RockyRaccoon
Social Justice Warrior First Class
- Registriert
- 27. November 2009
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Ha!
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Was dein Beispiel angeht:
Kommt drauf an. Wenn sie nicht SOFORT reinstürmen, kann man das noch über sehr einfache common knowledge-Würfe machen, notfalls auch mehrmals, bei denen man den Spielern sagt, dass ihren Charakteren völlig klar ist, dass sie das Monster im Leben nicht frontal besiegen werden, dass es aber glücklicherweise nicht besonders clever ist. Das wäre dann ein klassischer (nicht problematischer) Zaunpfahl.
Würden sie SOFORT reinstürmen, wäre das Monster wahrscheinlich gerade außerhalb der Höhle unterwegs und sie würden an den Überresten anderer Heldengruppen in der Höhle (wieder common knowledge mit klarer Ansage wie oben) sehen, dass sie es hier mit was ernstem zu tun haben. Das wäre die Anforderung "nicht auflaufen lassen".
Ein problematischer Orakel-Zaunpfahl wäre eben, nur die gefallenen Helden zu präsentieren. Woher sollen die Spieler wissen, dass ich mir die genauso stark vorstelle wie sie selbst? Oder nur irgendwelcher Dorfklatsch vom unbesiegbaren Monster. Wieso sollten die Spieler das ernst nehmen, was ein paar Bauern sich über das Monster erzählen? Dass es für die Bauern unbesiegbar ist, ist ja sowieso klar.
Klar. Deswegen eben breit streuen. Personell und zeitlich. Grundsätzlich gilt natürlich: Lass nicht würfeln, wenn du nicht auch mit nem Fehlschlag (oder crit) leben kannst.Problem bei den Würfen ist das es theoretisch katastrophal vergeigt (worst case mit einem kritischen Patzer) werden könnte, aber bei der Streuung auf mehrere Chars kann man das Risiko minimieren - sollte man auch immer im Hinterkopf behalten (Das geht ein wenig in die Richtung des Klassikers SL:" Mach mal bitte eine Wahrnehmungsprobe" - Spieler: "Nicht geschaft! Aber ich bin dann mal besonders wachsam ...").
Die hatten keine Chance zu reagieren. Wenn ich mich richtig erinnere, war der Techprister in nem anderen Raum. Aber irgendwas hätte man da als SL schon deichseln können.Daher auch meine Frage: Wie haben denn die anderen Spieler reagiert in dem 40k-Beispiel?
Nein, denn es besteht ein Unterschied zwischen völlig absurden Entscheidungen, die erfahrungsgemäß zu 99% auf Missverständnissen auf der Meta-Ebene beruhen und Spielentscheidungen, die aus Ingame-Fehleinschätzungen entstehen.Aber siehst Du dabei nicht die Möglichkeit, dass Du anfängst Dein Abenteuer zu "railroaden" wenn Du bei jedem Wahnwitz der Spieler gütig auf sie einredest?
Mit dem Beispiel tue ich mir ebenso wie Rocky schwer, da es vom Setting und dem speziellen Spielstil der Runde abhängt.Ich versuche mal, den Streitpunkt aufzulösen.
Stellen wir uns folgendes Rollenspielszenario vor: Die Spieler hören von einem Monster, das sehr viel Ärger macht und auf dessen Tötung eine Belohnung steht. Die Charaktere haben keine oder fast keine Chance, das Monster zu besiegen, wenn sie einfach so reingehen und angreifen, sondern sie müssen irgendeinen Plan haben (rauslocken und einen Hinterhalt legen, eine Falle bauen, die bevorzugte Nahrungsquelle vergiften usw.). Nur leider wollen die Spieler einfach nur reingehen und angreifen.
@RockyRaccoon @Captain_Jack Was würdet ihr als Spielleiter jetzt konkret machen?
Es muß auch kein Sidequest sein, es kann sich genauso um das eigentliche Abenteuer handeln. Ich habe nur vermutet, daß das vorherige Beispiel von Ixidor (mit Rockys Frage, warum man dann ein Monster einbauen soll, wenn es nicht besiegbar ist) in dieser Form eher für Mißverständnisse gesorgt hat.Mit dem Beispiel tue ich mir ebenso wie Rocky schwer, da es vom Setting und dem speziellen Spielstil der Runde abhängt.
In einem heroischen Fantasy-Spiel würde ich übermächtige Gegner nicht als Sidequest einbauen. Da sitzt nicht mal nebenbei ein Drache in der Höhle.
In einer Sandbox reagieren meine Spieler eigentlich nicht so.
Naja, aber wenn das eigentliche Abenteuer darin besteht einen übermächtigen Drachen zu töten und die Spieler lassen ihre SCs einfach planlos losrennen, dann sehe ich da ein ziemliches Kommunikationsproblem auf der Meta-Ebene.Es muß auch kein Sidequest sein, es kann sich genauso um das eigentliche Abenteuer handeln. Ich habe nur vermutet, daß das vorherige Beispiel von Ixidor (mit Rockys Frage, warum man dann ein Monster einbauen soll, wenn es nicht besiegbar ist) in dieser Form eher für Mißverständnisse gesorgt hat.
