Lethrael
Schreiberling
- Registriert
- 9. März 2004
- Beiträge
- 1.858
Ich habe 'ne neue Kurzgschichte fertiggestellt. Eure Meinung wäre mir sehr angenehm.
Allein und verlassen.
Es fiel ihm nichts ein. Wieso fiel ihm nichts ein? Er wusste es nicht. Dabei brauchte der Verlag morgen noch dreißig Seiten, doch ihm fiel nichts ein. Was sollte er machen? Er wollte schreiben, doch seine Kreativität war wie tot. Manchmal hatte er einen Halbsatz, doch es war ohne einen Zusammenhang. Selbst sein Brainstorming brachte nichts Neues zustande. Er saß auf der Bank unter seinem Lieblingsbaum und starrte auf das weiße Blatt vor ihm. Langsam begann die Sonne zu sinken, und langsam frischte der Wind auf. Er wusste es, niemand konnte ihm helfen, seine Fantasy war entschwunden, wie sie. Es war als ob sie die Pulsfeder seiner Kreativität gewesen war. Er schloss seine Augen, um sich ihr vollkommenes Gesicht vor sein geistiges Auge zu rufen. Ihr kastanienbraunes Haar hing in Strähnen ihren Hals herab. Ihre grünen Augen schienen in seine Seele zu blicken, selbst die sanften Sommersprossen machten ihr Gesicht noch hübscher. Doch sie war weg, gegangen irgendwohin, er wusste es nicht. Es war, als wäre seine Kreativität mitgegangen. Er wusste er war nicht ganz unschuldig daran. Nichts war im wichtiger, als sein Erfolg, immer mehr, immer mehr, Geld, Ruhm, Anerkennung, immer mehr. Dabei hatten sie sich ewige Liebe geschworen und doch verkamen ihre Tage immer mehr zu einem lustlosen nebeneinander. Es war als ob ihre Liebe langsam versickerte wie ein Fluss im Sand. Schließlich ging sie, nichts hinter sich lassend, außer einem Schriftsteller, der nicht mehr schreiben konnte. Ein lautes Reifenquietschen riss ihn aus seinen Gedanken, er sah ihn auf der Straße liegen, tief in ihm zerbrach etwas und er rannte auf den Wagen los, doch der setzte sich immer schneller werdend in Bewegung. Schließlich fuhr er um eine Ecke und war weg. „So ein Schwein. Fährt einfach ein Kind an und verschwindet.“, dachte der Schriftsteller und beugte sich zu dem Kind hinunter. Er kannte es, doch woher? Richtig es kam immer zum spielen in den Park. Vorsichtig bettete der Schriftsteller in der stabilen Seitenlage. „Ein Hoch auf die Sofortmaßnahmen am Unfallort.“, dachte er dabei. Er zog sein Handy, um die Polizei anzurufen, doch zu spät, ein Streifenwagen bog um die Ecke und hielt. Zwei Polizisten stiegen aus, nervös zwar, doch sich an ihre Ausbildung erinnernd. „Guten Tag Herr Müller. Wie geht es voran mit ihrem neuen Buch?“, fragte einer der Polizisten beiläufig, während er sich zum Kind hinunter beugte. „Das ist doch nebensächlich. Dieses Kind wurde von einem Wagen angefahren. Helfen Sie ihm.“, rief der Schriftsteller wütend. Die Polizisten nickten und sahen sich an. „Herr Meier, ich muss sie verhaften.“, murmelte der Polizist und fummelte an seinen Handschellen herum. „Denken sie mal nach. Wenn ich der Unfallverursacher gewesen wäre, würde mein Wagen doch noch hier stehen.“, erklärte der Schriftsteller. Doch der Polizist schüttelte nur den Kopf. „Herr Meier darum geht es nicht. Ihre Lebensgefährtin ist tot. Sie wurde ermordet. Sie sind der Hauptverdächtigte. Leisten sie keinen Widerstand.“, erklärte der Polizist und bekam endlich die Handschellen von seinem Gürtel los. „Tun sie was sie nicht lassen können, doch helfen sie dem Kind.“, bat der Schriftsteller. Der andere Polizist beugte sich zum Kind hinunter und schüttelte beinah beiläufig den Kopf:„Zu spät.“
Der Unfallverursacher wurde nie ermittelt. Doch auch der Schriftsteller konnte nicht überführt werden. Das Schicksal des Kindes dauerte ihn so sehr, das er eine Stiftung für im Straßenverkehr gründete.
