nicht dort zugeordnet, da sie selbst dem Genre nicht folgen.
Warhammer (und Zweihander), Schatten des Dämonenfüraten, Seelenfänger, Witcher, Dragon Age, Symbaroum und Arcane Codex dieses versuchen in Regeln, Abenteuern und oder in der Weltbeschreibung zu fokussieren. Arcane Codex ist nur einer der wenigen deutschen Vertreter in einem DARK Fantasy Kitchrnsink
 
Das stimmt da gebe ich dir Recht. Die ersten die du genannt hast wie Midgard und Malmsturm sind eher der Sword & Sorcery zuzuordnen. Die Anderen sind ganz klar Dark Fantasy Rollenspiele. Wobei ich die Trudvang Cronikles auch noch in dem Bereich Dark Fantasy gemischt mit Sword & Sorcery einstufen wuerde. Alle mystisch, märchenhaften Spiele gehen in diesen Bereich. Und bei Midgard und fielen Anderen kann man diese Richtung gehen und es mal dunkel spielen wenn man das möchte. Für mich bedeutet Dark Fantasy das es eine gute Portion Horror hat und das man auch böse Helden und Wesen wie Vampire und Werwesen spielen kann und das man auch mal fies und blutig sein kann und nicht nur heroisch, sauber und heldenhaft. Das ist es was Dark Fantasy für mich ausmacht.
 
Ich will dir seine Definition nicht kaputt machen aber danach wären viele kein Dark Fantasy. In Dragon Age geht es um moralische Fragen und welche Konsequenzen es hat. In Witcher geht es um Politik, Intoleranz/Hass und Krieg und deren Schrecken. Warhammer ist es der Kampf gegen das Chaos, der mit Horror und Tödlichkeit zu tun hat, weil man eben kein Held ist, sondern ein einfacher Bewohner der Welt.
In Symbaroum geht es meine ich um Korruption durch den Wald und die Schrecken die in ihm wohnen.
Ich würde sagen man spielt Antihelden, aber die wenigsten ermöglichen einen Werwölfe oder Vampire zu spielen.
 
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