Nun denn ! Mein erster Spieleabend als Meister für SIFR ist vor rüber und somit kommt das Feedback.
Zu der Spielergruppe:
Wir spielen ein eigenes erstelltest Haus in den Riverlands. Die Spieler stellen 2 Adlige, auf der einen Seite die 1. Tochter des Hauses und auf der andern Seite, den 2. Sohn des Hauses. Der 1. Sohn des Hauses starb während der Rebellion der Greyjoys.
Des weiteren haben wir 2 Ritter, einer stellt den Kastellan und der andere den „Master of Armes“.
Die letzte Spielerin stellt den „Master of Hunt“
Der Plot:
Ich habe den Start der Kampagne, 1 Jahr vor dem Tot John Arryn gestellt. Der Grund ist, damit die Spieler sich erst mal an diese Art von Kampagne gewöhnen können. Der Plot folgt keinem Übergeordneten Storyline. Ich möchte das Gefühl von Sandbox hochhalten, damit die Spieler „wirkliche“ Entscheidungen treffen. Nun wird jede Entscheidung Konsequenzen nach sich ziehen. Somit bleibt das Spiel dynamisch und es fühlt sich natürlich an.
Zu den Entscheidungen habe ich das Haus in eine Ausgangslage hat mit einigen Problemen, um die es sich zu kümmern gilt. Um die Entscheidungen nicht zu einfach zu machen, stehen viele Anliegen konträr zu einander. Ein Beispiel dazu:
Das Haus ist stark verfeindet mit den Greyjoys und haben Geldnöte (wegen einem zu veranstaltenden Turnier). Jetzt trifft der Hilferuf eines verbündeten Haus ein, das sie von einer Flotte der Eisenmänner angegriffen werden. Hingegen sammeln sich an den Grenzen des eigenen Landes die Hill Tribes. Die Tribes sind nicht genug um der Stadt oder der Burg gefährlich zu werden. Aber ihre Zahl ist zu groß um sie einfach zu ignorieren.
Diese Problemstellung führte zu einer 45min IT Diskussion über die Entscheidung. Diese Diskussion war einer der besten die ich in einem PnP erleben durfte. Es wurde sehr gut aus sicht der Charaktere gehandelt und die er würfelten Goals, Virtues und Vices halfen dabei.
Würfel/Regelsystem:
Da alle Spieler Erfahrung mit L5R hatten, war das Würfelsystem schnell in Fleisch und Blut übergegangen. Es kam auch zu einer Kampfhandlung zwischen den Hill Tribes ( zwei der Chars waren unterweg, um einen vermissten Ritter des Hauses zu suchen). Dabei wurde deutlich wie tödlich dieses System ist. Sie waren den Tribes 3-1 unterlegen und nur dem Heldenhaften Angriff vom Master of Armes war es zu verdanken, das die Spieler das überlebten. Dazu ist zusagen, das nur 2 Spieler und 2 Bannermänner an diesem Kampf beteiligt waren. Doch brachte es ein gutes Gefühl und trieb das IT Spiel weiter voran.
splitting der Gruppe:
Ich kam während der Runde nicht umhin. Das ist auch das größte Problem was ich mit der Art von Sandboxing habe. Es ist verdammt schwer, sie bei einander zu halten. Im Regelwerk steht, das man ihnen mehr Chars zugestehen soll. Jedoch, ist dies keine optimale Lösung. Die OT Koordination ist dann einfach zu umständlich und behindert das Spiel.
Fazit meiner Gruppe:
Alle mochten das Regelsystem und das Setting. Auch die beiden, die wenig mit Intrigen am Hut haben. Einige fehlt noch ein bisschen der Weg zu ihrem „eigenen“ Ziel des Charakters, dort reden wir drüber und bringen die Feinabstimmung. Alle möchten weiterspielen, was schonmal ein gutes Zeichen ist
.
Vorbereitungszeit:
Den Punkt muss ich einfach aufgreifen. Die Vorbereitungszeit ist enorm. Ich habe extrem viel Zeit damit verbracht die Verbindungen der Charaktere, politische Abkommen, Beschlüsse, Probleme und Nsc´s. Es verschlingt eine riesige Menge Zeit. Ich bin beim Plot nicht auf alles eingegangen was sich am Spieltisch ereignete oder welche Probleme noch auf die Spieler lauern. Doch macht sich diese Arbeit bezahlt. Der nächste Spielabend ist schon geplant und meine Erfahrung im Vampire, hilft mir auch in einigen Punkten. Jedoch ist es wirklich nicht einfach, so eine dichte Atmosphäre
wie in den Büchern zu erzeugen. Aber ist es einmal vollbracht, lohnte sich jede Minute Arbeit.
ansonsten... go fucking play it