Allein und verlassen.
Es fiel ihm nichts ein. Wieso fiel ihm nichts ein? Er wusste es nicht. Dabei brauchte der Verlag morgen noch dreißig Seiten, doch ihm fiel nichts ein. Was sollte er machen? Er wollte schreiben, doch seine Kreativität war wie tot. Manchmal hatte er einen Halbsatz, doch es war ohne einen Zusammenhang. Selbst sein Brainstorming brachte nichts Neues zustande. Er saß auf der Bank unter seinem Lieblingsbaum und starrte auf das weiße Blatt vor ihm. Langsam begann die Sonne zu sinken, und langsam frischte der Wind auf. Er wusste es, niemand konnte ihm helfen, seine Fantasy war entschwunden, wie sie. Es war als ob sie die Pulsfeder seiner Kreativität gewesen war. Er schloss seine Augen, um sich ihr vollkommenes Gesicht vor sein geistiges Auge zu rufen. Ihr kastanienbraunes Haar hing in Strähnen ihren Hals herab. Ihre grünen Augen schienen in seine Seele zu blicken, selbst die sanften Sommersprossen machten ihr Gesicht noch hübscher. Doch sie war weg, gegangen irgendwohin, er wusste es nicht. Es war, als wäre seine Kreativität mitgegangen. Er wusste er war nicht ganz unschuldig daran. Nichts war im wichtiger, als sein Erfolg, immer mehr, immer mehr, Geld, Ruhm, Anerkennung, immer mehr. Dabei hatten sie sich ewige Liebe geschworen und doch verkamen ihre Tage immer mehr zu einem lustlosen nebeneinander. Es war als ob ihre Liebe langsam versickerte wie ein Fluss im Sand. Schließlich ging sie, nichts hinter sich lassend, außer einem Schriftsteller, der nicht mehr schreiben konnte. Ein lautes Reifenquietschen riss ihn aus seinen Gedanken, er sah ihn auf der Straße liegen, tief in ihm zerbrach etwas und er rannte auf den Wagen los, doch der setzte sich immer schneller werdend in Bewegung. Schließlich fuhr er um eine Ecke und war weg. „So ein Schwein. Fährt einfach ein Kind an und verschwindet.“, dachte der Schriftsteller und beugte sich zu dem Kind hinunter. Er kannte es, doch woher? Richtig es kam immer zum spielen in den Park. Vorsichtig bettete der Schriftsteller in der stabilen Seitenlage. „Ein Hoch auf die Sofortmaßnahmen am Unfallort.“, dachte er dabei. Er zog sein Handy, um die Polizei anzurufen, doch zu spät, ein Streifenwagen bog um die Ecke und hielt. Zwei Polizisten stiegen aus, nervös zwar, doch sich an ihre Ausbildung erinnernd. „Guten Tag Herr Müller. Wie geht es voran mit ihrem neuen Buch?“, fragte einer der Polizisten beiläufig, während er sich zum Kind hinunter beugte. „Das ist doch nebensächlich. Dieses Kind wurde von einem Wagen angefahren. Helfen Sie ihm.“, rief der Schriftsteller wütend. Die Polizisten nickten und sahen sich an. „Herr Meier, ich muss sie verhaften.“, murmelte der Polizist und fummelte an seinen Handschellen herum. „Denken sie mal nach. Wenn ich der Unfallverursacher gewesen wäre, würde mein Wagen doch noch hier stehen.“, erklärte der Schriftsteller. Doch der Polizist schüttelte nur den Kopf. „Herr Meier darum geht es nicht. Ihre Lebensgefährtin ist tot. Sie wurde ermordet. Sie sind der Hauptverdächtigte. Leisten sie keinen Widerstand.“, erklärte der Polizist und bekam endlich die Handschellen von seinem Gürtel los. „Tun sie was sie nicht lassen können, doch helfen sie dem Kind.“, bat der Schriftsteller. Der andere Polizist beugte sich zum Kind hinunter und schüttelte beinah beiläufig den Kopf:„Zu spät.“
Der Unfallverursacher wurde nie ermittelt. Doch auch der Schriftsteller konnte nicht überführt werden. Das Schicksal des Kindes dauerte ihn so sehr, das er eine Stiftung für im Straßenverkehr gründete.