Rezension Alhambra

Skar

Dr. Spiele
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16. Januar 2003
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Alhambra ist das Spiel des Jahres 2003 und wird recht günstig im Handel vertrieben.

Das Spiel ist mit einer Spieldauer von ca. 45 Minuten bis 1 Stunde bei 4 Spielern recht kurzweilig, aber auch recht vielfältig.

Das Alhmabra ist ein gewaltiger maurischer Palast, der im 13. und 14. Jahrhundert in Spanien (bei Granada) aufgebaut wurde. Im Spiel gilt es ebenso, dass jeder Spieler sein persönliches Alhambra aufbaut.

Um den zentralen Löwenbrunnen werden verschiedenste Gebäudegruppen gebaut, die sich zu einer großen Stadt, möglichts mit Stadtmauer gruppieren.
Das Spielprinzip ist recht einfach. Es gibt 4 Währungen, mit denen verschiedene Gebäude gekauft werden können. Kann ein Gebäude passend bezahlt werden, darf der Spieler einen neuen Spielzug (bis zu max. 5 Zügen) ausführen. Wird nicht passend bezahlt, ist der nächste Spieler dran und es gibt kein Wechselgeld. Ein Spielzug besteht aus kaufen+bauen, abreissen, austauschen oder Geld aufnehmen.
Gleichzeitig gilt es die gekauften Gebäude so zu plazieren, dass ein evtl an dem Gebäude hängendes Stück Stadtmauer zu einer möglichst langen Mauer verbunden wird. Wenige Plazierungs- und Abrissregeln machen das Spiel komplexer, aber verkomplizieren es nicht.

Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist variabel, je nachdem, ob man nur sein Alhambra baut, oder bereits gebaute Gebäude seiner Mitspieler und ncoh verfügbare Gebäude mit in seinen Überlegungen einbezieht.

Der Glücksfaktor dieses Spiels ist verhältnismäßig gering, da er nur durch zur Verfügung stehende Gebäude und zur Auswahl ausgelegtes Geld bestimmt wird. Ein Würfel wird nicht benötigt.

Es sollte an dieser Stelle noch erwähnt werden, dass dieses Spiel auch mit 2 Personen spielbar ist. Zwar werden dazu die Regeln ein wenig modifiziert, aber es ist möglich.
 
Mach mal ein paar Aussagen über den Fiesigkeitsfaktor, das ist für mich nämlich ein wichtiger Kaufgrund. Kann man Mitspieler gezielt schädigen? In den letzten Jahren war das "Spiel des Jahres" ja meistens ausgelegt auf 2 Erwachsene 2 Kinder mit entsprechend niedrigem Schwierigkeitsgrad und praktisch 0 Möglichkeiten jemandem an die Karre zu fahren.
 
Nein, auf der Fiesigkeitsskala dürfte das Spiel ganz unten rangieren. Einzig und allein das vor der Nase wegschnappen von Gebäuden könnte den nachfolgenden Spieler etwas deprimieren. Das wars dann aber auch schon.

Man baut zwar sein Alhambra in Konkurrenz zu den anderen Spielern auf, kann aber nur sein eigenes Alhambra unmittelbar beeinflussen.
 
Das Ideale spiel für Paare... da kann man die Frau nicht bis kaum schädigen. Das schlimmste was man machen kann ist die Ausbaukarte wegschnappen.
Trotzdem finde ich es gut gelungen da es kurzweilig und einfach ist.
 
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