Klar. Deswegen eben breit streuen. Personell und zeitlich. Grundsätzlich gilt natürlich: Lass nicht würfeln, wenn du nicht auch mit nem Fehlschlag (oder crit) leben kannst.
Die hatten keine Chance zu reagieren. Wenn ich mich richtig erinnere, war der Techprister in nem anderen Raum. Aber irgendwas hätte man da als SL schon deichseln können.
Ansonsten: Ich sag ja die ganze Zeit, dass wir uns eigentlich nicht widersprechen. Außer bei den Deus-Ex-Machina-Rettungen. Die sind wirklich ausgelutscht und lahm.
Kommt auch da wieder auf die Intention und den Kontext an, ist es plausibel und stimmig, oder ist es im Extremfall Meisterwillkür? Und was haben die Helden für Optionen?Es muß auch kein Sidequest sein, es kann sich genauso um das eigentliche Abenteuer handeln. Ich habe nur vermutet, daß das vorherige Beispiel von Ixidor (mit Rockys Frage, warum man dann ein Monster einbauen soll, wenn es nicht besiegbar ist) in dieser Form eher für Mißverständnisse gesorgt hat.
Es muß auch kein Sidequest sein, es kann sich genauso um das eigentliche Abenteuer handeln. Ich habe nur vermutet, daß das vorherige Beispiel von Ixidor (mit Rockys Frage, warum man dann ein Monster einbauen soll, wenn es nicht besiegbar ist) in dieser Form eher für Mißverständnisse gesorgt hat.
Klar. Ich hätte das wahrscheinlich auch so gemacht. Dass sie gefangen werden und dann von da aus weiter machen. Ich habe auch nicht den Vorwurf von Machtgehabe oder SL-Willkür erhoben. Ich hab nur darauf hingewiesen, dass ich die rein zufällig in dem Moment, als alles zu spät aussieht, einreitende Kavallerie für ein wirklich ausgenudeltes Klischee halte. Aber hey, wenn du es magst, more power to you.. Es kommt in der Realität nunmal vor das man bei solchen Missionen umzingelt oder gefangenen genommen werden kann, schau in die irdische Geschichte; und es gibt im Leben immer wieder Situationen wo man auf Hilfe von Außen angewiesen ist, es ist also keine SL.Willkür oder Machtgehabe, sondern einfach Realismus.
Wenn man nur genug differenziert, kann man irgendwann gar keine klare Aussage mehr treffen. Das ist die Raccoon'sche Unschärferelation. Deshalb spreche ich gern weniger differenziert und vertraue darauf, dass mein Gesprächpartner den Schritt auch selbst machen kann.Mag vielleicht paradox erscheinen, aber ich habe halt gelernt das Pauschalisierungen/Pauschalurteile einer Sache in den meisten Fällen nicht gerecht werden, hauptsächlich aufgrund mangelnder Differenzierung.
Oder aber es wird ungenau oder entspricht nicht (in allen Punkten) der Realität/Wahrheit. Warum machst Du den Schritt dann nicht selbst wenn Dun eh etwas anderes meinst? So klingt es einfach überwiegend absolut & exklusiv. Und das ist für mich alles andere als eine klare Aussage, und führt eher zu Missverständnissen wie man sieht, eben weil Du unscharfe, also indifferenzierte bzw. unpräzise Aussagen bevorzugst, was wiederum Mißverständnisse und Kommunikatinsprobleme provoziert.Wenn man nur genug differenziert, kann man irgendwann gar keine klare Aussage mehr treffen. Das ist die Raccoon'sche Unschärferelation. Deshalb spreche ich gern weniger differenziert und vertraue darauf, dass mein Gesprächpartner den Schritt auch selbst machen kann.
Als Meister würfle ich lieber verdeckt, dann kannste da auch noch ein wenig tricksen
Wie wäre selbst einmal Tips sowohl für Spielleiter und Spieler von heute zu formulieren?
Dann wacht er Schweißgebadet auf und erzählt den Leuten von seinem Albtraum.
Das schneidet ein Problem an, das mir schon des öfteren begegnet ist, und das mir ehrlich gesagt interessanter erscheint als was das tatsächliche Thema des Threads zum Geier auch sein mag. Es ist ein Problem, das mir deswegen so sehr auffällt, weil ich den Kontrast zwischen eher realistischen Spielen der Traveller-Schule (Charakterentwicklung ist langsam und macht einen nie zum Superhelden, ein Schuss in den Kopf tötet jeden Newbie genau so wie Talentus McSkillman etc.) und den diversen D&D-Derivaten, die den größeren Teil unseres Hobbys ausmachen, des öfteren krass vorgeführt bekomme.Ich versuche mal, den Streitpunkt aufzulösen.
Stellen wir uns folgendes Rollenspielszenario vor: Die Spieler hören von einem Monster, das sehr viel Ärger macht und auf dessen Tötung eine Belohnung steht. Die Charaktere haben keine oder fast keine Chance, das Monster zu besiegen, wenn sie einfach so reingehen und angreifen, sondern sie müssen irgendeinen Plan haben (rauslocken und einen Hinterhalt legen, eine Falle bauen, die bevorzugte Nahrungsquelle vergiften usw.). Nur leider wollen die Spieler einfach nur reingehen und angreifen.
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